Was wäre, wenn ...

Smalltalk
Benutzeravatar
Lord_Carlos
Beiträge: 5578
Registriert: 30.04.2006 17:58:52
Lizenz eigener Beiträge: GNU Free Documentation License
Wohnort: Dänemark

Re: Was wäre, wenn ...

Beitrag von Lord_Carlos » 02.10.2017 09:34:28

niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
02.10.2017 09:01:58

Nein, gib mir lieber mehr Datenvolumen für meinen Mobilfunktarif, mit dem ich gerade gezwungenermaßen im Netz bin, und ich beschwere mich etwas weniger über so sinnlose Verschwendung.
Bilder ausstellen und nett nach einem Link fragen.
Ich wollte wirklich die Quelle mit angeben, habe das nur vergessen.

Waren jetzt auch nur 44kb.

Code: Alles auswählen

╔═╗┬ ┬┌─┐┌┬┐┌─┐┌┬┐╔╦╗
╚═╗└┬┘└─┐ │ ├┤ │││ ║║
╚═╝ ┴ └─┘ ┴ └─┘┴ ┴═╩╝ rockt das Forum!

felixed
Beiträge: 196
Registriert: 19.06.2014 20:29:43

Re: Was wäre, wenn ...

Beitrag von felixed » 02.10.2017 23:56:20

Ich bin aufgrund der Unzufriedenheit und Sicherheitslücken von Windoofs mit ubuntu lucid in linux eingestiegen und war begeistert. Was nicht gleich klappte, war problemarm konfigurierbar. Was nicht lief (wie eine vernünftige Texterkennung wie abyy) wurde per VM problemls verfügbar.
Dann kamen die neueren ubuntu-Versionen mit echtem Windoofs-feeling.
Also Umstieg auf debian (6/7), mit denen damals noch fast unmöglich war, das System zum Absturz zu bringen. Debian 8 war noch kontrollierbar. Debian 9 frißt nur noch Speicher und Rechenleistung, ohne mehr als Debian 8 zu können.
Richtig katastrophal ist das jüngste Verhalten von GRUB2 (2.02), welches einem so richtiges Windoofs-Bluescreen-Feeling zurückbringt. Nur mit Blackscreen. Man kann Sekunden, Minuten oder Stunden warten und manchmal geht's irgendwann weiter.
Wenn ich Jemanden überzeugen wollte, daß Windoofs doch besser als Linux ist, würde ich mir Jemanden kaufen, der Linux so unerfreulich macht, wie es derzeit ist. Indem er aktiv an seiner "Verbesserung" teilnimmt.
Opensource ist eine feine Sache, aber welcher Programmierer, der das System besser machen will und eine bestimmte Absicht hat, nimmt sich den Quellcode anderer Programmierer vor, um ihn auf planmäßige Fehler und Hintertüren zu untersuchen? Warum nehmen sich die Programmierer der Bugs nicht ernsthaft an, obwohl die seit Jahren gemeldet werden?
Inkompetent? Burnout? Bezahlt?

Letzteres wäre die einfachste Erklärung.

felixed
Beiträge: 196
Registriert: 19.06.2014 20:29:43

Re: Was wäre, wenn ...

Beitrag von felixed » 03.10.2017 00:05:40

Lord_Carlos hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
02.10.2017 09:34:28
Bilder ausstellen und nett nach einem Link fragen.
Ich wollte wirklich die Quelle mit angeben, habe das nur vergessen.
Solche Beiträge sind eine echte Bereicherung des Themas. Vermutlich liegt Dein IQ bei 50. Dein Arzt hat Dich nur bei zahlender Laune zu halten versucht, als er Dir erklärte, das sei das 50fache des Durchschnitts.

Benutzeravatar
frox
Beiträge: 966
Registriert: 06.08.2004 16:29:44
Wohnort: Köln

Re: Was wäre, wenn ...

Beitrag von frox » 03.10.2017 07:13:56

felixed hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.10.2017 23:13:41
Würdet Ihr da nicht ein paar Milliönchen, die Ihr sonst sowieso verliert, lockermachen, um Bugerfinder bei der Konkurrenz einzuschleusen?
Nö. Ich würde die Konkurrenz fördern, mir dort ein "Best of" abgreifen, und damit mein Produkt kostengünstig verbessern.
Den Rest würde ich in Top-Marketing und eine wunderhübsche Verpackung investieren. Dafür haben "die Anderen" nämlich aktuell nicht so die flüssigen Mittel über.

[ot]Und außerdem würde ich mich nebenbei wohlwollend über Verballhornungen meines Namens freuen, weil das in der Öffentlichkeit ein nicht unpeinliches Licht auf den Verwender wirft, und mich selbst dadurch umso seriöser erscheinen läßt. :P [/ot]
Gruß, Fred

Die Zeit salzt alle Wunden

Benutzeravatar
Lord_Carlos
Beiträge: 5578
Registriert: 30.04.2006 17:58:52
Lizenz eigener Beiträge: GNU Free Documentation License
Wohnort: Dänemark

Re: Was wäre, wenn ...

Beitrag von Lord_Carlos » 03.10.2017 08:39:42

felixed hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
03.10.2017 00:05:40
Solche Beiträge sind eine echte Bereicherung des Themas. Vermutlich liegt Dein IQ bei 50. Dein Arzt hat Dich nur bei zahlender Laune zu halten versucht, als er Dir erklärte, das sei das 50fache des Durchschnitts.
Aber die Ärzte sind kostenlos, verstehe ich nicht.
Zuletzt geändert von Lord_Carlos am 03.10.2017 09:17:33, insgesamt 1-mal geändert.

Code: Alles auswählen

╔═╗┬ ┬┌─┐┌┬┐┌─┐┌┬┐╔╦╗
╚═╗└┬┘└─┐ │ ├┤ │││ ║║
╚═╝ ┴ └─┘ ┴ └─┘┴ ┴═╩╝ rockt das Forum!

scientific
Beiträge: 3020
Registriert: 03.11.2009 13:45:23
Lizenz eigener Beiträge: Artistic Lizenz
Kontaktdaten:

Re: Was wäre, wenn ...

Beitrag von scientific » 03.10.2017 09:05:22

Lord_Carlos hat geschrieben:
felixed hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
03.10.2017 00:05:40
Solche Beiträge sind eine echte Bereicherung des Themas. Vermutlich liegt Dein IQ bei 50. Dein Arzt hat Dich nur bei zahlender Laune zu halten versucht, als er Dir erklärte, das sei das 50fache des Durchschnitts.
Aber der Ärzte sind kostenlos, verstehe ich nicht.
Wahlärzte, Privatärzte nicht.

Aber felixed ist wahrscheinlich ein von MS bezahlter Troll... [emoji23]
dann putze ich hier mal nur...

Eine Auswahl meiner Skripte und systemd-units.
https://github.com/xundeenergie

auch als Debian-Repo für Testing einbindbar:
deb http://debian.xundeenergie.at/xundeenergie testing main

BenutzerGa4gooPh

Re: Was wäre, wenn ...

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 03.10.2017 12:27:15

scientific hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
03.10.2017 09:05:22
Aber felixed ist wahrscheinlich ein von MS bezahlter Troll... [emoji23]
Für die Beleidigung von Lord_Carlos durch felixed beantrage ich hiermit mindestens 1 übel riechenden, halb verfaulten Fisch. :wink:

scientific
Beiträge: 3020
Registriert: 03.11.2009 13:45:23
Lizenz eigener Beiträge: Artistic Lizenz
Kontaktdaten:

Re: Was wäre, wenn ...

Beitrag von scientific » 03.10.2017 12:37:41

Ich bin doch nicht Verleihnix!
dann putze ich hier mal nur...

Eine Auswahl meiner Skripte und systemd-units.
https://github.com/xundeenergie

auch als Debian-Repo für Testing einbindbar:
deb http://debian.xundeenergie.at/xundeenergie testing main

ViNic

Re: Was wäre, wenn ...

Beitrag von ViNic » 03.10.2017 17:31:02

Etwas was man vielleicht übersieht...

Wenn der PC-Desktop stirbt, stirbt der Linux-Desktop als erstes. BSD etc. mal außen vor. Das die Qualität im Linux-Desktop leidet, liegt im Nutzermangel und somit auch Testermangel und Mangel an Bugreports. Ohne Anwender bleiben auch die Entwickler aus.

Liegt jetzt weniger daran, das unter Linux weniger fähige Entwickler programmieren. Was man nicht nachvollziehen kann, kann man nicht beheben. Man ist auf Fehlermeldungen der Anwender angewiesen. Und da Anwender ausbleiben, dazu noch die Bugreports erstellen können...

Benutzeravatar
KBDCALLS
Moderator
Beiträge: 22355
Registriert: 24.12.2003 21:26:55
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: Dortmund
Kontaktdaten:

Re: Was wäre, wenn ...

Beitrag von KBDCALLS » 03.10.2017 17:40:02

Die Entwickler sollten sich dann auch fragen wodran es auch noch liegt das es so wenige Bugreports gibt. Einmal die Sprachbarriere (es ist kalt nun mal nicht jedermanns Sache in Englisch zu schreiben) und dann deren Borniertheit. Siehe den Sprung von Gnome 2 auf 3.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

EDV ist die Abkürzung für: Ende der Vernunft

Bevor du einen Beitrag postest:
  • Kennst du unsere Verhaltensregeln
  • Lange Codezeilen/Logs gehören nach NoPaste, in Deinen Beitrag dann der passende Link dazu.

scientific
Beiträge: 3020
Registriert: 03.11.2009 13:45:23
Lizenz eigener Beiträge: Artistic Lizenz
Kontaktdaten:

Re: Was wäre, wenn ...

Beitrag von scientific » 03.10.2017 17:50:23

Ob der Desktop so schnell und erfolgreich stirbt, wie auch das Usenet, die Musikkassette oder die Schallplatte?

Ich denk, der Desktop wird als Homecomputer ausgedient haben und durch Tablettartige abgelöst werden... Und noch eher sehe ich die Zukunft in Dual-Use-Geräten. Smartphone/Tablett und PC in einem.
Man wird das Handy in die Wireless-Dockingstation "stecken" und hat Maus und Tastatur und einen hochauflösenden Bildschirm... Ein Datenbestand auf einem Gerät...

Ich denk, der erste, der das sinnvoll hinbringt, wird sehr viel damit vetdienen.

Auf SD-Karten kann ich heut schon soviel Speichern, wie auf üblichen SSDs in neuen durchschnittlichen Laptops. Die Rechnerleistungen dieser Geräte gehen durch die Decke.
Ich könnt mir auch eine Basisstation mit zusätzlicher CPU-Kapazität vor. Wozu ein teures Smartphone und einen nochmal so teuren PC... Da solls doch ein leistungsfähiges Smartphone sein, dass durch eine günstige Basisstation um Rechen- und Speicherkapazität bei bedarf erweitert werden kann.
Verteiltes Rechnen, verteiltes Speichern solls doch schon lang ermöglichen.

Ob dieses OS GNU/Linux sein wird, oder Android...
Ich denke diese beiden am selben Kern verwandten OS werden noch verschmelzen. Aus beiden Welten das gute...

Lg scientific
dann putze ich hier mal nur...

Eine Auswahl meiner Skripte und systemd-units.
https://github.com/xundeenergie

auch als Debian-Repo für Testing einbindbar:
deb http://debian.xundeenergie.at/xundeenergie testing main

ViNic

Re: Was wäre, wenn ...

Beitrag von ViNic » 03.10.2017 19:46:58

KBDCALLS hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
03.10.2017 17:40:02
Die Entwickler sollten sich dann auch fragen wodran es auch noch liegt das es so wenige Bugreports gibt. Einmal die Sprachbarriere (es ist kalt nun mal nicht jedermanns Sache in Englisch zu schreiben) und dann deren Borniertheit. Siehe den Sprung von Gnome 2 auf 3.
Es ist halt eine komplizierte Angelegenheit. In einem Unternehmen das eine Software vertreibt, wird der Entwickler in aller Regel telefonisch oder mail erreicht. In keinem Unternehmen wo ich bisher gewesen bin, wird auf so etwas wie einen Bugtracker gesetzt. Ein Unternehmen wo ich gewesen bin, hatte mal einen eingesetzt, die Einträge die ich dort fand waren min. 10 Jahre alt und älter. Open Source Projekte setzen auf Bugtracker und ich habe auch dann damit meine Mühe zu verstehen, wie das System funktioniert. Aus Kommentaren von verschiedenen Quellen erfuhr ich auch das viele Bugtracker als zu kompliziert erachten.

Und das mit Borniertheit wäre vielleicht weniger schlimm wenn Entwickler von ihrer OpenSource Software besser leben könnten. Gerade Unternehmen sollen auf "Legacy Code" sitzen, weil jede Veränderung sich negativ auf die Kundschaft und somit dem Unternehmen auswirken kann. Jedoch alles reine eigene Vermutung...

scientific
Beiträge: 3020
Registriert: 03.11.2009 13:45:23
Lizenz eigener Beiträge: Artistic Lizenz
Kontaktdaten:

Re: Was wäre, wenn ...

Beitrag von scientific » 10.10.2017 16:30:52

Was wäre, wenn der Platzhirsch am Desktop-OS-Markt so schlechte Software macht, und es ist allen scheißegal, weil sie sich damit abgefunden haben und gar nix anderes kennenlernen wollen, dass die tun können, was sie wollen, und der Platzhirsch stirbt nur mit der Plattform selber aus?

Dann bist du in der Realität.

Das MS-Biotop ist wirklich zum Verzweifeln. Ich hatte jetzt das Vergnügen, ein neues Büro mit übersiedelter und neuer Hardware in Betrieb zu nehmen. Das Netzwerk ist das selbe, nur um einen zusätzlichen Switch erweitert (das selbe Netzwerk, nur im anderen Stockwerk).

Hier ist Spezialsoftware für Ärzte im Betrieb. Zahnarztsoftware, Arztsoftware, Patientenabrechnung, Röntgenbildverarbeitung, Tierarztsoftware...
Alle diese Sorftware hat ihre zentrale Serversoftware auf einem PC in diesem Netzwerk liegen und die Clients greifen lediglich über Netzwerkfreigaben auf die zentralen Datenbestände zu.
Es sind mehrere e-card-Reader im Einsatz die mit ihrer Zentralen Box ebenfalls im selben Netzwerk sitzen.

Klingt gar nicht so schwierig...

Ich hatte das erste Mal mit diesen Meisterstücken der Programmierkunst zu tun...

Der Hersteller der e-card-Geräte brachte die Nachricht, dass man auf einem Card-Reader mehrere Clientsoftware auf EINEM Arbeitsplatz gleichzeitig "pairen" kann, um verschiedene Ärzte am selben Empfangsarbeitsplatz abrechnen zu können... Das haben die Hersteller der Software bisher verschwiegen...
Dann klappt das wieder nicht, weil der Typ am Support selber gar nicht weiß, wie mit mehreren e-Card-Readern und mehreren Arbeitsplätzen zu verfahren ist... Hab mich an die Anweisungen vom Support gehalten und es so eingerichtet, wie er sagte. Prompt sind jetzt mehrere Patientendatensätze kaputt... weil alle Clients auf das selbe Kartenlesegerät zugegriffen haben... Er hat meinen Hinweis darauf völlig ignoriert bzw. als unnötig abgetan. Er wusste um die Funktionalität seiner Software in der Tat nicht bescheid.
Dann ein ganz seltsames Phänomen...

Der Zugriff auf die Cardreader dauert über eine Minute. Auch der Zugriff auf das Weblogin der e-Card-Box dauert 5 Sekunden, bis die Seite aufgebaut ist. Browserübergreifend.

Wenn dann die Authentifizierung am e-Cardreader geklappt hat, ist die nächste Verbindung in 7 Sekunden fertig, am Browser ist die Weboberfläche dann in einer halben Sekunde fertig...

Jetzt kommts... Irgendwelche Firewallregeln werden lt. Hersteller nicht benötigt. Es liegt wohl am Virenschutz. Da läuft aber nur der wineigene Defender... und der hat wieder einmal seine Konfigurationsoberfläche verwändert und "vereinfacht"... über die Einstellungsseite ist der nicht mehr aufzufinden, aber über Windowstaste+Defender-Eintippen. Dann schaut er anders aus. Da kann man "Einstellungen ändern" anklicken, kommt aber nur auf eine Erklärungsseite... und noch eine Eklärungsseite, und noch eine dritte. Keine Einstellungen zu ändern.
Dann doch... Webapps nicht prüfen, und den Edge irgendwie unsicher machen steht da... Mal alles deaktivert. Keine Verbesserung. Das Verhalten bleibt.
Firewallregeln für diese Spezialsoftware angelegt, dass alle Verbindungen erlaubt werden, wenn sie von und zu dieser App kommen. Das Verhalten bleibt.

Ich erfahre von einem Techniker, der mit den Hersteller-Technikern in Kontakt war, dass nur das vollkommene Deaktivieren der Firewall auf ALLEN Rechnern zum Erfolg führt... Macht ja nix. Sind ja nur sensible Patientendaten...

Das selbe bei der Tierarztsoftware... Kein Zugriff auf den Server, keine Firewallregel greift... nur das Deaktivieren der kompletten Firewall hilft, damit die Clients auf den Server zugreifen können...

Es gibt mittlerweile gefühlte 5, wahrscheinlich reale 3 Wege um zu den diversen Firewall/Netzwerk/Systemeinstellungen zu kommen, wo man überall nur einen Teil der Einstellungen vornehmen kann... Dann ist das OS sehr restriktiv... früher arbeiteten dann alle mit Administratorenaccounts, heute muss man schon von Softareherstellerseite die Sicherheitsfeatures einfach deaktivieren.

Dann kommt dazu, dass die Hersteller und Betreuer nicht in der Lage sind, ordentliche Zertifikate zu liefern oder zu installieren. Da kommt dann nur der Hinweis "Bitte die Warnung einfach wegklicken"... So erzieht man sich Idioten am PC und sorgt für zukünftige Supportfälle, wenn mal wieder der Verschlüsselungstrojaner oder sonst irgend eine Schadsoftware zuschlägt... dann ist das Raunen und Zähneknirschen groß... und danach tut man so, wie wenn nie irgendwas passiert wäre... Warnungen bitte wegklicken...

Ja wie sollen denn die User lernen, wie mit Warnmeldungen zu verfahren ist?

Von all den Technikern und Supportern am Telefon mit denen ich in den letzten Tagen zu tun hatte, hatte ich bloß von einem einzigen den Eindruck, der weiß WIRKLICH wovon er spricht.
Bei den anderen hatte ich oft den Eindruck die machen das gerne, weil sie Geld dafür bekommen... und damit ist die Begeisterung fürs Fach auch schon wieder vorbei. Ein wenig über Windows schimpfen und weitermachen wie bisher.

So schaut die Realität aus. Was wäre, wenn Microsoft Programmierer bei FOSS-Projekten einschleust, um dort bewusst Bugs zu produzieren? Diese Entwickler brauchen sie für die eigene Software...

Man mag über Gnome, systemd und btrfs schimpfen, weil es dort Unzulänglichkeiten gibt. Beide Projekte verfolge ich seit 4 Jahren ziemlich intensiv, und ich stelle eine rasante Entwicklung und stetige Verbesserung fest. Ich verfolge teilweise die Mailinglisten und sehe große Aktivitäten, intensiven Austausch über den Umgang mit Bugreports, beim Ausforschen der Fehler und bei Diskussionen über Features. Man kann sich selber einbringen und manchmal wird man sogar als Laie erhört. :)

$MICROSOFTMENSCHEN denken anders. Gehts nicht, lebt man damit. Punkt. Macht man Fehlermeldungen, hat man das Gefühl, am Salzamt eine Meldung gemacht zu haben.

Ich war ja Anfangs - muss es zugeben - von Win10 durchaus angetan. Das hat sehr vielversprechend ausgeschaut... aber jetzt nach dem 3 großen Upgrade bin ich nicht mehr guter Dinge... Und ich hab den Eindruck, von Usability haben die in Redmond nur mehr begrenzt Ahung...

Und jetzt genug vom Frust. Mein Grundsatz den ich seit über 10 Jahren mittlerweile pflege und hege hat sich wieder einmal bewahrheitet: "Ich greife Microsoft-Produkte nur mehr gegen Bezahlung an". Und diese Bezahlung nenne ich Schmerzensgeld.

Was für eine Freude da im Gegensatz Debian/Linux bereitet. Haut auch nicht alles hin... aber es ist BEI WEITEM einfacher zu handeln als der Scheißdreck aus Redmond.

So. Jetzt ist es draußen. Man verzeihe mir die Ausdrucksweise. Aber die ist eh schon geschönt gegenüber dem, wie ich wirklich über MS-Produkte empfinde.

SCNR.

Scientific
dann putze ich hier mal nur...

Eine Auswahl meiner Skripte und systemd-units.
https://github.com/xundeenergie

auch als Debian-Repo für Testing einbindbar:
deb http://debian.xundeenergie.at/xundeenergie testing main

Benutzeravatar
TRex
Moderator
Beiträge: 8038
Registriert: 23.11.2006 12:23:54
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: KA

Re: Was wäre, wenn ...

Beitrag von TRex » 10.10.2017 16:47:21

Danke scientific, du hast wunderschön erklärt, wieso ich diese Welt dankend verlassen habe. Nicht, dass ich vorhatte, das bis an mein Lebensende zu machen... aber ich hatte es zunehmends eiliger ;)

Im Prinzip badest du als IT-Support aus, was die Hersteller der Software (20% Windows, 80% die Anwendungen) bei der Entwicklung einsparen. Beim Verkauf wird der Vermittler (meist der IT-Mensch vor dir) beteiligt, sodass der Arzt (der ja die Software abseits des Fachs nicht einschätzen kann) da ein paar vertrauenserweckende Sätze auf seinem Angebot bekommt (und überhaupt die Empfehlung, fast alternativlos)... und dann kommst du. Du hast keine Testumgebung, den unzufriedenen Kunden (ggf. auch deinen Chef) im Nacken und eine Blackbox vor dir. Ich hoffe, dass du keine Probleme hattest, das vermutlich ebenso verplompte Backup der Kundendaten wiedereinzuspielen... (Beißspuren im Nacken und so).
Jesus saves. Buddha does incremental backups.
Windows ist doof, Linux funktioniert nichtDon't break debian!Wie man widerspricht

scientific
Beiträge: 3020
Registriert: 03.11.2009 13:45:23
Lizenz eigener Beiträge: Artistic Lizenz
Kontaktdaten:

Re: Was wäre, wenn ...

Beitrag von scientific » 10.10.2017 16:57:57

TRex hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
10.10.2017 16:47:21
Danke scientific, du hast wunderschön erklärt, wieso ich diese Welt dankend verlassen habe. Nicht, dass ich vorhatte, das bis an mein Lebensende zu machen... aber ich hatte es zunehmends eiliger ;)

Im Prinzip badest du als IT-Support aus, was die Hersteller der Software (20% Windows, 80% die Anwendungen) bei der Entwicklung einsparen. Beim Verkauf wird der Vermittler (meist der IT-Mensch vor dir) beteiligt, sodass der Arzt (der ja die Software abseits des Fachs nicht einschätzen kann) da ein paar vertrauenserweckende Sätze auf seinem Angebot bekommt (und überhaupt die Empfehlung, fast alternativlos)... und dann kommst du. Du hast keine Testumgebung, den unzufriedenen Kunden (ggf. auch deinen Chef) im Nacken und eine Blackbox vor dir. Ich hoffe, dass du keine Probleme hattest, das vermutlich ebenso verplompte Backup der Kundendaten wiedereinzuspielen... (Beißspuren im Nacken und so).
Zum Glück wissen meine Vorgesetzten und jene, die dann tatsächlich damit arbeiten müssen, was sie an mir haben (auch nicht selbstverständlich!!!).
Ich mute meinen Leuten durchaus auch was zu. Einerseits damit sie was lernen, und andererseits, damit sie nicht vergessen, wer an ihrem Schlamassel die Verantwortung trägt... Mach alles ich, bin immer ich der Schuldige. Lass ich sie regelmäßig an die Front, sehen sie, dass das Unwissen nicht bei uns im Haus ist. :)

Ich bin auch der Meinung, dass ALLE in einem Unternehmen regelmäßig mit denjenigen zu tun haben müssen, die der Grund sind, warum wir alle einen Arbeitsplatz haben. Das hab ich vom ehemaligen Direktor der Karlsruher Verkehrsgesellschaft gelernt. Der hat alle im Unternehmen (von der Putzfrau im Innendienst bis zu ihm selbst als Direktor) verpflichtet die Fahrprüfung machen und 2 Mal im Jahr mindestens Dienst am Bus oder der Straßenbahn zu machen, damit sie immer daran erinnert werden, dass die Fahrgäste der EINZIGE Grund sind, warum sie alle ihren Job haben. Hier hab ich zwar bei weitem nicht die Entscheidungsbefugnis... aber in meinem Bereich handhabe ich es soweit es geht. :)

lg scientific

PS: Mir gehts gut. Keine Beißspuren. :D
dann putze ich hier mal nur...

Eine Auswahl meiner Skripte und systemd-units.
https://github.com/xundeenergie

auch als Debian-Repo für Testing einbindbar:
deb http://debian.xundeenergie.at/xundeenergie testing main

scientific
Beiträge: 3020
Registriert: 03.11.2009 13:45:23
Lizenz eigener Beiträge: Artistic Lizenz
Kontaktdaten:

Re: Was wäre, wenn ...

Beitrag von scientific » 10.10.2017 19:11:26

Eine Gegenrede...

Die Orte um Defaultanwendungen festzulegen ist bei Debian ähnlich vielfältig verstreut (um nicht zu sagen deppert gelöst) wie die system- und Netzwerkeinstellungen bei Windows.
Hier wärs auch mal an der Zeit, Zöpfe abzuschneiden.
Die xdg-Geschichten scheinen mir ziemlich konsistent und vollständig zu sein. Das Debian-Alternatives-Syszem finde ich auch genial.

Es bräuchte hier "nur noch" ein Frontend, welches beide Systeme intuitiv bedienbar miteinander verstrickt. Sowohl GUI als auch CLI.

Und dann die desktopspezifischen Pendants dazu weg. Die sollen dann auch auf genau dieses eine Tool zugreifen...

So würds ich mir wünschen.

Lg scientific
dann putze ich hier mal nur...

Eine Auswahl meiner Skripte und systemd-units.
https://github.com/xundeenergie

auch als Debian-Repo für Testing einbindbar:
deb http://debian.xundeenergie.at/xundeenergie testing main

Benutzeravatar
Lord_Carlos
Beiträge: 5578
Registriert: 30.04.2006 17:58:52
Lizenz eigener Beiträge: GNU Free Documentation License
Wohnort: Dänemark

Re: Was wäre, wenn ...

Beitrag von Lord_Carlos » 10.10.2017 21:12:35

Hoert sich nach echt mieser Software an :3

Code: Alles auswählen

╔═╗┬ ┬┌─┐┌┬┐┌─┐┌┬┐╔╦╗
╚═╗└┬┘└─┐ │ ├┤ │││ ║║
╚═╝ ┴ └─┘ ┴ └─┘┴ ┴═╩╝ rockt das Forum!

ViNic

Re: Was wäre, wenn ...

Beitrag von ViNic » 10.10.2017 22:58:59

scientific hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
10.10.2017 16:30:52
Was wäre, wenn der Platzhirsch am Desktop-OS-Markt so schlechte Software macht, und es ist allen scheißegal, weil sie sich damit abgefunden haben und gar nix anderes kennenlernen wollen, dass die tun können, was sie wollen, und der Platzhirsch stirbt nur mit der Plattform selber aus?

Dann bist du in der Realität.
Dann stellt sich mir die Frage, wie mies erst die Konkurrenz sein muss? :mrgreen:

scientific
Beiträge: 3020
Registriert: 03.11.2009 13:45:23
Lizenz eigener Beiträge: Artistic Lizenz
Kontaktdaten:

Re: Was wäre, wenn ...

Beitrag von scientific » 11.10.2017 09:01:54

Nicht wirklich... Wenn es Mainstream ist, weil "alle" es benutzen, und man ständig Files in Formaten bekommt, die ang3blich nur mit "Windows" zu bearbeiten sind, und man "überall" hört, dass $NICHTWINDOWS eh nur für Experten und Nerds ist, dann verwendet man es halt auch. Schließlich ist Mainstream zu sein viel cooler als sonnenarmer Nerd mit Kontaktproblemen...

Das ist unabhängig von der Qualität der Konkurrenzprodukte...

Werbung wirkt nämlich. MS wirbt damit "stabil" zu laufen... Sie sagen halt nie dazu, dass deren Entwickler auch für 3.Produkte stabil Mist produzieren... Das ist ein Biotop, das wunderbar geeignet ist, sich gegenseitig die Schuld in die Schuhe schieben zu können, und beide Seiten kassieren noch kräftig. Der Kunde "weiß" ja, dass "das halt so ist"...
dann putze ich hier mal nur...

Eine Auswahl meiner Skripte und systemd-units.
https://github.com/xundeenergie

auch als Debian-Repo für Testing einbindbar:
deb http://debian.xundeenergie.at/xundeenergie testing main

Antworten