Hilfe, unser Kind bekommt das erste Smartphone!

[BenutzerGa4gooPh]

Möchte mal wissen, was ihr gegen die moderne Technik habt, ist doch praktisch - und sehr informativ:
https://photos.google.com/share/AF1QipO ... BSNUZzeGFB

[kruhling]

Das kam neulich in extra3. Wenn's nicht so wahrscheinlich wäre, könnte man sich schlapplachen.

[Drache]

Ich bin auch immer wieder erstaunt, wieviele meiner jungen Kollegen mit ihren Schülern per WhatsApp kommunizieren: Hausaufgaben, Elternkontakte usw. Ganz viel läuft über WhatApp. Da kann ich mich als Informatiklehrer müde diskutieren. Es ist nicht vermittelbar. Leider habe ich da fast schon resigniert. Viel zu oft landet man in der Ecke des Verschwörunsgtheoretikers. Selbst Eltern fordern von mir, per WhatsApp mit mir in Kontakt treten zu können. Ich tue es halt nicht und mit der Zeit wird es auch hingenommen. In meinem Kollegenkreis ist das Thema "Big Data" zwar theoretisch bekannt. Die Ausmaße werden aber eher nicht wahrgenommen, oft nicht verstanden und beachtet schon gar nicht. Ich stehe oft als Exot oder Spinner da. Und das sind die Leute, die unsere Kinder prägen und ausbilden. Ich staune immer nur.

Mein Gott hab ich es schön in Bayern Uns wurde vor etwa einem Jahr jegliche digitale Kommunikation, die nicht über (für die Schulleitungen) einsehbare Dienstadressen oder Mebis lief (auch ganz konkret Whatsup … ah, nee WhatsApp?) untersagt. Ist doch auch mal schön. Die Frage ist halt, ob sich wirklich alle dran halten, aber ich kann auf solche Aufforderungen von Elternseite zumindest der Wahrheit gemäß antworten: Darf ich gar nicht

P.S. Ich würde auch ein Smartphone so lange als möglich vermeiden… Es gibt noch Dumbphones zu kaufen, die reichen als Notfall-Ausrüstung! Ich mag da ja veraltete Ansichten haben, aber ich vermute es liegt auch an den Smartphones, dass viele Schüler mit angemessener Arbeitskommunikation /-haltung ein Problem haben. Übungsaufsätze werden dann schonmal als E-Mail verschickt, statt sie in den Anhang zu packen und sie glauben ja auch, dass die Lehrer es nicht mitbekommen, wenn sie unter der Bank daddeln… das ist eigentlich schon wieder amüsant …

[kruhling]

Ich will sofort nach Bayern!!!

[h-man]

Wenn es um Schule geht dann gelten dort besondere Regeln.
Meines Wissens nach gibt es ein Informationsblatt für Lehrer, in dem steht dass diese Datenschleudern facebuk und wadsäp an Schulen nicht zulässig sind.
Lehrer dürfen das nicht für Klassenarbeite, Adressen oder Koordination etc. verwenden! Wenn so etwas bekannt ist dann ganz schnell mit der Schule darüber reden und aufklären. Vor allem Lehrerinnen haben da überhaupt kein Problembewußtsein.
Klar löst das noch nicht das Problem von Handynutzung an Schulen. Aber an unserer Schule hat der Rektor aufgrund dieses Informationsblattes schlicht Handy an seiner Schule verboten. Damit es nicht stressig wird, wird das allerdings nicht kontrolliert
Es ist aber ein deutliches Signal an Lehrer und Eltern!
Für den Unterricht gibt es imho Aufklärungsprogramme. Da kommt jemand von extern, von Medienanstalten z.B., und macht ein paar Stunden zu "kreative Nutzung von Handys". Das macht Spaß und schafft Bewußtsein!
Einfach mal anstossen bei euch, es hilft!

[guennid]

Ich mag da ja veraltete Ansichten haben

Alles Alte, soweit es Anspruch darauf hat, sollen wir lieben, aber für das Neue sollen wir recht eigentlich leben.

Fontane, Stechlin. Kap. 30 Leider war das ein Saupreiß und noch dazu einer mit "Migrationshintergund"!

[kruhling]

Bei uns gilt ein generelles Handyverbot auf dem Gelände, was aber außerhalb des Unterrichts nicht wirklich kontrolliert wird, im Unterricht natürlich und hat bei Verstoß den Entzug des Handys für den Rest des Schultages und ein Gespräch mit der Direktorin zur Folge. Das funktioniert so leidlich.
Aber die Kollgen sind natürlich unterschiedlich konsequent, besonders die weiblichen...
Aber zurück zur Ausgangsfrage: Es scheint mir eine Sensibilisierung - auch für ein zehnjähriges Kind - wirklich wichtig zu sein.

[BenutzerGa4gooPh]

Menschen, nutzen Dienste, deren AGBs sie nicht verstehen (können). Menschen nutzen Dienste, deren (Fehl-)Konfiguration sie nicht beherrschen (können). Aufsichtspflicht verletzt. Sowie gesunder Menschenverstand.

Es gibt (unsmarte) Mobiltelefone mit Prepaid-Karten, auch Handys genannt - für den Notfall. Für Rentner und 10-jaehrige Kinder.

Fall in Verwandtschaft: 2 Kinder haben sich verlaufen. Ausnahmsweise mal nicht Akku des Smartphones leer gespielt. Auch ein Vorteil im Notfall von unsmarten "Handys", dass das nicht so wahrscheinlich ist, aus mehreren Gründen Akkus längere laufzeit haben. Fürsorgepflicht und ständig nachzuladendes Smartphone???

Es könnte durchaus der charakterlichen Bildung eines Kindes oder Jugendlichen dienen, zu lernen, sich in manchen Dingen Gruppenzwang nicht unterzuordnen. Mit Smartphone könnte man beginnen, wenigstens eine Weile. Drogenkonsum, Teilnahme an Mobbing oder gewissen Grüppchen/Cliquen sehen Eltern nicht gerne. Gut, wenn bis dahin ein Kind/Jugendlicher gelernt hat, der Herde nicht immer nachzulaufen.

Ich glaube, das überfordert ein 10jähriges Kind grundsätzlich. Ich würde die Anschaffung rausziehen, bis es, sagen wir, 14 ist. Und in der Zwischenzeit Notfalltelefon.

[debianoli]

Es könnte durchaus der charakterlichen Bildung eines Kindes oder Jugendlichen dienen, zu lernen, sich in manchen Dingen Gruppenzwang nicht unterzuordnen. Mit Smartphone könnte man beginnen, wenigstens eine Weile. Drogenkonsum, Teilnahme an Mobbing oder gewissen Grüppchen/Cliquen sehen Eltern nicht gerne. Gut, wenn bis dahin ein Kind/Jugendlicher gelernt hat, der Herde nicht immer nachzulaufen.

Ein Smartphone ist nicht die Hölle auf Erden und bei richtiger Nutzung verdammt praktisch. Zudem ist für Kinder ein behutsames Erlernen und Verstehen moderner Technologien notwendig und sinnvoll. Sie müssen selber verstehen, was sie da machen und wie sie es machen. Und ob sie etwas gar nicht machen.

Und der Hinweis auf den Gruppenzwang ist realitätsfern. Das ist wie mit Schokolade: Es gibt Eltern, die lassen ihr Kinder keinerlei Süßigkeiten essen. Was ist die Folge? Wenn es woanders Süßigkeiten gibt, stürzt man sich gierig darauf. Die haben nie gelernt, damit umzugehen. Und können endlich mal ein Verbot brechen.

Aber man muss auch eingreifen, wenn etwas überhand nimmt. Also das ganze Leben nur noch Online abläuft und man alles andere vernachlässigt.

Im Übrigen ist ein altes Smartphone ohne Internetzugang und Sim-Karte ein Spitzen-Spielzeug. Damit kann man zB Hörspiele auf SD-Karte anhören und lernt gleichzeitig beim Rumspielen mit der Technik erste Grundlagen. Klappt bei uns ganz gut.

[TomL]

Es gibt Eltern, die lassen ihr Kinder keinerlei Süßigkeiten essen. Was ist die Folge? Wenn es woanders Süßigkeiten gibt, stürzt man sich gierig darauf. Die haben nie gelernt, damit umzugehen. Und können endlich mal ein Verbot brechen.

Ein solches Beispiels gibts im Freundeskreis meines Jungen. Die Eltern haben ihren 3 Jungs rigoros Süssigkeiten verboten. Und die haben dann außer Haus, z.B. auf Kindergeburtstagen, Sportfeste usw. sowas von unglaublich zugeschlagen, dass man nur noch gestaunt hat... wie ein Verdurstender am Wasser. Das Ergebnis ist heute: bereits mit 20 Jahren totales Übergewicht, beim Grillen reicht nicht ein Steak, sondern vier müssens sein, und zwischendurch ein Würstchen... Chips, Gummibärchen und Erdnüsse mit vollen Händen.... ich habe gegrillt und bedient ... und ich habe nur noch gestaunt, was da alles "rein" geht....

Wir stehen auch eher auf Aufklärung und Information und Konfrontation mit Konsequenzen. Ich habe meinem Sohn mal ein Firmen-Profil zugesendet, das was die Firma macht.... u. a. auch Personalbeschaffung mit Kandidaten-Profilen aus den Social-Medias. Wir haben ganz sachlich drüber gesprochen, was das ist, was das für Auswirkungen haben kann, wenn man eine akademische Karriere anstrebt, welche Infos für Unternehmen aus welchem Aspekt wichtig sind. Und die abschließende Frage war "Willst Du sowas ermöglichen? Jetzt, wo Du weisst, wie's läuft, musst Du entscheiden, welche Weichen Du jetzt für die Zukunft stellst." Seine Redaktion war eindeutig, er nutzt Facebook seit dem nicht mehr zum Posten in seinem Profil und ist insgesamt sehr zurückhaltend. Ich meine, er war da 14 oder so. Anlass war meine Verärgerung darüber, dass der Fussballverein ungefragt die Kinder auf Fotos mit ihrem Namen personifiziert hat. Seitdem lehnt er solche Anfragen ab.

[guennid]

Das ist wie mit Schokolade: Es gibt Eltern, die lassen ihr Kinder keinerlei Süßigkeiten essen. Was ist die Folge? Wenn es woanders Süßigkeiten gibt, stürzt man sich gierig darauf. Ergo: Man muss lernen Schokolade "richtig" zu essen!

[BenutzerGa4gooPh]

Man muss lernen Schokolade "richtig" zu essen!

Ab einem gewissen Alter. Und Schokolade muss nicht aufgedrängt werden. Was man nicht kennt, wird nicht vermisst, braucht man auch nicht.
(Bezüglich Smartphone bin ich von einem 10jährigen Kind ausgegangen, welches Folgen seiner Handlungen im Internet sowie Geschäftsbedingungen nicht abschätzen kann. Mit 14, entsprechendem Verständnis und Erklärungen sieht es anders aus.)

Und der Hinweis auf den Gruppenzwang ist realitätsfern. Das ist wie mit Schokolade: Es gibt Eltern, die lassen ihr Kinder keinerlei Süßigkeiten essen. Was ist die Folge? Wenn es woanders Süßigkeiten gibt, stürzt man sich gierig darauf. Die haben nie gelernt, damit umzugehen. Und können endlich mal ein Verbot brechen.

Also erlaubst du deinen Kindern das Rauchen zu Hause, kaufst ihnen Zigaretten, wenn sie danach fragen? Der richtige Umgang muss ja gelernt werden ... Seit wann sind Gruppenzwang und entsprechende Hinweise realitätsfern? Viele hier nutzen weder Facebook noch Whatsapp. Aber den Kindlein muss es erleichtert werden. Ich habe noch gelernt, Verbote, insbesondere begründete zu akzeptieren. Sicher probiert man irgendwann. Dann aber heimlich und ohne Süchte zu entwickeln, da selten: Das seltene Überfressen der Kinder mit Schokolade macht sie nicht fett. Soll aber nicht heißen, dass ich Schokolade für Kinder ablehne, da sollte schon der richtige Umgang erlernt werden. Nichtsdestotrotz lag nur zu Weihnachten ein frei zugänglicher Teller da. Unmd es wurde auch mal übel - durch den freien Zugang dazu. Zwichendurch musste gefragt werden und es wurde etwas zugeteilt. Was nicht offensichtlich auf dem Tisch steht - an das denken die Kinder gar nicht so oft.

[TomL]

(Bezüglich Smartphone bin ich von einem 10jährigen Kind ausgegangen, welches Folgen seiner Handlungen im Internet sowie Geschäftsbedingungen nicht abschätzen kann.

Es kann die Folgen mangels eigener Lebenserfahrung nicht abschätzen. Aber nicht deshalb nicht, weils zu dumm ist oder zu unreif. Du würdest Dich wundern, zu welch assoziativen oder erkenntnisbasierten Rückschlüssen und Erkenntnissen 10-jährige kommen, wenn man sie das mit etwas Hilfe selber "erarbeiten" lässt, ohne dabei vorzuschreiben oder zu diktieren oder par ordre du mufti zu agieren.

[BenutzerGa4gooPh]

Dann lasse die Kinder doch alleine Auto fahren. Es gibt für manche Dinge das entsprechende Alter -neben unterschiedlicher Intelligenz, Auffassungsgabe, Charakter und demzufolge entsprechende Prüfungen mit vorherigem unterschiedlichen Lehrbedarf. Nicht mal alle 18jährigen können sicherheitsbewusst fahren. Siehe Statistiken.

[TomL]

Dann lasse die Kinder doch alleine Auto fahren. Es gibt für manche Dinge das entsprechende Alter.

Was haben denn motorisch-koordinierte Fähigkeiten bei der Bedienung eines bewegten bzw. sich bewegenden technischen Gerätes, die zudem von der Körpergröße abhängig sind, mit rein kognitiven Fähigkeiten bezgl. Internet zu tun? Und wer leugnet, dass 18-Jährige Jungs mehr Testosterongesteuert als Vernunftgesteuert agieren... gerade wenn Mädels dabei sind? Aber auch hieraus kann ich keinen Einfluss auf eine mögliche Internetkompetenz ableiten.

[BenutzerGa4gooPh]

Zum Autofahren und Internetbenutzung benötigt man wohl entsprechende kognitive Fähigkeiten. Ich fahre nicht rein motorisch Auto. Um auf's Thema zurückzukommen. Einem 3jährigen Kind gibst du auch kein Smartphone. Für jede Sache gibt es das richtige Alter. Ist natürlich von Kind zu Kind (etwas) unterschiedlich. So viele "Hochbegabte" gibt es komischerweise erst seit kurzem. Und dumme Kinder gibt es gar nicht mehr. Man belügt sich oft selbst, schuld sind "die Anderen", Lehrer beispielsweise.

[TomL]

Ja und...?... wo ist der Zusammenhang zwischen cooler macho-muskelprotzerei und ausreichend reifer Internetkompetenz in jüngerem Alter?

[BenutzerGa4gooPh]

Wir reden nicht von allgemeiner Internetkompetenz - sondern speziell von Facebook, Whatsapp, herunterladbaren Android-Apps, deren ach so leicht verständlichen AGBs" / "Datenschutzvereinbarungen, -belehrungen" und einigermaßen sicheren Konfigurationen.

[guennid]

Ich fänd's ganz schön, wenn wir mal von der Theorie zur Praxis kämen.
Na Thomas, dann mach doch mal: Wozu würdest du ganz konkret einem 10-11jährigen "Kind" ein smartphone in die Hand drücken und wie glaubst du, ganz konkret bei diesem "Kind" "Missbrauch", falls du den für denkbar hältst, verhindern zu können.

Nach dem was ich bisher hier so von dir mitgekriegt habe, hat sich das Problem für dich nicht gestellt, weil es, als deine Sprößlinge in dem Alter waren, wohl noch keine smartphones gab, bei meinen definitiv nicht. Vielleicht gibt's hier ein paar jüngere Eltern mit einschlägigen Erfahrungen.

Kein Mensch hat hier bisher behauptet smartphones seien per se des Teufels.

Abgesehen davon: bisher habe ich noch nichts gelesen davon, ob der heftigew Wunsch nach dem Teil bei dem "Kind" überhaupt besteht.

Der Kindselter hält sich ja bisher ziemlich bedeckt, während andere sich seinen Kopf zerbrechen. Hat er das Interesse verloren? Wartet er noch ab?

[BenutzerGa4gooPh]

Vorschlag: Wenn ein Jugendlicher die AGBs und Einstellmöglichkeiten von Facebook einigermaßen versteht, letztere anwenden kann, soll er Facebook verantwortungsvoll nutzen - weil er die Fähigkeiten hat. Dabei kann man helfen und dabei das Verständnis des Jugendlichen prüfen. Wenn er es nicht versteht, soll er es lassen. Wegen mir auch per Dekret/Verbot/Ansage.

Differentialgleichungen lernt man auch erst in einem gewissen Alter. Und es gibt wichtigere Themen als Smartphone-Gedaddel. Prozentrechnung, Dreisatz, Geometrie, Flächenberechnungen, Aufsätze in Vorbereitung auf zu erstellende Geschäftschreiben etc. Und damit haben offensichtlich selbst nach abgeschlossener Schule etliche Jugendliche erhebliche Probleme. Mit Datenschutz komischerweise keine. Aber mit Ausbildungsplatz/Kreditverträgen/Überschuldung.

Edit Rechtschreibung.

[debianoli]

Dann will ich als Vater eines 8-jährigen mal meine Erfahrungen schildern: In der Klasse meines Sohnes (2. Klasse Grundschule) haben einige Kinder bereits seit der 1. Klasse ein Telefon. Ob die damit nur telefonieren können, weiß ich nicht. Denke aber eher nicht.

Meiner hat jetzt seit rund 8 Monaten mein altes Smartphone ohne Sim-Karte und mit Hörspielen drauf. Er kann damit ins Internet, aber nur auf kika.de Aufgrund der Hardware des Telefons klappt es nicht mit Filmen online anschauen, das muss er weiterhin am TV. Durch Rumspielen hat er bereits viele Funktionen des Geräts entdeckt und stellt zB 10 Wecker in Folge. Ist zwar nervig für mich, aber auch gut, dass er das selber auf die Reihe bringt. Auch den UKW-Radio im Telefon bringt er zum Laufen, ebenso wie Fotos und Filme selber mit der Kamera aufnehmen.

Fazit: Bislang funktioniert es recht gut mit deinem Einstieg ins Smartphone-Zeitalter. Denn lernen muss er das sowieso. Wie es in 1 bis 2 Jahren mit den vollen Funktionen des Geräts aussieht inkl Chat etc, muss man abwarten.

[debianoli]

Also erlaubst du deinen Kindern das Rauchen zu Hause, kaufst ihnen Zigaretten, wenn sie danach fragen? Der richtige Umgang muss ja gelernt werden ... Seit wann sind Gruppenzwang und entsprechende Hinweise realitätsfern? Viele hier nutzen weder Facebook noch Whatsapp. Aber den Kindlein muss es erleichtert werden. Ich habe noch gelernt, Verbote, insbesondere begründete zu akzeptieren. Sicher probiert man irgendwann. Dann aber heimlich und ohne Süchte zu entwickeln, da selten: Das seltene Überfressen der Kinder mit Schokolade macht sie nicht fett. Soll aber nicht heißen, dass ich Schokolade für Kinder ablehne, da sollte schon der richtige Umgang erlernt werden. Nichtsdestotrotz lag nur zu Weihnachten ein frei zugänglicher Teller da. Unmd es wurde auch mal übel - durch den freien Zugang dazu. Zwichendurch musste gefragt werden und es wurde etwas zugeteilt. Was nicht offensichtlich auf dem Tisch steht - an das denken die Kinder gar nicht so oft.

Ja, der richtige Umgang mit allem muss gelernt werden. Und wenn es sein muss, dann sollen die Zigaretten probieren und selber entscheiden, ob ihnen das schmeckt. Man kann Kinder nicht wie Affen dressieren, das klappt höchstens in Nordkorea. Und nicht mal da wirklich.

Und dieses Gerede vom "Gruppenzwang" , dem man nicht folgen muss, ist realitätsfern. Wenn alle ihre Termine nur noch über Whatsapp ausmachen und du nicht, dann bist du der völlige Außenseiter. Macht richtig Spaß im Leben, alleine zu sein. Man kann seinem Kind auch "Mobbing-Opfer" auf die Stirn tätowieren, hat den gleichen Effekt.

[guennid]

@debianoli
Es ist zum Haareraufen!

Im Beitrag vor Janas bist du wohltuend konkret, hast dir offenbar gründlich überlegt, was Sohnemann in seinem Alter können soll und was nicht. In dem dahinter geht's wieder nur um entweder/oder, schwarz oder weiß, 0 oder 1.

Schade.

[uname]

Ich habe die Antworten nur überfolgen. Ich halte persönlich nichts von sozialen Netzwerken. Auch ist das Internet mit all seinen Abgründen für Kinder nicht geeignet. Ich würde sagen es ist für ab 18 Jahre überhaupt erst geeignet. Wer zudem glaubt seine Kinder kontrollieren zu können (siehe Porno-Modus bzw. Inkognito-Modus der Browser) der lügt sich doch nur selbst an.
Am Ende ist es wie mit Alkohol bei etwas älteren Kindern. Die Gruppendynamik des Umfeldes des Kindes hat mehr Einfluss als die eigenen Eltern, Sperren werden umgangen, WLAN ist überall usw.

Man kann meiner Meinung nach nur versuchen positiv auf die Kinder einzuwirken. Hierzu kann man:

- langsam den Medienkonsum steigern, um extreme Veränderungen abzufangen
- als Eltern die Kinder selbst in Medienkompetenz unterrichten
- Vertrauen gegenüber den Kindern aufbauen und erhalten
- Regeln festlegen (z.B. Nutzung Mobilgeräte/Computer nur in Küche, Wohnzimmer, Garten, ... aber nicht im Schlafzimmer)
- die Vorteile herausarbeiten und einige evtl. Nachteile (NSA-Überwachung, Cloud-Dienste, nicht freie Software, ...) ignorieren

So schlecht ist dann z.B. WhatsApp auch nicht, für Facebook kann man sich vielleicht eine Art Familienaccount anlegen (widerspricht den AGBs wohl genauso wie Anmeldungen von Kindern), ...

Und spätestens ein paar Jahre später machen die Kinder dann sowieso was sie wollen und spielen Tag und Nacht Online-Games und haben vielleicht kein Interesse mehr an WhatsApp und Facebook.

[debianoli]

@debianoli
Es ist zum Haareraufen!
...
Schade.

Nö, das ist meine klassische Reaktion darauf, wenn Holzhammer-Vergleiche wie mit den Zigaretten kommen. Als Vater hat man es die ganze Zeit mit Menschen zu tun, die alles unglaublich kompliziert machen. Und das meist noch mit irgendwelchen fadenscheinigen Begriffen moralisch aufladen, als ginge die Welt unter, wenn man das nicht so macht, wie sie es wollen. Das geht bei Erzieherinnen los und endet bei anderen Eltern, die ihre Kinder ganz selbstverständlich in Grund und Boden fördern.