deinwahl.de - gute Wahl-Entscheidungshilfe

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guennid

Re: deinwahl.de - gute Wahl-Entscheidungshilfe

Beitrag von guennid » 24.08.2017 20:32:02

deinwahl.de - gute Wahl-Entscheidungshilfe
Ich halt's mehr mit selber denken :wink:

Radfahrer

Re: deinwahl.de - gute Wahl-Entscheidungshilfe

Beitrag von Radfahrer » 24.08.2017 21:40:08

Genau!
Wo doch "selber denken" so unglaublich horizonterweiternd ist. Welchen Wert haben schon Informationen, die außerhalb des eigenen Gehirns entstanden sind? :wink:

Im Ernst, guennid...
deinwahl.de zeigt dir, welche Parteien in wichtgen Fragen wie abgestimmt haben. Also in deinem Sinne oder eben nicht.
Wie kommst du durch "selber denken" an solche Informationen? Flüstert dir da eine Stimme in deinem Gehirn zu, wer wie abgestimmt hat?

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catdog2
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Re: deinwahl.de - gute Wahl-Entscheidungshilfe

Beitrag von catdog2 » 24.08.2017 23:52:29

Was mich etwas irritiert am bisherigen Wahlkampf, ist die Harmlosigkeit der SPD, die fährt m.M. nach ja geradezu einen Kuschelkurs gegenüber Merkel und der CDU, obwohl ja genug Reibungspotential gäbe
Ist doch ganz einfach: Nachdem sie gemerkt haben, dass der Schulz Hype eine Luftnummer war gehts nur noch darum Schwarz-Geld zu verhindern damit die Groko alternativlos wird.
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MartinV
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Re: deinwahl.de - gute Wahl-Entscheidungshilfe

Beitrag von MartinV » 25.08.2017 00:01:23

catdog2 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
24.08.2017 23:52:29
Nachdem sie gemerkt haben, dass der Schulz Hype eine Luftnummer war gehts nur noch darum Schwarz-Geld zu verhindern damit die Groko alternativlos wird.
Das klingt einleuchtend.

Zum Schulz-Hype: Mein Eindruck war, daß er eine hohe Zustimmung bekam, weil viele Menschen mit ihm die Hoffnung auf einen Kurswechsel der SPD in Richtung Sozialdemokratie erhofft haben.
Er bekam Zustimmung und Unterstützung als Vorschuß für die Hoffnung.
Als deutlich wurde, daß Schulz nur warme Luft von sich gibt und sich nichts von Bedeutung ändern wird, war der Hype wieder vorbei, und die Hoffnung ist zum Weinen in den Keller gegangen.
Die Vernunft kann einem schon leidtun. Sie verliert eigentlich immer.

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Re: deinwahl.de - gute Wahl-Entscheidungshilfe

Beitrag von TuxPeter » 25.08.2017 06:59:05

catdog2 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
24.08.2017 23:52:29
... gehts nur noch darum Schwarz-Geld ...
Dank für den wunderbaren Verschreiber!

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weshalb
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Re: deinwahl.de - gute Wahl-Entscheidungshilfe

Beitrag von weshalb » 25.08.2017 07:50:46

Deckungsgleich mit der Linken. Ob die das aber im Falle der Macht auch so durchsetzt, wage ich stark zu bezweifeln. Die, die ich von der Linken kenne, sind zumindest die gleichen Pöstchenreiter, wie man sie in anderen Parteien auch findet.

Angefangen bei "Ellenbogen" am Arbeitsplatz (freie Wirtschaft) bis zur Jobvergabe an Familienangehörige in irgendwelchen Ämtern.

Ein Mitglied unserer Familie war, auch mit sehr vielen Spenden, sehr stark in dieser Partie engagiert, bis die Demenz kam. Wir kündigten dann irgendwann aufgrund der schon sehr weit vorangeschrittenen Krankheit die Mitgliedschaft, worauf sich niemand der "Genossen" bei der Beerdigung blicken lies.

Es gab auch keine sonst üblichen Beileidsbekundungen. Wie ich später erfuhr, keine Seltenheit bei Mitgliedern, die aufgrund von Krankheit ausscheiden.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass wir gar keine Parteien benötigen. Es sollte nur noch legitimierte Gremien für Volksentscheide geben.

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Re: deinwahl.de - gute Wahl-Entscheidungshilfe

Beitrag von hikaru » 25.08.2017 08:29:41

schwedenmann hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
24.08.2017 19:18:41
Für mich sind nach den Parteitagsbeschlüssen der Linken, die Linken eher die 5.Kolonne Moskaus, denn eine Partei die man wählen sollte.
Ich verstehe die Kritik an der Nähe zu Moskau, aber die Linke wird keine Chance haben, so eine Haltung in Realpolitik umsetzen zu können.
Und - ich hoffe das klingt jetzt nicht nach billigem Antiamerikanismus - der CDU hält auch kaum einer die Nähe zu Washington vor.
schwedenmann hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
24.08.2017 19:18:41
Stichworte nur : Nato, BND und Bundeswehreinsätze.
Ich sehe nicht, was an diesen Positionen illegitim sein sollte. Man muss sie nicht teilen, aber generell unwählbar werden sie dadurch in meinen Augen nicht.
schwedenmann hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
24.08.2017 19:18:41
und Moskau in der Opferrolle
Ich denke, das kann man differenzierter sehen. Gysi hat sich z.B. in der Vergangenheit zu Moskau durchaus kritisch geäußert.
Wenn ich mich richtig erinnere war seine Haltung in etwa, dass Moskau ein notwendiger Partner für ein stabiles Europa ist, der aber natürlich eigene Ziele verfolgt. Das Gleiche sollte für Europa gelten und dann müsse man sehen wie man zusammenkommt. Momentan verfolge Europa aber teils nicht eigene, sondern amerikanische Interessen, was eine Kooperation mit Russland erschwere.
pferdefreund hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
24.08.2017 19:39:21
War doch schon immer so - bei den Linken ist Moskau grundsätzlich der "Gute". Alle anderen sind nur böse Kapitalisten. Frage mich nur, warum es den Menschen bei den bösen Kapitalisten im Regelfall viel besser geht, wie bei den"Guten".
Auch das ist mir zu schwarz-weiß. Du wirst wohl kaum einen Linken finden, der Russland nicht als kapitalistischen Staat ansieht. "Die Guten" können sie also schon rein deshalb nicht sein.
pferdefreund hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
24.08.2017 19:39:21
War doch schon zu DDR-Zeiten so. Warum muss ich ein Volk einsperren, wenn es doch da viel besser ist wie sonst auf der Welt. Wem es hier nicht passt, der kann problemlos das Land verlassen. In der DDR (SBZ) ging das nur mit den Füßen nach vorne im Sarg nach dem Todesschuss an der Mauer.
Du vermengst hier Dinge, die nichts miteinander zu tun haben. In der DDR herrschte eine total verkorkste Planwirtschaft, welche viele die dazu die Möglichkeit sahen in die Flucht trieb. Um dieses Ausbluten des Landes zu verhindern wurden dann Gesetze geschaffen die "Republikflucht" für illegal erklärten. Und leider wurden diese Gesetze dann auch blutig durchgesetzt.
Es gibt im heutigen Russland nichts Vergleichbares. Und im Gegensatz zu manch anderem hat die Linke sicher nicht die Absicht, an irgendwelchen Grenzen auf Menschen zu schießen.
Man kann die Linke sicher für ihre Vergangenheit kritisieren, und daraus erwächst für sie eine erhöhte Verantwortung. Aber die heutige Linke mit der SED quasi gleichzusetzen halte ich für unfair. Der CDU hält heute auch keiner mehr den Beitrag der Zentrumspartei zum Aufstieg Hitlers vor.
MartinV hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
24.08.2017 19:41:05
Für CDU, SPD, FDP oder Grüne gab es noch keinen Beitrag, der positive Aspekte dieser Parteien hervorgehoben hat.
Vermutlich, weil die alle in den letzten 20 Jahren gezeigt haben, dass sie in der Regierung nicht im Sinne des Volkes bzw. ihrer Wähler gehandelt haben.
Die Linke hatte dazu keine Gelegenheit und wird auch keine bekommen. NUR deshalb ist sie eine interessante Wahloption, denn das ist die einzig sichere Möglichkeit, eine sozialdemokratische Opposition zu stärken - abgesehen von taktischen Spielchen natürlich (FDP-Wahl um Groko zu verhindern).
weshalb hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.08.2017 07:50:46
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass wir gar keine Parteien benötigen.
Zustimmung! Dafür bräuchten wir aber leider ein anderes politisches System. Und ich habe keine Ahnung, wie wir dazu kommen könnten.
weshalb hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.08.2017 07:50:46
Es sollte nur noch legitimierte Gremien für Volksentscheide geben.
Falls wir das Fass hier wirklich aufmachen wollen:
Wer legitimiert diese Gremien wie?

BenutzerGa4gooPh

Re: deinwahl.de - gute Wahl-Entscheidungshilfe

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 25.08.2017 08:58:36

MartinV hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
24.08.2017 19:41:05
@jana66: Ich warte schon seit einiger Zeit auf Deine interessanten Beiträge in diesem Thread! :)
Zu deinwahl.de
Für korrekte Ergebnisse müsste man sich die Zeit nehmen und die Ressourcen haben, die unseren Volksvertretern gegen gute Bezahlung zur Verfügung steht: Wissenschaftlicher Dienst, Lobbymeinung vs. Verbaucherorganisationen, Experten des Justizministeriums. Dazu hat fefe ja ähnlich geschrieben. :wink:

Was berücksichtige ich bei der Wahl? 3 Methoden ziehe ich in Erwägung.
1. Parteistatuten: Wahlprogramme und -versprechen sind ja offensichtlich heiße Luft. Also Wahl nach strategischen Zielen der Partei.
Nachteil: Es wäre eine Partei, die absehbar kaum regieren würde: Die Linke.
2. Verhinderung einer GroKo. Ist ja offensichtlich das Schlimmste, was unserer Demokratie passieren kann ("markkonforme" Demokratie, Neoliberalismus, HartzIV-Verschärfungen, Vorbereitung Überwachungsstaat, Ausweitung der Polizei- und Geheimdienstbefugnisse, Staatsversagen bei bekannten Gefährdern/Amri, Dieselskandal mit Kuschelpolitik, Umweltverschmutzung und selbst einem grünen Ministerpräsident muss die Justiz sagen, dass Gesundheitsschutz vor Motorschutz geht.)
Käme wohl die FDP in Frage - um eine potentielle Regierungskoaltion klein zu halten, Opposition damit zu stärken.
3. Wahl AfD: Nicht weil sie mir gefällt, sondern damit es schnellstmöglich zum Crash kommt, die Mehrzahl der Wähler, also die wohlhabende, gegenüber Armen egoistische, alles akzeptierende, resignierte, ignorante, nur im eigenen Saft schmorende (Karriere, Wohlstandserhalt durch Opportunismus, Rückzug zu Familie, Haus, Garten, Hobbies) Mittelschicht aufwacht, merkt was Demokratie und SOZIALE Marktwirtschaft eigentlich sind, es einen Neuanfang geben kann. Hat nach '45 auch ganz gut geklappt (siehe URSPRÜNGLICHES Grundgesetz), einen 3. Weltkrieg (siehe weltweite Flüchtlingszahlen) haben wir bereits und KZs wird die NPD schon nicht errichten. Bei der CSU bin ich mir weniger sicher: https://netzpolitik.org/2017/gefaehrder ... hrsam-ein/
Jedenfalls findet die AFD eine hübsche, juristisch-"rechtsstaatlich" abgenickte Überwachungsinfrastruktur ihrer "rechtsstaatlichen" Vorgänger vor.

Da die AFD jedoch nicht regieren wird, wäre wohl Methode 2 am besten. Da bin ich noch am rätseln, wen ich wähle ...
weshalb hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.08.2017 07:50:46
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass wir gar keine Parteien benötigen.
Dafür nachweisliche Experten und demokratische Wahl entsprechend ihrer konkreten, bindenden, abrechenbaren Programme.
weshalb hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.08.2017 07:50:46
Es sollte nur noch legitimierte Gremien für Volksentscheide geben.
Das beste Argument gegen eine Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit einem durchschnittlichen Wähler. Winston Churchill und eigene Erfahrungen. :wink:
http://de.wikimannia.org/Demokratie_(Zitate)

Edit: Oh, jetzt war hikaru schneller ...

BenutzerGa4gooPh

Re: deinwahl.de - gute Wahl-Entscheidungshilfe

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 25.08.2017 09:38:09

hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.08.2017 08:58:36
In der DDR herrschte eine total verkorkste Planwirtschaft, welche viele die dazu die Möglichkeit sahen in die Flucht trieb. Um dieses Ausbluten des Landes zu verhindern wurden dann Gesetze geschaffen die "Republikflucht" für illegal erklärten.
Und deshalb werden Mittelschichtler, also die Mehrzahl der Wähler die Linke nicht wählen. Die DDR/SED wirkt leider nach. Und die immer vorhandene Angst vor Veränderung, Hauptsache mir und meiner Sippe geht es gut, die Angst, abgeben zu müssen - obwohl genug für alle da ist.

Mittelschicht und Oberschicht stellen die Mehrzahl der Wähler
http://www.bpb.de/wissen/Z8ZY11,0,0,Ein ... F6gen.html
mit entsprechenden Wahlergebnissen trotz aller umstrittenen Maßnahmen der Regierungsparteien. Landtage machen zwar keine Bundespolitik, die Wahlergebnisse sind jedoch ein "Barometer" für Bundestagswahl:
https://bundestagswahl-2017.com/landtagswahlen/
(Ich sehe damit einen direkten Zusammenhang zwischen Wahlergebnissen und wirtschaftlichem Status in Verbindung mit verallgemeinerbaren Charaktereigenschaften der Mehrheit der Wählerschaft. Schade für die Linke, Mittelschichtler mit schlechtem Gewissen werden eher Grün wählen - um das Gewissen zu beruhigen und um ja nichts Wesentliches zu ändern.)

guennid

Re: deinwahl.de - gute Wahl-Entscheidungshilfe

Beitrag von guennid » 25.08.2017 10:31:29

Jana66 hat geschrieben:3. Wahl AfD: Nicht weil sie mir gefällt, sondern damit es schnellstmöglich zum Crash kommt
Alles schon mal gedacht gewesen (1):
Als ab 1930 Rechtsregierungen ohne parlamentarische Mehrheit regierten, erklärte die KPD immer wieder, der Faschismus sei nun an der Macht. Damit ging eine gefährliche Unterschätzung der Nazis einher. So erklärte Thälmann noch 1932: „Nichts wäre jedoch verhängnisvoller, als eine opportunistische Überschätzung des Hitlerfaschismus“. Tatsächlich erwies sich die Unfähigkeit der KPD, zwischen demokratischen, autoritären und faschistischen Formen kapitalistischer Herrschaft zu unterscheiden, als ein großes Verhängnis. Wer schon seit Jahren erklärte, dass der Faschismus bereits an der Macht sei, konnte die wahre Bedeutung des 30. Januars 1933 nicht klar verstehen, und so verkündete die KPD noch lange Zeit optimistisch: „Nach Hitler kommen wir!“
:wink:

Meiner Meinung nach ein nicht zu vernachlässigender, wiewohl selbst zu durchdenkender Aspekt für eine Wahlentscheidung, so lange es Wahlen noch gibt - und nicht nur auf die AfD bezogen.

Ich bitte radfahrer zu entschuldigen, dass ich für diese Info deinwahl.de nicht zu Rate gezogen habe. :oops:
(1) http://wildetexte.blogsport.de/2010/01/ ... g-hitlers/

BenutzerGa4gooPh

Re: deinwahl.de - gute Wahl-Entscheidungshilfe

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 25.08.2017 11:24:17

guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.08.2017 10:31:29
Alles schon mal gedacht gewesen (1):
Mit der Einordnung der NSDAP bei mehreren "Feinden" hatte die KPD Probleme, Fehleinschätzungen. Zum Crash kam es bekanntermaßen - nur anders als gedacht. Finde ich diesbezüglich auch interessant: http://www.streitblatt.de/streitblatt/sb13/weimar.htm
Eine Diskussion darüber wäre allerdings OT - aber aus der Vergangenheit kann man lernen - so man sie eben kennt. Fehleinschätzungen weiß man erst "danach". :wink:

scientific
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Re: deinwahl.de - gute Wahl-Entscheidungshilfe

Beitrag von scientific » 25.08.2017 11:39:34

Aus Protest eine rechte Regierung zu wählen, wird teuer... Man sehe sich nur an, wieviele Milluarden an Steuergeldern in der Zeit der FPÖ/ÖVP-Regierung in Österreich im Korruptionssumpf verschwunden sind. Bis heute sind die Prozesse noch nicht beendet...

Abgesehen von der wirtschaftlichen Unfähigkeit unserer FPÖ, und ich wage auch zu behaupten der ÖVP (nur weil die immer behaupten, sie hätten die Wirtschaftskompetenz, muss es noch lange nicht stimmen...) kommt noch die soziale Kälte und auch die sehr dünne Personaldecke über dem braunen Sumpf der FPÖ dazu...
Noch dazu kommt mit der FPÖ eine Partei ins Rennen, die auf ihren Aussendungen und Websiten und denen ihrer angehörigen und nahestehenden Organisationen offen für Arbeitslager und andere Ideen der Partei werben, von denen sie sich sehr viel in Sachen Corporate Identity und Ideologie abgeschaut haben.

Demokratie wird halt mit der Zeit langweilig... Bei einer Diktatur gibts viel Aufregung und nachher viel zum Aufräumen. Und einen Haufen Tote, über die man sich empören kann...
Demokratie ist halt für Vorwärtseinparker, wie ich einer bin.
Diktatur ist für "echte Männer", "Mut-dem-Feuerzeug-im-Tank-Nachseher" und für Mafiabescheißer...

Es bleibt nur zu hoffen, dass die ganz "mutigen" Diktatur- und Kriegsbefürworter schneller an der Front sterben, weil sie mit mehr Hallali nach vorne laufen...

Aus Protest asoziale Wirtschaftsparteien zu wählen führt direkt in den Untergang... Immer (eine nicht untermauerte Behauotung meinerseits)...

Btw... Ich bin der Meinung, dass das, was uns von Seiten der "Wirtschaft" an Unterdrückung der Armen aufgezwungen wird, auch schon einem Krieg gegen die eigenen Leute gleichkommt...
dann putze ich hier mal nur...

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Re: deinwahl.de - gute Wahl-Entscheidungshilfe

Beitrag von weshalb » 25.08.2017 12:20:31

Das beste Argument gegen eine Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit einem durchschnittlichen Wähler. Winston Churchill und eigene Erfahrungen. :wink:
http://de.wikimannia.org/Demokratie_(Zitate)
Sehr gutes Beispiel. Genauso denkt nunmal die "volksvertretende Elite", die von früh bis spät für uns einen Misthaufen nach dem anderen produziert. Wählen sollen die "Dummen" dann trotzdem, wo sie doch zu allem zu "blöd" sind?

Kommen deshalb solche hohlen Wahlplakate, wie "Mehr Respekt vor der Familie- CDU", zu Stande?

Legitimation von Gremien? Das Thema hatten wir bereits. Wozu haben wir Universitäten, aus denen genug geistiges Potenzial kommen sollte, um dem "Pöbel" völlig tranzparent die Möglichkeiten neuer Volksabstimmungen/Volksentscheiden zu erklären?

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Re: deinwahl.de - gute Wahl-Entscheidungshilfe

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 25.08.2017 13:08:37

Du hast unvollständig zitiert, die Zeile mit den Volksentscheiden weggelassen.
Deiner Kritik an bisherigen Zuständen gebe ich Recht.
Für wesentliche Dinge, insbesondere GG-Aenderungen halte ich Volksentscheide für unabdingbar. Viele der momentanen Zustände sind jedoch der Wahl des Volkes geschuldet. Also würde ich das Wahlvolk und Basisdemokratie auch nicht überschätzen. Basisdemokratische Parteien kämpfen manchmal ergebnislos nur mit sich selber, haben jede Hoffnung des Wählers enttäuscht. :wink:

Edit: Was du mit Gremien meinst, hatte ich mit Experten bezeichnet.

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Re: deinwahl.de - gute Wahl-Entscheidungshilfe

Beitrag von MartinV » 25.08.2017 14:07:12

Jana66 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.08.2017 08:58:36
Das beste Argument gegen eine Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit einem durchschnittlichen Wähler. Winston Churchill und eigene Erfahrungen. :wink:
Ein harter Satz. Und spricht eine traurige Wahrheit an.

Ich möchte meinen Geschichtslehrer zitieren:
Die Demokratie ist eine schlechte Regierungsform mit vielen Schwächen. Aber es ist die beste, die wir haben!
-------------
hikaru hat geschrieben:Die Linke hatte dazu keine Gelegenheit und wird auch keine bekommen.
Ich halte eine rot-rot-grüne Koalition prinzipiell für möglich, wenn auch unwahrscheinlich. (Ohne behaupten zu wollen, daß das super werden würde ... :wink: )
Die Vernunft kann einem schon leidtun. Sie verliert eigentlich immer.

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Re: deinwahl.de - gute Wahl-Entscheidungshilfe

Beitrag von hikaru » 25.08.2017 14:27:27

MartinV hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.08.2017 14:07:12
Ich möchte meinen Geschichtslehrer zitieren:
Die Demokratie ist eine schlechte Regierungsform mit vielen Schwächen. Aber es ist die beste, die wir haben!
Das dürfte ebenfalls auf Churchill zurückgehen [1]:
Many forms of Government have been tried and will be tried in this world of sin and woe. No one pretends that democracy is perfect or all-wise. Indeed, it has been said that democracy is the worst form of government except all those other forms that have been tried from time to time.
MartinV hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.08.2017 14:07:12
Ich halte eine rot-rot-grüne Koalition prinzipiell für möglich, wenn auch unwahrscheinlich. (Ohne behaupten zu wollen, daß das super werden würde ... :wink: )
Ich sehe dafür mit dieser SPD im Bund keine Option. Weder wird sich die SPD mit den Linken einlassen, noch wird sie genug Kompromisse nach Links machen, als dass die Linken dem zustimmen könnten ohne selbst daran zu zerbrechen.


[1] https://en.wikiquote.org/wiki/Winston_Churchill

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Re: deinwahl.de - gute Wahl-Entscheidungshilfe

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 25.08.2017 18:06:17

Passt zwar nicht ganz, aber einige werden heise lesen:
https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 12164.html
Ich kannte bis dato Indymedia gar nicht: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Indymedia
Da wir bei Geschichte sind, poste ich mal einen Link auf den interessanten Kommentar eines Foristen, der sich auszukennen scheint - abseits der üblicherweise interviewten "Experten":
https://www.heise.de/forum/heise-online ... 7021/show/
Mir geht es nicht um eine Extremismusdiskussion (wessen Gewalt ist besser oder harmloser etc.), der Kommentar zeigt einfach interessantes, wohl halbwegs objektives Insiderwissen und Nachteile von Zensur, wie auch immer "rechtsstaatlich"-fadenscheinig begründet: https://netzpolitik.org/2017/wahlkampfm ... media-org/
Nun wird die Website wohl umziehen und viele, die sie erst durch das Verbot kennen, werden schauen wohin. Winwin-Situation für die Website und Stimmenjäger. :mrgreen:

tl'dr: 3. Link!

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Re: deinwahl.de - gute Wahl-Entscheidungshilfe

Beitrag von Emess » 25.08.2017 19:12:09

Die Demokratie ist eine schlechte Regierungsform mit vielen Schwächen. Aber es ist die beste, die wir haben!
Nur leider endet die eintägige Demakratie, mit dem schließen der Wahllokale.
Danach macht Mutti wieder was sie und Ihre Brotgeber will/wollen.
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Re: deinwahl.de - gute Wahl-Entscheidungshilfe

Beitrag von guennid » 25.08.2017 20:30:14

Danach macht Mutti wieder was sie und Ihre Brotgeber will/wollen
So ist das! Und darüber nachzudenken, was man daran ändern könnte, ohne gleich wieder das imperative Mandat hervorzukramen, fänd' ich ziemlich wünschenswert!

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Re: deinwahl.de - gute Wahl-Entscheidungshilfe

Beitrag von scientific » 25.08.2017 20:32:44

Ich wiederhole mich gerne.

Wem die derzeitige polutische Situation nicht gefällt, dem steht es jederzeit frei, sich bei einer der etablierten Parteien zu engagieren oder eine eivene zu gründen und versuchen ins Parlament zu kommen.

Es steht jedem frei, sich nicht korrumpieren zu lassen und zu lernen wie mühsam es ist, selbst bei Gesinningsgenossen eine Mehrheit für seine Ideen zu gewinnen, und dann noch bei den politischen Mitbewerbern.
Sich überhaupt als $IRGENDWER ins politische System einbringen zu dürfen, ist eine große Errungenschaft.

Politik ist eine große Kunst. Und hier Karriere zu machen (ja, warum nicht es auch Karriere nennen?) bedarf vielerlei Kenntnisse. Vor allem zwischenmenschliche Intelligenz ist hier gefragt.

Ich weiß, dass hier einige das System von Grund auf in Frage stellen... Aber ich bin wirklich der Meinung, dass es eine große Errungenschaft der Menschheit ist, dass bei uns arm und reich, alt und jung, Mann und Frau (und auch alle Formen dazwischen) sowohl das aktive als auch das passive Wahlrecht haben. Und jeder der eine Idee hat, und jeder der etwas ändern will, ist eingeladen, mitzuspielen.

Also alles in Frage stellen ist sehr einfach. Hingehen, anpacken und es besser machen... Ja das ist anstrengend... Aber es zahlt sich aus. So monolithische Blöcke, wie es scheint, sind die Parteien nicht. Die kann man durchaus mitgestalten. Aber, man muss es TUN. Nicht darauf warten, dass es jemand anderes tut.

Lg scientific
dann putze ich hier mal nur...

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Re: deinwahl.de - gute Wahl-Entscheidungshilfe

Beitrag von Emess » 25.08.2017 20:40:21

scientific hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.08.2017 20:32:44
Ich wiederhole mich gerne.

Politik ist eine große Kunst. Und hier Karriere zu machen (ja, warum nicht es auch Karriere nennen?) bedarf vielerlei Kenntnisse. Vor allem zwischenmenschliche Intelligenz ist hier gefragt.
Doa muss isch emol koarz lache!
Wie man bei uns Ourrewälder sagt.
Bin wohl zu alt und zuviel erlebt. Ich sage Politik ist die größte Hure die es gibt.
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Re: deinwahl.de - gute Wahl-Entscheidungshilfe

Beitrag von Radfahrer » 25.08.2017 21:29:32

Nein, nein, Emess..... Politik ist keine Hure....
... auch Huren machen nämlich nicht alles für Geld! :wink:

Im Ernst, um in der Politik wirklich mitzuspielen, muss man den richtigen Hintergrund haben. Normale Arbeiter, Handwerker, Hausfrauen, usw. haben da überhaupt keine Chance. Schon, weil sie es sich gar nicht leisten können.

Schaut euch mal die Berufsverteilung im Bundestag an. Da kann von "Volksvertretung" überhaupt keine Rede sein. Das Volk besteht nämlich keinesfalls nur aus Juristen und Politikwissenschaftlern.

Sucht mal nach Leuten, die schon einmal ein "normales" Arbeitsleben kennengelernt haben:

https://de.statista.com/statistik/daten ... hlperiode/
scientific hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.08.2017 20:32:44
...dass bei uns arm und reich, alt und jung, Mann und Frau (und auch alle Formen dazwischen) sowohl das aktive als auch das passive Wahlrecht haben. Und jeder der eine Idee hat, und jeder der etwas ändern will, ist eingeladen, mitzuspielen.
.... und wo sind die alle?
Wer als "normaler" Arbeiter oder als Hausfrau extrem engagiert ist, kann vielleicht irgendwo als Kommunalpolitiker über den Zeitpunkt des nächsten Schützenfestes mitentscheiden.
Aber politische Karriere machen? Keine Chance!

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Re: deinwahl.de - gute Wahl-Entscheidungshilfe

Beitrag von Emess » 25.08.2017 21:41:23

Radfahrer hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.08.2017 21:29:32
Nein, nein, Emess..... Politik ist keine Hure....
... auch Huren machen nämlich nicht alles für Geld! :wink:

Im Ernst, um in der Politik wirklich mitzuspielen, muss man den richtigen Hintergrund haben. Normale Arbeiter, Handwerker, Hausfrauen, usw. haben da überhaupt keine Chance. Schon, weil sie es sich gar nicht leisten können.

Schaut euch mal die Berufsverteilung im Bundestag an. Da kann von "Volksvertretung" überhaupt keine Rede sein. Das Volk besteht nämlich keinesfalls nur aus Juristen und Politikwissenschaftlern.

Sucht mal nach Leuten, die schon einmal ein "normales" Arbeitsleben kennengelernt haben:
Es gab auch normalos, denken wir an BundesNorbert Blüm oder Joschka vom anderen Verein. Edle Absichten will ich gerne bescheinigen. Aber!
Geld und Macht hat sie alle ausnahmslos zu Huren gemacht. Und damit meine ich nicht die guten, die nicht alles für Geld machen
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Re: deinwahl.de - gute Wahl-Entscheidungshilfe

Beitrag von MartinV » 25.08.2017 21:49:16

Die Grenzlinie zwischen Gut und Böse verläuft nicht an Ländergrenzen, nicht zwischen Parteien, und nicht zwischen unterschiedlichen Menschen.
Die Grenzlinie liegt in der Seele jedes einzelnen Menschen.

Auf die Wahl bezogen: Ich glaube, man kann keine Parteien als Partei wählen. Man kann nur schauen, welche Menschen an führenden Positionen in den Parteien sind.
Wenn dabei jemand ist, dem man Vertrauen schenkt, ist es eine gute Möglichkeit, dessen Partei zu wählen, in der Hoffnung, der Einfluß dieses Menschen auf die Politik ist gut.
Die Vernunft kann einem schon leidtun. Sie verliert eigentlich immer.

schwedenmann
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Re: deinwahl.de - gute Wahl-Entscheidungshilfe

Beitrag von schwedenmann » 26.08.2017 23:13:20

Hallo


qRadfahrer
.... und wo sind die alle?
Wer als "normaler" Arbeiter oder als Hausfrau extrem engagiert ist, kann vielleicht irgendwo als Kommunalpolitiker über den Zeitpunkt des nächsten Schützenfestes mitentscheiden.
Aber politische Karriere machen? Keine Chance!
Wieder einer der nur lästert, aber nicht handelt.
geh in eine Partei, laß dich aufstellen und fertig.

Diese ewige Gejammere geht mir dermaßen auf den Senkel.
Jeder kann ich die Politik gehen und dort Karriere machen , wenn er will.Ich möchte da nicht rein. Viele denken ja, die arbeiten blos 40Std., bullshit, teilweise siehe Europaparlamentarier, 80-90Std. die Woche, nicht im Monat :hail:

Und dass die Politiker alle korrupt sind, ist auch so ein Vorurteil, oder gibt es massenweise Gerichtsverfahren, ich kenne jetzt keine, aber immer schön draufkloppen, ohne Beweise (immer pauschal) ist ja heutzutage in (siehe Leute die ihre Meinung, oder das was sie dafür halten,, nur per Socialmedia beziehen).

Wen einem die aktuelle politische Landschaft nicht paßt:
Partei gründen und ändern,
oder in eine der etablierten Parteien eintreten und so Politik machen

das nennt sich Demokratie :wink:

Alles andere ist dummes Gesülse von Leuten, die im Grunde keine Ahnung haben, oder eben keine Traute, aber immer schön das Maul aufreißen und kritisieren, ist ja einfacher, als handeln.


mfg
schwedenmann

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