Tool zur XML Datei Verarbeitung, wie bauen?

[whisper]

Angenommen, ich würde gerne ein kleines Tool schreiben, das ca. 300 xml Dateien, alle im ähnlichen Schema durchsuchen soll und als Output eine Text Datei generieren. Die Input XML haben alle ca. 500k pro File.
Ist es da eine dumme Idee, das mit mit Linux Bordmitteln, sed, awk, grep usw. zu versuchen?
Sollte ich z.B. Freebasic nehmen?
C ist eingerostet, Basic geht eben so und awk bin ich auch lange raus.
So richtig komplex ist es eigentlich nicht, würde aber gerne mal eure Argumente hören.
XML ist ja sehr geschwätzig, deshalb fürchte ich, dass es mit Bordmitteln etwas komplex werden wird.
Also Freebasic? Hätte den Vorteil, dass eine Gui und Platformunabhängigkeit frei Haus geliefert wird.
Sehe gerade, es gibt auch Libs für XML, die Frage habe ich mir gerade selber beantwortet, oder?

[Radfahrer]

Cooler Threadtitel. Man weiß sofort, worum es geht.

[DeletedUserReAsG]

Ich wünsche auch einen guten Abend.

[TRex]

Ich weiß ja noch nicht, wohin die Reise führt, aber sofern du nicht wie ein Banause mit Stringfunktionen auf dem XML rumhacken willst, führt nur wenig an XPath/XSLT vorbei. Da gibts ein paar Threads zu, und dann fühlt sich das Ergebnis auch richtig an und ist performant (zumindest, wenn das Ergebnis nicht auch trivial mit grep erreichbar gewesen wäre).

Tools dafür wären auf der CLI zB xmlstarlet, für Programmiersprachen libxml in allen Formen (der Link funktioniert nicht direkt, man klicke auf die 100). Letztlich wird sich aber der Kern sehr ähneln, sofern du auf XML-Tooling setzt.


Edit: und pass doch bitte den Titel an. Wenn du es nicht machst, mach ich es.

[Lord_Carlos]

Eigentlich haben alle Programiersprachen ein Weg XML Daten als Objekte zu lesen, das macht das ganze einfacher als nach strings zu grebben.

Python oder sogar JavaScript waeren zwei Kandidaten.

[whisper]

LOL, der Titel war ja Oskar reif ... angepasst

[ViNic]

Ich glaube eine halbwegs performante Skript-Sprache wären das mindeste, oder eben eine moderne Programmiersprache. Freebasic hört sich etwas "freakig" an. Womöglich wäre Python als moderne und aktuelle Skript-Sprache die bessere Wahl. Man findet viel Informationen im Netz. Und dafür gibt es dann Werkzeuge um XML zu verarbeiten.

[Meillo]

Wenn du nicht gerade Lust hast, dich mit XSLT zu befassen, dann wuerde ich dafuer eine moderne Scriptsprache verwenden. Da kannst du viel mit Duct-Tape-Programmieren (d.h. auf Stackoverflow suchen und dann irgendwie zusammenkleben) hinkriegen.

Falls du dich aber mit Freebasic auskennst und es dafuer eine XML-Bibliothek gibt, dann mach's ruhig damit.

[whisper]

Freebasic ist die Mutter von GCBasic, da steige ich gerade intensiv ein. Damit hängt meine Frage auch zusammen.
War nur schnell dahin gerotzt. Sorry für meine Ausdrucksweise, aber Gottseidank war's ja in smalltalk
In ein paar Wochen werde ich mein erstes Projekt damit fertig gestellt haben, dann mache ich ein Video und schreibe hier mal für die Interessierten eine kleine Zusammenfassung.
Hervorgegangen ist die Aktivität aus meiner Zusage für das nun tote "Freies Magazin", einen Artikel über Microcontroller zu schreiben. Ja das ist schon wieder fast ein Jahr her

[whisper]

Falls du dich aber mit Freebasic auskennst und es dafuer eine XML-Bibliothek gibt, dann mach's ruhig damit.

Auskennen ist jetzt etwas hochgegriffen, aber xlm gibts gleich mehrere Libs, eine davon ist Standard, damit werde ich es dann, wenn es soweit ist, probieren.
Momentan bin ich eh wieder mehr im Zwischenraum unterwegs, also die Zone zwischen Löten und Programmieren.
Siehe auch auf meinem Bolg, da habe ich etwas dazu geschrieben.

[Meillo]

Momentan bin ich eh wieder mehr im Zwischenraum unterwegs, also die Zone zwischen Löten und Programmieren.

Ist das denn auch eine Twilight Zone?

Ich finde deine Beitraege immer wieder ganz interessant, gerade weil ich diese Zone eigentlich nie betrete. Meine Welt beginnt mit C und Unix aufwaerts. Hin und wieder schiele ich etwas sehnsuechtig zu den Hardwarebastlern rueber, weil die auch mal was in die Hand nehmen koennen, waehrend all meine Erzeugnisse virtuell sind und deren Schoenheit nur mit grossen Aufwand und nur von Wenigen verstanden werden kann. Das ist halt der Preis dafuer, dass man keine Rohstoffkosten hat, dass der einzige Aufwand Zeit ist und dass man fast nur von der eigenen Kreativitaet beschraenkt ist.

[ViNic]

Momentan bin ich eh wieder mehr im Zwischenraum unterwegs, also die Zone zwischen Löten und Programmieren.

Ist das denn auch eine Twilight Zone?

Ich finde deine Beitraege immer wieder ganz interessant, gerade weil ich diese Zone eigentlich nie betrete. Meine Welt beginnt mit C und Unix aufwaerts. Hin und wieder schiele ich etwas sehnsuechtig zu den Hardwarebastlern rueber, weil die auch mal was in die Hand nehmen koennen, waehrend all meine Erzeugnisse virtuell sind und deren Schoenheit nur mit grossen Aufwand und nur von Wenigen verstanden werden kann. Das ist halt der Preis dafuer, dass man keine Rohstoffkosten hat, dass der einzige Aufwand Zeit ist und dass man fast nur von der eigenen Kreativitaet beschraenkt ist.

+1

Wir sind alle eben unterschiedlich. Die meiste Erfahrung habe mich in der Webentwicklung. Momentan versuche ich mich in C# und Visual Studio reinzuarbeiten. Das wiederum brauche ich für ein berufliches Projekt, welche Hardwareprogrammierung beinhaltet. Nach mehrwöchigem Kampf glaube ich nicht das aus mir ein C#-Entwickler wird. Von der Hardwareprogrammierung mit C# ganz zu schweigen. Man muss nicht alles können. Gut ist, wenn man vieles ausprobiert und das was einem wohl am besten liegt, auch voran treibt. Wo man seine "Schwächen" hat, ergänzt ein anderer mit seinen Stärken.

[whisper]

Man muss nicht alles können. Gut ist, wenn man vieles ausprobiert und das was einem wohl am besten liegt, auch voran treibt. Wo man seine "Schwächen" hat, ergänzt ein anderer mit seinen Stärken.

Sowas nennt man dann "Winning Team" Ist hier auch so, bin mit er Situation sehr glücklich.
Zur Klarstellung, Hardware ist nur Hobby

[whisper]

Ich finde deine Beitraege immer wieder ganz interessant, gerade weil ich diese Zone eigentlich nie betrete.

Danke

Hin und wieder schiele ich etwas sehnsuechtig zu den Hardwarebastlern rueber, weil die auch mal was in die Hand nehmen koennen, waehrend all meine Erzeugnisse virtuell sind und deren Schoenheit nur mit grossen Aufwand und nur von Wenigen verstanden werden kann. Das ist halt der Preis dafuer, dass man keine Rohstoffkosten hat, dass der einzige Aufwand Zeit ist und dass man fast nur von der eigenen Kreativitaet beschraenkt ist.

Das Problem des Unverständnisses habe ich aber auch im Hardware Sektor.
Ich präsentiere stolz ein blinkendes Display, weil es das erste Lebenszeichen einer neuen Hardware und Firmware ist, dann kommt die Frage ...und was kann man damit machen?
Muss man mit leben, und sich Nerds suchen, die einen verstehen, oder nur Sachen zeigen, die fertig sind. Aber dann wird man gefragt, warum sitzt du wochenlang da dran und man sieht nix

[Meillo]

Ich präsentiere stolz ein blinkendes Display, weil es das erste Lebenszeichen einer neuen Hardware und Firmware ist, dann kommt die Frage ...und was kann man damit machen?

Das ist die typische ``Black Triangle'' Geschichte: http://rampantgames.com/blog/?p=7745
... mit dem Phaenomen kann man Insider und Outsider klassifizieren.

[whisper]

Das ist die typische ``Black Triangle'' Geschichte: http://rampantgames.com/blog/?p=7745
... mit dem Phaenomen kann man Insider und Outsider klassifizieren.

Kannte ich noch nicht... passt!

[Milbret]

Hier bietet sich XSLT gerade zu an, da es genau für diesen Zweck gedacht ist.
Du willst "einfach" nur deine XML Dateien in Textdateien umwandeln.
Und genau dafür ist XSLT gedacht, also die Umwandlung der XML Datei in ein anderes format mit dem gleichen Aufbau der enthaltenen Daten.
Dies sollte mir entsprechenden Mitteln, je nach dem wie dein Format aussehen muss, dann umsetzbar sein.

Martin