I2P auf dem Raspberry?

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I2P auf dem Raspberry?

Beitrag von inne » 27.05.2017 17:50:25

Hi,

ich habe https://geti2p.net auf mein Raspberry Pi 1 Modell B+ installiert und dieser hat nun folgende load average:

Code: Alles auswählen

$ ssh raspberry uptime
 15:45:30 up 11 days, 11:22,  0 users,  load average: 10,64, 11,03, 10,98

Code: Alles auswählen

***** Nagios *****

Notification Type: PROBLEM

Service: Current Load
Host: localhost
Address: 127.0.0.1
State: CRITICAL

Date/Time: Sat May 27 14:07:40 UTC 2017

Additional Info:

CRITICAL - load average: 9.47, 7.71, 5.10
Und ich denke, mit I2P ist nun die Leistungsfähigkeiten der Hardware überschritten. Würde ein neuer https://www.raspberrypi.org/products/ra ... 3-model-b/ signifikante Verbesserung bringen, oder gibt es mittlerweile gar bessere Hardware in dem Segment?
Ein Raspberry hätte nur den Vorteil, das ich einfach die Installation übernehmen könnte, denn es laufen noch ein paar andere Dinge darauf. Aber bringt das was?

//

Code: Alles auswählen

$ ssh raspberry free -h
             total       used       free     shared    buffers     cached
Mem:          434M       411M        22M       2,5M       1,6M        76M
-/+ buffers/cache:       333M       101M
Swap:          99M        85M        14M

wanne
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Re: I2P auf dem Raspberry?

Beitrag von wanne » 28.05.2017 02:16:22

Das bananapi ist mit I2P auch massiv überfordert. I2Pd läuft aber. Der Pi3 ist ein ziemliches Geschoss. Trotzdem verträgt sich java und ARM noch immer nicht so toll. (Trotz extra java Hardwarebschleunigung) Und die Raspberrys und IO waren schon immer net so toll.
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inne
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Re: I2P auf dem Raspberry?

Beitrag von inne » 28.05.2017 02:26:22

wanne hat geschrieben:Das bananapi ist mit I2P auch massiv überfordert. I2Pd läuft aber.
Was genau ist I2Pd? Es gibt wohl mehrere Implementierungen von I2P, und wohl auch eine in C/C++.
Der Pi3 ist ein ziemliches Geschoss.
Verbraucht aber auch nur 4Watt, den ich jetzt habe hat unter Last auch ~3Watt.
Trotzdem verträgt sich java und ARM noch immer nicht so toll. (Trotz extra java Hardwarebschleunigung) Und die Raspberrys und IO waren schon immer net so toll.
Ich habe mir nun dennoch den Raspberry Pi 3 Modell B bestellt und werds mal testen. Kann den ja fristgerecht ohne Angabe von Gründen zurücksenden.

wanne
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Re: I2P auf dem Raspberry?

Beitrag von wanne » 28.05.2017 09:23:56

inne hat geschrieben:Was genau ist I2Pd? Es gibt wohl mehrere Implementierungen von I2P, und wohl auch eine in C/C++.
Die Referenzimplementierung ist halt die in Java. i2pd ist die C++ implementierung. Die war gemeint.
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Re: I2P auf dem Raspberry?

Beitrag von inne » 28.05.2017 10:29:18

wanne hat geschrieben:
inne hat geschrieben:Was genau ist I2Pd? Es gibt wohl mehrere Implementierungen von I2P, und wohl auch eine in C/C++.
Die Referenzimplementierung ist halt die in Java. i2pd ist die C++ implementierung. Die war gemeint.
Aha.

Kannst Du noch sagen, ob es dort die gleiche I2P-Routerkonsole inkl. der Interessante versteckte Services und Anwendungen und Konfiguration also z.B. auch susimail und i2psnark gibt? Denn genau das mach es z.Z. besser als Tor, seit z.B. SIGAINT und Co. offline ist.

Nutzt es auch ~/.i2p?

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Re: I2P auf dem Raspberry?

Beitrag von inne » 28.05.2017 17:29:03

Habe jetzt mal oracle-java8-jdk installiert:

Code: Alles auswählen

$ ssh raspberry update-alternatives --display java
java - manueller Modus
  Link verweist zur Zeit auf /usr/lib/jvm/jdk-8-oracle-arm32-vfp-hflt/jre/bin/java
/usr/lib/jvm/java-7-openjdk-armhf/jre/bin/java - Priorität 1063
  Slave java.1.gz: /usr/lib/jvm/java-7-openjdk-armhf/jre/man/man1/java.1.gz
/usr/lib/jvm/jdk-8-oracle-arm32-vfp-hflt/jre/bin/java - Priorität 318
  Slave java.1.gz: /usr/lib/jvm/jdk-8-oracle-arm32-vfp-hflt/man/man1/java.1.gz
Gegenwärtig »beste« Version ist »/usr/lib/jvm/java-7-openjdk-armhf/jre/bin/java«.
$ ssh raspberry uptime
 15:26:52 up 12 days, 11:03,  0 users,  load average: 1,21, 1,62, 2,35
Und I2P läuft... allerdings bekomme ich oft dieses: "Die Webseite ist nicht erreichbar. Die Webseite ist nicht aktiv, das I2P Netz ist überlastet oder Ihr I2P Router ist noch nicht gut genug ins I2P Netz integriert. Sie sollten es noch einmal probieren".

Vielleicht spar ich mir den kauf des RPi 3 B :-/

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Re: I2P auf dem Raspberry?

Beitrag von wanne » 28.05.2017 19:15:33

  • i2pd hat keine Webseite sondern nur eine Konfigurationsdatei und damit leider etwas komplizierter zu nutzen.
  • i2pd ist nur der Router. Der hat erstmal keine weiteren Dienste dabei. Zum nutzen musst du dann andere Anwendungen dazu installieren z.B. transmission-i2p I2Phex iMule oder azureus (in der Reihenfolge nach problemloser Funktionalität) zum filesharing. Susimail ist sowieso eigentlich ne eigene Anwendung, die nur mitgeshipped wird und irgend jemand in die i2p-website eingebaut hat. apache oder nginx kann als eepsite und firefox kann zum surfen konfiguriert werden...
    Größere Liste da: https://geti2p.net/en/docs/applications/supported und noch größere liste auf http://echelon.i2p (Nur aus dem I2P Netz erreichbar.) Anmerkung: Jetty und i2psnark tun wohl nicht ohne Problme mit i2pd. (Allerdings kannst du dir auch die nochmal getrennt runter laden. Wenn das irgend jemand repariert…)
    Gibt da leider vieles was einfach nicht funktioniert. Deluge hat mal jemand auf I2P portiert der kann gar nicht tun. azureus Vuze ist regelmäßig buggy. qBittorrent kündigt seit ewigkeiten support an, der kommt aber irgend wie nie. Ist halt leider relativ wenig Manpower dahinter. Viele Projekte sind halt ein mann projekte und bei der Hälfte ist auch noch postman der eine. Dar kann sich auch nicht verzehnfachen. Aber es herrscht da ein ganz netter Umgang. Wenn man fragen oder Probleme hat kann man da recht problemlos nachfragen.
  • a
    Die Webseite ist nicht erreichbar. Die Webseite ist nicht aktiv, das I2P Netz ist überlastet oder Ihr I2P Router ist noch nicht gut genug ins I2P Netz integriert. Sie sollten es noch einmal probieren"
    Habe dir ja schon vorher gesagt, dass das auf dem PI nichts wird.
    Wie gesagt: Selbst der Bananapi bekommt mit dem Java klient keine stabile Verbindung hin Und er ist so um den Faktor 4 schneller als der Raspberry pi.
  • Und nochmal was: Wenn du I2P nicht nutzt bleibt I2P auch langsam. Das ist ein bisschen nervig und umindest im Java client leider nur schwer änderbar. Wenn du irgend einen Torrent seedest ints das um längen schneller beim surfen. – Kommt aber auch noch bei weitem nicht an Tor ran.
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Re: I2P auf dem Raspberry?

Beitrag von willygoergen » 29.05.2017 19:35:58

Du könntest probieren, ob du mit Übertakten beim RPI1 noch was reißen kannst. Bin mir da aber auch grad nicht so sicher, ob das was bringt. Vor allem kenn ich die Anwendung hier nicht. Wichtig wäre wohl, dass sie auch auf alle vier Kerne des RPI3 skalieren kann. Ansonsten ist die Idee einen RPI3 einzusetzen wohl nicht sehr gut.

Hab selber einen RPI3. Von der Leistung her ist der ganz ordentlich. Allerdings bekommst du da unter Umständen ein Hitzeproblem, je nach Auslastung des Systems. Vom Übertakten würde ich aufgrund der Hitzeentwicklung eher abraten und ohne Kühlkörper kommst du beim RPI3 meine ich sowieso nicht aus. Wenn das System ständig am Limit läuft würde ich auf jeden Fall eine aktive Kühlung bevorzugen.

Ich denke mal das kannst du im Zweifel nur probieren. So viel teuer ist das RPI3 ja auch nicht. :)

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Re: I2P auf dem Raspberry?

Beitrag von wanne » 29.05.2017 23:43:02

willygoergen hat geschrieben:Du könntest probieren, ob du mit Übertakten beim RPI1 noch was reißen kannst.
Garantiert nicht. Es geht hier um größenordnungen nicht Prozente.
willygoergen hat geschrieben:Wichtig wäre wohl, dass sie auch auf alle vier Kerne des RPI3 skalieren kann. Ansonsten ist die Idee einen RPI3 einzusetzen wohl nicht sehr gut.
Das sollte sie können. Die spawnt per default so 100 Threads.
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Re: I2P auf dem Raspberry?

Beitrag von inne » 30.05.2017 05:05:01

wanne hat geschrieben:
willygoergen hat geschrieben:Wichtig wäre wohl, dass sie auch auf alle vier Kerne des RPI3 skalieren kann. Ansonsten ist die Idee einen RPI3 einzusetzen wohl nicht sehr gut.
Das sollte sie können. Die spawnt per default so 100 Threads.
@wanne: Kannst du sagen, wie du das herausgefunden hast – Damit wir hier auch was lernen. Hast du in den Quellcode geschaut?

Das netstat zeigt ja viele Sockets für i2p, aber das ist alles ein Java-Prozess. Und ps/pstree zeigt auch nur i2psvc einen java und einen www-browser Prozess. Was jetzt mal nur als Feststellung aufgefasst werden soll^^

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Re: I2P auf dem Raspberry?

Beitrag von wanne » 30.05.2017 10:11:29

ps hat den schalter -L um streads anzuzeigen:

Code: Alles auswählen

ps -ef | grep -c ^i2psvc                                                     
2
2 Prozesse: Das Java Programm und ein mal das shellscript das es startet.
Aber 120 Threads:

Code: Alles auswählen

ps -eLf | grep -c ^i2psvc                                                              
120
Alle samt Java. Die frage wie gut er die Arbeit darüber verteilt. Wenn's dumm läuft ist das halt einer der die Arbeit macht und alles andere nur für TCP.

In top kannst du mit shift-H Threads statt Prozessen anzeigen lassen.
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Re: I2P auf dem Raspberry?

Beitrag von Lord_Carlos » 30.05.2017 11:20:18

rPi3 mit Gehaeuse und Lieferung ist auch schon um die 50 EUR oder nicht?
Waere es vielleicht eine Idee ein paar Mark mehr zu sparen und ein Intel Celeron zu holen? Ggf gebraucht. Ich meine die gibt es auch fest aufs Mainboard mit passiven Kuehler wenn man will.

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Re: I2P auf dem Raspberry?

Beitrag von inne » 30.05.2017 12:10:44

Lord_Carlos hat geschrieben: ein paar Mark mehr zu sparen und ein Intel Celeron zu holen?
Vom Grundgedanken OK, aber wenn ich nach "Komplettsystemen" usw. schaue komme ich auf 150-200 Euro min. – jedenfalls auf Amazon.de. Und das bräuchte ich.

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Re: I2P auf dem Raspberry?

Beitrag von Lord_Carlos » 30.05.2017 12:59:31

Jap, mein Fehler. Bei einer fixen Kopfrechnung habe ich doch glatt Netzteil und Geahuse vergessen, und das schluckt gerne mal 100 EUR :( USB Stick oder aehnliches fuers OS kommt dann auch noch dazu.

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Re: I2P auf dem Raspberry?

Beitrag von MSfree » 30.05.2017 13:18:58

Lord_Carlos hat geschrieben:Jap, mein Fehler. Bei einer fixen Kopfrechnung habe ich doch glatt Netzteil und Geahuse vergessen, und das schluckt gerne mal 100 EUR
Billige Gehäuse inkl. NT gibt es ab 25 Euro :wink:
Mehr kostet das, was man bei einem Komplettrechner bekommt, auch nicht.
USB Stick oder aehnliches fuers OS kommt dann auch noch dazu.
Und RAM kommt auch noch oben drauf.

Meiner Rechnung nach kommt man mit einem lüfterlosen Celeron J1900, RAM, Gehäuse/NT, 4GB RAM und 32GB SATA-SSD auf etwa 160 Euro. Klar, ein anständiges Alu-Gehäuse mit einem 80+-Netzteil und 128GB-SSD verdoppeln den Preis dann nochmal.

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Re: I2P auf dem Raspberry?

Beitrag von inne » 30.05.2017 16:03:40

Der Pi 3 B ist geliefert worden. Und von wegen kompatibel zum ersten Pi – der Pi 3 B hat nur microSD! Zum Glück hatte ich solche schon via Adapter im ersten stecken. Der neue Bootet gerade...

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Re: I2P auf dem Raspberry?

Beitrag von wanne » 30.05.2017 16:09:15

Lord_Carlos hat geschrieben:Waere es vielleicht eine Idee ein paar Mark mehr zu sparen und ein Intel Celeron zu holen?
Wenn man Java drauf laufen lassen will ist das auf jeden Fall die bessere Variante.
Allerdings muss man da auf den Stromverbrauch achten. Das geht ganz gerne mal durch die Decke. (Auch wenn ich hier gelernt habe, dass das mit guter Hardware nicht so sein muss.)
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inne
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Re: I2P auf dem Raspberry?

Beitrag von inne » 30.05.2017 16:54:51

.
Zuletzt geändert von Anonymous am 30.05.2017 19:57:12, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: I2P auf dem Raspberry?

Beitrag von inne » 30.05.2017 17:18:18

Reboot tut gut – Jetzt alles wieder OK.
wanne hat geschrieben:
  • Und nochmal was: Wenn du I2P nicht nutzt bleibt I2P auch langsam.
Zählt "Anteil der zur Verfügung gestellten Bandbreite" auch? Ich habe das jetzt von 20% auf 40% erhöht. Default ist glaub 80% gewesen!?

Code: Alles auswählen

uptime 
 15:18:25 up 11 min,  1 user,  load average: 0,21, 0,24, 0,18
Aber so lange läuft das ja noch nicht...

Wie kann ich prüfen, ob die Last von I2P auf die Kerne verteilt wird?

Code: Alles auswählen

top -u i2p

top - 15:41:27 up 34 min,  1 user,  load average: 0,05, 0,12, 0,14
Tasks: 156 total,   1 running, 155 sleeping,   0 stopped,   0 zombie
%Cpu(s):  2,5 us,  0,7 sy,  0,0 ni, 96,7 id,  0,1 wa,  0,0 hi,  0,1 si,  0,0 st
KiB Mem:    945520 total,   569152 used,   376368 free,    20508 buffers
KiB Swap:   102396 total,        0 used,   102396 free.   307052 cached Mem

  PID USER      PR  NI    VIRT    RES    SHR S  %CPU %MEM     TIME+ COMMAND                                                                                                    
  843 i2p       20   0  338568 115508  11540 S   8,3 12,2   3:02.66 java                                                                                                       
  834 i2p       20   0   13484   2440   1856 S   0,0  0,3   0:01.71 i2psvc                                                                                                     
 1659 i2p       20   0   10492   5220   4396 S   0,0  0,6   0:00.04 www-browser                                                                                                
Ich denke der Pi 3 B, war kein Fehlkauf :-) Läuft auch spürbar flotter...

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willygoergen
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Re: I2P auf dem Raspberry?

Beitrag von willygoergen » 30.05.2017 18:18:24

inne hat geschrieben:...
Wie kann ich prüfen, ob die Last von I2P auf die Kerne verteilt wird?
Mir würde eventuell htop einfallen. So ganz eindeutig sieht man das dort aber glaub ich auch nicht. Eventuell wäre es aber kein Fehler den freien Arbeitsspeicher die erste Zeit etwas im Blick zu behalten. Betreibst du das Pi headless? Wenn ja, könntest du eventuell mit dem Memory Split noch etwas nach unten gehen. Mit 16MB shared memory für die GPU könntest du da hinkommen.
inne hat geschrieben: Ich denke der Pi 3 B, war kein Fehlkauf :-) Läuft auch spürbar flotter...
Wie sehen bei dir die Temperaturen aus? Mein Pi 3B geht im Stresstest schon mal deutlich über 70 Grad. Dachte zwar schon, dass das ein bisschen viel ist. Mit den bei mir üblichen Workloads bin ich da aber zum Glück noch weit genug davon weg.

inne
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Re: I2P auf dem Raspberry?

Beitrag von inne » 30.05.2017 18:50:43

willygoergen hat geschrieben:Betreibst du das Pi headless?
Ja.


Wenn ja, könntest du eventuell mit dem Memory Split noch etwas nach unten gehen. Mit 16MB shared memory für die GPU könntest du da hinkommen.
hm mit raspi-config geht das nicht:
This Pi cannot be overclocked.
There was an error running option 6 Overclock
Wie sehen bei dir die Temperaturen aus? Mein Pi 3B geht im Stresstest schon mal deutlich über 70 Grad.

Code: Alles auswählen

uptime; vcgencmd measure_temp
 16:54:57 up  1:47,  1 user,  load average: 0,22, 0,26, 0,25
temp=49.4'C
Test ich Morgen noch mal. Muss den Pi erst noch ins Gehäuse bauen und dann Debiancpuburn o.ä. installieren – ansonsten auch eine leere Endlosschleife. Heute will ich den erst einmal so weiterlaufen lassen und schauen...

inne
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Re: I2P auf dem Raspberry?

Beitrag von inne » 30.05.2017 19:05:28

Ganz böse. 4 * while true; do :; done & und ich komme auf 80,1°C (Ohne Gehäuse und oder Lüftung). Dann habe ich die Prozesse gekillt.

inne
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Re: I2P auf dem Raspberry?

Beitrag von inne » 30.05.2017 19:42:07

https://kofler.info/der-raspberry-pi-3/
Schon ohne Overclocking kann die CPU-Temperatur auf 80°C ansteigen.

Ich glaube, da ist noch nicht Schluss, und die würde weiter steigen... Das gefällt mir nicht. Auf wieviel °C über 80, könnte ich die Temp. ansteigen lassen ohne das es ganz sicher durchbrennt? Und wie könnte man eine Art autom. Notaus bauen – Hat der Pi sowas?

wanne
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Re: I2P auf dem Raspberry?

Beitrag von wanne » 30.05.2017 20:25:22

Wie kann ich prüfen, ob die Last von I2P auf die Kerne verteilt wird?

Code: Alles auswählen

top -u i2psvc -H
Oder einfach shift-H drücken wenn top läuft.
Aber bei 3.3% Auslastung läuft alles gut. Das Problem ist wohl vor allem beim starten, dass er da nicht hinter her kommt. Ist er da mal durch braucht es gar nicht mehr so viel CPU. Trotzdem krass wie der Unterschied zum PI ist. Du könntest das offensichtlich auch locker auf einem Core laufen lassen.
Zählt "Anteil der zur Verfügung gestellten Bandbreite" auch? Ich habe das jetzt von 20% auf 40% erhöht. Default ist glaub 80% gewesen!?
Ja gerade dann.

Das wichtigste ist, dass da steht "Network: OK" ohne irgend welche Zusätze.
Daneben willst du für ordentlich Bandbreite vor allem Bandbreite und die Tunnel und hochstellen. Die Extremuser starten dann mehrere Instanzen parallel. Ist aber nicht so gedacht.
Problematischer ist aber vor allem die RTT. Pings in I2P werden gerne mal 4(!!) stellig. Das ist halt mit HTTP dann nicht mehr angenehm. Das kann man leider nur ändern indem man die Hops runter setzt, was die Privacy einschränkt. Wieviele da nötig sind, ist wohl protokollabhängig. Einige sagen für die HTTP-Proxy wäre auch einer ausreichend. Aber ich bin da mal vorsichtig das Protokoll ist sehr komplex und wenige blicken da wirklich durch.
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Re: I2P auf dem Raspberry?

Beitrag von wanne » 30.05.2017 20:40:12

Erlaubt sind wohl 85° bei 82° taktet er runter
Man hat die Dinger aber schon bei 100° ohne Probleme laufen lassen sie haben auch schon und 125°C überlebt.
Wichtig ist aber vor allem, dass die zahlen die du aus den Sensoren raus holst meist ziemlicher Bullshit sind. Die sind gerne mal um 20°C falsch. (Das dann aber konstant.) => Du musst die erst mal nachjustieren.
inne hat geschrieben:Und wie könnte man eine Art autom. Notaus bauen
Mit cpufreq-* lässt sich sowas recht einfach bauen. Am elegantesten als CPU-Governor. Ich würde aber eher ein Shell Script in Dauerschleife laufen lassen.
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