Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

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Revod
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Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von Revod » 21.07.2017 20:37:43

Nice hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.07.2017 19:52:27
Warum Linux den Desktop nie erobern wird...
Ich wiederhole: zu diesem Thread-Titel sollte der 0815-User assoziiert werden, nicht Firmen, Uni`s oder Organsiationen.
Und schon gar nicht Server-Anwendungen.
...
Firme...?! :mrgreen:

Relativ, was denkst Du denn wie viele Firmen Inhaber keine " 0815 " User sind ( KZF Inhaber mit einen Mitarbeiter, Plattenleger selbstständig im Akkord Vertrag... usw. )?! :wink:

Der Rest der Aufzählung stimme Dir zu.
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

ishcanter
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Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von ishcanter » 21.07.2017 20:42:47

ViNic hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.07.2017 18:38:54
@scientific: Ich kann ne (ganze) menge Frust aus deinen Postings herauslesen. Ich habe schon mal geschrieben, das du deine Behauptungen untermauern musst. Also nicht bei uns im Forum, bei deinem IT-Entscheider. Du musst es halt irgendwie nachweisen, dass das was du behauptest auch stimmt. Reden allein bringt rein gar nichts. Open Source hat erst dann eine Chance wenn es mindestens Gleichwertig erscheint, oder das bereits Eingesetzte übertrifft. Das muss aber "mit Brief und Siegel" gemacht werden. Dann kann es was werden :THX:
Guten Abend Herr Blockwart!
Wenn ich mich nicht täusche, läuft dieser Abschnitt des Forums nicht unter dem Begriff "Small Talk"?
Auf deutsch in etwa: Gerede? Aber möchte hier keinen Wettbewerb in Verbissenheit aufmachen.
Einen schönen Abend noch.

ViNic

Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von ViNic » 21.07.2017 21:09:01

Nice hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.07.2017 19:52:27
Warum Linux den Desktop nie erobern wird...
Ich wiederhole: zu diesem Thread-Titel sollte der 0815-User assoziiert werden, nicht Firmen, Uni`s oder Organsiationen.
Und schon gar nicht Server-Anwendungen.
Und wie viele 0815-User kennst du den?

Zu Glanzzeiten hatte ich mal 7-10 private Linux - Installationen gehabt, Freunde, Verwandte und Familie. Nichts davon ist mittlerweile geblieben. Von dieser Zahl waren 3 definitiv Gamer, andere CNC-Programmierer, Mediendesigner, usw...

Also für mich gibt es den 0815-User eigentlich nicht. Mag sein das es keine IT-Experten sind, sie alle einen Computer für einen ganz bestimmten zweck. Der 0815-User den du erwähnst, ist mMn. längst auf Smartphones und Tablets gewandert.

Kleines Beispiel wo es Probleme geben kann:

Mir ist Office nicht so wichtig und ich mache nicht viel damit. Wenn es nach mir geht, wäre auf meinem Computer weder LibreOffice noch MS Office installiert. Meine Frau arbeitet im Home-Office und ist bei weitem kein IT-Experte. Sie kann nicht mal wirklich mit einer Office-Suite umgehen, nur das was sie eben wirklich benötigt. Ich bin zu Hause der IT-Entscheider und habe es am Anfang mit LibreOffice versucht. Letztendlich (nach 2 Tagen) auf MS Office umgeschwenkt.

Das Problem war nicht, das meine Frau mit LibreOffice funktional nicht klar kam. Überraschender weiße hat sie alles benötigte schnell in LibreOffice selbst gefunden, das ist gut. Das Problem war, das sie mit vielen Dokumenten arbeiten muss und LibreOffice jedes 2 Dokument unerkennbar zerhaute. Anfangs hat sie die Dokumente aufwändig händisch restauriert, nur nach 3 restauration ist man verständlicher weiße genervt. Für Arbeit die in der Regel schnell erledigt werden muss, braucht sie dann Stunden. Und ob das weitergereichte Dokument letztendlich beim Empfänger noch gut aussieht, wäre die nächste Frage. Zumindest da gab es keine Beschwerden.

LibreOffice ist per se nicht schlecht, aber in solch einem Fall einfach nicht praktikabel. Also bin ich ins örtliche Media-Markt gegangen und habe mir für 130€ MS Office besorgt und schlagartig waren die Probleme gelöst. Das Geld ist wieder eingefahren, ich habe Küsschen bekommen und alle sind zufrieden.

Ansonsten hat meine Frau mit dem Computer nichts zu schaffen. Sie nutzt lieber das Smartphone bzw. das Tablett. Viel Youtube, viel Lesen. Mehr IT braucht sie nicht und doch könnte sie mit Linux nicht vernünftig arbeiten, weil MS Office fehlt. An irgendwelchen Dingen, man mehr aufwendig mal weniger, sind die privaten Installationen gescheitert. Ich habe sogar gelernt, wie man Kernel patcht damit DVB-T Stick genutzt werden konnte, damit die betroffene Person unter Linux TV gucken konnte . Hat nichts gebracht ... der nächste Kernel Update hat alle Bemühungen ganz einfach ausradiert :mrgreen:

Naja nu ... immerhin was gelernt.
Zuletzt geändert von ViNic am 21.07.2017 21:17:16, insgesamt 2-mal geändert.

ViNic

Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von ViNic » 21.07.2017 21:09:53

ishcanter hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.07.2017 20:42:47
Guten Abend Herr Blockwart!
Wenn ich mich nicht täusche, läuft dieser Abschnitt des Forums nicht unter dem Begriff "Small Talk"?
Auf deutsch in etwa: Gerede? Aber möchte hier keinen Wettbewerb in Verbissenheit aufmachen.
Einen schönen Abend noch.
Sorry, den verstehe ich nicht.

guennid

Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von guennid » 21.07.2017 21:43:05

Das Problem war, das sie mit vielen Dokumenten arbeiten muss und LibreOffice jedes 2 Dokument unerkennbar zerhaute.
Das kann ich so nicht nachvollziehen. Wenn es sich bei den "vielen Dokumenten" um solche im MS-Office-Format handelte, dann schon. Das macht Probleme, seit es StarOffice gab. Meine ähnlich IT-ferne Frau schreibt aber problemlos ganze Bücher mit libreoffice (und Debian) (manchmal amüsant umständlich, zugegeben, ansonsten aber problemlos).

Grüße, Günther

ViNic

Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von ViNic » 21.07.2017 23:00:53

guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.07.2017 21:43:05
Das kann ich so nicht nachvollziehen. Wenn es sich bei den "vielen Dokumenten" um solche im MS-Office-Format handelte, dann schon.
Genau diese. Ich sage ja nicht das mit LibreOffice nichts geht, nur in dem Fall mit Word Dokumenten wird es mit LibreOffice problematisch.

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Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von Wolf2000 » 21.07.2017 23:41:32

ViNic hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.07.2017 23:00:53
guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.07.2017 21:43:05
Das kann ich so nicht nachvollziehen. Wenn es sich bei den "vielen Dokumenten" um solche im MS-Office-Format handelte, dann schon.
Genau diese. Ich sage ja nicht das mit LibreOffice nichts geht, nur in dem Fall mit Word Dokumenten wird es mit LibreOffice problematisch.
Da gebe ich dir recht.

Dann kommt noch die frage welche Firma nimmt LibreOffice ?
Wenn ich ein LibreOffice-Word Dokumenten per email sende kann es keiner lesen oder die Formatierung ist hinüber!

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Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von novalix » 22.07.2017 00:38:21

Jana66 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.07.2017 16:16:02
scientific hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.07.2017 14:40:03
Aber ich kann das Argument immer noch nicht gelten lassen, dass einem Unternehmen Kosten wichtiger zu sein haben als Philosophie...
Bei Proprietäresoftware wird mit der Summe X kalkuliert. Das darf IT kosten. Gibts Überschreitungen, weil das Upgrade nicht funktioniert hat... Muss man das schlucken.
Wenn ich mir ansehe, wieviele Arbeitsstunden in Büros so verschissen werden ...
Software soll Prozesse abbilden und vereinfachen, also Kosten sparen. Im letzten zitierten (Halb-) Satz schneidest du Prozesse an. Den Kosten eines ERP-Systems (Lizenzen, Update, Support, Hotline, Anpassungen) stehen immer die eingesparten Personalkosten gegenüber. Wenn mal was nicht funktioniert, kann man das bei einer Kosten-Nutzen-Rechnung berücksichtigen. :wink:

Warum muss denn unbedingt Linux für alles richtig sein? Unbestritten sind doch Server, Smartphones, Datenbanken, private Desktops. Am Ende geht es auch um Menschen: Arbeiter, Chef, Manager, Entwickler und Kunden sind in/bei einer erfolgreichen Firma besser aufgehoben.
Die behauptete Beobachtung ist ja, dass es in vielen Szenarien eben nicht so ist, dass durch den Einsatz von ERP-Systemen Prozesse tatsächlich optimiert werden; vor allen Dingen nicht stringent.
"Linux" muss überhaupt nicht für alles richtig sein. Ich sehe bisher aber auch kein durchschlagendes Argument, warum "Linux" im ERP-Segment verboten sein müsste. Dass quelloffene und lizenzkostenfreie Software prinzipielle Vorteile hat, müssen wir hier hoffentlich nicht gesondert erörtern. Für den ERP-Bereich ist wohl am augenfälligsten, dass man, einmal konfiguriert, so viele Arbeitsplätze mit Zugriffen ausstatten kann, wie man braucht und nicht wieviele das Budget gerade her gibt.
Erstaunlich ist allerdings wie viele Menschen, die von der Materie wenig bis gar keine Ahnung haben, die einschlägigen Strohmannargumente herunter beten können.
Kleinere Unternehmen mit Kivitendo auszustatten oder mittlere und größere mit odoo bringt, auch in Deutschland und auch mit Ausrufezeichen, genau null Prozent weniger Rechtssicherheit, als die proprietäre Konkurrenz (Lexware, MS-Nav, etc.). Man braucht hüben wie drüben natürlich einen Dienstleister, der sein Handwerk versteht. Und man muss sich auch im klaren darüber sein, dass geschäftskritische Anwendungen nicht als Freibier auf jedem beliebigen Tresen rumstehen. Das bedeutet: Man muss seinen Open-Source-Dienstleister schon vernünftig bezahlen. Nicht fürstlich. Aber vernünftig. Zwei Prozent wäre schon mal ein Anfang.
Das Wem, Wieviel, Wann, Wozu und Wie zu bestimmen ist aber nicht jedermannns Sache und ist nicht leicht.
Darum ist das Richtige selten, lobenswert und schön.

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Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von Revod » 22.07.2017 02:06:54

ViNic hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.07.2017 21:09:01
...
Das Problem war nicht, das meine Frau mit LibreOffice funktional nicht klar kam. Überraschender weiße hat sie alles benötigte schnell in LibreOffice selbst gefunden, das ist gut. Das Problem war, das sie mit vielen Dokumenten arbeiten muss und LibreOffice jedes 2 Dokument unerkennbar zerhaute. Anfangs hat sie die Dokumente aufwändig händisch restauriert, nur nach 3 restauration ist man verständlicher weiße genervt. Für Arbeit die in der Regel schnell erledigt werden muss, braucht sie dann Stunden. Und ob das weitergereichte Dokument letztendlich beim Empfänger noch gut aussieht, wäre die nächste Frage. Zumindest da gab es keine Beschwerden.

LibreOffice ist per se nicht schlecht, aber in solch einem Fall einfach nicht praktikabel. Also bin ich ins örtliche Media-Markt gegangen und habe mir für 130€ MS Office besorgt und schlagartig waren die Probleme gelöst. Das Geld ist wieder eingefahren, ich habe Küsschen bekommen und alle sind zufrieden.

Ansonsten hat meine Frau mit dem Computer nichts zu schaffen. Sie nutzt lieber das Smartphone bzw. das Tablett. Viel Youtube, viel Lesen. Mehr IT braucht sie nicht und doch könnte sie mit Linux nicht vernünftig arbeiten, weil MS Office fehlt. An irgendwelchen Dingen, man mehr aufwendig mal weniger, sind die privaten Installationen gescheitert. Ich habe sogar gelernt, wie man Kernel patcht damit DVB-T Stick genutzt werden konnte, damit die betroffene Person unter Linux TV gucken konnte . Hat nichts gebracht ... der nächste Kernel Update hat alle Bemühungen ganz einfach ausradiert :mrgreen:

Naja nu ... immerhin was gelernt.
und
Wolf2000 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.07.2017 23:41:32
ViNic hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.07.2017 23:00:53
guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.07.2017 21:43:05
Das kann ich so nicht nachvollziehen. Wenn es sich bei den "vielen Dokumenten" um solche im MS-Office-Format handelte, dann schon.
Genau diese. Ich sage ja nicht das mit LibreOffice nichts geht, nur in dem Fall mit Word Dokumenten wird es mit LibreOffice problematisch.
Da gebe ich dir recht.

Dann kommt noch die frage welche Firma nimmt LibreOffice ?
Wenn ich ein LibreOffice-Word Dokumenten per email sende kann es keiner lesen oder die Formatierung ist hinüber!
Leute ich verstehe Euch manchmal wirklich nicht. Was nicht soooo geht ist klar. Was ich nicht verstehe ist, warum das " M&S " Office benutzen, wenn es wahre sehr gute Alternativen gibt, die es, als free close und gegenüber dem " M&S " Office einen Bruchteil kostet ca. 30€, falls unbedingt nötig :?: :idea: :?:

Den den ich meine heisst SoftMaker als share close und als free open ist es FreeOffice-Softmaker. Und beide Versionen gibt es für " Wind..... " und Linux Distributionen, für Distributionen mit und ohne Systemd, in 32 und 64 bit, und wie gesagt alles für 30€ aufgerundet für die share Version und auf diese Weise erspare ich mir einen ganzes " Share Close Müllsystem " :!:

Und daher meine Frage, warum nicht SW Entwickler berücksichtigen, die sich wirklich sehr viel Mühe auch für Linux geben :?: Sorry Leute, liegt es auch nicht daran, an der eigene Einstellung sich selbst für Linux alles aus zu schöpfen, wenn unbedingt was gebraucht wird, dass so zu sagen nicht " ab Stange " produziert wird :?:

Dieses von Euch konkrete Beispiel( Gejammere ), dass hier im " Small Talk " mehrmals von uns diskutiert wurde bringt mich langsam auf die Palme, weil ich unter PCLinuxOS-Linux sowohl FreeOffice-Softmaker, sowie auch WPS Office getestet habe ( Letzteres konnte, zumindest damals vor 2 Jahre nicht in odf Format exportieren, und heuer vlt. auch nicht, müsste nochmals gucken ). Und nicht das " SternenOffice, für mich eine Sternschnuppe " ( Sorry, nervt mich schon, muss ich zugeben, also echt... )

FreeOffice-Softmaker hat nur einen Manko, es kann bei fehlerhafte xy.doc Formate keinen 1 zu 1 zu xy.odt exportieren, doch mit den xy.doc und xy.docx und weiss ich noch was die von " M&S " sonst noch für Formate sich einfallen lassen um das ganze stets kompliziert zu halten, kann FreeOffice-Softmaker sehr gut damit umgehen. Und hat noch keinen Base, und wie es bei " M&S Office " heisst weiss ich nicht mehr.

Mail angeben und der Schlüssel folgt per Mail, so einfach geht das und man kann gar die Schriften der Menübar und Menüs in der grösse auch anpassen und hat verschiedene Themen, vom Linux eigenes eingestelltes Thema bis hin zu den W10. Und nächstens folgt für Linux auch das Modul für PDF Bearbeitung, also warum bemüht man sich selbst nicht um sich von was zu befreien worüber man eventuell unglücklich ist es benutzen zu müssen, einfach mit " sich Mal auf die Suche setzen, oder haben wir Internet nur für YT und GesichtsBuch " :?:

Meine Finger haben selbstständig getippt... ich wollte gar nicht so viel schreiben... das Gejammere über warum nicht das- dies... und warum das- dies... ist echt Nerven tötend. Es ist nun Mal so wie es ist, doch wenn sehr gute Alternativen vorhanden sind sehe ich es nicht ein, ich kann es nicht einsehen warum was nehmen was ich nicht will ( lasse mich zu nichts aufzwingen ) :?: :!:

Ich kenne mich mit LibreOffice zu wenig aus, weil ich Apache-OpenOffice nutze und damit mit der Doc Import Extension nie damit Probleme hatte, zu dem, das wäre auch eine Alternative. Kann nur nicht sagen ob ich irgend so " komische " xy.doc Formate erhalten habe, die nicht richtig importiert werden können.

Für den Desktop Bereich fällt mich, über mich noch auf bei Multimediale- Office- Grafik- Editierung scheinbare ungelöste, " unbrauchbare " Applikationen für Linux ich stets handfeste Gegenargumente habe / hatte.
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

breakthewall
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Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von breakthewall » 22.07.2017 08:30:39

ViNic hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.07.2017 21:09:01
Also bin ich ins örtliche Media-Markt gegangen und habe mir für 130€ MS Office besorgt und schlagartig waren die Probleme gelöst. Das Geld ist wieder eingefahren, ich habe Küsschen bekommen und alle sind zufrieden.
Verstehe. Es bleibt alles beim alten, nichts verändert sich, die warme durch Abhängigkeit generierte MS-Kuscheldecke wird wieder umgelegt, und letztlich ist man wieder da wo man angefangen hat. Zwar vergehen die erst durch MS-Office generierten Format-Probleme, doch es bewegt sich dennoch nichts nach vorne, es existiert keinerlei Weiterbildung, noch irgendeine Form von Entscheidungsfreiheit. Gratulation.
guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.07.2017 21:43:05
Das kann ich so nicht nachvollziehen. Wenn es sich bei den "vielen Dokumenten" um solche im MS-Office-Format handelte, dann schon.
Nicht zu vergessen, dass die MS-Office-Formate hoch-komplex sind. Sie besitzen etliche tausend Codezeilen mehr, als ein übliches ODT-Format von LibreOffice, und waren in der Vergangenheit ausserordentlich massiv angreifbar. Dagegen kann man die Sicherheitslücken von LibreOffice schnell an ein paar Händen abzählen, während das bei MS-Office geradezu explodiert und immer in kritischen Sicherheitslücken ausartet. Schon seitens dieses Aspekts ist diese Zeitbombe unhaltbar.

Platz 38 - MS-Office:
http://www.cvedetails.com/top-50-produc ... bution.php

LibreOffice:
http://www.cvedetails.com/product/21008 ... r_id=11439

guennid

Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von guennid » 22.07.2017 09:40:29

Nicht zu vergessen, dass die MS-Office-Formate hoch-komplex sind. Sie besitzen etliche tausend Codezeilen mehr, als ein übliches ODT-Format von LibreOffice, und waren in der Vergangenheit ausserordentlich massiv angreifbar. Dagegen kann man die Sicherheitslücken von LibreOffice schnell an ein paar Händen abzählen, während das bei MS-Office geradezu explodiert und immer in kritischen Sicherheitslücken ausartet. Schon seitens dieses Aspekts ist diese Zeitbombe unhaltbar.
.

Darum geht's nicht, und das ist auch allgemein bekannt.

Das Problem ist, dass nun mal ca. 90% (meine völlig unbelegte Schätzung) derjenigen Nutzer, die beruflich Texte und nicht Code verfassen müssen, mit MS-Office arbeiten bzw. mit "Dokumenten" in diesem Format umgehen wollen oder müssen. So dass sich hier die Frage stellt, ob der Hund mit dem Schwanz oder der Schwanz mit dem Hund wackeln soll. Das ist zweifellos in 1. Linie dem MS-Format und nicht libreoffice geschuldet, aber es ist so. Der PDF-Export ist für den genannten Personenkreis nur eingeschränkt nutzbar, und selbst der hakelt mitunter. Wer dennoch an Linux und libreoffice festhalten will, muss also erhebliche Klimmzüge unternehmen (eigene Erfahrung), und dies ist eben ein Aspekt, warum auch meiner Meinung nach Linux sich auf dem Desktop schwertut.

Insofern bliebe nur die Frage, ob libreoffice genug tut, bzw. noch mehr tun könnte, um die Kompatibilät zu verbessern. MS wird's sicherlich nicht tun.

Und bevor revod jetzt wieder mit Softmaker kommt: Das würde mich interessieren, ob jemand anhand eigener Vergleiche zwischen Softmaker und libreoffice sagen kann, dass die MS-Kompatibiliät von den Softmaker-Entwicklern besser gelöst ist. :wink:
Zuletzt geändert von guennid am 22.07.2017 10:28:45, insgesamt 5-mal geändert.

syscrh
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Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von syscrh » 22.07.2017 10:22:58

Microsoft Office und LibreOffice sind bereits heute sehr gut kompatibel zueinander.

In Microsoft Office 2016 das Standardformat auf OpenDocument umstellen (das ist OpenDocument Version 1.2; in Office 2013 ist es ODF 1.1). In LibreOffice in die Einstellungen gehen, dann auf "Laden/Speichern" > "Allgemein" und dort die ODF-Version von "1.2 Erweitert" (Eigenentwicklung von LibreOffice, nicht standardkonform) auf Version 1.2 umstellen. Wenn ihr jetzt Dokumente zwischen den Officeprogrammen austauschen wollt, dann geschieht dies ohne Formatierungsverlust und bereitet keinerlei Probleme, sodass jeder seine Lieblingsoberfläche benutzen kann.

Genauso schaut es aus, wenn ihr die Dokumente in Microsoft Office 2016 (und höher) im Office-OpenXML-Strict-Format speichert. Auch dann können diese in LibreOffice ohne Formatierungsverlust geöffnet und gespeichert werden.

Microsoft Office und LibreOffice erweitern leider OpenXML bzw. OpenDocument durch ihre eigenen Erweiterungen, welche nicht mehr standardkonform sind. Dies führt dann dazu, dass "ODF 1.2 Extended" Dokumente nicht ohne Formatierungsverlust in Microsoft Office und anderen Office-Programmen geöffnet werden können und "Microsoft OpenXML" Dokumente Probleme in LibreOffice bereiten. Wer das nicht möchte, der speichert in einem der beiden standardisierten Formate und schon sind die Probleme so gut wie nicht mehr vorhanden (bisher konnte ich auch bei komplexeren Dokumenten keinen Datenverlust feststellen).

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Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von scientific » 22.07.2017 10:40:38

AH, das ist ja mal eine gute Information!

Vielen Dank dafür!!!

lg scientific
dann putze ich hier mal nur...

Eine Auswahl meiner Skripte und systemd-units.
https://github.com/xundeenergie

auch als Debian-Repo für Testing einbindbar:
deb http://debian.xundeenergie.at/xundeenergie testing main

ViNic

Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von ViNic » 22.07.2017 10:41:09

Revod hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.07.2017 02:06:54
Leute ich verstehe Euch manchmal wirklich nicht. Was nicht soooo geht ist klar. Was ich nicht verstehe ist, warum das " M&S " Office benutzen, wenn es wahre sehr gute Alternativen gibt, die es, als free close und gegenüber dem " M&S " Office einen Bruchteil kostet ca. 30€, falls unbedingt nötig :?: :idea: :?:

Den den ich meine heisst SoftMaker als share close und als free open ist es FreeOffice-Softmaker. Und beide Versionen gibt es für " Wind..... " und Linux Distributionen, für Distributionen mit und ohne Systemd, in 32 und 64 bit, und wie gesagt alles für 30€ aufgerundet für die share Version und auf diese Weise erspare ich mir einen ganzes " Share Close Müllsystem " :!:
Kompatibilität und Funktionen, mein lieber Revod. Softmaker und Co. sind mir nicht unbekannt. Allerdings lösen sie in diesem Fall nicht die Probleme. Die größtmögliche Kompatibilität zu MS Office, hat nun mal das MS Office. Es macht einen Unterschied, darin selbst etwas rum zu klimpern, oder Beruflich darauf angewiesen zu sein. Die Dokumente die meine Frau bekommt sind Aufträge, Sendepläne, Rechnungen und was weiß ich noch was, die sie aus ihrem Unternehmen und ihren Kunden bekommt und an die sie die Dokumente dann weiter reicht. Es muss schlichtweg passen ... überall.

Das ist eine ganz andere Tätigkeit als die eines Grafikdesigners, Entwicklers oder Administrators. Da braucht man ein Office vielleicht für die Dokumentation. Und Dokumentation kann man auch mit Notepad schreiben.
Revod hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.07.2017 02:06:54
Und daher meine Frage, warum nicht SW Entwickler berücksichtigen, die sich wirklich sehr viel Mühe auch für Linux geben :?: Sorry Leute, liegt es auch nicht daran, an der eigene Einstellung sich selbst für Linux alles aus zu schöpfen, wenn unbedingt was gebraucht wird, dass so zu sagen nicht " ab Stange " produziert wird :?:
Das kannst du nur von dir selbst verlangen und versuchen andere damit zu überzeugen.
Revod hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.07.2017 02:06:54
Mail angeben und der Schlüssel folgt per Mail, so einfach geht das und man kann gar die Schriften der Menübar und Menüs in der grösse auch anpassen und hat verschiedene Themen, vom Linux eigenes eingestelltes Thema bis hin zu den W10. Und nächstens folgt für Linux auch das Modul für PDF Bearbeitung, also warum bemüht man sich selbst nicht um sich von was zu befreien worüber man eventuell unglücklich ist es benutzen zu müssen, einfach mit " sich Mal auf die Suche setzen, oder haben wir Internet nur für YT und GesichtsBuch " :?:
Nach gefragter Kompatibilität, soll Themes eine Antwort sein? Auch das Problem mit der PDF Bearbeitung ist doch auch schon gelöst. Und das ist auch kein gebrauchtes Feature.

Was man doch selber macht, ist jedem selbst überlassen. Die eigene Einstellung kann man und sollte man nicht von anderen verlangen.

Und das war kein jammern. Ich habe lediglich am Beispiel meiner Frau aufzeigen wollen, woran man auch bei "0815-Usern" scheitern kann. Firmen Dokumente lange und aufwändig zu restaurieren, bevor man die eigentliche Arbeit machen kann, ist schlichtweg nicht zumutbar. Oder machst du deine Arbeit mit Löffel und Gabel, wo du eigentlich Hammer und Meisel benötigst?

LibreOffice ist bestimmt nicht schlecht und Softmaker-Office wird auch seine Abnehmer finden, kostet laut Shop 99 €. Aber in einer MS Office Domäne, haben alle diese Programme ihre Schwierigkeiten, die man sorgsam abwägen muss. Wenn die Probleme den Nutzen übersteigen, können diese einfach nicht eingesetzt werden.

ViNic

Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von ViNic » 22.07.2017 10:43:26

syscrh hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.07.2017 10:22:58
Microsoft Office und LibreOffice sind bereits heute sehr gut kompatibel zueinander.

In Microsoft Office 2016 das Standardformat auf OpenDocument umstellen (das ist OpenDocument Version 1.2; in Office 2013 ist es ODF 1.1). In LibreOffice in die Einstellungen gehen, dann auf "Laden/Speichern" > "Allgemein" und dort die ODF-Version von "1.2 Erweitert" (Eigenentwicklung von LibreOffice, nicht standardkonform) auf Version 1.2 umstellen. Wenn ihr jetzt Dokumente zwischen den Officeprogrammen austauschen wollt, dann geschieht dies ohne Formatierungsverlust und bereitet keinerlei Probleme, sodass jeder seine Lieblingsoberfläche benutzen kann.

Genauso schaut es aus, wenn ihr die Dokumente in Microsoft Office 2016 (und höher) im Office-OpenXML-Strict-Format speichert. Auch dann können diese in LibreOffice ohne Formatierungsverlust geöffnet und gespeichert werden.

Microsoft Office und LibreOffice erweitern leider OpenXML bzw. OpenDocument durch ihre eigenen Erweiterungen, welche nicht mehr standardkonform sind. Dies führt dann dazu, dass "ODF 1.2 Extended" Dokumente nicht ohne Formatierungsverlust in Microsoft Office und anderen Office-Programmen geöffnet werden können und "Microsoft OpenXML" Dokumente Probleme in LibreOffice bereiten. Wer das nicht möchte, der speichert in einem der beiden standardisierten Formate und schon sind die Probleme so gut wie nicht mehr vorhanden (bisher konnte ich auch bei komplexeren Dokumenten keinen Datenverlust feststellen).
Danke für die Infos :THX:

scientific
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Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von scientific » 22.07.2017 10:44:41

breakthewall hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.07.2017 08:30:39
Platz 38 - MS-Office:
http://www.cvedetails.com/top-50-produc ... bution.php
Platz 1 Linux Kernel... Anhand der Anzahl. Aber die 9+ sind niedriger als bei anderen Windows-Varianten.
Wie sind diese Zahlen zu interpretieren?

lg scientific
dann putze ich hier mal nur...

Eine Auswahl meiner Skripte und systemd-units.
https://github.com/xundeenergie

auch als Debian-Repo für Testing einbindbar:
deb http://debian.xundeenergie.at/xundeenergie testing main

TuxPeter
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Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von TuxPeter » 22.07.2017 11:15:32

scientific hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.07.2017 14:40:03
... wieviele Arbeitsstunden in Büros so verschissen werden, weil die Mitarbeiter Office nicht bedienen können... Weil sich Finger wundgeklickt werden ... fertige Lösungen auswendig zu lernen ...
... schon so viel Geld in eine proprietäre Lösung gesteckt haben, die dann überflüssig wäre...
...
Hier werden Excelfiles mitgeschleppt, die mittlerweile so groß sind, dass Excel die Bearbeitung fast verweigert.
...
Aber Unternehmer schauen ja nur auf die Kosten und nicht auf die Philosophie. Dass ich nicht lache!
Das gibt auch meine Erfahrungen wieder. Aber wir sollten uns klar machen, dass wir hier auf hohem Niveau meckern. Die meisten User sind froh, dass sie irgend etwas hin bekommen, was gerade so durch geht. Und man kann wirklich nicht erwarten, dass es jemand aus eigener Initiative besser zu machen versucht. Darf er ja sonst auch nicht. Je mehr von Eigenintitiative etc. geschwätzt wird, desto mehr wird sie reglementiert.

Kleines eigenes Beispiel? Irgendwann fiel unserem Konzernobersten ein, dass aus Gründen der Corporate Identity ein einheitliches Briefformat zu verwenden sei. Also verteilte man eines zentral. Niemand hatte dabei bedacht, dass die Formate (natürlich MS-Word) auf den unterschiedlichsten Hard- und Software-Ausstattungen der einzelnen Büros, fast überall viel älter waren als bei den EDV-Fuzzis der Zentrale, schlicht und einfach nicht funktionierten. Folglich wurde in -zig Büros mit mehr oder weniger, meist weniger Geschick versucht, das irgendwie anzupassen oder nachzubauen. So geht es, denke ich, an vielen Stellen.

Was man wirklich brauchte, wäre eine Art von gering verzweigter Dampf-Software, die genau das kann, was benötigt wird. Und nicht mehr. Denn sonst verläuft sich der geplagte User bloß, der eigentlich ganz andere Probleme hat.

Und vielleicht brauchen wir auch eine grundsätzlich andere gesellschaftliche Haltung zum Computer. Eine, die von einem funktionalem Verständnis ausgeht und nicht vom Bestaunen und Betatschen der Oberfläche. Unter der sich dann auch manch böses wie z.B. Überwachungstrojaner verstecken kann. Ich glaube nicht, dass es schlau ist, derartig komplexe Maschinen zu schaffen, die nicht mehr vernünftig kontrolliert und überwacht werden können.

Ich hab' hier einige Gedankensprünge drin, ich hoffe ihr seht mir die nach und es wird trotzdem klar, in welche Richtung ich hier argumentiere.

scientific
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Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von scientific » 22.07.2017 11:42:51

Es wäre, so denke ich, in Unternehmen durchaus angebracht, die Mitarbeiter regelmäßig in kleinen Happen auf die Programme zu schulen.
Dafür ist aber nie Geld da. Die MA sollen sich das alles selber beibringen.

Dabei wäre es so notwendig, z.B. die Verwendung von Vorlagefiles (abspeichern, öffnen...) zu erklären. Oder Formatvorlagen.

Ich krieg regelmäßig eine Excel-Vorlage als .xltx - aber ausgefüllt retour...
Oder ich hab mal von einer Personalverantwortlichen meinen Lebenslauf checken lassen und bekam ihn korrigiert mit Kommentaren zurück. Eines war "Exzellente MS Officekenntnisse sind sehr wichtig" und die Formatierung war sowas von unter aller Sau... Tabulatoren (mehrfach) statt tatsächlich einen Tabulator setzen. Zeilenabstände durch Leerzeilen, statt in der Formatvorlage die Abstände vor und nach dem Absatz einstellen, Autzählungen ohne Nutzung der Aufzählungsformatierung, aber manuell mit Sonderzeichen usw...

Hätte die sich bei mir um einen Job mit der Voraussetzung Office-Kenntnissen beworben, mit so einem Lebenslauf, hätt ich ihr den Job wohl nicht gegeben...

Und solche wirklich grundlegenden Geschichten sind sowohl bei MSO als auch bei LO ähnlich bis gleich. Aber damit scheitern so viele Leute.
Wir haben das in der Schule schon mit Word 3.X gelernt. Unsere Lehrer legten großen Wert auf das Verständnis dieser Geschichten. Scheinbar wissen das heute Lehrer auch nicht mehr.

Meine Nichte bekommt Extrapunkte, wenn sie möglichst viele Übergangseffekte in Powerpoint-Präsentationen einbaut... :facepalm:
Grundlegendes über die "richtige" Gestaltung von Präsentationen haben sie aber nicht gelernt. Hab extra nachgefragt. Maximale Zeilenzahl, minimale Schriftgröße usw... völlig unbekannt... aber Übergangseffekte...

Libreoffice kennen diese Lehrer nicht einmal...

Und solcherart ausgebildete junge Menschen klettern später die Karriereleitern rauf... Es wundert mich nicht, dass auch aus den Führungsetagen so wenig Fachkenntnis über die grundlegende Bedienung von Textverarbeitungs- und Tabellenkalkulationsprogrammen kommt...
Die offensichtliche Sicht auf die Welt ist so: "Das Programm muss möglichst viel können. Dann wird das schon was. Und wenns nix wird, ist der Mitarbeiter schuld" Geschult wird aber nicht. Und in den Lebenslauf kann ich VIEL reinschreiben...

Meine Erwähnung von Kenntnissen über Makroprogrammierung in MSO und LO hat die oben genannte Personalerin übrigens rausgestrichen... wäre nicht wichtig...

lg scientific
dann putze ich hier mal nur...

Eine Auswahl meiner Skripte und systemd-units.
https://github.com/xundeenergie

auch als Debian-Repo für Testing einbindbar:
deb http://debian.xundeenergie.at/xundeenergie testing main

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Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von Revod » 22.07.2017 11:51:41

@ ViNic

Ja alles klar und ich erwähnte, dass ich es verstehe. Sicher sollte man seine eigene Einstellung nicht auf andere aufzwingen und das tue ich sicher nicht, sondern versuche es nur zu vermitteln.

Softmaker und WPS, es werden fortlaufen aktualisiert und daher immer wieder die neuesten Versionen austesten, nun scheinbar mit beinahe 100% ige Kompatibilität gem Erneuerung Liste. Neuestes WPS Office teste ich noch aus , weil gestern beim schnell Check und auf der Suche nach Addon konnte ich immer noch keine Export Funktion in odf entdecken. ( Nicht " nur " ein bisschen " 0815 " Dokumente und Grafik ) :wink:

Was PDF angeht, ist immer gut mehrere Anbieter zu kennen, weil wenn der eine was nicht so gut kann wird der andere es vlt. besser können, ich bin gespannt.

Ich weiss man denkt nicht immer daran... oder Lust... oder...

@ syscrh

Daher hatte ich bisher keine xy.doc Import / Export Probleme, nun weiss ich auch das warum, danke. Das hatte ich bereits als Standard mit 1.2 eingestellt, die " empfohlene " Option. Nie vergessen bei Anwendungen stets als aller aller erstes die Einstellungen zu prüfen und bei Format Modus stets die höchste angebotene Option setzen, eine zugelegte Standard Logik von mir. :THX:
TuxPeter hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.07.2017 11:15:32
...
Und vielleicht brauchen wir auch eine grundsätzlich andere gesellschaftliche Haltung zum Computer. Eine, die von einem funktionalem Verständnis ausgeht und nicht vom Bestaunen und Betatschen der Oberfläche. Unter der sich dann auch manch böses wie z.B. Überwachungstrojaner verstecken kann. Ich glaube nicht, dass es schlau ist, derartig komplexe Maschinen zu schaffen, die nicht mehr vernünftig kontrolliert und überwacht werden können.
...
... vielleicht?... :wink:
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

BenutzerGa4gooPh

Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 22.07.2017 12:27:59

novalix hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.07.2017 00:38:21
Die behauptete Beobachtung ist ja, dass es in vielen Szenarien eben nicht so ist, dass durch den Einsatz von ERP-Systemen Prozesse tatsächlich optimiert werden; vor allen Dingen nicht stringent.
Dann wurde das Ziel des Einsatzes nicht optimal oder unvollständig erreicht.
novalix hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.07.2017 00:38:21
Ich sehe bisher aber auch kein durchschlagendes Argument, warum "Linux" im ERP-Segment verboten sein müsste.
Korrekt. Es geht mir vor allem um Anwendersicht. Dabei muss nur das Einsatziel kostengünstig und nachhaltig erreicht werden. Also Prozessoptimierung/Einsparung von Personalkosten, Planungssicherheit/Nachhaltigkeit, Support, Hotline, etc. Philosophie egal. (Ich habe den Kapitalismus nicht erfunden.)
novalix hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.07.2017 00:38:21
Kleinere Unternehmen mit Kivitendo auszustatten oder mittlere und größere mit odoo bringt, auch in Deutschland und auch mit Ausrufezeichen, genau null Prozent weniger Rechtssicherheit, als die proprietäre Konkurrenz (Lexware, MS-Nav, etc.).
Hier vergleichst du wohl (erfolgreich :wink: ) Systeme für kleine Firmen.
novalix hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.07.2017 00:38:21
Man braucht hüben wie drüben natürlich einen Dienstleister, der sein Handwerk versteht.
Genau um das vollständige Handwerk geht es größeren Firmen mit "erweiterten" Ansprüchen - also nicht ERP Out of the Box. Und an dem Punkt scheiden sich die Geister für den philosophie- und religionslosen (kapitalistischen) Anwender.
novalix hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.07.2017 00:38:21
Man muss seinen Open-Source-Dienstleister schon vernünftig bezahlen. Nicht fürstlich. Aber vernünftig. Zwei Prozent wäre schon mal ein Anfang.
Keine Anwender-Firma hätte was dagegen - kapitalistisch betrachtet müssen nur die gleichen Voraussetzungen der Wettbewerber vorliegen: Referenzen, langjährige und erfolgreiche Branchenerfahrung (Entscheider von Anwenderfirmen kennen sich, haben Branchenverbände) etc.

Genau da haben es Newcomer, kleine Firmen schwer: Den Fuß in die Tür zu kriegen. Entscheider, die Verantwortung für funktionierende Herzstücke einer Firma haben, mit mehr als Worten zu überzeugen. Ansonsten nehmen die Entscheider dasselbe wie die anderen. Zu Alleingängen und Risikoentscheidungen gehört Mut. Hat nicht jeder.

Und da sehe ich die Ursache, dass Linux-ERP (OSS steht noch auf einem ganz anderen Blatt) wohl mit Lexware, MS & Co. (ERP out of the Box) konkurrieren kann. Aber nicht mit Systemhaeusern, die irgendwas (Linux oder MS) branchenspezifisch customizen und langjährigen Support liefetn können. An den anpassenden Systemhaeusern scheiden sich die Geister. Wenn die Linux/OSS nicht wollen, können? Ein neues Systemhaus mit Linux-ERP hat es schwer. Jeder Kunde will für sein "Herzstück" was historisch nachweisbar Erfolgreiches. Egal wie gut das Neue vielleicht ist.

Aber wie gesagt: Ein Handwerkermeister kann eigenverantwortlich experimentieren. :wink:
Dass quelloffene und lizenzkostenfreie Software prinzipielle Vorteile hat, müssen wir hier hoffentlich nicht gesondert erörtern.
Vorteile ja - und Nachteile? Für eine Erörterung schlage ich DD-Wrt, OpenWrt und LEDE vs. Cisco/Juniper vor. Ähnlich Spezialprogrammen wie ERP mal nicht so eine grosse Entwicklergemeinschaft wie Debian. Dabei auch Beachtung von mind. 3 Zielgruppen, privat vs. Small Business vs. Big Business. Nicht immer ist billig/kostenlos auch angemessen - wenn mangelhafter. OSS in entspechender (!) Qualität stört wohl nie, damit leider oft verbundene Dinge schon.
DDWrt: Nur ganz wenige Entwickler (Brainslayer, Kong - und wer noch ?) - kostenpflichtig für manche Geräte.
Streitereien der Entwickler, Fork OpenWrt - LEDE und nun wohl wieder zurück.
Ausführliche Feldtests im professionellen oder privatem Umfeld?
Regelmäßige Releases oder nur Betas?
Beta-Test durch Hersteller oder Anwender?
Planbare Termine für Updates?
Konkrete Planung von Supportdauer, End of Sale, End of Life?
Flashing/Bricking vs. gesicherter Update-Technologien?
Konfigurationsaenderungen ohne Verlust mehrerer Dienste?
Dokumentation?
Am Ende doch wieder Blobs für WLAN. Und wehe, Marvell, Broadcom oder Atheros liefert nicht. Zur Entwicklung von WLAN (802.11ac MU-MIMO, Spacial Streams, Richtwirkung mit Rundstrahlern) und Grafikkarten gehört etwas mehr Aufwand, als GNU/Linux oder BSD für Routing zurecht zu stricken.

Oder auch: Was wäre wenn? Windows 10 mit Privacy und gut funktionierenden Updates? Für wen geeignet? 150 Euro sind für ein auf Anhieb (Out of the Box) funktionierendes OS mit > 10jähriger Supportdauer wohl nicht unangemessen. Sogar manche Linux-Distributoren kriegen OOTB nahezu hin. Andere wollen sich elitär fühlende Bastler, die am Ende die gleiche unfreie Firmware nutzen. Der PC, WLAN, Grafik soll ja wenigstens funktionieren. Ein paar Installationsbefehle zu können, genügt keinem wissenschaftlichen oder elitärem Anspruch. Alles nur Anwendung schnell vergänglicher Schemata - und Entwicklungen anderer. :wink:

Sorry für Ketzerei und Sakrileg. Frau macht sich nur Gedanken und sieht Unterschiede privat, small und big business und Anwendern mit und ohne "Bastellust", Anwendern, die noch andere Dinge im Leben als wesentlich empfinden, wenig Zeit für Unwesentliches oder Basteleien/Anpassungen haben.

Mich persönlich muss uebrigens niemand von GNU/Linux und FLOSS ueberzeugen, ich bastel auch gern - in Maßen und privat. :wink:
Zuletzt geändert von BenutzerGa4gooPh am 22.07.2017 16:49:06, insgesamt 3-mal geändert.

ViNic

Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von ViNic » 22.07.2017 16:12:57

scientific hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.07.2017 11:42:51
Meine Erwähnung von Kenntnissen über Makroprogrammierung in MSO und LO hat die oben genannte Personalerin übrigens rausgestrichen... wäre nicht wichtig...
Tja und rein Subjektiv läuft bei mir ungefähr so ab ... "Was?! Du bist Programmierer! Kennst du dich mit VBA Programmierung aus?! Ich brauch das und das und das!!" :mrgreen:

Und nein, ich habe noch nichts in VBA realisieren müssen. Obwohl ich schon öfters Anfragen hatte. Ich habe mir noch während der Ausbildung sagen lassen, das hier wohl auch eine große Nachfrage existiert.

Wenn du es kannst, wäre es vielleicht ein netter Nebenverdienst 8)

breakthewall
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Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von breakthewall » 22.07.2017 16:18:43

scientific hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.07.2017 10:44:41
Platz 1 Linux Kernel... Anhand der Anzahl. Aber die 9+ sind niedriger als bei anderen Windows-Varianten.
Wie sind diese Zahlen zu interpretieren?
Das ist insofern zu interpretieren, dass die Gesamtanzahl der Sicherheitslücken in Kategorien bzw. Gefahrenstufen unterteilt sind. Und anhand des Linux-Kernels gab es hier zwar die meisten Sicherheitslücken für ein einziges Produkt, aber wie der farbliche Indikator deutlich zeigt, verteilen sich diese maßgeblich auf niedere, und nur geringfügig auf die kritischen Kategorien. Daraus lässt sich letztlich auch eine höhere Software-Qualität interpretieren, anhand geringerer kritischer Sicherheitslücken. Der Grund weshalb der Linux-Kernel hier zahlenmäßig führt, ist auch dem Entwicklungsmodell von Open-Source-Software geschuldet, wo niemals etwas versteckt oder unterschlagen wird. Dies kann man von proprietärer Software nicht behaupten, dass hier immer mit offen Karten gespielt wird. Nur heutzutage gibt es so viel Transparenz und Sicherheitsforscher wie nie zuvor, dass man kaum noch eine Wahl hat als Unternehmen alles zu melden. Wie die Werte auch darlegen, waren über 90% aller Sicherheitslücken bei MS-Office sehr kritisch. Gleiches beim Flashplayer oder Internet Explorer, was sich durchaus mit der gelebten Realität an Problemen in der Vergangenheit deckt.

Anmerken sollte man auch, dass die Anzahl der Sicherheitslücken nicht automatisch auch immer alles betrifft, auch wenn sie immer auf das jeweilige Produkt gemünzt werden. Gibt es also bspw. eine kritische Sicherheitslücke in der Mips-Architektur des Linux-Kernels, dann zählt das als Sicherheitslücke dazu, ganz gleich ob fast nur x86_64-Architekturen genutzt werden, und bspw. Linux-Kernel in Distributionen niemals alles vom Mainline-Kernel enthalten. Ebenso wenn irgendein Paket im Debian-Repository für irgendetwas anfällig ist, aber nicht mal standardmäßig installiert wird, auch das zählt als Sicherheitslücke in Debian. Von daher muss man da genauer hinsehen bspw. im Bezug auf den Linux-Kernel, dann finden sich Unmengen an Einträgen hinsichtlich Android, was man ohnehin abhaken kann so mangelhaft wie das gewartet wird.

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Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von Revod » 22.07.2017 18:37:32

Vielleicht auch ein Weg um Linux Desktop Anwendungen unter dessen Desktop's zu verbessern, fixen, wie auch immer.

Konkret die Open Office Familie. Zei xy.doc Dateien, die eine wird richtig importiert und die andere nicht.

- Empfindliche Dateien mit Belangloses überschreiben Buchstaben > ander Buchstaben, Ziffern > mit andere Ziffern ersetzen.

- Zwei Ordner, eines Namens " Import-Problem " und einen Namens " Import-Ok "

Beide in ....tar.gz komprimieren und an OpenOffice und an LibreOffice senden mit entsprechendes Hinweis. Wer weiss vielleicht kann dann eine Lösung gefunden werden. Das immer bei wieder auftretende neue Importfehler.

:?:
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

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Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von novalix » 22.07.2017 18:59:14

Jana66 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.07.2017 12:27:59
Hier vergleichst du wohl (erfolgreich :wink: ) Systeme für kleine Firmen.
Eigentlich sollte es gar nicht so schwer sein, die Kundenliste von odoo zu finden.
Danone und La Poste z.B. sind zwei französische Unternehmen mit über 100.000 Mitarbeitern.
In Deutschland findet man Unternehmen wie Burda Digital Systems oder Check24.
Und dann noch Toyota.
Alles Kleinvieh. :facepalm:
Das Wem, Wieviel, Wann, Wozu und Wie zu bestimmen ist aber nicht jedermannns Sache und ist nicht leicht.
Darum ist das Richtige selten, lobenswert und schön.

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Re: Warum Linux den Desktop nie erobern wird...

Beitrag von scientific » 22.07.2017 19:45:19

Wie ich mal auf einer Mailingliste mitgekriegt habe, verwendet ein großer österreichischer Mobilfunker LO-Base zur Kundenverwaltung... Oder zumindest für einen Teilbereich.
dann putze ich hier mal nur...

Eine Auswahl meiner Skripte und systemd-units.
https://github.com/xundeenergie

auch als Debian-Repo für Testing einbindbar:
deb http://debian.xundeenergie.at/xundeenergie testing main

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