Bundestagswahl 2017
Bundestagswahl 2017
Hallo zusammen!
Geringfügig mehr als 50% der Wähler haben die etablierten "Volksparteien" gewählt. Absehbarer Egoismus und Ignoranz der letzten Jahre durch die wohlhabende Mitte, Beamtenschaft, Eliten in Politik, Wirtschaft und Medien: Weiter so mit dem Neoliberalismus auf Kosten in- und ausländischer Anderer!
Merkel feierte sich gestern wofür? Für eine Wählerwanderschaft (Abwanderung) von 1 Million zur AFD?! Kam gestern in den Nachrichten (ÖR). Eigentlich ein Rücktrittsgrund für Angie!!! Extremisten sind ungewollte Kinder einer kranken Gesellschaft. Sowie der maßlosen Arrroganz und Ignoranz dieser. Die AFD (nebst NPD) gibt es nicht seit gestern! Nur mediales Bashing und Angstmache der Mitte hilft glücklicherweise nicht.
Schultz war vor der Wahl derart unkonkret, ohne Veränderungsversuche, hat wohl maßgeblich das Wahlergebnis von reichlich 20% zu verantworten. Natürlich neben der vorangegenagenen "Sozialpolitik" der SPD seit Schröder, seit dem Parteiaustritt von Oskar Lafontaine, "Sozialpolitik" von Gabriel & Co.
Schultz hat wohl künftige Ambitionen, aus der momentanen Lage heraus wäre er kein Kanzler geworden, als Oppositionsführer kann er Punkte beim Wahlvolk nur mit Sprüchen sammeln. Man muss Ziele eben zurück stellen können. Kluger (egoistischer?) Schachzug.
Meines Erachtens ist eine GroKo das Schlimmste, was einer und der deutschen Demokratie passieren kann. Siehe auch die Verabschiedung der Notstandsgesetze 1968 und die damit verbundenen Grundgesetzänderungen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Notstandsgesetze
Leider haben offenbar zu viele Angst vor den Linken, vor der AFD und der FDP offenbar nicht. Trotzdem ist das Wahlergebnis m. E. zu begrüßen. Es gibt endlich wieder eine starke Opposition. Und es wird hoffentlich politisch interessant: SPD, AFD und Linke in der Opposition. Und Angie muss endlich zeigen, was sie kann. CDU/CSU, Grüne und FDP in einer schwachen Regierung, gegen eine starke Opoosition, hi, hi, hi. Hoffentlich ist Schultz nicht mehr das Weichei wie bisher! Lindner will/muss zeigen was er kann. Die Grünen sind schon lange nicht mehr das, was sie mal waren: Auslandseinsätze zerstören offensichtliche keine Umwelt mehr, keine Biologie einschließlich Menschen. Na okay, Überbevölkerung ist wohl nicht so gut. Haben die Grünen offenbar eingesehen, betrifft sie ja selber nicht.
Ich mag die SPD seit Schröder nicht mehr, AFD und FDP mochte ich noch noch nie. Aber ich bedanke mich bei ALLEN herzlich für die nunmehrige "Regulierung" der "Etablierten", der Neoliberalisten! Etwas schade um die niedrigen Wahlergebnisse der Linken, um die hohen der "Grünen" (Oppotunisten) ...
Was die AFD mit dummen Sprüchen wollte, haben die Etablierten längst erreicht: Die EU-Randstaaten mussten wegen der deutschen Grenzöffnung und entsprechendem "Nachzug" die Grenzen schließen, Zäune bauen. Wahrscheinlich mit EU-Förderung. Nun haben es sogar echte Kriegsflüchtlinge schwer. Also was soll's, wenn die AFDler nun in der Opposition sitzen, in's Leere brüllen. Frau Angie nebst CSU und SPD haben es verdient, Wahlergebnisse mit Flüchtlingspolitik und Neoliberalismus provoziert. Man/Frau hätte ja auch Fluchtursachen bekämpfen können ... ohne Deals mit Türkei, Lybien, Überwachungsstaat.
Wie seht ihr die Wahl?
Edit: Rechtschreibung.
Geringfügig mehr als 50% der Wähler haben die etablierten "Volksparteien" gewählt. Absehbarer Egoismus und Ignoranz der letzten Jahre durch die wohlhabende Mitte, Beamtenschaft, Eliten in Politik, Wirtschaft und Medien: Weiter so mit dem Neoliberalismus auf Kosten in- und ausländischer Anderer!
Merkel feierte sich gestern wofür? Für eine Wählerwanderschaft (Abwanderung) von 1 Million zur AFD?! Kam gestern in den Nachrichten (ÖR). Eigentlich ein Rücktrittsgrund für Angie!!! Extremisten sind ungewollte Kinder einer kranken Gesellschaft. Sowie der maßlosen Arrroganz und Ignoranz dieser. Die AFD (nebst NPD) gibt es nicht seit gestern! Nur mediales Bashing und Angstmache der Mitte hilft glücklicherweise nicht.
Schultz war vor der Wahl derart unkonkret, ohne Veränderungsversuche, hat wohl maßgeblich das Wahlergebnis von reichlich 20% zu verantworten. Natürlich neben der vorangegenagenen "Sozialpolitik" der SPD seit Schröder, seit dem Parteiaustritt von Oskar Lafontaine, "Sozialpolitik" von Gabriel & Co.
Schultz hat wohl künftige Ambitionen, aus der momentanen Lage heraus wäre er kein Kanzler geworden, als Oppositionsführer kann er Punkte beim Wahlvolk nur mit Sprüchen sammeln. Man muss Ziele eben zurück stellen können. Kluger (egoistischer?) Schachzug.
Meines Erachtens ist eine GroKo das Schlimmste, was einer und der deutschen Demokratie passieren kann. Siehe auch die Verabschiedung der Notstandsgesetze 1968 und die damit verbundenen Grundgesetzänderungen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Notstandsgesetze
Leider haben offenbar zu viele Angst vor den Linken, vor der AFD und der FDP offenbar nicht. Trotzdem ist das Wahlergebnis m. E. zu begrüßen. Es gibt endlich wieder eine starke Opposition. Und es wird hoffentlich politisch interessant: SPD, AFD und Linke in der Opposition. Und Angie muss endlich zeigen, was sie kann. CDU/CSU, Grüne und FDP in einer schwachen Regierung, gegen eine starke Opoosition, hi, hi, hi. Hoffentlich ist Schultz nicht mehr das Weichei wie bisher! Lindner will/muss zeigen was er kann. Die Grünen sind schon lange nicht mehr das, was sie mal waren: Auslandseinsätze zerstören offensichtliche keine Umwelt mehr, keine Biologie einschließlich Menschen. Na okay, Überbevölkerung ist wohl nicht so gut. Haben die Grünen offenbar eingesehen, betrifft sie ja selber nicht.
Ich mag die SPD seit Schröder nicht mehr, AFD und FDP mochte ich noch noch nie. Aber ich bedanke mich bei ALLEN herzlich für die nunmehrige "Regulierung" der "Etablierten", der Neoliberalisten! Etwas schade um die niedrigen Wahlergebnisse der Linken, um die hohen der "Grünen" (Oppotunisten) ...
Was die AFD mit dummen Sprüchen wollte, haben die Etablierten längst erreicht: Die EU-Randstaaten mussten wegen der deutschen Grenzöffnung und entsprechendem "Nachzug" die Grenzen schließen, Zäune bauen. Wahrscheinlich mit EU-Förderung. Nun haben es sogar echte Kriegsflüchtlinge schwer. Also was soll's, wenn die AFDler nun in der Opposition sitzen, in's Leere brüllen. Frau Angie nebst CSU und SPD haben es verdient, Wahlergebnisse mit Flüchtlingspolitik und Neoliberalismus provoziert. Man/Frau hätte ja auch Fluchtursachen bekämpfen können ... ohne Deals mit Türkei, Lybien, Überwachungsstaat.
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Edit: Rechtschreibung.
Zuletzt geändert von BenutzerGa4gooPh am 25.09.2017 13:21:24, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Bundestagswahl 2017
Aus der Ferne.
Ich glaube ich muss mich so langsam um eine Doppelte Staatsbürgerschaft kuemmen, so lange dies noch moeglich ist.
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Re: Bundestagswahl 2017
Auswandern in die USA ist seit dem Trumpeltier ja auch nicht mehr so lässig...
Sehenden Auges rennen wir in ein sehr dunkles Kapitel der Geschichte... und können doch nix dagegen tun. Erklär einem Rechtswähler die Welt... er wird es nicht verstehen... Erzähl einem Rechtswähler von Verantwortung und Solidarität... er wird es nicht verstehen. Für die Rechtswählerinnen gilt das selbe...
Was mich so erschüttert ist ja der Umstand, dass es en vogue ist mit rassischen Lehren und einer völkischen Weltsicht überhaupt punkten zu können... Kann man aber. Die AfD zeigt es, die FPÖ in Österreich zeigt es auch.
Wenn ich auf den Straßen unterwegs bin und ein wenig angewandte Statistik betreibe und mich durch die erwachsenen so durchzähle, dann komm ich hier immer auf "1, 2 einer der nationalsozialistisches Gedankengut gut findet, 1, 2, einer der nationalsozialistisches Gedankengut gut findet, 1, 2... ) und dann muss ich aufhören zu zählen, sonst muss ich speiben gehen...
Natürlich sich das nicht die konkreten Personen... aber wenn man wüsste wer AfD, FPÖ usw. wählt, und sie dann der Reihe nach so aufstellt, passts wieder.
Ach ja... Wenn einem dann vorgeworfen wird, die Nazikeule zu schwingen... wie soll man sonst jemanden bezeichnen, der Forderungen für gut empfindet oder selber ausspricht, die dem Nationalsozialistischen Programm entnommen sind? Besorgte Bürger? Nein... das dann doch nicht.
Wie soll man jemanden bezeichnen, der eine "Rassenvermischung" für bedenklich hält, der überhaupt an "menschliche Rassen" innerhalb des Homo sapiens sapiens glaubt???
Wie soll man jemanden bezeichnen, der es für gut befindet, dass man menschen auf der Fluch mit Feuerwerfern "behandelt", statt ihnen Duschen mit kaltem Wasser zur Kühlung im Sommer zur Verfügung stellt?
Wie soll man sonst jemanden bezeichnen, der Angst vor einer jüdischen Weltverschwörung hat und die Juden wieder vernichtet sehen möchte... und Roma und Sinti... vernichtet im Sinne von getötet...
lg scientific
Sehenden Auges rennen wir in ein sehr dunkles Kapitel der Geschichte... und können doch nix dagegen tun. Erklär einem Rechtswähler die Welt... er wird es nicht verstehen... Erzähl einem Rechtswähler von Verantwortung und Solidarität... er wird es nicht verstehen. Für die Rechtswählerinnen gilt das selbe...
Was mich so erschüttert ist ja der Umstand, dass es en vogue ist mit rassischen Lehren und einer völkischen Weltsicht überhaupt punkten zu können... Kann man aber. Die AfD zeigt es, die FPÖ in Österreich zeigt es auch.
Wenn ich auf den Straßen unterwegs bin und ein wenig angewandte Statistik betreibe und mich durch die erwachsenen so durchzähle, dann komm ich hier immer auf "1, 2 einer der nationalsozialistisches Gedankengut gut findet, 1, 2, einer der nationalsozialistisches Gedankengut gut findet, 1, 2... ) und dann muss ich aufhören zu zählen, sonst muss ich speiben gehen...
Natürlich sich das nicht die konkreten Personen... aber wenn man wüsste wer AfD, FPÖ usw. wählt, und sie dann der Reihe nach so aufstellt, passts wieder.
Ach ja... Wenn einem dann vorgeworfen wird, die Nazikeule zu schwingen... wie soll man sonst jemanden bezeichnen, der Forderungen für gut empfindet oder selber ausspricht, die dem Nationalsozialistischen Programm entnommen sind? Besorgte Bürger? Nein... das dann doch nicht.
Wie soll man jemanden bezeichnen, der eine "Rassenvermischung" für bedenklich hält, der überhaupt an "menschliche Rassen" innerhalb des Homo sapiens sapiens glaubt???
Wie soll man jemanden bezeichnen, der es für gut befindet, dass man menschen auf der Fluch mit Feuerwerfern "behandelt", statt ihnen Duschen mit kaltem Wasser zur Kühlung im Sommer zur Verfügung stellt?
Wie soll man sonst jemanden bezeichnen, der Angst vor einer jüdischen Weltverschwörung hat und die Juden wieder vernichtet sehen möchte... und Roma und Sinti... vernichtet im Sinne von getötet...
lg scientific
dann putze ich hier mal nur...
Eine Auswahl meiner Skripte und systemd-units.
https://github.com/xundeenergie
auch als Debian-Repo für Testing einbindbar:
deb http://debian.xundeenergie.at/xundeenergie testing main
Eine Auswahl meiner Skripte und systemd-units.
https://github.com/xundeenergie
auch als Debian-Repo für Testing einbindbar:
deb http://debian.xundeenergie.at/xundeenergie testing main
Re: Bundestagswahl 2017
Nun, du solltest zusätzlich darüber nachdenken:scientific hat geschrieben:25.09.2017 13:15:27Sehenden Auges rennen wir in ein sehr dunkles Kapitel der Geschichte... und können doch nix dagegen tun.
Siehe Weimarer Republik und Nachkriegszeit (BRD) und jüngste Vergangenheit. Weiterhin funktioniert eine Diktatur nur mit den 90% Mitläufern. Womit wir in allen Fällen wieder bei der egoistischen, feigen und ignoranten Mitte/Mehrheit sind. Die AFD wurde nur von wenigen Nazis gewählt, eher von Unzufriedenen. Nun zähle mal weiter: Wer hat den Nazi neben mir zum Nazi gemacht, wer den Wähler dessen ... Schalte dazu auch den TV ein! Der Nazi und sein Wähler sind nicht Ursache - sondern Symptom. Und nicht jeder Rechte ist gleich ein Nazi. Wenn es die AFD nicht gäbe, wer wäre rechts? Die Deutschen sind da etwas indifferent, die Medien oft absichtlich. Der Schuh passt vielen nicht. Schaue auch die fluechtlingspolitischen Massnahmen der deutschen Regierung und (rand-) europäische Folgen an.Jana66 hat geschrieben:25.09.2017 12:55:51Extremisten sind ungewollte Kinder einer kranken Gesellschaft. Sowie der maßlosen Arrroganz und Ignoranz dieser.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017 ... -vertraege
Unterschiede zur AFD? Letztere macht derzeit nur dumme Sprüche, die anderen handeln oder werden gezwungen.
Zuletzt geändert von BenutzerGa4gooPh am 25.09.2017 14:18:23, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Bundestagswahl 2017
Offensichtlich fühlen sich viele so stark von der Politik vernachlässigt, daß sie sogar bereit sind, die Nachfolgeorganisationen von SED und NSDAP zu wählen, in der aberwitzigen Hoffnung, bei einer "Machtergreifung" zu den Priviligierten zu gehören. Dabei wären diese Abgehängten dann sogar die "Parasiten am deutschen Volkskörper", die es gilt, einer "Endlösung" zuzuführen. Aber wer erinnert sich 72 Jahre nach dem dritten Reich noch an die Verhältnisse, zumal ja "nur" die "Anderen", nämlich die zum Sündenbock gemachten Juden, "Zigeuner", Schwule, Behinderte und ganz allgemine "Nichtarier", betroffen waren. Wie schnell man selbst zum "Anderen" wird, sehen diese Wähler nicht.scientific hat geschrieben:25.09.2017 13:15:27Was mich so erschüttert ist ja der Umstand, dass es en vogue ist mit rassischen Lehren und einer völkischen Weltsicht überhaupt punkten zu können... Kann man aber. Die AfD zeigt es, die FPÖ in Österreich zeigt es auch.
Auch die Erinnerung an Stasistaat und Grenzen mit Selbstschußanlagen scheint wohl verblaßt zu sein. Durch einen Namenswechsel von SED zu "die Linke" wird man doch nicht politisch wählbarer.
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Re: Bundestagswahl 2017
Jemand, der es gut findet, dass andere erschossen, verbrannt oder vergast werden, weil sie "anders, fremdes Blut" hätten als "Opfer" einer Politik zu deklarieren, die von einer reichen und wohlhabenden Mittel- und Oberschicht vorgegeben wird ist genau so nahe an der Realität, wie Österreich das "erste Opfer der Nazis" gewesen ist...
Xenophobie steckt schon ureigenst im Menschen selber. Und sogenannte Rechte Parteien hetzen seit vielen Jahren mit Argumenten, die genau diese tief sitzenden, dem Menschen eigene Ressentiments gegenüber Fremdem hervorholen. Bewusst und gezielt.
Jemand der es gut findet, dass "andere" unterdrückt, ausgebeutet und ermordet werden, weil sie dunkle Haut, braune Augen oder eine andere Weltsicht haben ist sicher kein Opfer einer fehlgeleiteten Politik.
just my 2 cent.
scientific
Xenophobie steckt schon ureigenst im Menschen selber. Und sogenannte Rechte Parteien hetzen seit vielen Jahren mit Argumenten, die genau diese tief sitzenden, dem Menschen eigene Ressentiments gegenüber Fremdem hervorholen. Bewusst und gezielt.
Jemand der es gut findet, dass "andere" unterdrückt, ausgebeutet und ermordet werden, weil sie dunkle Haut, braune Augen oder eine andere Weltsicht haben ist sicher kein Opfer einer fehlgeleiteten Politik.
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dann putze ich hier mal nur...
Eine Auswahl meiner Skripte und systemd-units.
https://github.com/xundeenergie
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Eine Auswahl meiner Skripte und systemd-units.
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Re: Bundestagswahl 2017
Nun ja, die SED würde ich nicht als Kommunisten bezeichnen. Das Parteistatut der Linken ist auch nicht das der SED.MSfree hat geschrieben:25.09.2017 14:08:41Auch die Erinnerung an Stasistaat und Grenzen mit Selbstschußanlagen scheint wohl verblaßt zu sein. Durch einen Namenswechsel von SED zu "die Linke" wird man doch nicht politisch wählbarer.
https://www.die-linke.de/partei/grundsatzdokumente/
Welche annehmbare Alternativen gibt es übrigens zum etablierten, neoliberalen Einheitsbrei noch? Mir gefällt das Parteiensystem auch nicht.
Zuletzt geändert von BenutzerGa4gooPh am 25.09.2017 14:24:03, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Bundestagswahl 2017
Mit Blick auf die Diskussionen zu politischen Themen hier im Forum in letzter Zeit, gehen bei mir hier die Warnlichter an. Wenn's ausartet wird geschlossen.
Zuletzt geändert von Meillo am 25.09.2017 14:25:47, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Formulierung geaendert
Grund: Formulierung geaendert
Use ed once in a while!
Re: Bundestagswahl 2017
Bisher geht es sehr zivilisiert und vernünftig zu. Eine Warnung nach berechtigtem Anlass wäre besser und akzeptabel gewesen.Meillo hat geschrieben:25.09.2017 14:23:30Mit Blick auf die Diskussionen zu politischen Themen hier im Forum in letzter Zeit, gehen bei mir hier die Warnlichter an. Wenn's ausartet wird geschlossen.
Re: Bundestagswahl 2017
Wenn man nur auf das Pateistatut schaut, ist die AfD auch nicht nationalsozialistisch.
Re: Bundestagswahl 2017
Was mich nach der gestrigen Wahl positiv stimmt:
1) Die Wahlbeteiligung ist im Vergleich zur vorherigen Wahl gestiegen
2) Die Zusammensetzung des Bundestags entspricht nun der Stimmungslage der Gesellschaft
3) Stand heute gibt es in den kommenden vier Jahren eine starke Opposition
Punkt 1) ist gut.
Punkt 2) ist eine Chance.
Warum? Laut Wahlanalyse (ARD) hat die AfD die Mehrheit ihrer Stimmen von Protestwählern. Was gab den Ausschlag für diese Wähler die AfD zu wählen? Ich weiß es nicht. Der Inhalt des Parteiprogramms kann es anscheinend nicht sein. Auf die Frage, welche konstruktiven Vorschläge die AfD nun machen will, kam vom Spitzenkandidaten gestern (sinngemäß) "[...] nicht unsere Aufgabe".
Das bedeutet also, dass ausschließlich die Populismuskeule geschwungen wird. Etwas anderes scheint die Partei nicht zu können.
Das deckt sich mit meinen Eindrücken aus Debatten von den Landtagen, in denen die AfD vertreten ist. Dort wird dann z.B. mit einer Vielzahl von (sinnlosen) Anträgen versucht die Arbeit des Landtags auszubremsen. Inhaltlich führen diese Anträge in Leere (auf youtube gibt es einige Beispiele von solchen Debatten). Nur: Eine Landtagsdebatte erregt naturgemäß nicht die Aufmerksamkeit wie eine Bundestagsdebatte.
Wenn die Partei auf Bundesebene diesen Stil weiter pflegt, dann traue ich der Mehrheit der Protestwähler zu, dass sie die Inhaltsleere erkennt und in vier Jahren die Konsequenzen daraus zieht.
1) Die Wahlbeteiligung ist im Vergleich zur vorherigen Wahl gestiegen
2) Die Zusammensetzung des Bundestags entspricht nun der Stimmungslage der Gesellschaft
3) Stand heute gibt es in den kommenden vier Jahren eine starke Opposition
Punkt 1) ist gut.
Punkt 2) ist eine Chance.
Warum? Laut Wahlanalyse (ARD) hat die AfD die Mehrheit ihrer Stimmen von Protestwählern. Was gab den Ausschlag für diese Wähler die AfD zu wählen? Ich weiß es nicht. Der Inhalt des Parteiprogramms kann es anscheinend nicht sein. Auf die Frage, welche konstruktiven Vorschläge die AfD nun machen will, kam vom Spitzenkandidaten gestern (sinngemäß) "[...] nicht unsere Aufgabe".
Das bedeutet also, dass ausschließlich die Populismuskeule geschwungen wird. Etwas anderes scheint die Partei nicht zu können.
Das deckt sich mit meinen Eindrücken aus Debatten von den Landtagen, in denen die AfD vertreten ist. Dort wird dann z.B. mit einer Vielzahl von (sinnlosen) Anträgen versucht die Arbeit des Landtags auszubremsen. Inhaltlich führen diese Anträge in Leere (auf youtube gibt es einige Beispiele von solchen Debatten). Nur: Eine Landtagsdebatte erregt naturgemäß nicht die Aufmerksamkeit wie eine Bundestagsdebatte.
Wenn die Partei auf Bundesebene diesen Stil weiter pflegt, dann traue ich der Mehrheit der Protestwähler zu, dass sie die Inhaltsleere erkennt und in vier Jahren die Konsequenzen daraus zieht.
Re: Bundestagswahl 2017
Das ist eine Suggestivfrage!Jana66 hat geschrieben:25.09.2017 14:16:31Welche annehmbare Alternativen gibt es übrigens zum etablierten, neoliberalen Einheitsbrei noch?
Das Problem, das ich bisher bei jeder Wahl hatte, war, daß es keine Partei gibt, mit der ich mehr als zu 5% übereinstimme.
Wähle ich deshalb aber eine Partei, mit der ich überhaupt nicht übereinstimmen kann, nur aus Protest?Mir gefällt das Parteiensystem auch nicht.
Offensichtlich machen es andere aber, fast 1/4 hat den linken oder rechten Rand gewählt.
Re: Bundestagswahl 2017
War wohl für diejenigen "alternativlos".MSfree hat geschrieben:25.09.2017 14:47:15Offensichtlich machen es andere aber, fast 1/4 hat den linken oder rechten Rand gewählt.
(Sorry, das musste daraufhin raus, so schön doppelsinnig.)
Re: Bundestagswahl 2017
Einen linken Rand im kommenden Bundestag sehe ich nicht. Ob's einen rechten geben wird, wird man sehen.
Gerade mal 11% der Wähler haben eine migrationsfeindliche Partei gewählt. Immer schön die Kirche im Dorf lassen!
Meine alte These: bei einer Wahl werden in der Regel weniger Regierungen gewählt als schlechte abgewählt. Und so schlecht war sie nicht, die letzte. Wenn IT-affine Menschen das anders sehen, siehe meine Bemerkungen zu MSfree.
Findest sich übrigens sehr schön im Urdokument neuzeitlicher Demokratien:
Bisher stimme ich am meisten mit Tintom überein.
Und die Auswahl ist in den letzten Jahrzehnten deutlich größer geworden.
Das imperative Mandat kann laut Rousseau/Dunbar nicht funktionieren. Und mit den Volksentscheiden ist das auch so'ne Sache. Jana schlug mal den vernünftigen, humanistisch orientierten Diktator/eine derart definierte Aristokratie vor.
Was mich mal interessierte: Was treibt jemanden, der kein Hotelier oder Handwerksmeister ist, dazu, FDP zu wählen?
Gerade mal 11% der Wähler haben eine migrationsfeindliche Partei gewählt. Immer schön die Kirche im Dorf lassen!
Meine alte These: bei einer Wahl werden in der Regel weniger Regierungen gewählt als schlechte abgewählt. Und so schlecht war sie nicht, die letzte. Wenn IT-affine Menschen das anders sehen, siehe meine Bemerkungen zu MSfree.
Findest sich übrigens sehr schön im Urdokument neuzeitlicher Demokratien:
Kommt mir jetzt nicht mit Trump, das ist ein anderes Thema!Governments are instituted among Men, deriving their just powers from the consent of the governed, — That whenever any Form of Government becomes destructive of these ends, it is the Right of the People to alter or to abolish it, and to institute new Government
Bisher stimme ich am meisten mit Tintom überein.
Ich denke, das Phänomen sollte dich eher zum Nachdenken über dich selbst anregen. Haltungen/Positionen müssen nun mal gebündelt werden, wenn aktionsfähige Abgeordnetenmehrheiten für die repräsentierten ca. 50 Millionen Wähler hierzulande zustandekommen sollen. das beutet Prioritätensetzung bei der Wahlentscheidung des Einzelnen.MSFree hat geschrieben:Das Problem, das ich bisher bei jeder Wahl hatte, war, daß es keine Partei gibt, mit der ich mehr als zu 5% übereinstimme.
Und die Auswahl ist in den letzten Jahrzehnten deutlich größer geworden.
Das imperative Mandat kann laut Rousseau/Dunbar nicht funktionieren. Und mit den Volksentscheiden ist das auch so'ne Sache. Jana schlug mal den vernünftigen, humanistisch orientierten Diktator/eine derart definierte Aristokratie vor.
Was mich mal interessierte: Was treibt jemanden, der kein Hotelier oder Handwerksmeister ist, dazu, FDP zu wählen?
Re: Bundestagswahl 2017
Über die Medien, die einen wesentlichen Teil zu dem Ergebnis beigetragen haben:
Aus:https://www.rubikon.news/artikel/ist-de ... -zu-rettenDie Fake News-Krise ist nicht das eigentliche Problem;
tatsächlich ist sie nur ein Symptom des tieferliegenden Problems,
dass die traditionellen Medien strukturell unfähig sind, den Mächtigen die Stirn zu bieten
und dadurch die Öffentlichkeit politisch handlungsfähig zu machen.
Re: Bundestagswahl 2017
https://www.liberale.de/content/interne ... etzpolitikWas mich mal interessierte: Was treibt jemanden, der kein Hotelier oder Handwerksmeister ist, dazu, FDP zu wählen?
https://www.fdp.de/forderung/1-1
https://www.fdp.de/forderung/91-1
Nicht, das jetzt jeder FDP wählen soll. Aber ist schon nicht so das schlechteste.
Linux und Windows laufen bei mir zusammen. Ich zocke halt gerne.
Re: Bundestagswahl 2017
Es sei daran erinnert, das fast die Hälfte der Linken aus "Wessie- Land" stammt (Quelle). Ich finde es schade, dass immer wieder das Denkmuster "rote Socken" aus der Schublade geholt wird. Und nein - die Erinnerung ist nicht verblast, da ich über 30 Jahre damit umgehen musste, dass meine ganze Familie im Osten lebte. Das hat aber mit der Linken recht wenig zu tun.MSfree hat geschrieben:25.09.2017 14:08:41Auch die Erinnerung an Stasistaat und Grenzen mit Selbstschußanlagen scheint wohl verblaßt zu sein. Durch einen Namenswechsel von SED zu "die Linke" wird man doch nicht politisch wählbarer.
Re: Bundestagswahl 2017
Die Selbstdarstellung der FDP interessiert mich wenig, ich habe auch nicht gesagt, dass die Partei "schlecht" sei. Für mich ist sie schlicht uninteressant. Ich finde Gründe für die Wahl aller anderen nunmehr im Parlament vertretenen Parteien (was natürlich nicht heißt, dass ich die alle gut finde). Für die der FDP finde ich keine. Also noch mal ChoMar: Falls du die gewählt hast und weder Hotelier noch meisterhafter Eigner eines Handwerksbetriebes bist: Warum?
Grüße, Günther
Grüße, Günther
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Re: Bundestagswahl 2017
Ein britischer Kollege heute: Wir haben den Brexit gewählt und ihr habt jetzt die AfD im Parlament. Trotzdem würde ich gerne tauschen. Denn ihr habt gute Chancen, die wieder los zu werden, bevor sie wirklich Schaden anrichten können.
Sehe ich ähnlich wie der ein oder andere hier: Die schon seit vielen Jahren in Deutschland spürbaren Ressentiments gegenüber dem "Fremden" und gegenüber "Europa" haben jetzt eine Stimme im Bundestag. Es ist nicht schön und angenehm, deren Geschwurbel und deren Hetze anzuhören, aber sie haben jetzt die Chance vier Jahre lang mit zu debattieren. Das sind die Spielregeln. Meine Prognose ist: die werden sich mit sich selbst beschäftigen. Den ersten Fraktionsaustritt gibt es ja schon bevor die Fraktion sich bildet. Und sie werden zeigen, dass sei eben keine Alternative in vielen Politikfeldern haben.
Sehe ich ähnlich wie der ein oder andere hier: Die schon seit vielen Jahren in Deutschland spürbaren Ressentiments gegenüber dem "Fremden" und gegenüber "Europa" haben jetzt eine Stimme im Bundestag. Es ist nicht schön und angenehm, deren Geschwurbel und deren Hetze anzuhören, aber sie haben jetzt die Chance vier Jahre lang mit zu debattieren. Das sind die Spielregeln. Meine Prognose ist: die werden sich mit sich selbst beschäftigen. Den ersten Fraktionsaustritt gibt es ja schon bevor die Fraktion sich bildet. Und sie werden zeigen, dass sei eben keine Alternative in vielen Politikfeldern haben.
Re: Bundestagswahl 2017
FDP waehlen ist eine andere Sache. Aber CDU kommt fuer mich wegen der Netzpolitik und buergerueberwachung (hier vor allem die CSU) nicht in frage. Die SPD hat bei alledem schoen mit gemacht, also sind die eigentlich auch raus. Abgesehen davon das die FDP in der letzten Periode einige vernuenftige ansaetze hatte und die Punkte Netzneutralitaet und keine Totalueberwachung fuer mich wichtiger sind als hoteliers oder handwerker kann man nach 4 jahren pause (und einem austausch vieler der damaligen personen) sich das durchaus anschauen.guennid hat geschrieben:25.09.2017 20:19:08Die Selbstdarstellung der FDP interessiert mich wenig, ich habe auch nicht gesagt, dass die Partei "schlecht" sei. Für mich ist sie schlicht uninteressant. Ich finde Gründe für die Wahl aller anderen nunmehr im Parlament vertretenen Parteien (was natürlich nicht heißt, dass ich die alle gut finde). Für die der FDP finde ich keine. Also noch mal ChoMar: Falls du die gewählt hast und weder Hotelier noch meisterhafter Eigner eines Handwerksbetriebes bist: Warum?
Grüße, Günther
Wenn ich nur Parteien waehle, die in der Vergangenheit keine Fehler gemacht haben, bleibt auch nicht viel uebrig.
Linux und Windows laufen bei mir zusammen. Ich zocke halt gerne.
Re: Bundestagswahl 2017
Definiere "vernünftige Ansätze"!
Aber egal, deine Wahlentscheidung geht mich nichts an, wenn du sie nicht explizieren willst.
Grüße, Günther
Aber egal, deine Wahlentscheidung geht mich nichts an, wenn du sie nicht explizieren willst.
Grüße, Günther
Re: Bundestagswahl 2017
Das ist genau der Sprachgebrauch, den ich in jeder Faser seines Denkens als antidemokratisch identifiziere und der mich geradezu wütend macht. Annähernd 6 Millionen Menschen in DE haben die AfD gewählt... allesamt also Hetzer und Schwurbler und Nazis. Dabei erlebe ich das Wesen und die Natur der Menschen hier täglich in Spanien, wo wir alle Ausländer sind... der Holländer sagt "Nächstes Jahr buche ich früher, in der Holland-Ecke. Etliche Engländer ballen sich, die Franzosen stehen als Gruppe, mehrere Belgier zusammen. Die deutschen Rentner glucken täglich zusammen... das sind ganz offensichtlich alles Hetzer und Schwurbler. Das gleiche zuhause im Ruhrpott, Türken-Viertel, Deutschen-Stadtteile, Russen-Siedlung, in Duisburg die Libanesen-Viertel ... sie suchen sich alle gegenseitig, die kulturelle Gemeinsamkeit, dazuzugehören, nicht anders zu sein, kein Außenseiter. 6.000.000 Menschen haben natürlich kein Recht darauf, politisch vertreten zu werden.... weil es allesamt Rassisten und Nazis sind.spiralnebelverdreher hat geschrieben:25.09.2017 21:41:27Die schon seit vielen Jahren in Deutschland spürbaren Ressentiments gegenüber dem "Fremden" und gegenüber "Europa" haben jetzt eine Stimme im Bundestag. Es ist nicht schön und angenehm, deren Geschwurbel und deren Hetze anzuhören.
Ich bin jedenfalls froh darüber, dass die AfD im Bundestag vertreten ist... und ich hoffe, dass ein richtig scharfer Ton in die Debatten einzieht.... und das, obwohl ich eine ideologische Überzeugung, die AfD zu wählen, für fast unerträglich halte. Die AfD macht mir noch mehr Angst, als ich vor CDU und SPD habe. Wenn ich mir vorstelle, wie das ausgehen kann, wenn eine solche Partei den von CDU/SPD geschaffenen Überwachungs-Apparat in die Hände bekommt... dann Gott helf....
Ich bin sogar dafür, dass Deutschland Zuwanderungland ist und bleibt, ich finde kulturelle Vielfalt, die sich gegenseitige schätzt und akzeptiert, ohne jeden Zweifel toll. Aber ich bin kompromisslos gegen eine muslimische Zuwanderung, deren Kultur ich für absolut inkompatibel und nicht integrierbar erachte. Ich erkenne auch keine friedliche muslimische Gemeinschaft in DE, die nach mehreren Generationen allenfalls wirtschaftlich integriert sind. Und islamische Gewalt nicht offensiv und öffentlich in den muslimischen Gemeinden zu bekämpfen, sondern das glaubenbegründet stillschweigend vielleicht sogar zu tolerieren bewerte ich nicht als friedlich. Ich bin deshalb eindeutig für die muslimische Minus-Zuwanderung.... die sollen nach ihren eigenen Vorstellungen glücklich und ohne unsere westliche Verderbtheit leben, wo sie wollen.... nur nicht hier. Nein, ich hege keinen Hass gegen Muslime... die sind mir völlig egal... und jeder Mensch soll das Recht haben, sein Leben nach seinen Vorstellungen zu gestalten. Und niemanden steht das Recht zu, die Lebensweise anderer abwertend zu beurteilen.... was im Islam bezüglich unserer Lebensart allerdings obligatorisch ist. Man sollte nicht zusammenzwingen, was überhaupt nicht zusammen passt.
Ich war tatsächlich ganz nah dran, dieses Mal mein Kreuzchen auch "rechts zu machen, obwohl ich mich vom wahren "rechts" vehement distanziere und mit diesem Gedankengut nichts zu tun haben will. Ich habs nicht gemacht und mich für die gleichermassen schlechte Alternative "die Linke" entschieden , die ich allerdings in Wahrheit ebenso wenig für wählbar halte. Mein Beweggrund war die Hoffnung, dass es die AfD sowieso in die Opposition schafft und ich auf der gegenüber liegende Seite eine ebenfalls starke Stimme will. Aber wirklich glücklich bin ich mit dem Ganzen, was vielleicht wirklich nicht mehr als nur eine Fassadendemokratie ist, jedenfalls nicht.
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Re: Bundestagswahl 2017
Demokratische Diskussion, auch scharf geführt, ist eine gute Sache.
Wenn aber Parteien in Demokratische Institutionen einziehen, die ganz klar immer wieder formulieren (bzw. deren Vertreter bei allen möglichen Gelegenheiten erläutern), was sie von Demokratie halten - nämlich nichts - dann ist das SEHR bedenklich.
Es gibt den schönen Satz, dass Demokratie sowas auch aushalten muss. Was aber ist, wenn die Demokratie sowas NICHT aushält? Wenn die populistischen Sager solcher Parteien dazu führen, dass die Menschen das Vertrauen in die Demokratie verlieren? Was ist, wenn durch die permanente Wiederholung der Äußerungen, dass Demokratie eh Scheiße ist, und ein "kleiner Hitler wieder hergehören würde" soviele Menschen in ihren Bann zieht, dass bei einer Abstimmung dann tatsächlich die Demokratie plötzlich Geschichte wird und ein tatsächlicher Despot eine Diktatur aufzieht, in der sich alle jene, die nicht für ihn sind, warm anziehen müssen oder gleich abgemurkst werden???
Dann hat die Demokratie es nicht ausgehalten...
Es liegt im Wesen des Menschen, dass Botschaften hängen bleiben, die oft wiederholt werden. Unabhängig ihres Wahrheitsgehaltes... Und mit genau diesem Umstand arbeiten besonders die populistischen rechten Parteien sehr erfolgreich...
Es stimmt nämlich nicht, dass uns wegen der Flüchtlinge das Geld im Sozialsystem ausgeht. Das geht nämlich aus, weil wirtschaftsfreundlichen angebliche "Volksparteien" großen Unternehmungen eine Steuergesetzgebung schenken, die es den großen Unternehmen ermöglicht, Steuern zu sparen. Viele Milliarden Euros werden dann zu Gewinnen und fehlen massiv im Bildungs- und Sozialbereich...
Diesen Umstand bringen aber weder die Sozialdemokraten noch die Volksparteien, noch die rechten Populisten... denn das würden ihnen allen nicht nützen. Ok, den Sozialdemokraten als Partei schon, den "im Establishment angekommenen" Vertretern hingegen nicht...
Ein österreichischer Kabarettist hat in einem seiner letzten Programme das so schön dargelegt:
"Meine Studienkollegen, die sich in ihrer Studentenzeit so intensiv mit Kapitalismuskritik auseinandergesetzt haben und auf jeder Demo gewesen sind, verstehen offenbar deswegen den Kapitalismus mittlerweile so gut, dass sie heute erfolgreichste Investmentbanker oder Immobilienhaie geworden sind..."
Toleranz hat auch Grenzen.
Ich weiß schon, wenn demokratisch mit einer qualifizierten Mehrheit (50%+1 Stimme, 2/3-Mehrheit...) beschlossen wird, dass ab nun keine Demokratie sondern eine Monarchie oder Diktatur errichtet wird... dann ist das der Wille des Volkes...
Und wenn rassistisch und idelogisch motivierte Säuberungen von staatswegen angeordnet werden und eine gesetzliche Grundlage haben, dann ist das legal...
Beschissen darf ich das trotzdem finden.
Und meine Meinung ist, Demokratie kann nicht alles aushalten. So stark ist die Demokratie nicht.
lg scientific
Wenn aber Parteien in Demokratische Institutionen einziehen, die ganz klar immer wieder formulieren (bzw. deren Vertreter bei allen möglichen Gelegenheiten erläutern), was sie von Demokratie halten - nämlich nichts - dann ist das SEHR bedenklich.
Es gibt den schönen Satz, dass Demokratie sowas auch aushalten muss. Was aber ist, wenn die Demokratie sowas NICHT aushält? Wenn die populistischen Sager solcher Parteien dazu führen, dass die Menschen das Vertrauen in die Demokratie verlieren? Was ist, wenn durch die permanente Wiederholung der Äußerungen, dass Demokratie eh Scheiße ist, und ein "kleiner Hitler wieder hergehören würde" soviele Menschen in ihren Bann zieht, dass bei einer Abstimmung dann tatsächlich die Demokratie plötzlich Geschichte wird und ein tatsächlicher Despot eine Diktatur aufzieht, in der sich alle jene, die nicht für ihn sind, warm anziehen müssen oder gleich abgemurkst werden???
Dann hat die Demokratie es nicht ausgehalten...
Es liegt im Wesen des Menschen, dass Botschaften hängen bleiben, die oft wiederholt werden. Unabhängig ihres Wahrheitsgehaltes... Und mit genau diesem Umstand arbeiten besonders die populistischen rechten Parteien sehr erfolgreich...
Es stimmt nämlich nicht, dass uns wegen der Flüchtlinge das Geld im Sozialsystem ausgeht. Das geht nämlich aus, weil wirtschaftsfreundlichen angebliche "Volksparteien" großen Unternehmungen eine Steuergesetzgebung schenken, die es den großen Unternehmen ermöglicht, Steuern zu sparen. Viele Milliarden Euros werden dann zu Gewinnen und fehlen massiv im Bildungs- und Sozialbereich...
Diesen Umstand bringen aber weder die Sozialdemokraten noch die Volksparteien, noch die rechten Populisten... denn das würden ihnen allen nicht nützen. Ok, den Sozialdemokraten als Partei schon, den "im Establishment angekommenen" Vertretern hingegen nicht...
Ein österreichischer Kabarettist hat in einem seiner letzten Programme das so schön dargelegt:
"Meine Studienkollegen, die sich in ihrer Studentenzeit so intensiv mit Kapitalismuskritik auseinandergesetzt haben und auf jeder Demo gewesen sind, verstehen offenbar deswegen den Kapitalismus mittlerweile so gut, dass sie heute erfolgreichste Investmentbanker oder Immobilienhaie geworden sind..."
Toleranz hat auch Grenzen.
Ich weiß schon, wenn demokratisch mit einer qualifizierten Mehrheit (50%+1 Stimme, 2/3-Mehrheit...) beschlossen wird, dass ab nun keine Demokratie sondern eine Monarchie oder Diktatur errichtet wird... dann ist das der Wille des Volkes...
Und wenn rassistisch und idelogisch motivierte Säuberungen von staatswegen angeordnet werden und eine gesetzliche Grundlage haben, dann ist das legal...
Beschissen darf ich das trotzdem finden.
Und meine Meinung ist, Demokratie kann nicht alles aushalten. So stark ist die Demokratie nicht.
lg scientific
dann putze ich hier mal nur...
Eine Auswahl meiner Skripte und systemd-units.
https://github.com/xundeenergie
auch als Debian-Repo für Testing einbindbar:
deb http://debian.xundeenergie.at/xundeenergie testing main
Eine Auswahl meiner Skripte und systemd-units.
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auch als Debian-Repo für Testing einbindbar:
deb http://debian.xundeenergie.at/xundeenergie testing main
Re: Bundestagswahl 2017
Letzteres haben wohl die wenigsten Wähler.TomL hat geschrieben:26.09.2017 10:50:24Ich bin jedenfalls froh darüber, dass die AfD im Bundestag vertreten ist... und ich hoffe, dass ein richtig scharfer Ton in die Debatten einzieht.... und das, obwohl ich eine ideologische Überzeugung, die AfD zu wählen, für fast unerträglich halte.
Werfen wir mal einen Blick in den Osten:
Sachsen: 26,9 % CDU (regiert seit der 89), 27% AFD.
"Experten" haben festgestellt, dass Rechte vor allem in "bildungsfernen" und armen Schichten auftreten oder gewählt werden. Der Osten wurde oder blieb "abgehängt" von der allgemeinen Entwicklung - und ein Teil Sachsens ist da noch gut dran. Jedenfalls gibt es hier wenige Betriebe, die nach Tarif zahlen, hohe Arbeitslosigkeit in Randgebieten, viel Zeitarbeit, (KFZ-Zulieferer und VW Mosel), viele Billigjobs, befristete Arbeitsverhaeltnisse, Zukunftsangst, niedrige Renten jetzt und in Zukunft noch mehr. Einseitige Wirtschaftsstruktur (Maschinenbau, KFZ-Zulieferer, kaum Elektotechnik/Elektronik/IT/Entwicklung). Historisch vorhandene Textilindustrie kaputt. Keine Tarifgebundenheit führt zwangsläufig zu niedrigen Loehnen und Renten und Zukunftsangst, sozialer Unsicherheit.
https://de.statista.com/statistik/daten ... aeftigten/
Pro-Kopf-Vermögen im Osten sind viel geringer als im Westen. http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/u ... 70833.html
http://www.rp-online.de/wirtschaft/fina ... -1.4065165Das reichste Zehntel der Bevölkerung besaß den Angaben zufolge ein Nettovermögen von mindestens 217 000 Euro. In Ostdeutschland gehörten Personen mit einem Vermögen von 110 000 Euro bereits zu den reichsten zehn Prozent, im Westen seien 240 000 Euro nötig. Auch sonst gebe es deutliche Ost-West-Unterschiede: Während Erwachsene in Westdeutschland im Schnitt 94 000 Euro Vermögen besäßen, seien es im Osten nur etwas mehr als 41 000 Euro.
Damit größere Abhängigkeit von (oft ungeliebten) Jobs (Produktion, Dienstleistungssektor). Eigentlich gibt es wenig Ausländer. (Allerdings gehen die, die arbeiten wollen, in den Westen oder in ostdeutsche Ballungsräume.)
50 Milliarden pro Jahr (?) einschließlich HartzIV, Unterkünfte, Erstausstattung, mehr Lehrer und Polizisten, Krankenversorgung, Zahnversorgung, zusätzliche Beamte in Arbeitsamt, Jobcenter, Migrationsamt und Ausstattung, Ausländerkriminalität, Überwachung, "Antiterrormassnahmen", ...scientific hat geschrieben:26.09.2017 12:05:08Es stimmt nämlich nicht, dass uns wegen der Flüchtlinge das Geld im Sozialsystem ausgeht.
Die Wenigsten sind arbeitsfähige Fachkräfte, wie politisch und medial propagiert. Vielleicht später mal einige Kinder von denen. Meist Konkurrenz auf dem Billiglohnsektor. Für die eigene sozial schwache Bevölkerung war schon vor der Flüchtlingswelle nichts da, ausser Billigjobs,Schlaumeiern und Quaelgeistern in Arbeitsamt und Jobcenter und schlaue Politikersprueche. Aber sage das mal den Leuten und mehr Geld für die und für Infrastruktur wird es davon/damit auch nicht. Maulkorb, wenn sich Flüchtlinge daneben benehmen, ist wenig hilfreich. Ebenso sind nicht alles Flüchtlinge nach Flüchtlingskonvention, Grundgesetz. Political Correctness ist nicht mal Ding der CSU. Der politisch-mediale Maulkorb und das Schönreden bzw. Verschweigen war Idiotie. Nun hat man entsprechende Ergebnisse. Erinnert mich an Goethes Zauberlehrling.
Gestern mal zu "Forschungszwecken" MDR Sachsenspiegel angeschaut: 20 Minuten lang wurden Leute auf der Strasse, Stanislaw Tillich, "Politexperten" interviewt und Frau Petry "von weitem" gezeigt. Es wurde nicht einer von der AFD mal interviewt. Meinungsmanagement tue ich gern selber - und viele andere auch!
Bis gestern hat der MDR zumindest offensichtlich nicht dazugelernt. Irgendwann gibt es Landtagswahlen ... in Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg etc.geier22 hat geschrieben:25.09.2017 16:45:47Über die Medien, die einen wesentlichen Teil zu dem Ergebnis beigetragen haben:
Wahlergebnisse Sachsen:
https://www.statistik.sachsen.de/wpr_ne ... N&p_ort=14
Jedenfalls habe ich bei meinen "medialen Forschungen: gesehen, dass keine 30% die AFD wegen Inhalten gewählt hat, sondern die Mehrzahl wegen Protest. M. E. berechtigter Protest mit einem langfristig unzweckmaessigem, aber kurzfristig einzig verfügbarem Mittel. Die Linke wurde im Osten früher auch von vielen gewählt (trotz SED-Diktatur), im Westen viel weniger. Konnte demzufolge nichts oder wenig erreichen. Nun wird wohl auf Ersatz durch Protest gehofft, "Beinemachen" der Etablierten durch den "Bösen Buben".
Wenn nicht bald ein gerechter Ausgleich West-Ost (Tarifgebundenheit, fristlose Verträge und Vermögen und Rentenniveau) erfolgt, geht alles mit AFD so weiter und keiner sollte sich darüber aufregen! Es gab auch Vorgänger (NPD) und wird Nachfolger geben. Die Linke war bis kurzem auch nicht "salonfähig" wurde vom Verfassungsschutz beobachtet. Die Wählerschaft der AFD kommt vor allem aus dem Osten - und nicht, weil die "bildungsfern" sind - was ja wohl DOOF heisst. Die Doofen sind nicht so doof, auf sog. "Experten" nicht zu reagieren, dann eher "unerwünscht". Die Sachsen halten offenbar ungern die Klappe: Pegida, Legida, Gegendemonstranten, Vorwendezeit 1988, 1989, Eier auf Helmut Kohl.
Und damit hoffe ich auf den Inhalt und das Wahrwerden von TomLs Zitat und eine adäquate mediale Darstellung!
Edit: Thüringen und Sachsen-Anhalt: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Eierwurf_von_Halle
Edit2: Rechtschreibung und Grammatik.
Edit3: Landwirtschaft im Osten wird meist von Großbetrieben (LPG-Nachfolger) industriell mit Angestellten betrieben. Hat Mehreres auch zur negativen Folge ...
Zuletzt geändert von BenutzerGa4gooPh am 26.09.2017 15:36:41, insgesamt 10-mal geändert.