I2P auf dem Raspberry?

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Re: I2P auf dem Raspberry?

Beitrag von inne » 30.05.2017 16:03:40

Der Pi 3 B ist geliefert worden. Und von wegen kompatibel zum ersten Pi – der Pi 3 B hat nur microSD! Zum Glück hatte ich solche schon via Adapter im ersten stecken. Der neue Bootet gerade...

wanne
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Re: I2P auf dem Raspberry?

Beitrag von wanne » 30.05.2017 16:09:15

Lord_Carlos hat geschrieben:Waere es vielleicht eine Idee ein paar Mark mehr zu sparen und ein Intel Celeron zu holen?
Wenn man Java drauf laufen lassen will ist das auf jeden Fall die bessere Variante.
Allerdings muss man da auf den Stromverbrauch achten. Das geht ganz gerne mal durch die Decke. (Auch wenn ich hier gelernt habe, dass das mit guter Hardware nicht so sein muss.)
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inne
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Re: I2P auf dem Raspberry?

Beitrag von inne » 30.05.2017 16:54:51

.
Zuletzt geändert von Anonymous am 30.05.2017 19:57:12, insgesamt 1-mal geändert.

inne
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Re: I2P auf dem Raspberry?

Beitrag von inne » 30.05.2017 17:18:18

Reboot tut gut – Jetzt alles wieder OK.
wanne hat geschrieben:
  • Und nochmal was: Wenn du I2P nicht nutzt bleibt I2P auch langsam.
Zählt "Anteil der zur Verfügung gestellten Bandbreite" auch? Ich habe das jetzt von 20% auf 40% erhöht. Default ist glaub 80% gewesen!?

Code: Alles auswählen

uptime 
 15:18:25 up 11 min,  1 user,  load average: 0,21, 0,24, 0,18
Aber so lange läuft das ja noch nicht...

Wie kann ich prüfen, ob die Last von I2P auf die Kerne verteilt wird?

Code: Alles auswählen

top -u i2p

top - 15:41:27 up 34 min,  1 user,  load average: 0,05, 0,12, 0,14
Tasks: 156 total,   1 running, 155 sleeping,   0 stopped,   0 zombie
%Cpu(s):  2,5 us,  0,7 sy,  0,0 ni, 96,7 id,  0,1 wa,  0,0 hi,  0,1 si,  0,0 st
KiB Mem:    945520 total,   569152 used,   376368 free,    20508 buffers
KiB Swap:   102396 total,        0 used,   102396 free.   307052 cached Mem

  PID USER      PR  NI    VIRT    RES    SHR S  %CPU %MEM     TIME+ COMMAND                                                                                                    
  843 i2p       20   0  338568 115508  11540 S   8,3 12,2   3:02.66 java                                                                                                       
  834 i2p       20   0   13484   2440   1856 S   0,0  0,3   0:01.71 i2psvc                                                                                                     
 1659 i2p       20   0   10492   5220   4396 S   0,0  0,6   0:00.04 www-browser                                                                                                
Ich denke der Pi 3 B, war kein Fehlkauf :-) Läuft auch spürbar flotter...

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willygoergen
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Re: I2P auf dem Raspberry?

Beitrag von willygoergen » 30.05.2017 18:18:24

inne hat geschrieben:...
Wie kann ich prüfen, ob die Last von I2P auf die Kerne verteilt wird?
Mir würde eventuell htop einfallen. So ganz eindeutig sieht man das dort aber glaub ich auch nicht. Eventuell wäre es aber kein Fehler den freien Arbeitsspeicher die erste Zeit etwas im Blick zu behalten. Betreibst du das Pi headless? Wenn ja, könntest du eventuell mit dem Memory Split noch etwas nach unten gehen. Mit 16MB shared memory für die GPU könntest du da hinkommen.
inne hat geschrieben: Ich denke der Pi 3 B, war kein Fehlkauf :-) Läuft auch spürbar flotter...
Wie sehen bei dir die Temperaturen aus? Mein Pi 3B geht im Stresstest schon mal deutlich über 70 Grad. Dachte zwar schon, dass das ein bisschen viel ist. Mit den bei mir üblichen Workloads bin ich da aber zum Glück noch weit genug davon weg.

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Re: I2P auf dem Raspberry?

Beitrag von inne » 30.05.2017 18:50:43

willygoergen hat geschrieben:Betreibst du das Pi headless?
Ja.


Wenn ja, könntest du eventuell mit dem Memory Split noch etwas nach unten gehen. Mit 16MB shared memory für die GPU könntest du da hinkommen.
hm mit raspi-config geht das nicht:
This Pi cannot be overclocked.
There was an error running option 6 Overclock
Wie sehen bei dir die Temperaturen aus? Mein Pi 3B geht im Stresstest schon mal deutlich über 70 Grad.

Code: Alles auswählen

uptime; vcgencmd measure_temp
 16:54:57 up  1:47,  1 user,  load average: 0,22, 0,26, 0,25
temp=49.4'C
Test ich Morgen noch mal. Muss den Pi erst noch ins Gehäuse bauen und dann Debiancpuburn o.ä. installieren – ansonsten auch eine leere Endlosschleife. Heute will ich den erst einmal so weiterlaufen lassen und schauen...

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Re: I2P auf dem Raspberry?

Beitrag von inne » 30.05.2017 19:05:28

Ganz böse. 4 * while true; do :; done & und ich komme auf 80,1°C (Ohne Gehäuse und oder Lüftung). Dann habe ich die Prozesse gekillt.

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Re: I2P auf dem Raspberry?

Beitrag von inne » 30.05.2017 19:42:07

https://kofler.info/der-raspberry-pi-3/
Schon ohne Overclocking kann die CPU-Temperatur auf 80°C ansteigen.

Ich glaube, da ist noch nicht Schluss, und die würde weiter steigen... Das gefällt mir nicht. Auf wieviel °C über 80, könnte ich die Temp. ansteigen lassen ohne das es ganz sicher durchbrennt? Und wie könnte man eine Art autom. Notaus bauen – Hat der Pi sowas?

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Re: I2P auf dem Raspberry?

Beitrag von wanne » 30.05.2017 20:25:22

Wie kann ich prüfen, ob die Last von I2P auf die Kerne verteilt wird?

Code: Alles auswählen

top -u i2psvc -H
Oder einfach shift-H drücken wenn top läuft.
Aber bei 3.3% Auslastung läuft alles gut. Das Problem ist wohl vor allem beim starten, dass er da nicht hinter her kommt. Ist er da mal durch braucht es gar nicht mehr so viel CPU. Trotzdem krass wie der Unterschied zum PI ist. Du könntest das offensichtlich auch locker auf einem Core laufen lassen.
Zählt "Anteil der zur Verfügung gestellten Bandbreite" auch? Ich habe das jetzt von 20% auf 40% erhöht. Default ist glaub 80% gewesen!?
Ja gerade dann.

Das wichtigste ist, dass da steht "Network: OK" ohne irgend welche Zusätze.
Daneben willst du für ordentlich Bandbreite vor allem Bandbreite und die Tunnel und hochstellen. Die Extremuser starten dann mehrere Instanzen parallel. Ist aber nicht so gedacht.
Problematischer ist aber vor allem die RTT. Pings in I2P werden gerne mal 4(!!) stellig. Das ist halt mit HTTP dann nicht mehr angenehm. Das kann man leider nur ändern indem man die Hops runter setzt, was die Privacy einschränkt. Wieviele da nötig sind, ist wohl protokollabhängig. Einige sagen für die HTTP-Proxy wäre auch einer ausreichend. Aber ich bin da mal vorsichtig das Protokoll ist sehr komplex und wenige blicken da wirklich durch.
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Re: I2P auf dem Raspberry?

Beitrag von wanne » 30.05.2017 20:40:12

Erlaubt sind wohl 85° bei 82° taktet er runter
Man hat die Dinger aber schon bei 100° ohne Probleme laufen lassen sie haben auch schon und 125°C überlebt.
Wichtig ist aber vor allem, dass die zahlen die du aus den Sensoren raus holst meist ziemlicher Bullshit sind. Die sind gerne mal um 20°C falsch. (Das dann aber konstant.) => Du musst die erst mal nachjustieren.
inne hat geschrieben:Und wie könnte man eine Art autom. Notaus bauen
Mit cpufreq-* lässt sich sowas recht einfach bauen. Am elegantesten als CPU-Governor. Ich würde aber eher ein Shell Script in Dauerschleife laufen lassen.
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Re: I2P auf dem Raspberry?

Beitrag von inne » 30.05.2017 20:47:03

wanne hat geschrieben: Das wichtigste ist, dass da steht "Network: OK" ohne irgend welche Zusätze.
Das tut es.
wanne hat geschrieben: Daneben willst du für ordentlich Bandbreite vor allem Bandbreite und die Tunnel und hochstellen. Die Extremuser starten dann mehrere Instanzen parallel. Ist aber nicht so gedacht.
Im Bandbreitenbegrenzer habe ich das nun für mich an meine theoretischen 16.000/2.400 kbit/s angepasst. Wie verhält sich das mit Bandbreitenbegrenzung beim Hochladen bei i2psnark – wird das davon beeinflusst? Gerade durch den Wert "für andere zur Benutzung freigegeben"?

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Re: I2P auf dem Raspberry?

Beitrag von wanne » 30.05.2017 22:48:48

inne hat geschrieben:Gerade durch den Wert "für andere zur Benutzung freigegeben"?
I2P setzt genau wie Tor zur Anonymisierung darauf, dass über mehrere Hops umgeleitet wird.
Im Gegensatz zu Tor, wo diese Weiterleitungen durch dedizierte Knoten vorgenommen wird ist im I2P Netz jeder Nutzer ein Middle node. Das erhöht die Anonymität, hat aber den Nachteil, dass der Dienst sehr unzuverlässig ist, weil eventuell Knoten mit extrem kleinen Bandbreiten (so wie deiner) mitspielen. (Hätte jeder nur 2400kbit/s und die default 3 knoten eingestellt hättest man im schnitt 300kbit/s.)
Der Prozent wert sagt an, wie viel Bandbreite von anderen als Middle-Node zur Verfügung stellst.
Für so langsame Verbindungen wie deine ist es sinnvoll den Wert runter zu stellen. Für schnellere etwas hoch.
Vorteil von hohen werten ist, dass man schneller andere Knoten kennen lernt und so schneller schnelle Tunnel findet. Bei 24/7 Knoten dürfte das aber nicht das Problem sein.
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Re: I2P auf dem Raspberry?

Beitrag von inne » 31.05.2017 09:36:03

Es läuft eigentlich und von der Übertragungsgeschwindigkeit auch OK. Ins wiki.i2p komme ich. Nur das forum.i2p will er nicht ausgelöst bekommen.

Aber mal was anderes. Zum RPi 3 B nochmal. Mir will der nicht ganz gefallen. Wegen der Temp. und einen aktiven Lüfter will ich da nicht drauf bauen.
Hat jemand einen guten passiven Kühlkörper dafür gesehen? Ich habe da nur so Spielzeug mit dazu bekommen und will da jetzt auch die Verpackung nicht öffnen, wenns dann doch nix bringt. Immerhin das Gehäuse könnte man öffnen. Das hat eine ist ein Klappe, um an die PINs zu kommen...
Ich verstehe gar nicht, was man hier gebaut hat: Einfach keine vernünftige Möglichkeit zum Kühlen, wenn diese doch aber nötig ist.

Ich überlege schon den doch wieder zurückzusenden, das Rücksendeetikett habe ich schon.

Im Wiki steht zum ja zum Pi 1 doch etwas:

Heavy CPU load with I2P : edit your "/.i2p/router.config" file by appending following lines: "router.floodfillParticipant=false" and "router.maxParticipatingTunnels=200" (or even lower).

Würde das was bringen (Ich werde es testen)

(2015) OpenJDK is slower than Oracle Java 7.

Bringt merklich was, das habe ich schon umgesetzt.

You can safely overclock the Raspberry Pi[1].
To free some RAM memory (RPi 1 has 256 MB), you may disable the GPU in order to minimize the usage of RAM by the GPU (minimum is 32 MB).

OK, erhoffe ich mir nicht so arg viel von^^

I2Pd (if compiled) may use less CPU than the official Java I2P.

Das werde ich noch versuchen. Auch I2Pd und dann die einzelnen Anwendungen. Im Wiki steht das ja alles...

Und mit dem Pi 1 funktioniert es eigentlich auch. Der Pi 3, hat auch einen deutlich höheren Stromverbrauch, ich kann aber nicht einschätzen, ob die Leistung dem Gerecht wird. Aber 12 Watt (wie ich jetzt abgelesenen haben), oder 4Watt ist nun auch nicht soo viel.

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Re: I2P auf dem Raspberry?

Beitrag von MSfree » 31.05.2017 10:12:51

inne hat geschrieben:Der Pi 3, hat auch einen deutlich höheren Stromverbrauch, ich kann aber nicht einschätzen, ob die Leistung dem Gerecht wird. Aber 12 Watt (wie ich jetzt abgelesenen haben), oder 4Watt ist nun auch nicht soo viel.
Wo hast du 12W abgelesen? 8O

Ich habe selbst einen Pi3 hier rumliegen, aber viel mehr als 4W ab Steckdose hat der noch nie gezogen. Im Leerlauf liegt der bei mir bei unter einem Watt.

11W ab Steckdose saugt mein Testrechner, aber das ist ein 4-Kern Bay Trail-D Atom (J1900) mit 4GB RAM und SSD.

Kühlkörper kann man bei jeder Elektronikapotheke in verschiedenen Größen kaufen. Die Grundfläche sollte halt auf den Chip passen und ich würde irgendetwas igelförmiges mit 2cm Höhe nehme. Das sollte normalerweise reichen, paßt dann aber vielleicht nicht mehr in dein Gehäuse.

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Re: I2P auf dem Raspberry?

Beitrag von inne » 31.05.2017 10:45:09

MSfree hat geschrieben:
inne hat geschrieben:Der Pi 3, hat auch einen deutlich höheren Stromverbrauch, ich kann aber nicht einschätzen, ob die Leistung dem Gerecht wird. Aber 12 Watt (wie ich jetzt abgelesenen haben), oder 4Watt ist nun auch nicht soo viel.
Wo hast du 12W abgelesen? 8O
Hatte geschaut, ob jemandem schon einmal ein RPi 3 durchgebrannt ist. Vielleicht habe ich dabei beim Überfliegen auch Watt statt Volt gelesen^^

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Re: I2P auf dem Raspberry?

Beitrag von MSfree » 31.05.2017 11:39:26

inne hat geschrieben:Hatte geschaut, ob jemandem schon einmal ein RPi 3 durchgebrannt ist. Vielleicht habe ich dabei beim Überfliegen auch Watt statt Volt gelesen^^
Vielleicht hatte derjenige auch zuviel USB-Geraffel angeschlossen und ist so auf 12W gekommen. Dabei kann einem dann der Spannugnsregler auf dem ARM-Brettchen durchbrennen.

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Re: I2P auf dem Raspberry?

Beitrag von wanne » 31.05.2017 11:54:34

inne hat geschrieben:(2015) OpenJDK is slower than Oracle Java 7.
Ich würde Java 8 verwenden wenn das geht. Da läuft bei mir einiges schneller mit.
Ansonsten kann man durch recompilieren bei den neuen ARMs viel rausholen. Das gilt aber wohl eher für float lastige Anwendungen.
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