Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

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scientific
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Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von scientific » 21.07.2017 09:31:55

Nice hat geschrieben:Und wie gesagt, der Wissensstand von scientific ist veraltet.
Ein Blick in die Paketquellen von Debian-Stretch rentiert sich.
Ahso.
dann putze ich hier mal nur...

Eine Auswahl meiner Skripte und systemd-units.
https://github.com/xundeenergie

auch als Debian-Repo für Testing einbindbar:
deb http://debian.xundeenergie.at/xundeenergie testing main

Nice
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Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von Nice » 21.07.2017 11:43:26

@scientific:
Ahso
Ich meinte Deinen veralteten Wissensstand zum Thema "Abspielen" von kopiergeschützten DVD`s unter Linux".
Sonst bist Du sicher ein Ass, was Linux betrifft.
Seit Stretch kann man mit dem Inhalt der Paketquellen "Contrib Non-Free" im Gegensatz zu Früher ideal mit DVD`s zurechtkommen.

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novalix
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Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von novalix » 21.07.2017 12:29:50

ViNic hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
18.07.2017 22:18:20
Ob nun koscher oder nicht, der Artikel zeigt einige Dinge ab, das die Entscheider davon abhält auf Open Source zu setzen. Einiges davon haben wir ja bereits besprochen und so einiges erkenne ich, was mir erklärt wurde. Solche Artikel würde ich zum Beispiel ernst nehmen und mir dann eine Strategie parat legen für die Überzeugungsarbeit, welches dann für Open Source spricht. Dazu müssen dann eben Fakten her zb.
Ja, das mit den Fakten ist immer der kniffelige Teil.
Zunächst einmal ist der Artikel, den Du hier ins Spiel gebracht hast, gute fünf Jahre alt. Die Marktsituation muss nicht aber könnte sich seit dem geändert haben.
Die Frage unter welcher Perspektive man die "Fakten" beobachtet, ist für mich in allererster Linie interessant.
Es gibt ohne Zweifel ein weitgehend etabliertes und funktionierendes Geschäftsmodell, welches auf den Vertrieb von Lizenzen für proprietäre Software-Lösungen setzt.
Hunderte Systemhäuser in ganz Deutschland machen genau das (zertifizierte Partner von Weltmarktführerprodukten).
Das sieht für den Kunden auch schön greifbar aus. Da werden auch gerne Boxen mit Installations-CDs (wie früher) abgebildet, um dem Kunden zu sagen:
"Schau her! So sieht Dein Produkt aus. Das kaufst Du. Das hast Du in der Hand. Dahinter steht der Weltmarktführer. Wir sind seine zertifizierten Vertreter. Alles ist sauber und sicher. Garantiert."
Das funktioniert bisher im geschäftlichen Sinne recht gut.
Die Realität ist allerdings nicht ganz so rosig. Mit der Garantie ist es nicht weit her, wenn man mal einen Blick in die Vertragsbedingungen wirft. "Garantiert" wird da lediglich, dass die Software an sich im Allgemeinen soweit funktioniert, wenn nichts dazwischen kommt.
Der Autor des ZDnet-Artikels bemängelt, dass die Einrichtung von Open-Source ERPs Geld kostet und damit ja kein Vorteil für den Kunden gegenüber Lizenzlösungen bestünde. Als ob MS-Dynamics, SAP, Sage und Consorten out-of-the-Box die spezifischen Anforderungen des jeweiligen Kunden abdecken würden.
In Wirklichkeit sieht es häufig genug so aus, dass Kunden eine Installation mit einer minimal angepassten Grundkonfiguration, mit ebenfalls minimaler Anzahl von Arbeitsplatz-Lizenzen verpasst bekommen und dann ist das IT-Budget auch schon ausgereizt. In der Folge werden die Geschäftsprozesse auf die Funktionsweise des ERP angepasst und nicht umgekehrt. Selbstverständlich wird das Systemhaus in regelmäßigen abständen angefragt, ob man nicht Dies und Das irgendwie anders "einstellen" könnte, oder so. Die Antwort gerät ebenso hervorsehbar nach Radio Eriwan Muster: Im Prinzip ja, aber man müsse dann den OberChefKonfigurator .ca fünf Wochen lang für 120 Eurodollar die Stunde rumfrickeln lassen und eine Erfolgsgarantie könne man leider nicht geben, weil das ja so sonst nie vorkommt. Altenativ könne man gerne ein Angebot über ein Upgrade zu einer neueren Version, die leider nicht rückwärtskompatibel aber ansonsten viel besser sei, mit einer Erweiterung der Arbeitsplatz-Lizenzen anbieten. Oder auf SAP gehen. Das kann alles, was sie brauchen.
Klingt nach Voodoo, ist aber so.
Man verzeihe mir die Polemik, aber auf solche Szenarien bin ich schon derart häufig gestossen, dass mir zwischenzeitlich schon der Gedanke kam: Vielleicht ist das ja alles ganz anders und du bist einfach nur "ideologisch verblendet"? Dann wäre die Welt in Ordnung und novalix kaputt. Könnte ich verschmerzen.

Zwei Beispiele:
1. Vor einigen Jahren bin ich von einem klassischen Versandhändler für einen Nischenmarkt gefragt worden, ob ich seinen Online-Auftritt nicht irgendwie verbessern könnte, wegen Google und so. Vorgefunden habe ich eine frame-basierte Seite, die vollständig die jeweilige Session durch den Besuch geschleift hat. Die Website konnte nicht nur nicht indexiert werden, sondern es konnten auch keine Deep-Links zu Produktdetailseiten etc. geteilt werden. Das ganze war keine Web-Plattform, sondern ein Browser-Game namens "Kaufmannsladen".
Technisch war das der Versuch des ERP-Herstellers einen Online-Shop an sein Produkt an zu flanschen. Das ERP war veraltet. Der Hersteller hatte wohl bemerkt, dass er auf dem Holzweg war. Die neue Version war in keiner Weise kompatibel. Das Systemhaus, das dem Kunden vor einigen Jahren diese Lösung implementiert hatte, bastelte sich eine neue Lösung bestehend aus Microsoft Dynamics und einem Open-Source Webshop auf Dotnet-Basis (nopcommerce) zusammen. Ich habe mir diese Lösung angeschaut. Totaler Schrott. Weniger Totaler Schrott als die vorige Lösung, aber immer noch Totaler Schrott und überteuert. Upgadebillity der Shop-Lösung? Fehlanzeige. Dabei war die verwendete Version schon zu diesem Zeitpunkt outdated. Synchronisation zwischen ERP und Shop? Total grottig und einfach nicht funktionsadäquat.
Zu dem Zeitpunkt hatte ich gerade einen Prototyp für eine Lösung mit Magento, das ich gut kannte, und OpenERP (heute Odoo) gebaut. Da waren noch einige hakelige Stellen drin, aber insgesamt funktionierte das und zwar um Magnitüden besser als die Systemhaus-Lösung. Ich hatte auch schon Kontakt zu einem OpenERP-Dienstleister aufgenommen und wäre mit einem deutlich niedrigeren Angebot und mit einem technisch überlegenen Konzept in den Wettbewerb gegangen. Dazu kam es nicht. Das Weltmarktführer-Argument war unüberwindlich. Der kontaktierte OpenERP-Dienstleister dazu: "Ist eigentlich immer so."

2. Bei einem großen deutschen Handelsunternehmen mit SAP müssen jeden Monat hochbezahlte Mitarbeiter, die normalerweise komplexe strategische Aufgaben betreuen, stunden- und z.T. tagelang triviale Probleme der Rechnungsbearbeitung per Sneaker Net bewältigen. Die Anpassung des ERP an die Erfordernisse des Geschäftszweigs will keiner in Angriff nehmen. Üblich bei SAP-Installationen: Wenn das einmal irgendwie läuft, traut sich keiner mehr laut zu husten, Pssst! Man könnte den Prozess auch entzerren, indem man zusätzliche Zugriffe auf das System einrichten würde. Das scheitert an den exorbitanten Kosten der Arbeitsplatz-Lizenzen und der notwendigen Konfiguration der Zugriffsrechte. Monatlich grüßt das Murmeltier.

Quintessenz: Es kann gut sein, dass für ein Unternehmen eine proprietäre ERP-Lösung die richtige Wahl ist. Meistens wissen die Entscheider das aber garnicht und glauben stattdessen einfach daran.
Das Wem, Wieviel, Wann, Wozu und Wie zu bestimmen ist aber nicht jedermannns Sache und ist nicht leicht.
Darum ist das Richtige selten, lobenswert und schön.

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Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von Revod » 21.07.2017 13:21:19

@ novalix

Woher nimmst Du bloss die Geduld her... :mrgreen:

... und zu alle dem, da gibt es sehr teure ERP / FiBu für " Wind..... " ( Gänzlich SAP aus dem Spiel gelassen, die für spezifisches noch zusätzliche Unsummen kosten ) bei denen nicht Mal einen eigenes Formular Editor haben, will heissen, man muss irgend was am Standard Formular etwas ändern, oder man braucht einen zweites, drittes dann kostet das Formular nebst jährliche Lizenz Kosten nochmals zusätzlich extra.

Ich finde man muss schon das Gesamte Kostenbild von Close Share und OSS Kosten angucken und differenziert berücksichtigen, in dem was man nebst ERP und FiBu Lizenzen sonst noch für Lizenzen und extra Kosten anfallen.

Und bei aller SW ist es, " ... use own your risk ... "
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

BenutzerGa4gooPh

Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 21.07.2017 13:38:39

Nice hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
18.07.2017 21:36:10
Der Autor über "ERP-Systeme" ("Enterprise Resource Planning") ist mir nicht koscher, um es einmal so zu formulieren.
Die Kommentare ganz unten auf der von Dir angegebenen Seite ( http://www.zdnet.de/41561589/warum-sich ... 7a2a8b45c1 ) sagen in erfrischend klarer Weise Alles, was es dazu zu sagen gibt. Der letzte Kommentar ist aus meiner Sicht der beste.
Ohne deinen Idealismus allzu sehr kritisieren zu wollen - die Anwendersicht wurde gut dargestellt:
Oft ist der individuelle Anpassungsbedarf der quelloffenen Software in den Unternehmen sehr hoch. So müssen entweder teure Dienstleistungen eingekauft werden, oder die unternehmensinterne IT wird vor hohen Arbeitsaufwand gestellt. Weiterhin fehlt es den Open-Source-Projekten im ERP-Bereich an prominenter Unterstützung durch potente Sponsoren.

Der geschäftliche Einsatz von quelloffener Software als ERP-System bringt daher bedeutende Risiken für den Unternehmenserfolg mit sich. Zum einen ist die Zukunftssicherheit vieler Lösungen nicht gegeben, zum anderen übernehmen die Open-Source-Anbieter zumeist keinerlei Haftung für das Funktionieren der Software.

Die bekannteren ERP-Lösungen auf Open-Source-Basis wehren sich gegen diese Bedenken, indem sie wie die klassischen ERP-Hersteller auch umfänglich Service- und Supportdienstleistungen anbieten und sich diese bezahlen lassen. Auch hier werden zumeist sowohl Lizenzkosten als auch Support- und/oder Wartungsgebühren fällig. Die tatsächlich anfallenden Kosten unterschieden sich daher nur geringfügig von denen „unfreier“ Software.
"Bester" (letzer) Kommentar:
ERP-Software aus der OPEN-Gemeinde hat sich laengst durchgesetzt. Der Autor dieses Berichtes scheint ein „Angestellter“ zu sein, einer mit relativ wenig Engagement, Vergleiche zwischen komerzieller und offener SW gemacht zu haben. Ansonsten wuerde hier anderes stehen. Ich als „Selbstaendiger“ habe schon einiges probiert, derzeit teste ich Dolibarr und find es HAMMERGUT wie viele andere auch.
Nun schauen wir mal n den Shop nach Support und Hotline:
https://www.dolibarr.de
https://www.dolistore.com/de/
und vergleichen:
https://www.aareon.de
Läuft in einer mir bekannten Firma seit 17 Jahren, wurde deutschen (!) Gesetzlichkeiten ständig angepasst, weiterentwickelt. Nun wird auf "Wodis" umgestellt. Kosten werden an Kunden weitergegeben, wesentlich ist, dass die anwendende Firma kontinuierlich läuft. Rechtssicher, ab und an kommen Wirtschafts- und Steuerpruefer. Es ist auch nett (und gefährlich), wenn alles über ein System läuft, Buchhaltung, Vertrieb, Wohnungsverwaltung, Betriebskostenabrechnung, Fremdverwaltung, Auftragsverwaltung etc. Dafür will man Kontinuität und Sicherheit. Anpassungen macht das Systemhaus für teuer Geld. Na und? Wird an Endkunden/Mieter weitergegeben. Die anwendende Firma verdient mit Hilfe des ERP-Systems auch Geld. Das einzig Wesentliche ist, dass die Prozesse sicher und regelkonform zu sich aendernden deutschen Gesetzlichkeiten laufen. Und das garantiert bzw. absehbar (Erfahrungswerte der Branche). Mit einem guten (einheitlichen) Prozess / 1 Programm werden wiederum Personalkosten gespart. Altdatenuebernahme bei. o. g. Systemwechsel ist möglich und beauftragt. Keiner will nochmal Massendaten einklimpern.

Als kleine, arme Handwerkerfirma mit wenig Daten, Mitarbeitern und einfachen (Standard-) Prozessen würde ich über OpenSource-ERP abseits von Erfahrungen meiner Berufskollegen nachdenken. Oder wer liefert das oben Gesagte? Nachweislich aufgrund langjähriger Tätigkeit/Entwicklung von deutscher (!) Branchensoftware?

Ist keine Linux- oder OSS-Kritik, es gibt viele Gründe warum Linux-ERP nicht so weit ist, sein kann. (Wobei ich nicht jedes ERP-System kenne.) Als Firmeninhaber wären mir Umsatz, Personalkosten und damit sichere und einfache Prozesse wichtiger als Lizenzkosten, OSS-Philosophie und Religion. :wink:

TomL

Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von TomL » 21.07.2017 14:23:38

novalix hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.07.2017 12:29:50
Man verzeihe mir die Polemik, aber auf solche Szenarien bin ich schon derart häufig gestossen, dass mir zwischenzeitlich schon der Gedanke kam: Vielleicht ist das ja alles ganz anders und du bist einfach nur "ideologisch verblendet"?
Ich sehe da weder Polemik noch Verblendung, das hat einfach die Realität beschrieben. Bei uns galt damals die Devise (SAP-Systeme) "Nur Anpassung durch Customizing, keine Modifikation".... der Rest war Anpassung der Geschäftsprozesse an die Software. Und das in einem Unternehmen mit sehr hohem 7-stelligen jährlichen IT-Budget. Spezielle und optimale Lösungen können sich kleine Unternehmer definitiv nicht leisten... schon mal gar nicht mit dem Anspruch auf Nachhaltigkeit und Investitionsschutz über Mittel- bis Langfristigkeit..

scientific
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Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von scientific » 21.07.2017 14:40:03

Ich hab mit ERP keinerlei Erfahrung, das sei vorausgeschickt.

Aber ich kann das Argument immer noch nicht gelten lassen, dass einem Unternehmen Kosten wichtiger zu sein haben als Philosophie...

Bei Proprietäresoftware wird mit der Summe X kalkuliert. Das darf IT kosten. Gibts Überschreitungen, weil das Upgrade nicht funktioniert hat... Muss man das schlucken.

Wenn ich mir ansehe, wieviele Arbeitsstunden in Büros so verschissen werden, weil die Mitarbeiter Office nicht bedienen können... Weil sich Finger wundgeklickt werden, da die Mitarbeiter sed, grep und awk nicht kennen (können, weil M$)... Weil Mitarbeiter nicht angehalten und schon als Schüler nicht gelehrt wurden, Hirnschmalz in Systeme und Systemverstãndnis zu stecken, sondern fertige Lösungen auswendig zu lernen.

In meiner Schulzeit kamen gerade programmierbare Taschenrechner auf. HP21S war mein Schätzchen.

Ein Lehrer von mir meinte, ihm ist es egal, ob wir die Studierzeit mit auswendiglernen oder mit Beschäftigung mit dem Taschenrechner verbringen. Denn wenn ich lerne den Taschenrechner zu programmieren, muss ich die Aufgabenstellung ebenfalls kapieren. Nur kann ich die Programmierkenntnisse und das System der Aufgabenstellung später weiterverwenden... Das auswendig gelernte für diese Prüfung aber nicht...

Wenn ich heut im Büro sitze und Zeit in den Augen meiner Kollegen mit Makroprogrammierung oder Skripting "verplempere", frag ich mich immer wieder, ob denn das immer gleiche Eintippen der gleichen Geschichte nicht viel mehr Geld über die Jahre kostet, als einmal zwei Tage in ein gutes und adaptierbares Skript zu stecken.
Da ich aber der Einzige bin, der überhaupt Skripten kann, bringen diese Skripte nur mir etwas... Die Kollegen klopfen weiterhin stupid in die Tabellenkalkulation und denken, ich verplempere Arbeitszeit mit Computerspielen.

Mir ist schon klar, warum Mitarbeiter nicht Skripten lernen wollen. Das gefährdet ihre Arbeirsplätze... Was heute 3 Leute benötigt, braucht nacher nur mehr einen halben. Dass Geschäftsführer das nicht wollen, liegt meiner Erfahrung nach daran, dass sie es nicht können oder verstehen, oder schon so viel Geld in eine proprietäre Lösung gesteckt haben, die dann überflüssig wäre...

Hier werden Excelfiles mitgeschleppt, die mittlerweile so groß sind, dass Excel die Bearbeitung fast verweigert. In eine Datenbank transferieren scheitert an den Fähigkeiten, eine Datenbank zu bedienen und zu erstellen, und dass keine vorhanden ist. Und dann an Lizenzkosten, da natürlich nur die M$-Produkte angeboten werden.
Drucken ist seit ich im Unternehmen bin ein Problem. Zuerst aus der Citrix, jetzt aus dem Terminalserver.

Ein eigener Printserver kommt aus Lizenzkostengründen nicht zum Zug, das wiederum nur M$-Produkte vom Dienstleister angeboten werden... Wieviele Stunden jede Woche aber gewartet werden müssen, weil die Kollegen nicht drucken können... Das fließt nicht in die Kalkulation ein und wird mangels Erfahrungen mit Alternativen als gegeben hingenommen.

Die erzählen mir dann "Linux geht nicht bei uns, denn die IT muss einfach funktionieren"... Dann lache ich mittlerweile nur mehr. Denn was da teuer bezahlt regelmäßig NICHT funktioniert, füllt Bände.

60 MA können sich zwei Wochen lang eine Stunde täglich nicht am Terminalserver einloggen... Das sind bei einem Bruttosatz von im Schnitt 50€ in zwei Arbeitswochen 30.000€... Das kommt regelmäßig vor. Ist aber egal. Denn Linux funktioniert sowieso nicht zuverlässig... Und viel schlechter als Windows...

Aber Unternehmer schauen ja nur auf die Kosten und nicht auf die Philosophie. Dass ich nicht lache!
dann putze ich hier mal nur...

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Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von Revod » 21.07.2017 15:26:12

scientific hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.07.2017 14:40:03
Ich hab mit ERP keinerlei Erfahrung, das sei vorausgeschickt.
...
Hängt auch mit ERP zusammen. Danke auch Dir für Deinen Erfahrungsbericht. Richtig, es gibt Linux, die nicht richtig funktionieren, kommt auf die Distri und auf das Knoh How der Admins über die betreffende Distri an.

Da fällt mir noch ein, vor ca. 17 Jahren kannte ich einen der unbedingt für seine " Ich AG " eine " Wind..... " ERP hatte, vielleicht noch hatte. In meinen Büro zeigte ich ihm wie mit einer Anzahl überschaubare Kunden arbeitete, mit einen Hauptordner " Kunden " > " Hauptkategorie Ordner Namen " darin und in diese > Ordner mit " A-C, D-F usw. bis Z " und darin befanden sich die " alfre-z.doc, beate-d.doc usw.doc " benannte Rechnungen DOC Dateien, die je nach Auftrag flexibel und schnell mutiert werden können ( Eine Andere Kategorie war " Gerbutstage " Ordnername nach dem selben Muster wie unter Rechnungen usw, wie Mahnungen, Rechnungen mit Rabatte etc. etc. etc ).

Er hatte damals ca. 30 Kunden und dafür bezahlte er eine jährliche Jahreslizenz von CHF 150.-- ohne eigenes Firmenformular Anpassung Möglichkeit. Für jedes angepasste Formular wäre eine Rechnung von CHF 200.-- fällig gewesen und konnte sich kaum den Toner für seinen S/W Drucker leisten, so wie er sagte.

So " gutmütig " wie ich bin sitzte ich 3 halbe Nächte vor dem PC um im Internet nach " Wind..... " ERP zu suchen, download und testen.

Ich fand eine, für CHF 150.-- einmalige Lizenz Zahlung womit nach Listen arbeitete und einen vorzüglichen Formular Editor hatte. Er testete es bei mir und war über Funktionen und Bedienung hell begeistert und sagte sie unvergleichbar besser und überlegen, als die seine.

Da sagte ich ihm, siehste drei halbe Nächte gesucht und getestet und gut ist. Seine Antwort war, das seii für ihn nicht ökonomisch drei Nächte Lang danach zu suchen... :facepalm:

" Diplomatisch und freundlich " bat ich ihm, er solle gehen, er sei für mich nicht ökonomisch mein Büro zu besetzen... :twisted: :mrgreen:

Daher kann mir sehr gut vorstellen, wenn ein bis mehrere Vorstandmitglieder ähnliche Einstellungen haben, dass dann Linux nicht richtig funktioniert und Unkosten werden ja eh auf die Kunden breit verteilt, also wo liegt das Problem... :?: :evil:

Zurück zu meinen Post, der " ... Geduldsfrage an novalix ... " , vlt. wird es missverstanden. Ich meinte es im folgendes Sinne, wer " Wind..... und seine closes, ach soooo dolle findet " ist es für mich ganz ok, mittlerweile ist es mir wirklich sehr egal wer den " Wind..... und SAP und weiss ich noch was an share close SW so dolle indet " , jedem sein Bier und daher bin ich eher zurückhaltend für anderweitige eigene Erfahrungen und reale Lösungen, die ich für mich nutze hier zu geben... daher wenn ich jemand " unglücklich getroffen " haben sollte bitte ich um Verzeihung.
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Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von scientific » 21.07.2017 15:36:06

Mit dem Argument "das sei wirtschaftlich notwendig, schließlich wäre er Unternehmer" wird oft nur verschleiert, dass auch Unternehmer Mist bauen können und es regelmäßig auch tun.
Rennen die Geschäfte gut, fällt es halt nicht so auf. Rennen die Geschäfte nicht so gut, zeigt sich sehr schnell, wer wirklich unternehmerisch gut entscheiden kann, und wer nicht...

Ich bin überzeugt, dass auch MS-Office gut verwendbar ist. Aber wenn ich sehe, wie viele es heute noch wie eine Schreibmaschine verwenden... Formatvorlagen verwenden ist schon eine Besonderheit. Diese auch noch anzupassen... Gänzlich unbekannt. Makros... Reine Zauberei (und Spielerei für Nerds zum Zeit verscheißen)...
dann putze ich hier mal nur...

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Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 21.07.2017 16:16:02

scientific hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.07.2017 14:40:03
Aber ich kann das Argument immer noch nicht gelten lassen, dass einem Unternehmen Kosten wichtiger zu sein haben als Philosophie...
Bei Proprietäresoftware wird mit der Summe X kalkuliert. Das darf IT kosten. Gibts Überschreitungen, weil das Upgrade nicht funktioniert hat... Muss man das schlucken.
Wenn ich mir ansehe, wieviele Arbeitsstunden in Büros so verschissen werden ...
Software soll Prozesse abbilden und vereinfachen, also Kosten sparen. Im letzten zitierten (Halb-) Satz schneidest du Prozesse an. Den Kosten eines ERP-Systems (Lizenzen, Update, Support, Hotline, Anpassungen) stehen immer die eingesparten Personalkosten gegenüber. Wenn mal was nicht funktioniert, kann man das bei einer Kosten-Nutzen-Rechnung berücksichtigen. :wink:

Warum muss denn unbedingt Linux für alles richtig sein? Unbestritten sind doch Server, Smartphones, Datenbanken, private Desktops. Am Ende geht es auch um Menschen: Arbeiter, Chef, Manager, Entwickler und Kunden sind in/bei einer erfolgreichen Firma besser aufgehoben.

Mit meinem letzten Beitrag wollte ich ausdrücken, dass es ERP-Systeme für kleine und grosse Firmen gibt. Kleine Firmen können wohl eher Standard-Software (ERP out of the Box) selber einrichten, evtl. sogar einzelne Prozesse der SW anpassen, einfacher wechseln, mehr riskieren. Ein ERP-System ist Herzstück der Firma. Ein guter Grund für Vorsicht, viele und gute branchenspezifische (!) Referenzen des Anbieters, nachweisbare Nachhaltigkeit, Teststellungen. Nicht gerade ein leichtes Feld für Newcomer, ausländische Anbieter, kleine Anbieter von OSS. Mir irgendwie verständlich - wenn ich mich einfach in die Lage eines Beraters oder IT-Verantwortlichen oder Chefbuchhalters versetze. Wer kann schon eine belastbare Ausschreibung für derart komplexe Systeme?

Des Weiteren erinnere ich an Firmen, die GNU/Linux nutzen, verändern, die veränderten Teile lizenzgerecht als OSS zur Verfügung stellen. Aber: Den weiteren Aufbau jedoch nicht! Nur ein Beispiel ist Astaro/Sophos. Den freien Teil kann man sogar einzeln installieren. Ich schätze, viele Router-Firewall-Hersteller und Hersteller von fertigen Linux-Servern für Firmen mit ausgefeilter GUI tun das Gleiche. Darüber gibt es keine Diskussionen?! Poehser Microsoft, poehser Cisco, poehser SAP, kuhter TP-Link! :mrgreen:

ViNic

Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von ViNic » 21.07.2017 18:24:57

novalix hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.07.2017 12:29:50
Ja, das mit den Fakten ist immer der kniffelige Teil.
Zunächst einmal ist der Artikel, den Du hier ins Spiel gebracht hast, gute fünf Jahre alt. Die Marktsituation muss nicht aber könnte sich seit dem geändert haben.
Der von mir geteilte Link, soll nicht als Fakt angesehen werden. Vielmehr unterstreicht es das was mir IT-Entscheider gesagt haben und sogar scientific mit seinem befreundetem IT-Entscheider untermauerte. Ich habe es auch nicht erfunden, sondern versuche die Situation von vielen/allen Blickwinkeln her zu beleuchten. Was mir gesagt wurde, habe ich schlicht hier weiter gegeben.

ViNic

Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von ViNic » 21.07.2017 18:38:54

@scientific: Ich kann ne (ganze) menge Frust aus deinen Postings herauslesen. Ich habe schon mal geschrieben, das du deine Behauptungen untermauern musst. Also nicht bei uns im Forum, bei deinem IT-Entscheider. Du musst es halt irgendwie nachweisen, dass das was du behauptest auch stimmt. Reden allein bringt rein gar nichts. Open Source hat erst dann eine Chance wenn es mindestens Gleichwertig erscheint, oder das bereits Eingesetzte übertrifft. Das muss aber "mit Brief und Siegel" gemacht werden. Dann kann es was werden :THX:

Nice
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Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von Nice » 21.07.2017 19:52:27

Warum Linux den Desktop nie erobern wird...
Ich wiederhole: zu diesem Thread-Titel sollte der 0815-User assoziiert werden, nicht Firmen, Uni`s oder Organsiationen.
Und schon gar nicht Server-Anwendungen.

Zum Thread-Stil (nicht ganz ernst gemeint): https://www.youtube.com/watch?v=WRoQM4plkKI

ishcanter
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Re: gegrummele

Beitrag von ishcanter » 21.07.2017 20:19:17

Weil es seit gefühlten 10 Jahren bergab geht. Und es wird nicht besser. Die Berg und Talfahrt die MS sich mit deren Fenstern leistet in der Zeit ist zwar auch nicht schlecht aber... na ja.
Bin seit einigen Monaten auf der Flucht vor Terroranschlägen der Entwicklerfraktionen bei Debian unter gekommen. Jessie heißt das mit Gnome drauf. Versionsnummer? Keine Ahnung, die hiesigen Götter haben beschlossen das dumme Volk damit zu verschonen. So wie mit zu häufigen "Updates" (zum Glück, da geht weniger kaputt dabei...) darum sind wir hier. Und damit komme ich zum Grund des Gejammer, dem Datei-Manager. Unter Gnome wie gesagt. Jetzt fragt mich bitte nicht wie der heißt weil ein ganz großes Geheimnis. "Dateien" steht da. Auf diesem übergroßen Wühltisch (immerhin alphabetisch gereiht) für Kleinkinder. Das ging doch schon mal griffiger. Diese aufklappenden Listenansichten in Gruppen geordnet, schön war die Zeit...
Habe mir noch einen besorgt der nennt sich Thunar und der ist so old-fashioned. Also der hat tatsächlich noch so eine steinzeitmäßige Menueleiste und ganz rechts "Hilfe". Und da erfährt man dann tatsächlich unter "über" den internationalen Namen mit Versionsnummer! Wwauhhh!!!!
Das waren noch Zeiten..... Also wieder zurück, glaube es nennt sich Nautilus? Steinigt mich bitte nicht und die Menueleiste gibt es nicht, dafür einen wirren Müll..
Also vor ein paar Wochen ging das los. Immer wenn ich den neu öffne kommt der "persönliche Ordner" was ja ok ist aber mit all diesen Dingen angezeigt mit dem kleinen Punkt davor. "Hidden Files" oder "verborgene Dateien" nennt sich das dann wohl. In dieser ganz tollen Auswahlleiste oben rechts, der Winkel nach unten, findet man dann auch mit gesetzten Häkchen "verborgene Dateien anzeigen". Was ja passt. Haken weg und gut oder Strg + H. Nur, wo kommt der Haken her?
Und jetzt finde ich das wieder nicht mehr.. Also aus der Erinnerung. Irgendwo kann man das über eine Textdatei einstellen. Da ist der Wert dann auch auf "show hidden files: false" gesetzt also eigentlich nicht anzeigen oder liege ich da falsch? ABER da taucht dann auch ein Fensterchen auf das mir erzählt diese Konfigurationsdatei sei veraltet und der Wert würde jetzt anderen Ortes verwaltet. Zu dem Ort kam man auch irgendwie und las erneut "false". Ja, das doppelt Gemoppelte. Wie viele Aktualisierungstools hat es eigentlich auf diesem System? Einige, wie gesagt sie lassen mich in Ruhe.
Also lebt man mit den hidden files, es könnte schlimmer sein.
Wenn es ein Linux zu kaufen gäbe für so um die 30 bis 40€ im Jahr für die Updates und garantiertem Bastelverbot für die weltweite Hirniszene, ich wäre schon längst dabei. OK es gibt Red Hat und Suse (preiswert) aber letztere sind mir durch ihr traditionelles Größenwahn-Geschwafel (oder Pänäller-Arroganz) sehr suspekt. Wenn ich an die Verkaufkartons mit edlen Handbüchern der 90ziger Jahre zurückdenke. Und was für ein Müll da drin steckte. Yast das weltbeste Konfigurationstool, bis heute. Lassen wir das.
Statt dessen gibt es zahllose Anbieter von Distributionen die sich unter einen nicht zu bestehenden Updatestress setzen im 12 oder gar 6monatigen Rythmus.
Das kann nur im Elend enden. Selbst wenn zB Dell schicke und hochpreisige Geräte verkauft mit so einem 6monatigen Schrott drauf läuft das eher unter: bizarre Auswüchse des modernen Konsumverhaltens. Das beste Ubuntu das ich jemals benutzte trug die Versionsnummer 10 oder 10.1, das war etwa 2011. Ich mache aktuell auf dem Rechner nichts anderes als damals, eher weniger. Und deutlich schlechter. ZB diese Langzeit-Kopierorgien bei USB-Sticks.
Übertragungsfehler mit Datenverlust bei externen Festplatten. Auf der selben Maschine läuft WIN 10 auf einer alternativ eingesetzten Festplatte sicher. Nur bei deren Updateirrsinn wird mir anders. Man denkt mit Schrecken an den Untergang von Version 8.1 zurück. Und wartet auf den nächsten Angriff mit Totalverlust.
Der PC wird immer unwichtiger. Vieles vom Datenkonsum macht man mit Smartphone und Tablet. Und das arbeiten halt mit Windows, leider.
Der Groll bei Fedora kam mir als die dortigen System-Götter mir die Installation von Avidemux (Videotool) verweigerten. Oder die der propietären Grafiktreiber von Nvidea in totaler Schwärze endete. Ein unabhängiger US User half weiter mit einem einfachen Konsolenbefehl zur Deinstallation aller Nvidea-Pakete. Mein Dank an deren Entwickler für die Weitsicht bei ihrer Arbeit. Beim kommerziellen Red Hat sind die Nvidea-Treiber Standard. Aber nicht in Fedoras Glaubenswelt.
So jetzt hör ich aber auf, sonst geht das noch endlos weiter. Und wieso kann ich hier im Dateimanager nicht mit rechts eine neue Textdatei starten. Wie es schon vor zig Jahren möglich war? Oder auf der Arbeitsfläche, dem Desktop? Und diese ständigen elenden Basteleien mit den Administrator-Rechten in Terminals und beim Gnome-Commander?
So jetzt aber ENDE!!

DeletedUserReAsG

Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von DeletedUserReAsG » 21.07.2017 20:34:41

… und für den wirren Text legst du dir extra ’nen neuen Account an? Die meisten deiner genannten Probleme sind eh auf PEBKAC zurückzuführen.

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Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von Revod » 21.07.2017 20:37:43

Nice hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.07.2017 19:52:27
Warum Linux den Desktop nie erobern wird...
Ich wiederhole: zu diesem Thread-Titel sollte der 0815-User assoziiert werden, nicht Firmen, Uni`s oder Organsiationen.
Und schon gar nicht Server-Anwendungen.
...
Firme...?! :mrgreen:

Relativ, was denkst Du denn wie viele Firmen Inhaber keine " 0815 " User sind ( KZF Inhaber mit einen Mitarbeiter, Plattenleger selbstständig im Akkord Vertrag... usw. )?! :wink:

Der Rest der Aufzählung stimme Dir zu.
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

ishcanter
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Registriert: 21.07.2017 17:51:12

Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von ishcanter » 21.07.2017 20:42:47

ViNic hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.07.2017 18:38:54
@scientific: Ich kann ne (ganze) menge Frust aus deinen Postings herauslesen. Ich habe schon mal geschrieben, das du deine Behauptungen untermauern musst. Also nicht bei uns im Forum, bei deinem IT-Entscheider. Du musst es halt irgendwie nachweisen, dass das was du behauptest auch stimmt. Reden allein bringt rein gar nichts. Open Source hat erst dann eine Chance wenn es mindestens Gleichwertig erscheint, oder das bereits Eingesetzte übertrifft. Das muss aber "mit Brief und Siegel" gemacht werden. Dann kann es was werden :THX:
Guten Abend Herr Blockwart!
Wenn ich mich nicht täusche, läuft dieser Abschnitt des Forums nicht unter dem Begriff "Small Talk"?
Auf deutsch in etwa: Gerede? Aber möchte hier keinen Wettbewerb in Verbissenheit aufmachen.
Einen schönen Abend noch.

ViNic

Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von ViNic » 21.07.2017 21:09:01

Nice hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.07.2017 19:52:27
Warum Linux den Desktop nie erobern wird...
Ich wiederhole: zu diesem Thread-Titel sollte der 0815-User assoziiert werden, nicht Firmen, Uni`s oder Organsiationen.
Und schon gar nicht Server-Anwendungen.
Und wie viele 0815-User kennst du den?

Zu Glanzzeiten hatte ich mal 7-10 private Linux - Installationen gehabt, Freunde, Verwandte und Familie. Nichts davon ist mittlerweile geblieben. Von dieser Zahl waren 3 definitiv Gamer, andere CNC-Programmierer, Mediendesigner, usw...

Also für mich gibt es den 0815-User eigentlich nicht. Mag sein das es keine IT-Experten sind, sie alle einen Computer für einen ganz bestimmten zweck. Der 0815-User den du erwähnst, ist mMn. längst auf Smartphones und Tablets gewandert.

Kleines Beispiel wo es Probleme geben kann:

Mir ist Office nicht so wichtig und ich mache nicht viel damit. Wenn es nach mir geht, wäre auf meinem Computer weder LibreOffice noch MS Office installiert. Meine Frau arbeitet im Home-Office und ist bei weitem kein IT-Experte. Sie kann nicht mal wirklich mit einer Office-Suite umgehen, nur das was sie eben wirklich benötigt. Ich bin zu Hause der IT-Entscheider und habe es am Anfang mit LibreOffice versucht. Letztendlich (nach 2 Tagen) auf MS Office umgeschwenkt.

Das Problem war nicht, das meine Frau mit LibreOffice funktional nicht klar kam. Überraschender weiße hat sie alles benötigte schnell in LibreOffice selbst gefunden, das ist gut. Das Problem war, das sie mit vielen Dokumenten arbeiten muss und LibreOffice jedes 2 Dokument unerkennbar zerhaute. Anfangs hat sie die Dokumente aufwändig händisch restauriert, nur nach 3 restauration ist man verständlicher weiße genervt. Für Arbeit die in der Regel schnell erledigt werden muss, braucht sie dann Stunden. Und ob das weitergereichte Dokument letztendlich beim Empfänger noch gut aussieht, wäre die nächste Frage. Zumindest da gab es keine Beschwerden.

LibreOffice ist per se nicht schlecht, aber in solch einem Fall einfach nicht praktikabel. Also bin ich ins örtliche Media-Markt gegangen und habe mir für 130€ MS Office besorgt und schlagartig waren die Probleme gelöst. Das Geld ist wieder eingefahren, ich habe Küsschen bekommen und alle sind zufrieden.

Ansonsten hat meine Frau mit dem Computer nichts zu schaffen. Sie nutzt lieber das Smartphone bzw. das Tablett. Viel Youtube, viel Lesen. Mehr IT braucht sie nicht und doch könnte sie mit Linux nicht vernünftig arbeiten, weil MS Office fehlt. An irgendwelchen Dingen, man mehr aufwendig mal weniger, sind die privaten Installationen gescheitert. Ich habe sogar gelernt, wie man Kernel patcht damit DVB-T Stick genutzt werden konnte, damit die betroffene Person unter Linux TV gucken konnte . Hat nichts gebracht ... der nächste Kernel Update hat alle Bemühungen ganz einfach ausradiert :mrgreen:

Naja nu ... immerhin was gelernt.
Zuletzt geändert von ViNic am 21.07.2017 21:17:16, insgesamt 2-mal geändert.

ViNic

Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von ViNic » 21.07.2017 21:09:53

ishcanter hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.07.2017 20:42:47
Guten Abend Herr Blockwart!
Wenn ich mich nicht täusche, läuft dieser Abschnitt des Forums nicht unter dem Begriff "Small Talk"?
Auf deutsch in etwa: Gerede? Aber möchte hier keinen Wettbewerb in Verbissenheit aufmachen.
Einen schönen Abend noch.
Sorry, den verstehe ich nicht.

guennid

Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von guennid » 21.07.2017 21:43:05

Das Problem war, das sie mit vielen Dokumenten arbeiten muss und LibreOffice jedes 2 Dokument unerkennbar zerhaute.
Das kann ich so nicht nachvollziehen. Wenn es sich bei den "vielen Dokumenten" um solche im MS-Office-Format handelte, dann schon. Das macht Probleme, seit es StarOffice gab. Meine ähnlich IT-ferne Frau schreibt aber problemlos ganze Bücher mit libreoffice (und Debian) (manchmal amüsant umständlich, zugegeben, ansonsten aber problemlos).

Grüße, Günther

ViNic

Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von ViNic » 21.07.2017 23:00:53

guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.07.2017 21:43:05
Das kann ich so nicht nachvollziehen. Wenn es sich bei den "vielen Dokumenten" um solche im MS-Office-Format handelte, dann schon.
Genau diese. Ich sage ja nicht das mit LibreOffice nichts geht, nur in dem Fall mit Word Dokumenten wird es mit LibreOffice problematisch.

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Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von Wolf2000 » 21.07.2017 23:41:32

ViNic hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.07.2017 23:00:53
guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.07.2017 21:43:05
Das kann ich so nicht nachvollziehen. Wenn es sich bei den "vielen Dokumenten" um solche im MS-Office-Format handelte, dann schon.
Genau diese. Ich sage ja nicht das mit LibreOffice nichts geht, nur in dem Fall mit Word Dokumenten wird es mit LibreOffice problematisch.
Da gebe ich dir recht.

Dann kommt noch die frage welche Firma nimmt LibreOffice ?
Wenn ich ein LibreOffice-Word Dokumenten per email sende kann es keiner lesen oder die Formatierung ist hinüber!

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Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von novalix » 22.07.2017 00:38:21

Jana66 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.07.2017 16:16:02
scientific hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.07.2017 14:40:03
Aber ich kann das Argument immer noch nicht gelten lassen, dass einem Unternehmen Kosten wichtiger zu sein haben als Philosophie...
Bei Proprietäresoftware wird mit der Summe X kalkuliert. Das darf IT kosten. Gibts Überschreitungen, weil das Upgrade nicht funktioniert hat... Muss man das schlucken.
Wenn ich mir ansehe, wieviele Arbeitsstunden in Büros so verschissen werden ...
Software soll Prozesse abbilden und vereinfachen, also Kosten sparen. Im letzten zitierten (Halb-) Satz schneidest du Prozesse an. Den Kosten eines ERP-Systems (Lizenzen, Update, Support, Hotline, Anpassungen) stehen immer die eingesparten Personalkosten gegenüber. Wenn mal was nicht funktioniert, kann man das bei einer Kosten-Nutzen-Rechnung berücksichtigen. :wink:

Warum muss denn unbedingt Linux für alles richtig sein? Unbestritten sind doch Server, Smartphones, Datenbanken, private Desktops. Am Ende geht es auch um Menschen: Arbeiter, Chef, Manager, Entwickler und Kunden sind in/bei einer erfolgreichen Firma besser aufgehoben.
Die behauptete Beobachtung ist ja, dass es in vielen Szenarien eben nicht so ist, dass durch den Einsatz von ERP-Systemen Prozesse tatsächlich optimiert werden; vor allen Dingen nicht stringent.
"Linux" muss überhaupt nicht für alles richtig sein. Ich sehe bisher aber auch kein durchschlagendes Argument, warum "Linux" im ERP-Segment verboten sein müsste. Dass quelloffene und lizenzkostenfreie Software prinzipielle Vorteile hat, müssen wir hier hoffentlich nicht gesondert erörtern. Für den ERP-Bereich ist wohl am augenfälligsten, dass man, einmal konfiguriert, so viele Arbeitsplätze mit Zugriffen ausstatten kann, wie man braucht und nicht wieviele das Budget gerade her gibt.
Erstaunlich ist allerdings wie viele Menschen, die von der Materie wenig bis gar keine Ahnung haben, die einschlägigen Strohmannargumente herunter beten können.
Kleinere Unternehmen mit Kivitendo auszustatten oder mittlere und größere mit odoo bringt, auch in Deutschland und auch mit Ausrufezeichen, genau null Prozent weniger Rechtssicherheit, als die proprietäre Konkurrenz (Lexware, MS-Nav, etc.). Man braucht hüben wie drüben natürlich einen Dienstleister, der sein Handwerk versteht. Und man muss sich auch im klaren darüber sein, dass geschäftskritische Anwendungen nicht als Freibier auf jedem beliebigen Tresen rumstehen. Das bedeutet: Man muss seinen Open-Source-Dienstleister schon vernünftig bezahlen. Nicht fürstlich. Aber vernünftig. Zwei Prozent wäre schon mal ein Anfang.
Das Wem, Wieviel, Wann, Wozu und Wie zu bestimmen ist aber nicht jedermannns Sache und ist nicht leicht.
Darum ist das Richtige selten, lobenswert und schön.

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Revod
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Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von Revod » 22.07.2017 02:06:54

ViNic hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.07.2017 21:09:01
...
Das Problem war nicht, das meine Frau mit LibreOffice funktional nicht klar kam. Überraschender weiße hat sie alles benötigte schnell in LibreOffice selbst gefunden, das ist gut. Das Problem war, das sie mit vielen Dokumenten arbeiten muss und LibreOffice jedes 2 Dokument unerkennbar zerhaute. Anfangs hat sie die Dokumente aufwändig händisch restauriert, nur nach 3 restauration ist man verständlicher weiße genervt. Für Arbeit die in der Regel schnell erledigt werden muss, braucht sie dann Stunden. Und ob das weitergereichte Dokument letztendlich beim Empfänger noch gut aussieht, wäre die nächste Frage. Zumindest da gab es keine Beschwerden.

LibreOffice ist per se nicht schlecht, aber in solch einem Fall einfach nicht praktikabel. Also bin ich ins örtliche Media-Markt gegangen und habe mir für 130€ MS Office besorgt und schlagartig waren die Probleme gelöst. Das Geld ist wieder eingefahren, ich habe Küsschen bekommen und alle sind zufrieden.

Ansonsten hat meine Frau mit dem Computer nichts zu schaffen. Sie nutzt lieber das Smartphone bzw. das Tablett. Viel Youtube, viel Lesen. Mehr IT braucht sie nicht und doch könnte sie mit Linux nicht vernünftig arbeiten, weil MS Office fehlt. An irgendwelchen Dingen, man mehr aufwendig mal weniger, sind die privaten Installationen gescheitert. Ich habe sogar gelernt, wie man Kernel patcht damit DVB-T Stick genutzt werden konnte, damit die betroffene Person unter Linux TV gucken konnte . Hat nichts gebracht ... der nächste Kernel Update hat alle Bemühungen ganz einfach ausradiert :mrgreen:

Naja nu ... immerhin was gelernt.
und
Wolf2000 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.07.2017 23:41:32
ViNic hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.07.2017 23:00:53
guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.07.2017 21:43:05
Das kann ich so nicht nachvollziehen. Wenn es sich bei den "vielen Dokumenten" um solche im MS-Office-Format handelte, dann schon.
Genau diese. Ich sage ja nicht das mit LibreOffice nichts geht, nur in dem Fall mit Word Dokumenten wird es mit LibreOffice problematisch.
Da gebe ich dir recht.

Dann kommt noch die frage welche Firma nimmt LibreOffice ?
Wenn ich ein LibreOffice-Word Dokumenten per email sende kann es keiner lesen oder die Formatierung ist hinüber!
Leute ich verstehe Euch manchmal wirklich nicht. Was nicht soooo geht ist klar. Was ich nicht verstehe ist, warum das " M&S " Office benutzen, wenn es wahre sehr gute Alternativen gibt, die es, als free close und gegenüber dem " M&S " Office einen Bruchteil kostet ca. 30€, falls unbedingt nötig :?: :idea: :?:

Den den ich meine heisst SoftMaker als share close und als free open ist es FreeOffice-Softmaker. Und beide Versionen gibt es für " Wind..... " und Linux Distributionen, für Distributionen mit und ohne Systemd, in 32 und 64 bit, und wie gesagt alles für 30€ aufgerundet für die share Version und auf diese Weise erspare ich mir einen ganzes " Share Close Müllsystem " :!:

Und daher meine Frage, warum nicht SW Entwickler berücksichtigen, die sich wirklich sehr viel Mühe auch für Linux geben :?: Sorry Leute, liegt es auch nicht daran, an der eigene Einstellung sich selbst für Linux alles aus zu schöpfen, wenn unbedingt was gebraucht wird, dass so zu sagen nicht " ab Stange " produziert wird :?:

Dieses von Euch konkrete Beispiel( Gejammere ), dass hier im " Small Talk " mehrmals von uns diskutiert wurde bringt mich langsam auf die Palme, weil ich unter PCLinuxOS-Linux sowohl FreeOffice-Softmaker, sowie auch WPS Office getestet habe ( Letzteres konnte, zumindest damals vor 2 Jahre nicht in odf Format exportieren, und heuer vlt. auch nicht, müsste nochmals gucken ). Und nicht das " SternenOffice, für mich eine Sternschnuppe " ( Sorry, nervt mich schon, muss ich zugeben, also echt... )

FreeOffice-Softmaker hat nur einen Manko, es kann bei fehlerhafte xy.doc Formate keinen 1 zu 1 zu xy.odt exportieren, doch mit den xy.doc und xy.docx und weiss ich noch was die von " M&S " sonst noch für Formate sich einfallen lassen um das ganze stets kompliziert zu halten, kann FreeOffice-Softmaker sehr gut damit umgehen. Und hat noch keinen Base, und wie es bei " M&S Office " heisst weiss ich nicht mehr.

Mail angeben und der Schlüssel folgt per Mail, so einfach geht das und man kann gar die Schriften der Menübar und Menüs in der grösse auch anpassen und hat verschiedene Themen, vom Linux eigenes eingestelltes Thema bis hin zu den W10. Und nächstens folgt für Linux auch das Modul für PDF Bearbeitung, also warum bemüht man sich selbst nicht um sich von was zu befreien worüber man eventuell unglücklich ist es benutzen zu müssen, einfach mit " sich Mal auf die Suche setzen, oder haben wir Internet nur für YT und GesichtsBuch " :?:

Meine Finger haben selbstständig getippt... ich wollte gar nicht so viel schreiben... das Gejammere über warum nicht das- dies... und warum das- dies... ist echt Nerven tötend. Es ist nun Mal so wie es ist, doch wenn sehr gute Alternativen vorhanden sind sehe ich es nicht ein, ich kann es nicht einsehen warum was nehmen was ich nicht will ( lasse mich zu nichts aufzwingen ) :?: :!:

Ich kenne mich mit LibreOffice zu wenig aus, weil ich Apache-OpenOffice nutze und damit mit der Doc Import Extension nie damit Probleme hatte, zu dem, das wäre auch eine Alternative. Kann nur nicht sagen ob ich irgend so " komische " xy.doc Formate erhalten habe, die nicht richtig importiert werden können.

Für den Desktop Bereich fällt mich, über mich noch auf bei Multimediale- Office- Grafik- Editierung scheinbare ungelöste, " unbrauchbare " Applikationen für Linux ich stets handfeste Gegenargumente habe / hatte.
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

breakthewall
Beiträge: 507
Registriert: 30.12.2016 23:48:51

Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von breakthewall » 22.07.2017 08:30:39

ViNic hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.07.2017 21:09:01
Also bin ich ins örtliche Media-Markt gegangen und habe mir für 130€ MS Office besorgt und schlagartig waren die Probleme gelöst. Das Geld ist wieder eingefahren, ich habe Küsschen bekommen und alle sind zufrieden.
Verstehe. Es bleibt alles beim alten, nichts verändert sich, die warme durch Abhängigkeit generierte MS-Kuscheldecke wird wieder umgelegt, und letztlich ist man wieder da wo man angefangen hat. Zwar vergehen die erst durch MS-Office generierten Format-Probleme, doch es bewegt sich dennoch nichts nach vorne, es existiert keinerlei Weiterbildung, noch irgendeine Form von Entscheidungsfreiheit. Gratulation.
guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.07.2017 21:43:05
Das kann ich so nicht nachvollziehen. Wenn es sich bei den "vielen Dokumenten" um solche im MS-Office-Format handelte, dann schon.
Nicht zu vergessen, dass die MS-Office-Formate hoch-komplex sind. Sie besitzen etliche tausend Codezeilen mehr, als ein übliches ODT-Format von LibreOffice, und waren in der Vergangenheit ausserordentlich massiv angreifbar. Dagegen kann man die Sicherheitslücken von LibreOffice schnell an ein paar Händen abzählen, während das bei MS-Office geradezu explodiert und immer in kritischen Sicherheitslücken ausartet. Schon seitens dieses Aspekts ist diese Zeitbombe unhaltbar.

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