Revod hat geschrieben: 17.07.2017 12:47:49
Stört mich, wenn man das " Kreis " zu sehr beschränkt, wenn man Distributionen schon namentlich benennt. Grund meiner Störung, es könnte doch " non-linux-user " noch interessierte Leser geben. Oder einfach nur sagen, es gibt mehr kleinere Distri, als Grosse. Und Ubuntu ( Wie schon ein paar Mal geschrieben wurde ) ist nicht mehr mit Debian zu vergleichen ausser der Endung der Pakete xy.deb, ... aufgehübschtes Debian ...
Ich hab das nur der Einfachheit halber gemacht. Klar, gibt es noch weitere kleine Distributionen und ein "und viele mehr" wäre evtl. nicht schlecht gewesen.
Und der einen oder anderen weiss warum Du zu Devuan gewechselt hast, was ich auch noch versuchen will ( Nebst PCLinuxOS, kleinere Distri mit viel, gar mehr Power als manche grosse- is mittelgrosse- bis grosse Distri. Klein und Gross finde ich relativ, nebst den mittelgrossen ).
Ich muss leider sagen, dass ich wieder bei Debian (Siduction momentan zum Testen) gelandet bin, denn MATE und Xfce funktionieren in Verbindung mit einem Notebook und ständig wechselnder Bildschirme mehr schlecht als recht.
Systemd finde ich aber weiterhin nicht wirklich toll, denn dafür hat es viel zu viele gravierende Fehler. Momentan ist es "notwendiges Übel", aber das kann sich ändern, wenn z. B. Devuan GNOME unterstützen sollte. FreeBSD möchte ich mir zudem auch einmal in nächster Zeit ansehen und dort gibt's sogar GNOME ohne Systemd!
Und was ich so aus allen Deinen Posting ( Nicht nur in dieses Thread ) so entnommen habe ist Dir die " bessere Sicherheit " sehr wichtig. Daher finde ich es relativ widersprüchlich, dass Du Deinen Bekannten, Freunden usw. einen Ubuntu installierst.
Klar sind mir gewisse Ideale wichtig, aber anderen Leuten eben nicht und wenn's um das System für jemand anderen geht, dann muss ich einfach meine Ideale hinten anstehen lassen. Oder soll ich jetzt sagen "Spotify ist nicht freie Software und deswegen helfe ich Dir bei der Installation nicht."?
Zudem bietet Ubuntu, wie schon vorher geschrieben, gewisse Dinge, die andere Distributionen eben nicht anbieten.
OEM Installation: Das macht leider nur Ubuntu (SolydXK hatte da auch mal einen Ansatz, kenne aber den aktuellen Stand nicht mehr)
Grafische Upgrades auf die nächste Version: Das kann Ubuntu und Fedora
Ich finde diese beiden Features eigentlich sehr wichtig, gerade für normale Nutzer, und solange das die anderen Distributionen nicht anbieten (hab das schon mal auf Reddit vor einem halben Jahr diskutiert und das Interesse bei Debian und Fedora war sehr verhalten, bzw. man wollte das tlw. auch gar nicht haben), bleibt für mich nur Ubuntu übrig. Und Canonical macht einfach unglaublich viel richtig.
Finde auch den Releasezyklus bei Ubuntu große klasse (ebenso den von openSUSE mit Leap und Tumbleweed, aber openSUSE hat bei mir leider diverse sehr komische Bugs; muss ich endlich mal im Forum dort ansprechen bzw. Bugreports erstellen): Eine LTS Version für die breite Masse und alle sechs Monate ein neues Release mit neuer Software und neuen Features, dessen Änderungen dann wieder in die nächste LTS einfließen, nachdem sie von den Enthusiasten getestet worden sind. Dazu für die LTS-Versionen noch einen optionalen Hardware Enablement Stack mit neuen Linux-Kerneln, damit neue Hardware unterstützt wird.
Klar, kann man auch viel Kritik äußern. Z. B., dass universe und multiverse keine Garantie auf Sicherheitsupdates haben und die Leute damit potentiell gefährliche Software nutzen.
So richtig besser macht das Debian aber leider auch nicht (siehe unterstützte Webbrowser; ich nutze z. B. sehr gerne GNOME Web, was aber bei Debian mangels Maintainern keine Updates bekommt). Dennoch: Bei Debian bekommen die allermeisten Pakete Sicherheitsupdates, bei Ubuntu deutlich weniger.
Zur restlichen Antwort auf meinen Beitrag: Zustimmung, kann ich nichts hinzufügen.
breakthewall hat geschrieben: 17.07.2017 13:42:11
Welche Windows-Edition soll ich nehmen? Fragen über Fragen.
Die Frage muss man sich ja glücklichweise nicht stellen, denn die "fürsorglichen" PC-Hersteller installieren einem ein Windows mit allerlei "nützlicher Zusatzsoftware" vor.
Und der Lieblingsbrowser ist dank der Hersteller dann auch gleich mit dabei ... Oft ist dann nämlich nicht nur der Microsoft Edge, sondern auch Google Chrome, Opera und Maxthon gleich mit dabei. Braucht man nur noch den Lieblingsbrowser anklicken und schon kann's losgehen.
Dazu kann ich etwas sagen. Habe kürzlich mit der neuesten Version einen Test gemacht unter Debian 9, und war so ziemlich begeistert von der Einfachheit inzwischen. Eigentlich ist das einzig Aufwändige die Ersteinrichtung, wenn die ganzen Runtimes etc. installiert werden. Aber danach ist das Installieren von Flatpaks denkbar einfach, ob nun grafisch oder im Terminal. Die Flatpak-Integration je nach Desktop ist inzwischen auch schon so weit, dass nach der Installation nur noch auf bspw. Steam im Startmenü klickst, und schon wird das Steam-Flatpak gestartet ohne Murren. Also für den regulären Nutzer wird das stetig einfacher. Und wie man nachprüfen konnte, werden bei Flatpaks in Sachen Restriktionen schon ziemlich heftige Daumenschrauben angelegt, was standardmäßig sogar noch etwas weiter geht als ich das von bspw. Firejail gewohnt bin.
Ich muss aber ganz ehrlich sagen, dass mich Flatpak bisher nicht überzeugt und mir Snap deutlich besser gefällt.
Ich finde das bei Flatpak nämlich mit den Runtimes sehr unglücklich gelöst, denn eine Runtime ist ein Repository. Damit ist es nahezu unmöglich Anwendungen ohne Internetverbindung zu installieren und man ist immer an externe Server und dessen Erreichbarkeit gebunden.
Vorteil ist aber, dass es dezentral aufgebaut ist. Dennoch überwiegen für mich die Nachteile und an einer Lösung des Online-Problems ist man anscheinend nicht interessiert.
Bei Snap ist die Runtime eine simple Snap-Datei (welche man sich früher einfach aus dem tmp-Ordner extrahiert hat) und kann problemlos offline installiert werden (hatte ich nach Erscheinen extra ausprobiert, da mir das schon damals sehr wichtig gewesen war). Bei den Anwendungen ist es genauso. Dort einfach die snap-Datei auf einem Stick mitnehmen und installieren. Hat man dann wieder Internet und führt snap update aus, dann werden auch diese offline installierten Anwendungen aktualisiert.
Momentaner Nachteil: Starke Abhängigkeit zu Canonical. Aber sowas kann man ja lösen ...
Ich weiß, dass Linux-Repositories auch sehr an Server gebunden sind und mir ist das auch ein Dorn im Auge, aber immerhin kann man sich z. B. bei Debian ein Repository auf den Stick legen oder die deb-Dateien manuell abspeichern. Alternativ kauft man sich openSUSE auf DVD oder nimmt die Debian DVD und lebt mit den Programmen, die am DVD-Repository liegen.
Von Elster gibt es doch schon lange eine Online-Version. Da muss längst nichts mehr installiert werden.
Ja, das stimmt. Aber hat das nicht (zuletzt) immer Geld gekostet? Des Weiteren fehlt die Integration in die besagte Steuersoftware für den Desktop. Und für die braucht man ja eh schon WINE, also kann man Elster dann auch gleich noch installieren. Bei mir wird das aber sowieso alles in einer VM gemacht, denn mit dieser Einmalsoftware (man braucht jedes Jahr die neue Version) möchte ich mir nicht das System vermüllen.
Kenne ich nur zu gut. Doch inzwischen denke ich mir nur noch, dass diese Leute ja unheimlich glücklich mit Windows sein müssen, wenn sie es nötig haben laufend über Linux herzuziehen. Die haben doch größtenteils nur ein Problem damit, dass sie keine Wahl haben um von Windows wegzukommen, was stetig schlechter wird, und daher auf Linux herum hacken weil es ihnen nicht erlaubt ohne Einsatz des Verstandes noch Einarbeitung einfach zu wechseln. Und genau das ist es doch was sich viele wünschen, dass Linux am besten genau so funktioniert wie Windows, inkl. aller Programme, damit die Leute bloß nicht in eine Situation kommen sich weiterbilden zu müssen. Das merkst schon an den ganzen halbgaren Argumenten, dass da schlicht kein Fundament vorhanden ist, weshalb das gar keinen Wert hat darauf zu reagieren. Es zählt nur das Linux für einen selbst läuft, nicht was andere davon halten. Nutze nun schon so lange Linux und bin mehr als zufrieden mit allem, auch inwieweit es eine Bereicherung war im Vergleich zu Windows, was kein bisschen vermisst wird.
Sehe ich auch so! Und wer "zu faul/unflexibel" ist, sich an Linux zu gewöhnen, der soll eben bei Windows bleiben, wenn's da so vertraut und gemütlich ist.
Gibt ja momentan noch alle relevante Software für Windows ...
PS: Der Beitrag ist etwas überspitzt formuliert, also bitte nicht immer Wort für Wort alles glauben.