VT-x/EPT sind zuerst mal reine CPU erweiterungen. Nur bei VT-d muss für HW-passthrough auch das Board (-> IOMMU) und BIOS/UEFI mitspielen.
Da damit anscheinend Virtualisierung geplant ist fallen die C2000 grunsätzlich weg - das sind absolute Krücken, egal was mit den VMs angestellt werden soll...
Die neuen C3000 sind da evtl unter sehr begrenzten Umständen bei niedrigen Anforderungen noch bedingt geeignet. Wunder darf man aber trotzdem keine erwarten - die Atom sind einfach absoltes low-end. Zudem ist ECC-RAM für S0DIMM, was auf den meisten Atom-boards (speziel C2000) benötigt wird, wesentlich teurer als normale Bauform. Unterm Strich ist man da sehr schnell wesentlich teurer dran als mit anderen Plattformen.
Embedded bleibt eigentlich nur Xeon-D; die haben in mittleren/größeren Konfigurationen (~ab 1540 aufwärts) auch einigermaßen Reserven für Virtualisierungsaufgaben.
Passiv gekühlt gibt es definitiv nichts was 24/7 lauffähig sein soll - irgendwie muss die Abwärme immer weg, auch wenn die CPU nur 35...45W TDP hat.
Wir haben einen Xeon-D1518 (SYS-5019-FTN4 [1]) als kleines Gateway + Netzwerkdienste in einer Aussenstelle laufen. Die 3 Lüfter hört man im normalen Betrieb praktisch nicht (Rack steht direkt im Büro); nur bei hoher Last (z.b. Kernel bauen) werden sie deutlich hörbar; der cisco catalyst 4548 ist dann aber noch immer lauter...
Großer Vorteil der Xeon-D: 2x10Gbit sind bereits im SoC integriert; man kann die Systeme also auch zeitgemäß ans LAN anbinden - und ne separate 10Gbit NIC würde i.d.r. auch nochmal gut 30W Abwärme generieren!
Nen virtualisierten DB-Server würde ich darauf aber auch nicht laufen lassen,auch nicht all zu viele HW-Virtualisierte Systeme parallel - da ist einfach die Speicherbandbreite zu gering.
Wenn die Hardware Maßgabe ist, sollte ggf über OS-Virtualisierung nachgedacht werden: Zones (illumos bzw auch LX-Zones auf smartOS), Jails (FreeBSD) oder container/docker wenn wirkliche Trennung und Sicherheit nicht "wichtig" ist. Vollständige HW-Virtualisierung ist eigentlich nur noch wirklich relevant wenn grundlegend verschiedene OS und/oder verschiedene HW-Architekturen betrieben werden müssen. Für alles andere ist es einfach Irrsinn komplette Hardware inklusive Tonnenweise Altlasten bis zum ISA-Bus und Floppycontroller zu emulieren...
[1]
https://www.supermicro.nl/products/syst ... A-FTN4.cfm
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