Bevor wir hier weiter im Trüben fischen mal ein Paar Zahlen:
Die Zahlen sind vom
Statistischem Bundesamt
Eine Übersicht
Hier kann man sich die Auswertungen selber zusammenstellen.
Grafik:
Tabelle
Demnach haben in Deutschland 36,6 Mio. Menschen keinen oder nur Hauptschulabschluss.
Ich möchte nicht behaupten, dass all diese Mensch geistig arm sind.
Geistige Armut ist ein relativer Begriff, der aus verschiedenen Blickrichtungen angewandt werden kann:
Der Linke (da gibt es sehr viele total verbohrte) sieht in jedem Rechten (oder auch nur konservativen) einen geistig Armen.
Umgekehrt habe ich das Argument aber auch schon gehört.
Ich z.B finde das sogenannte Bildungsbürgertum oft geistig arm. Weil es oft nicht in der Lage ist, aus dem Wissen, was es erlernt hat,
Schlüsse auf die Gegenwart zu ziehen. Andere bewundern diese ob ihres Wissens, in dem sie sich sonnen.
Wenn ich mich so in meinem jetzigen Umfeld umsehe (es gab auch mal bessere Zeiten) graust es mir teilweise schon.
Wie soll man es nennen, wenn Kollegen nicht in der Lage sind, einfachste Sachverhalte zu begreifen ?
Wenn Menschen Anweisungen befolgen, ohne deren Sinn auch nur zu hinterfragen oder zu verstehen ?
Wenn Menschen den ganzen Tag an ihrem Smartphone herumfummeln, Spielen, über WhatsApp oder Facebook Dummzeug schwätzen,
aber kaum in der Lage sind eine normale Unterhaltung zu führen?
Schöne Definition aus
Uncyclopedia
Ein weitverbreitetes Problem ist die geistige Armut und sie beschreibt einen Geisteszustand von völliger Phantasielosigkeit, mangelnder Kreativität und fehlendem Horizont. Politiker sind von dieser Armut oft betroffen, aber auch Autoren der Uncyclopedia, die ihre geistige Armut gerne zur Schau stellen und gar nicht mitbekommen, was für einen Seich sie beizeiten ablassen. Die geistige Armut ist sehr viel schwieriger zu bekämpfen als die materielle Armut, denn sie sitzt tief in den Köpfen vieler Menschen fest und kann allenfalls durch intensives Gedankentraining, die Lektüre bedeutender (bedeutend im geistigen und nicht im Sinne der Auflage, also insbesondere nicht die BLÖD-Zeitung) Literatur oder die Beschäftigung mit Philosophie, Kunst und Musik bekämpft werden. Übermäßiger Konsum der genannten Dinge kann allerdings entweder dazu führen, dass einen niemand mehr versteht (z.B. Stephen Hawking), oder aber dazu, dass man ein gefährliches Maß an geistiger Erhellung erreicht (z.B. Scientology). Der EU-Propagandaminister warnt insofern sicherlich nicht völlig zu Unrecht: „Bildung schadet der Gesundheit!“
Um auf Windows zurückzukommen:
Es gab mal eine Zeit ( muss so Mitte der Neunziger gewesen sein) da wollte IBM OS/2 groß raus bringen. In den Kaufhäusern standen Paletten
mit OS/2 -Bundles. Da ich selbst zu dieser Zeit OS2 in der Firma benutzte, war ich begeistert. Aber - nirgends bekam man weitere Software.
Selbst im IBM Haus am Ernst Reuter Platz in Berlin gab es keinen Shop, während man Microsoft Software überall bekam, was mich dann dazu bewegte, endgültig auf Windows umzusteigen.
Man versetze sich doch einmal in die Lage eines Normalen PC-Nutzers:
Windows ist über all präsent - die Angebote der PC-Hersteller liefern fast ausschließlich Windows als Betriebssystem mit aus.
Man kann den Rechner einfach benutzen, wenn man Ihn gekauft hat. Fertig. Mehr wollen die meisten nicht.
Wenn er sich (und da spielt ganz sicherlich auch der Stand der Schulbildung einen Rolle) dann aufgrund erhöhten Leidensdruck
nach einem anderen Betriebssystem umschaut, sieht er sich einem überschaubaren Angebot von Linux-Distributionen
(Apple scheidet meist wegen des Preises aus) gegenüber, die sich bekämpfen, sowieso immer die besten sind, und dann (häufig) wieder verschwinden. Wenn er sich nicht schon während seiner Windows Zeit aus Interesse mit dem Betriebssystem beschäftigt hat, wird er nicht im Entferntesten auf die Idee kommen, sich auch nur mal mit Linux zu beschäftigen.
Geistige Armut ? Bei den wenigsten. Sondern eher elitäres Denken der Linux-Gemeinde, die einen Neuling oft einfach abschreckt.
Linux willst du ? Na dann lerne erst mal, die Konsole zu bedienen. Wenn du das nicht willst, bleib doch bei deinem Windows.
Zum Glück tritt auch bei den Linuxern langsam ein Umdenken ein. Wenn man irgendwann zu der Einsicht kommen sollte, nicht unbedingt
seine eigene Distro (Fürstentum) auf zumachen, weil einem dieses oder jenes nicht gefällt (das nenne ich auch geistige Armut) sondern sich und seine
Tatkraft darauf verwendet, Perfekte grafische Oberflächen und gute Programme zu entwickeln, wird Linux vielleicht mal das Exoten- Dasein im Desktop Bereich überwinden.