Cryptowährungen? Der neue Trend?

[Breslamararc]

Hey Leute,
ich habe mal eine Frage. Was haltet ihr von Cryptowährungen?
BitCoin ist ja in aller Munde, habe auch letztens auch mitbekommen, das es an der Schwelle von 4000€ war. Sieht also zumindest sehr interessant aus. Habe auch mitbekommen das es über 800 verschiedene Währungen geben soll. Vor 10 Jahren gab es ja noch keine. Was denkt ihr, was ist der Trend? Kommen noch mehr Währungen? Wann denkt ihr ist der "Markt" gesättigt?
Gibt es vielleicht eine Möglichkeit sich über wichtige gesammelt zu informieren?
Freue mich auf eure Kommentare.
Gruß

[Lord_Carlos]

Hier gibt es einen kleinen Thread dazu: viewtopic.php?f=15&t=166281

[Meillo]

Hey Leute,
ich habe mal eine Frage. Was haltet ihr von Cryptowährungen?

Und dafuer hast du dich hier registriert? Warum interessiert dich denn die Frage so sehr, dass es sich lohnt, dafuer einen Account anzulegen? Verwendest du denn auch Debian?

[BenutzerGa4gooPh]

Jede Währung beruht auf Vertrauen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Tulpenmanie
Z. B. vertraue ich momentan darauf, dass ich für etwa 1,35 Euro 1 Liter Super erhalte.

Ich sehe bei jeder Währung die Notwendigkeit der Regelung der Geldmenge durch eine vertrauenswürdige und transparente Instanz. Regelung durch Mining und Blockchains und ständig neue Cryptowährungen neben offiziellen Zahlungsmitteln??? Ziel jeder Währung ist der praktikable Umtausch in reale Güter und Dienstleistungen. Wenn das Gleichgewicht nicht gewahrt bleibt (z. B. Steigerung der gesamten Geldmenge aller Währungen, auf die vertraut wird und zulässig sind, geht das Vertrauen in virtuelle Äquivalente (Währungen) für reale Güter und Diensleistungen berechtigterweise verloren, die Währungen verlieren an Wert. Mit steigender Akzeptanz der Kryptowährungen wird das Rückwirkungen auf konventionelle Währungen haben und der Gesetzgeber muss einschreiten, um den Wert offizieller Währungen zu erhalten.

Nun wird "gemint" (und nicht mehr produziert) und immer neue Währungen und Mengen bei nahezu gleichem bzw. nur leicht steigendem Äquivalent an Gütern und Dienstleistungen entstehen - neben dem Vorhandensein konventioneller Währungen. Einige Spekulanten werden damit wohl reich und irgendwann werden Tulpenzwiebeln wieder preiswert. Entsprechend dem reinen Aufwand der Zucht, des Vertriebes, Regelung durch Angebot und Nachfrage. Notfalls müssen Zahlungen mit "Tulpenzwiebeln" per berechtigtem Dekret verboten werden.

Alle Staaten brauchen Steuern, wollen dazu Zahlungsströme kontrollieren. Mit einem Verbot sind Kryptowährungen nur in geschlossenen Benutzergruppen, die wohl kaum selber was Vernünftiges produzieren, verwendbar. Somit nicht mehr konvertierbar. Siehe Mark der DDR. Dürfte erhebliche Auswirkungen auf den Wert der Kryptowährungen haben.

[Creoredmur]

Hmm, also ich weiß ja, das Japan den BitCoin als offizielles Zahlungsmittel gelistet hat und man die Unternehmen anderer Kryptowährungen können das auch machen, stand zumindest auf https://www.krypto-magazin.de/ Zumindest stand das vom Tagesrückblick vom 27.09. Japan will ab Jahr 2020 den J-Coin rausbringen, also quasi einen eigenen. Denke viele Staaten wollen wohl auf den Zug aufspringen.
Ob das aber Sinn macht keine Ahung, ich habe leider davon auch viel zu wenig Ahnung.
Mal schauen was die Zukunft bringt.

[BenutzerGa4gooPh]

Denke viele Staaten wollen wohl auf den Zug aufspringen.

Dann wird entweder die konventionelle Geldmenge entsprechend verringert oder man lässt es auf Inflation ankommen. Japan mit seinen hohen Staatschulden traue ich das zu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der ... uldenquote
Vgl. a. Inflation in Weimarer Republik: https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_ ... 4_bis_1923
Des Weiteren muss der Staat dazu Zahlungsstöme kontrollieren: Umsatz- Einkommen-, Gewinnbesteuerung sind wohl für jedes Sozialsystem unverzichtbar!

Nun es, wird wohl erst reguliert, wenn Kryptowährungen der konventionellen Währung echte Konkurrenz machen. Bis dahin werden Leute nach dem guten alten Kettenbriefprinzip reich. Aber den Letzten beißen die Hunde. Bis dahin lukratives Geschäft für die Ersten.

Hinter einer Währung müssen Güter und Dienstleistungen stehen, sonst kein Vertrauen der Erwerber und Besitzer von Zahlungsmitteln, Panikverkäufe tun dann ihr Übriges: https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzer_Donnerstag
Tritt bei offensichtlicher Überbewertung ein. Regulierung oder Verbot oder Besteuerung von Zahlungsströmen mit Kryptowährungen werden nicht gerade Nachfrage- und Werterhöhend wirken.

Die Benutzung von Währung nur innerhalb geschlossener Nutzergruppen nach Regulierung (oder Verbot) ist gut vergleichbar mit dem Schwarzmarkt: Angemessene Preise? Nachfrage und Notverkäufe werden dann selbstregulierend wirken. Wahrscheinlich nicht im Sinne der Besitzer. Es gibt ja alles mit konventioneller Währung zu kaufen. Bis auf gewisse illegale Dinge. Das könnte eine Nische werden, die jedoch mit Sicherheit staatlich reguliert wird.

Die beste Geldanlage sind immer gewinnbringende Güter (Produktionsmittel und Immobilien an nachgefragten Standorten) oder nachgefragte Güter, Bodenschätze. Spekulationen einschl. Währungsspekulationen können kurzfristig lukrativ sein - bis zum Crash mangels (geplanter) Nachfrage. Vorher muss der Gewinn erzielt sein und man sollte immer mehrere Standbeine haben. Eines funktioniert schon.

Tja, bemerkenswerterweise interessieren sich offensichtlich momentan sehr viele für Kryptowährungen, schürfen, "minen" ... . Könnte zur Überbewertung führen.

Die Letzten beißen die Hunde, Aktien-, Güter- und Währungsspekulationen und auch Pokern will gelernt sein, für die anderen gibt es (durch Inflation und Niedrigzinspolitik angefressene) Sparkassenbücher, Immobilien und Gold.

So beschließt er, seinen Tod um einige Stunden zu verzögern, es wird sich jedoch herausstellen, dass er ihn um ein paar Jahre hinauszögern wird, ohne es zu wollen. Er entdeckt ein Antiquariat, in dem er auf einen alten Mann stößt, der ihm das Chagrinleder präsentiert, ein Stück „Eselshaut“. Raphael erkennt eine eingravierte, arabische Schrift, die übersetzt Folgendes aussagt: „Alles besitzest du, wenn du mich besitzest. Dein Leben jedoch gehöret mir. So will es Gott der Herr. Alles was du wünschest, soll durch mich erfüllt werden. Doch auf dein Leben richte deine Wünsche. Das ist da. Wie deine Tage werde ich abnehmen mit einem jeglichen deiner Wünsche. Willst du mich? So nimm mich hin! Dich erhöret Gott! Also geschehe es!“ Das Chagrinleder soll den zerstörerischen Zwiespalt zwischen „Wollen“ und „Können“ in ihm aufheben. Doch mit jedem Wunsch, den er seinem Besitzer erfüllt, schrumpft dieser Talisman ein wenig zusammen, und ein völliges Verschwinden bedeutet den Tod, da die Größe des Talismans proportional zur Lebensdauer seines Besitzers ist. Valentin kauft das Chagrinleder, was einem Pakt mit dem Teufel gleichkommt.

Das Chagrinleder von Honore de Balzac. Kurz und lesenswert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Chagrinleder

[Breslamararc]

Danke für die ganzen Antworten.
Also wenn ich dem letzten Post das richtig entnommen habe, dann sollte man das mit der Cryptowährung lassen? Weil die Goldene Zeit dafür beendet ist und es kurz vorm Platzen der Hypeblase ist? Ich habe nicht das Geld um zu zocken, wollte es eher dann langfristig einsetzen. Und ja ich habe ein Debian-Betriebssystem am laufen. Ich nutze es auch immer als Live-System wenn ich unterwegs bin und mir einen "fremden" Computer leihe.
Aber Danke für die Antworten nochmal, muss mir jetzt erstmal durch die ganzen Links klicken, die gepostet worden sind und den Inhalt lesen.

[Lord_Carlos]

Ich mein, wenn man ein wenig Cryptogeld kauft um es mal hier und da anzuwenden, was hat man dan zu verlieren?

[Ellison]

Nur Bares ist wahres.

Stehe diesem ganzen Thema arg kritisch gegenüber.