Erfahrungen mit verschiedenen BSD Derivaten

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Meillo
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Re: Erfahrungen mit verschiedenen BSD Derivaten

Beitrag von Meillo » 30.01.2020 19:05:33

ralli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
30.01.2020 09:35:37
das heißt konkret, das Du OpenBSD mit einer Nvidia Grafikkarte nicht nutzen kannst. Es gibt weder den freien Nouveau Treiber, noch kannst Du den propertiären Treiber installieren. Nvidia ist nicht vorgesehen und wird auch zukünftig keine Rolle spielen. Mit einer Nvidia Karte ist OpenBSD tatsächlich eine no go Area.
Danke! Jetzt hab auch ich es kapiert. ;-)
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ralli
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Re: Erfahrungen mit verschiedenen BSD Derivaten

Beitrag von ralli » 30.01.2020 19:43:33

Im übrigen habe ich heute Nachmittag mal eben die GhostBSD Community Version 20.01 mit dem XFCE Desktop unter dem Dateisystem UFS auf die zweite Platte geschmissen. Fazit: Installieren ließ es sich wie die Mate Version mit ZFS, allerdings blieb der Bildschirm nach einem Hagel von Fehlern nach dem Neustart stehen und dann schwarz. Es ist wie so oft, BSD kann oder darf ausprobiert werden, aber ein Gewährleistung gibt es nicht und es bleibt ein großes Abenteuer. Und nun bin ich aufs Erste mal wieder geheilt und arbeite mit Debian Buster weiter, der VW Käfer unter den OS,es läuft und läuft und läuft ...

Gruß ralli
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Re: Erfahrungen mit verschiedenen BSD Derivaten

Beitrag von Meillo » 30.01.2020 20:18:57

ralli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
30.01.2020 19:43:33
Es ist wie so oft, BSD kann oder darf ausprobiert werden, aber ein Gewährleistung gibt es nicht und es bleibt ein großes Abenteuer.
... bei dem man sein Erfahrungs- und Internawissen vergroessern wird. ;-) Das meiste meines Wissens habe ich in den Situationen aufgebaut, wo etwas *nicht* funktioniert hat.

Nicht immer hat man jedoch Lust und die dafuer noetige Zeit fuer die wissensbereichernde Bastelei, aber darum gibt es ja die schoene Moeglichkeit der Wahl. Ich habe einen Computer auf dem ich mit einem Befehl ganz bequem fette Software mit grossen Abhaengigkeitsbaeumen installieren kann ... und einen anderen auf dem ich meine kleine Liebhabersoftware von Hand kompiliere. Auf dem einen habe ich einen fertigen all inkl. Kernel ... auf dem anderen muss ich ihn selber backen. Alles hat so seine Vorzuege ... Fast-Food, ein gutes Restaurant, bei Mama, oder selber kochen. Die Optimalloesung fuer alle Wuensche gibt es nicht; jedes konkrete System ist immer ein Kompromiss.
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Re: Erfahrungen mit verschiedenen BSD Derivaten

Beitrag von ralli » 31.01.2020 06:52:46

Hallo Meillo,

da bin ich ganz nah bei Dir. Natürlich darf jeder nach seiner Fasson selig werden. Und gerade Linux und Unix bieten hier inspierirende Möglichkeiten, auch mal hinter die Fassade zu schauen, um ein System auch wirklich zu verstehen. Bei propertiären Systemen ist dies ja nicht der Fall. Da kontrolliert das OS uns und wir können uns diesen Zwängen kaum entziehen. Jeder echt an seinem System Interessierte sollte daher auch mal eine Software selber gebaut und compiliert haben und auch verstehen, welche Vorteile durch Anpassung an die persönlichen Bedürfnisse diese Vorgehensweise hat. Gut, das ist jetzt eine Idealvorstellung, aber sie gefällt mir auch als Ausdruck meiner Individualität. Bei FreeBSD gab es immer Situationen, wo auf die Ports zurück gegriffen werden mußte, weil um ein Beispiel zu bringen, Firefox nur noch mit Pulseaudio funktioniert, alsa oder oss aber bevorzugt wurde. Das hat zumeist wunderbar funktioniert, allerdings gilt es zu berücksichtigen, das hier auch eine leistungsfähige Hardwarearchitektur benötigt wird. Wer einmal den Firefox selbst compilierte, weiß ein Lied davon zu singen. Auch ich habe das allermeiste durch Versuch und Irrtum gelernt. Dafür habe ich meiner Experimentierfreude zumeist freien Lauf gelassen, im (Ruhestand) als Privatier mangelt es ja nicht an Zeit.

Grüße ralli
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Re: Erfahrungen mit verschiedenen BSD Derivaten

Beitrag von ren22 » 31.01.2020 21:04:46

Ein Blick in die man nv(4) werfen und man wird schlauer was unterstützt wird vom nv Treiber.

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Re: Erfahrungen mit verschiedenen BSD Derivaten

Beitrag von ralli » 01.02.2020 07:31:24

ren22 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
31.01.2020 21:04:46
Ein Blick in die man nv(4) werfen und man wird schlauer was unterstützt wird vom nv Treiber.
Aber die in der Manpage aufgeführten Nvidia Grafikkarten haben doch nur noch musealen Wert. In der Praxis wird eine solche Karte nicht mehr zum Einsatz kommen. OpenBSD ist schon auf Grund seiner Architektur wesentlich träger als ein FreeBSD. Dies kann nur mit potenter Hardware kompensiert werden. Dann läuft auch OpenBSD flott. Aber nicht mit einer mittelalterlichen Hardware, denn auch die aktuelle Software ist ja immer fetter und resourcenfressender geworden. Ne das wird nichts, das letzte Mal, als ich den NV Treiber unter OpenBSD mit KDE 3 oder Gnome 2 nutzte, dürfte Lichtjahre her sein und wenn ich mich recht erinnere, noch mit OpenBSD 5 funktioniert haben, also einige Generationen vorher als wie eine aktuelle OpenBSD Version. Wer OpenBSD aus welchen Gründen und auch aus welcher Motivation heraus nutzen möchte, muß die erforderliche Hardware bereit stellen. Was hingegen immer funktioniert, ist ein aktuelles FreeBSD 12.1, da gibt es normalerweise keinerlei Probleme, Intel, AMD und Nvidia werden gut unterstützt. Habe gestern Nachmittag ein aktuelles FreeBSD auf einen USB Stick geschrieben und auf meine zweite HD installiert, weil ich den Unterschied zwischen einem vorkonfigurierten GhostBSD 20.01 und einem manuell eingerichteten FreeBSD 12.1 (beides mit gleicher Hardware und dem Mate Desktop) untersuchen und testen wollte. Vorab, es gibt keinen. Der Zeitaufwand, das Original zu installieren, ist schon ein wenig größer, aber auch nicht wirklich anstrengend. Es muß ja der Nvidia Treiber aus den Ports gebaut und installiert werden, entsprechend in der rc.conf aktiviert werden, Xorg und Mate installiert und in der .xinitrc gestartet werden (auch wenn man einen Loginmanager wie slim installiert und benutzt). Das originale FreeBSD erkennt meine externe USB Soundkarte (selbstständig), wobei das bei GhostBSD nicht der Fall ist und das händisch konfiguriert werden muß. Das Performanceverhalten bei dem Original und dem vorkonfigurierten GhostBSD ist ansonsten nahezu vollig identisch, Unterschiede habe ich nicht bemerkt. Für den produktiven Einsatz würde ich allerdings das Original vorziehen, weil man nicht umhinkommt, sich mit dem System auseinander zu setzen und es dann auch besser kennen lernt.

Grüße ralli
Zuletzt geändert von ralli am 01.02.2020 09:17:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erfahrungen mit verschiedenen BSD Derivaten

Beitrag von waldbaer59 » 01.02.2020 08:18:23

Dem stimme ich definitiv zu. FreeBSD zu installieren liefert mehr Erkenntnisse als mal eben schnell ein GhostBSD auf den PC zu befördern. Das ist für mich vergleichbar mit dem Verhältnis von Arch zu EndeavourOS. Da bleibe ich persönlich lieber beim "Original".

Generell sollte man die Arbeit nicht scheuen, aber @ralli: das hat dich ja noch nie geschreckt.

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Re: Erfahrungen mit verschiedenen BSD Derivaten

Beitrag von ralli » 01.02.2020 09:16:29

waldbaer59 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.02.2020 08:18:23
Dem stimme ich definitiv zu. FreeBSD zu installieren liefert mehr Erkenntnisse als mal eben schnell ein GhostBSD auf den PC zu befördern. Das ist für mich vergleichbar mit dem Verhältnis von Arch zu EndeavourOS. Da bleibe ich persönlich lieber beim "Original".

Generell sollte man die Arbeit nicht scheuen, aber @ralli: das hat dich ja noch nie geschreckt.

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Hallo Stephan,

so ist es, willkommen und schön Dich hier zu sehen. :D

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Re: Erfahrungen mit verschiedenen BSD Derivaten

Beitrag von Meillo » 01.02.2020 10:38:46

Nach den letzten paar Posts muss die Aussage dann wohl eher so lauten: Moderne Nvidia-Grafikkarten werden (noch) nicht unterstuetzt, und zwar bekommt man bei ihnen gar kein Bild zu sehen. Moderne Grafikkarten anderer Hersteller (AMD, Intel) werden unterstuetzt, ebenso aeltere Nvidia-Karten.
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Re: Erfahrungen mit verschiedenen BSD Derivaten

Beitrag von ralli » 07.02.2020 16:54:41

So, ein letzter Bericht von meinem Ausflug ins BSD Universum. Openindiana, ein letzter Ableger von Opensolaris sollte ausprobiert werden. Die letze Version stammt vom Oktober 2019. Die Installation verlief unauffällig und reibungslos. Openindiana kommt als Live System mit dem aktuellen Mate Desktop 1.22 und dem ZFS Dateisystem. Vorab, wer es ausprobieren möchte, 8GB RAM sind schon mindestens erforderlich, denn ZFS braucht unheimlich viel RAM, nach dem Systemstart sind bereits 2,6 GB RAM belegt. Openindiana kommt wie Solaris mit dem Nimbus Thema daher, was ich schon immer sehr mochte. Mit ältersschwacher Hardware ist ein aktuelles Openindiana nicht benutzbar. Von einem USB Stick gestartet, habe ich es dann auf meine zweite HD installiert. Der Installer ist übersichtlich und aufgeräumt, es kommen die üblichen Fragen. Es wird ein root User angelegt, dessen Paßwort aber nach einem Neustart gewechselt werden muß, weil es danach abläuft. Eine böse Falle, in die man gerät, wenn man es nicht weiß, denn dann kann man keine administrativen Aufgaben mehr erledigen. Ein aktueller Firefox ist an Bord, aber kein Office. Multimedia Codecs fehlen alle. Ich habe dann einen zweiten Publisher für Multimedia hinzugefügt, dann konnte ich den VLC installieren und mpg123. Für Entwickler gibt es den GCC, Qt4 oder QT5 und Java. Den Qtcreator gab es nicht. Überhaupt ist das ganze Softwareangebot eher spärlich. Es gelang mir nicht, Libreoffice zu installieren. LaTex (Texlive) habe ich mir direkt übers Netz gezogen, der Installer ist ja ein Perl Script. Leider gab es auch keinen LaTeX Editor wie Lyx, TexWorks, Texstudio ... so das ich mit Geany gearbeitet habe. Insgesammt hat Openindiana einen guten, wertigen Eindruck bei mir hinterlassen. Leider erkannte es weder meine USB Soundkarte (Soundblaster) und auch nicht meine neue interne Soundblaser Audigy, obwohl die in der Hardwareliste als unterstützt stand. Ohne Sound ist ein solches System unbrauchbar. Die Schwachstelle fast aller BSD Systeme ist und bleibt die Hardwareerkennung. Meine Nvidia Geforce GT 730 hingegen wurde erfreulicherweise sofort erkannt. Hab einige Jahre Erfahrungen hauptsächlich mit FreeBSD und OpenBSD gemacht, auch mit GhostBSD und einigen anderen Kandidaten. Es bleiben Nischenprodukte, die Anzahl der User ist daher sehr begrenzt, die BSD's einsetzen. Über den Tellerand schauen war sehr spannend, einzutauchen in die Unix Area und zurück an die Wurzeln des digitalen Zeitalters und auch faszinierend. Es wird immer behauptet, das diese System kompliziert wären, das kann ich nicht bestätigen. Alle sind sehr gut strukturiert und übersichtlich und wenn sie ein Mal laufen, dann laufen sie.

Grüße ralli

der jetzt weiß, was er an einem stabilen und sicheren Debian hat. :hail:
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Re: Erfahrungen mit verschiedenen BSD Derivaten

Beitrag von SaId » 30.04.2020 01:03:11

ralli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.01.2020 14:17:05
... Bei FreeBSD hatte ich den Eindruck, das es in Verbindung mit einem Desktop wie XFCE, KDE oder Gnome immer schwerfälliger und träger wurde. Für mich sind diese BSD daher keine Option mehr. Linux ist und bleibt wesentlich performanter. Alles hat seine Zeit, die Nutzerbasis der BSD's schwindet dahin, aber es waren und sind eh nur Nischenprodukte.
Ist das nicht etwas pervers ein Server OS anhand deiner subjektiven performance unter z.B KDE zu beurteilen?
Zum Gartenhecke schneiden nimmt auch kein Mensch eine Nagelschere.
ralli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.01.2020 14:17:05
Alles hat seine Zeit, die Nutzerbasis der BSD's schwindet dahin, aber es waren und sind eh nur Nischenprodukte.
Netflix, WhatsApp usw rennen auf FreeBSD
Einmal Debian, immer Debian

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Re: Erfahrungen mit verschiedenen BSD Derivaten

Beitrag von ralli » 30.04.2020 06:45:53

SaId hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
30.04.2020 01:03:11
ralli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.01.2020 14:17:05
... Bei FreeBSD hatte ich den Eindruck, das es in Verbindung mit einem Desktop wie XFCE, KDE oder Gnome immer schwerfälliger und träger wurde. Für mich sind diese BSD daher keine Option mehr. Linux ist und bleibt wesentlich performanter. Alles hat seine Zeit, die Nutzerbasis der BSD's schwindet dahin, aber es waren und sind eh nur Nischenprodukte.
Ist das nicht etwas pervers ein Server OS anhand deiner subjektiven performance unter z.B KDE zu beurteilen?
Zum Gartenhecke schneiden nimmt auch kein Mensch eine Nagelschere.
ralli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.01.2020 14:17:05
Alles hat seine Zeit, die Nutzerbasis der BSD's schwindet dahin, aber es waren und sind eh nur Nischenprodukte.
Netflix, WhatsApp usw rennen auf FreeBSD
Ich war jahrelang im deutschen BSD Forum aktiv und habe dort fast 4000 Beiträge verfaßt. Ich habe mehrere Workshops unter anderen für FreeBSD und OpenBSD mit LaTeX verfaßt und als PDF online gestellt. Ich habe mich ausgiebig mit Desktopsystemen und allen WIndowmanagern unter allen BSD Derivaten auseinandergesetzt.

Guckst Du hier:

https://wiki.bsdforen.de/howto/windowmanager.txt.html

Warum ich das schreibe? Weil ich weiß, wovon ich schreibe.

Das FreeBSD ein Server OS ist, ist ja völlig unstrittig. Wenn Du Dir aber nur mal 1Stunde Zeit nimmst und im deutschen bsdforen.de Forum schmökerst, wirst Du sehr schnell erkennen, das viele, sehr viele Communitymitglieder FreeBSD als Desktop System einsetzen. Ich habe alles durch und praktische Erfahrungen in mehreren Jahren sammeln dürfen. Und meine Erfahrungen habe ich ganz einfach geteilt. So einfach ist das.

Gruß ralli
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Re: Erfahrungen mit verschiedenen BSD Derivaten

Beitrag von debianuser4782 » 21.05.2020 22:40:13

Ich schaue schon einige Zeit in Richtung OpenBSD und hätte bestimmt schon mal länger dort verweilt, wenn es denn bei OpenBSD mit der Virtualisierungstechnologie schon etwas fortgeschrittener wäre. Ich habe gestern den folgend verlinkten Thread durchgelesen und sehe mich in meiner Einschätzung bestätigt: https://www.bsdforen.de/threads/openbsd ... top.34992/
Eigentlich erwartet man von Virtualisierungs-Hosts ja genau das, was OpenBSD zu haben scheint: einen minimalen Charakter und eine Akzentuierung auf Sicherheit. Warum daher diese "Rückständigkeit" in Sachen Virtualisierungslösungen? In der debian-Welt wird die Technologie "Qemu-Kvm" ja von Red Hat vorangetrieben und fließt über fedora in debian-unstable und -testing ein. Wo diesbezüglich die treibende Kraft bei OpenBSD liegt würde mich interessieren.

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