vielleicht ist ja auch mal wieder ein allgemeiner Software-Smalltalk fällig?
Bildschirmschoner hielt ich, seit bei meinem Linux-Einstieg mittels Koppix 3.irgendwas die Kiste regelmäßig auf Bildschirmschoner abschmierte, (bzw nur der Xserver, aber das wusste ich damals noch nicht), Bildschirmschoner hielt ich also für etwas, das man eher nicht braucht und deaktivieren sollte. Bis sie dann nach irgendeinem Dist-Upgrade plötzlich wieder da waren.
Und: O oooh! wie toll!
Ich gehör' nämlich zu den Leuten, die noch zu 386-Zeiten den Computer nächtelang laufen ließen ("fractint"), um am nächsten Morgen ein Apfelmännchen bewundern zu können.
xscreensaver-data-extra ist natürlich längst hinzu installiert. Und jetzt freue ich mich schon nach jeder Pause darauf, was mich auf dem Display erwartet. Einzig die Deaktivierung einzelner Bildschirmschoner über die Schaltkästchen in "Einstellungen des Bildschimschoners" dürfte ruhig funktionieren, tut sie nämlich nicht (xfce4, stable), aber das betrifft nur ein paar wenige, die ich eigentlich nicht mehr zu sehen brauche.
Und nun noch ein Buuu:
Irgendwo wurde die Bildbearbeitung
pinta hier im Forum benannt. Ich war nach dem Installieren erst mal begeistert: Übersichtlich, und doch alles, was man so braucht. Bis ich dann versuchte, damit zu arbeiten. Bereits beim rechteckigen Markieren für das Zuschneiden ging es erst mal so grottenlangsam und verzögert, dass man eigentlich gar nicht mit arbeiten konnte. In gimp oder gthumb geht das völlig unverzögert. Und als dann das Prog auch noch immer wieder unvermittelt abschmierte, hieß es mit Bedauern: "Tschüss, Pinta"Noch ein Oohhh!
Wer einen Hammer hat, dem ist alles Nagel, heißt es. Da ich Tabellenkalkulation richtig gut finde, seit ich vor gefühlten 100 Jahren Jahren "Visicalc" kennen lernte, machte ich alles damit, am liebsten mit gnumeric, welches - zumindest bei meinen Anwendungen - erheblich besser geht als das Spredsheet von LO. Und dann stieß ich vor kurzem auf
gnuplot! Nun, dass man damit Funktionen plotten kann, wusste ich schon länger, ohne dafür eine Verwendung zu haben, aber wie einfach, schnell und vielseitig das Programm bei der Aufbereitung von Messreihen ist, das habe ich erst kürzlich rausbekommen. Ich bin begeistert! Lange Zahlenreihen sind praktisch sofort sichtbar, und man kann dann mit der Maus auch noch in dem Bild beliebig rein- und rauszoomen und positionieren, einfach Klasse das! Auch den vermutlich besten Workflow habe ich, glaube ich, schon raus: Im einem Editorfenster ein paar Befehle für den Plot, dieses plot-script in einem xterm unter gnuplot geladen, und schon kann man die gewünschten Plots interaktiv aufbauen.So, nun erst mal Schluss -
mfG, TuxPeter
