Erfahrungen mit verschiedenen BSD Derivaten

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ralli
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Erfahrungen mit verschiedenen BSD Derivaten

Beitrag von ralli » 12.10.2017 15:20:01

Wie von Jana gewünscht, berichte ich an dieser Stelle von meinen Erfahrungen mit verschiedenen Unix und damit BSD Derivaten. Vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen. Verglichen habe ich kaum, denn Vergleiche hinken immer und arten dann oft in einen Flamewar aus. Das jedenfalls ist nicht meine Absicht.

Meine Erfahrungen mit verschiedenen BSD Derivaten sind sehr gemischt. Wer nur mit der Automagie der meisten Linux Distributionen vertraut ist, wird beim Erstkontakt ziemlich enttäuscht sein. Beim Marktführer FreeBSD habe ich alle gängigen Desktop Systeme ausprobiert. Der einzige Desktop, der ziemlich fehlerfrei und stabil lief war KDE in der Version 4.14. Nach der Grundinstallation ist manuelles Handwerk gefragt, es muß einiges händisch konfiguriert werden. Die deutsche Lokalisation funktioniert zwar, ist aber mit erheblichen Aufwand verbunden. Das Softwareangebot hingegen ist üppig, es wird das allermeiste angeboten, was es unter Debian auch gibt. Multimediamäßig läuft alles erstklassig und ohne Probleme. Wer drucken will, stößt schon auf größere Probleme, denn nur postscriptfähige Drucker laufen einwandfrei. Ein Highlight ist das von Sun bezw. Oracle geerbte professionelle ZFS Dateisystem mit Selbstheilung, was auch sehr leicht zu administrieren ist. Entweder installiert man vorcompilierte Binärpakete als Software oder man baut (compiliert) sich seine Software selber. Und zwar alles über die Konsole, da gibt es keine GUI wie Synaptic. Ohne Nvidia Grafikkarte ist man aufgeschmissen, die aber wird bis zu neueren Modellen durchgängig gut unterstützt. Überhaupt sind BSD Derivate wie FreeBSD, OpenBSD und NetBSD sehr wählerisch, was die Hardware angeht. Ist die Hardware zu neu, kann es Probleme geben, weil die treibermäßig noch nicht unterstützt wird.

Bei OpenBSD wird es schwierig, da sollte man schon ein sehr erfahrener Benutzer sein, um das zu installieren und einzurichten. Intel Onboard Garikchips werden ganz gut unterstützt, dann aber wars das auch. Der Lebenszyklus einer OpenBSD Version ist maximal 12 Monate.

Die neue OpenBSD Version 6.2 ließ sich bei mir nicht installieren.

NetBSD habe ich nie ans Laufen gebracht, TruOS, vormals PC-BSD ist zu überfrachtet, die können alles, aber nichts richtig.

Wer einer der BSD Derivate produktiv einsetzen möchte, ist gut beraten, das auserwählte OS mit der von Linux gewöhnten Software ein paar Wochen zu testen, um nicht unliebsame Üerraschungen zu erleben und damit der gewöhne Workflow nicht gefährdet wird.

Ach ja, die BSD sind systemd frei....

Die Community war überwiegend freundlich, hilfsbereit und kompetent.

Wir dürfen nicht vergessen, das FreeBSD wie auch OpenBSD Nischenprodukte ähnlich verschiedener Linux Distris sind.

Ich habe über 5 Jahre BSD Erfahrung und bin nicht gänzlich unzufrieden. Aber Debian ist durchgehend komfortabeler und meineserachtens auch performanter.

Eine zeitlang bin ich zweigleisig gefahren, meine Entscheidung ist aber, das ich bei Debian bleibe und Debian Stretch auch auf meinem Arbeitsrechner installiert bleibt. Mit BSD Derivaten werde ich mich daher nicht weiter beschäftigen.
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thoerb
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Re: Erfahrungen mit verschiedenen BSD Derivaten

Beitrag von thoerb » 12.10.2017 15:44:24

ralli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.10.2017 15:20:01
Entweder installiert man vorcompilierte Binärpakete als Software oder man baut (compiliert) sich seine Software selber.
Geht beides oder muss man sich für eins entscheiden? Ich hatte mich vor ein paar Jahren mit FreeBSD beschäftigt und so weit ich das in Erinnerung habe, hatte ich damals das Grundsystem kompiliert und wollte dann die DE über Binärpakete installieren, weil mir das alles zu lange gedauert hätte und das hat dann aber nicht funktioniert. Frage aber bitte nicht nach Fehlermeldungen, das ist schon zu lange her.

Ich hatte FreeBSD dann letztendlich mit xfce zum Laufen bekommen, aber ich bin mit dem Port-System nicht klar gekommen. APT erschien mir irgendwie komfortabler, deswegen bin ich dann wieder zu Debian zurück gekehrt. Jedenfalls habe ich bei der Installation von FreeBSD sehr viel lernen können, das war keine schlechte Erfahrung.

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Re: Erfahrungen mit verschiedenen BSD Derivaten

Beitrag von ralli » 12.10.2017 15:58:18

Es geht beides, aber bei FreeBSD wird davon abgeraten. Ich habe auch fertige Binärpakete installiert, da gab es keine Probleme. Bei OpenBSD wird empfohlen, nichts zu mischen und fertige Pakete zu installieren. Der Paketmanager pkg funktioniert ziemlich gut, ist aber nicht ganz so komfortabel wie unser apt. XFCE lief auch bei mir einwandfrei, bei Gnome kam es öfters zu Panikattacken des Kernels und coredumps. Ansonsten habe ich durch die durchgehend händische Konfiguration sowie Administration auch einen enormen Zugewinn an Erfahrung bekommen. Und so grundverschieden sind Unix Derivate und Linux ja auch wieder nicht. Im Grunde genommen ist Linux ja auch nur ein anderes Unix.
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Re: Erfahrungen mit verschiedenen BSD Derivaten

Beitrag von thoerb » 12.10.2017 16:09:50

ralli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.10.2017 15:58:18
Es geht beides, aber bei FreeBSD wird davon abgeraten.
Ja die Erfahrung habe ich auch gemacht.

TrueOS habe ich auch mal getestet, aber das war mir dann wieder zu einfach. Man legt die DVD ein macht gefühlt drei Mausklicks und hat das fertige Betriebssystem auf dem Rechner. Da fehlt mir dann irgendwie die Transparenz. Ich möchte schon ein wenig den Überblick behalten, was auf meinem System installiert wurde.

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Re: Erfahrungen mit verschiedenen BSD Derivaten

Beitrag von ralli » 12.10.2017 16:23:20

thoerb hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.10.2017 16:09:50
ralli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.10.2017 15:58:18
Es geht beides, aber bei FreeBSD wird davon abgeraten.
Ja die Erfahrung habe ich auch gemacht.

TrueOS habe ich auch mal getestet, aber das war mir dann wieder zu einfach. Man legt die DVD ein macht gefühlt drei Mausklicks und hat das fertige Betriebssystem auf dem Rechner. Da fehlt mir dann irgendwie die Transparenz. Ich möchte schon ein wenig den Überblick behalten, was auf meinem System installiert wurde.
Das ist richtig, schließlich wollen wir das Betriebssystem kontrollieren und nicht das OS uns. :wink:
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Re: Erfahrungen mit verschiedenen BSD Derivaten

Beitrag von ralli » 12.10.2017 16:26:05

Ich wollte noch ergänzen, das die Qualität des Sounds in Debian doch wesentlich besser ist. Sie ist in den BSD nicht grottenschlecht, aber einfach nicht so vulominös. Und unter Debian werden zumindest in den gängigen Desktops auch die Multimediatasten ziemlich zuverlässig erkannt. :mrgreen:
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Re: Erfahrungen mit verschiedenen BSD Derivaten

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 12.10.2017 17:20:42

ralli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.10.2017 15:20:01
Wie von Jana gewünscht, berichte ich an dieser Stelle von meinen Erfahrungen mit verschiedenen Unix und damit BSD Derivaten.
Danke!
ralli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.10.2017 15:20:01
Beim Marktführer FreeBSD habe ich alle gängigen Desktop Systeme ausprobiert. Der einzige Desktop, der ziemlich fehlerfrei und stabil lief war KDE in der Version 4.14.
Damit könnte Frau sich durchaus anfreunden.
ralli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.10.2017 15:20:01
Wer drucken will, stößt schon auf größere Probleme, denn nur postscriptfähige Drucker laufen einwandfrei.
Upps, die sind ja wohl teuer und müssen speziell eingekauft werden.
ralli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.10.2017 15:20:01
Ohne Nvidia Grafikkarte ist man aufgeschmissen, die aber wird bis zu neueren Modellen durchgängig gut unterstützt.
Aeh, dass habe ich nicht verstanden, wegen dem:
ralli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.10.2017 15:20:01
Intel Onboard Garikchips werden ganz gut unterstützt, dann aber wars das auch.
Intel genügt mir und anderen wohl auch.
ralli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.10.2017 15:20:01
Ein Highlight ist das von Sun bezw. Oracle geerbte professionelle ZFS Dateisystem mit Selbstheilung, was auch sehr leicht zu administrieren ist. Entweder installiert man vorcompilierte Binärpakete als Software oder man baut (compiliert) sich seine Software selber. Und zwar alles über die Konsole, da gibt es keine GUI wie Synaptic.
Von ZFS schreiben einige hier. Test wäre wohl lohnenswert. Vermutlich nicht virtuell sondern auf Hardware?
ralli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.10.2017 15:20:01
Der Lebenszyklus einer OpenBSD Version ist maximal 12 Monate.
Wie gut/schlecht klappen Upgrades?

LG und nochmals danke für deinen Erfahrungsbericht! Paar Fragen werden schon noch kommen ... lese deinen Text nochmal. :wink:

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Re: Erfahrungen mit verschiedenen BSD Derivaten

Beitrag von ralli » 12.10.2017 19:38:17

ZFS ist wirklich gut, braucht aber reichlich RAM, ja auf Hardware. Updates sind problemlos zu händeln, ein Upgrade habe ich nie gemacht. Bei einer neuen Version, auch bei Debian, bevorzuge ich immer eine Neuinstallation.
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Re: Erfahrungen mit verschiedenen BSD Derivaten

Beitrag von slughorn » 12.10.2017 19:42:49

Eine Zeitlang habe ich TrueOS in Virtualbox getestet. Es lief anfangs sehr ordentlich.
Mit AppCafe können Programme leicht installiert werden.
Leider haben die Updates nicht immer geklappt. Dank ZFS konnte man bei einem mislungenen Update auf die Vorversion zurückgreifen. Leider steckt auch da noch der Wurm drin und klappt auch nicht immer.
Es scheint noch recht viel Entwicklungsarbeit notwendig zu sein.
Das Forum ist wirklich spitze. Dort antworten auch die Entwickler regelmäßig auf Fragen.

Momentan teste ich GhostBSD mit Mate.

Mit Druckereinstellungen gab es bei beiden Systemen keine Probleme.

Aber an Debian kommen sie alle nicht ran.
Das ist aber nur meine unmassgebliche Meinung.

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Re: Erfahrungen mit verschiedenen BSD Derivaten

Beitrag von schwedenmann » 12.10.2017 20:42:48

Hallo

@ralli
Und so grundverschieden sind Unix Derivate und Linux ja auch wieder nicht. Im Grunde genommen ist Linux ja auch nur ein anderes Unix.
Das würde ich so nicht unterschreiben. Das fängt bei fehlendem su an, wenn der user nicht während Installation in die Gruppe wheel gesteckt wird, geht weiter über komplett andere Befehlssyntax (z.B. nfsv4 - exports + --bind) und hört damit auf, das bekannte Befehle aus Linux in BSD nicht existieren (lspci und/oder ifconfig).

Der Installer von FreeBSD ist ok und tut, ähnlich wie der Debianinstaller seine Arbeit zu 100%.

zfs für ein Desktopsystem ist m.M. overkill, da reicht auch das normale BSD-Filesystem, oder hammer von Dragonfly.

im Desktopbereich würde ich anstatt BSD eher zu Archlinux greifen, im Serverbereich würde ich eher FreeBSD, denn Debian priorisieren, abr das ist meine persönliche Ansicht zu Dektop/Server versus BSD und Debian.


@jana66
Upps, die sind ja wohl teuer und müssen speziell eingekauft werden.
Nö, es gibt durchaus gebrauchte (z.B. Leasingrückläufer) funktionierende PostscriptLaserdrucker von HP oder Kyocera mit denen man als ottonormalo locker noch 10000S und mehr drucken kann, ohne sündhaft viel auszugeben.


mfg
schwedenmann

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Re: Erfahrungen mit verschiedenen BSD Derivaten

Beitrag von outofmemory » 13.10.2017 03:09:19

OpenBSD läuft auf meinem Notebook (Panasonic CF-T5LWHSZLG).

Zathura nutze ich für PDF, Xombrero für das Internet, Mutt für EMail (rudimentär konfiguriert) und den mc als Dateimanager.
Als grafische Oberfläche kommt Blackbox zum Einsatz.

Von der Performance ist OpenBSD eher nicht so toll. Aber mehr Kontrolle über das System ... geht glaube ich nicht. Und stabil ist es außerdem.

Beste Grüsse

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ralli
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Re: Erfahrungen mit verschiedenen BSD Derivaten

Beitrag von ralli » 13.10.2017 08:36:48

schwedenmann hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.10.2017 20:42:48
Hallo

@ralli
Und so grundverschieden sind Unix Derivate und Linux ja auch wieder nicht. Im Grunde genommen ist Linux ja auch nur ein anderes Unix.
Das würde ich so nicht unterschreiben. Das fängt bei fehlendem su an, wenn der user nicht während Installation in die Gruppe wheel gesteckt wird, geht weiter über komplett andere Befehlssyntax (z.B. nfsv4 - exports + --bind) und hört damit auf, das bekannte Befehle aus Linux in BSD nicht existieren (lspci und/oder ifconfig).

Der Installer von FreeBSD ist ok und tut, ähnlich wie der Debianinstaller seine Arbeit zu 100%.

zfs für ein Desktopsystem ist m.M. overkill, da reicht auch das normale BSD-Filesystem, oder hammer von Dragonfly.

im Desktopbereich würde ich anstatt BSD eher zu Archlinux greifen, im Serverbereich würde ich eher FreeBSD, denn Debian priorisieren, abr das ist meine persönliche Ansicht zu Dektop/Server versus BSD und Debian.


@jana66
Upps, die sind ja wohl teuer und müssen speziell eingekauft werden.
Nö, es gibt durchaus gebrauchte (z.B. Leasingrückläufer) funktionierende PostscriptLaserdrucker von HP oder Kyocera mit denen man als ottonormalo locker noch 10000S und mehr drucken kann, ohne sündhaft viel auszugeben.


mfg
schwedenmann
Hallo schwedenmann,

Du hast mit allem Recht, natürlich gibt es Unterschiede. Wie ich sehe, kennst Du Dich aus. :mrgreen: Aber die normalen Befehle wie mkdir, cp, grep und vieles andere sind gleich. Und für die fehlenden Dienstprogramme gibt es natürlich andere Alternativen. dmesg ist gleich, aber unter Linux gibt es wohl kein camcontrol. Das will ich jetzt aber nicht weiter vertiefen. ZFS ist ja auch nicht für den normalen Desktop Benutzer konzipiert worden, für den reicht allemal das normale Unix Dateisystem.

mfg

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Re: Erfahrungen mit verschiedenen BSD Derivaten

Beitrag von ralli » 27.01.2020 14:17:05

Die Geschichte ist noch nicht zu Ende. Die Hardwareerkennung von OpenBSD sowie von FreeBSD wurde von Version zu Version schlechter. Entweder wurde die Grafikkarte von OpenBSD nicht erkannt und der Bildschirm blieb schwarz oder der Installer erkannte die HD erst garnicht. FreeBSD ab Version 11 ließ sich nicht mehr installieren. Bei FreeBSD hatte ich den Eindruck, das es in Verbindung mit einem Desktop wie XFCE, KDE oder Gnome immer schwerfälliger und träger wurde. Für mich sind diese BSD daher keine Option mehr. Linux ist und bleibt wesentlich performanter. Der Einsatz von ZFS gegenüber UFS machte zumindest bei mir das System wesenlich langsamer. Weiter empfehlen würde ich diese OS nicht mehr, früher liefen die noch auf schwächerer und älterer Hardware, das scheint vorbei zu sein. Schade, aber alles hat seine Zeit. Debian hingegen ist gleichbleibend gut und damit ein zuverlässiger Partner geblieben, wo man vor negativen Überraschungen gefeit ist. Alles hat seine Zeit, die Nutzerbasis der BSD's schwindet dahin, aber es waren und sind eh nur Nischenprodukte.
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Re: Erfahrungen mit verschiedenen BSD Derivaten

Beitrag von Meillo » 27.01.2020 15:53:52

ralli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.01.2020 14:17:05
Die Hardwareerkennung von OpenBSD sowie von FreeBSD wurde von Version zu Version schlechter.
Wie meinst du das: Erkennen neue Versionen ploetzlich die gleiche Hardware nicht mehr? Vermutlich eher: Deine jeweils vorhandene Hardware wurde von der jeweils aktuellen Version weniger erkannt. Vielleicht hat sich auch dein Hardwarekaufverhalten geaendert.
Entweder wurde die Grafikkarte von OpenBSD nicht erkannt und der Bildschirm blieb schwarz oder der Installer erkannte die HD erst garnicht. FreeBSD ab Version 11 ließ sich nicht mehr installieren.
Das ist heutzutage schon schwach. Bei Linux war es vor 15 Jahren auch etwa so. Hmm ...
Bei FreeBSD hatte ich den Eindruck, das es in Verbindung mit einem Desktop wie XFCE, KDE oder Gnome immer schwerfälliger und träger wurde. Für mich sind diese BSD daher keine Option mehr. Linux ist und bleibt wesentlich performanter. Der Einsatz von ZFS gegenüber UFS machte zumindest bei mir das System wesenlich langsamer. Weiter empfehlen würde ich diese OS nicht mehr, früher liefen die noch auf schwächerer und älterer Hardware, das scheint vorbei zu sein. Schade, aber alles hat seine Zeit. Debian hingegen ist gleichbleibend gut und damit ein zuverlässiger Partner geblieben, wo man vor negativen Überraschungen gefeit ist. Alles hat seine Zeit, die Nutzerbasis der BSD's schwindet dahin, aber es waren und sind eh nur Nischenprodukte.
Fuer mich hoert sich dein Fazit erstmal etwas pauschal und einseitig an aber moeglicherweise trifft es ja zu. Sehen das andere hier denn auch so?


Ich liebaeugle ja ein bisschen mit FreeBSD. Meine Ansprueche sind gering, ich will einfachen Zugriff auf den Quellcode, wenig Overhead, direkten Zugriff zu den Innereien des Systems. FreeBSD finde ich attraktiv weil dessen Community so viel Geschichte beherbergt. Das Projekt ist aelter als Linux, hat direkte Wurzeln im Research-Unix und eine ganze Menge der damaligen Akteure sind dort noch dabei. Was du nun aber schreibst gibt mir ein bisschen einen Daempfer ...
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Re: Erfahrungen mit verschiedenen BSD Derivaten

Beitrag von ralli » 27.01.2020 16:52:13

Hallo Meillo,

genau so ist es, neue Versionen erkannten die gleiche Hardware nicht mehr. Die letzten Erfahrungen waren allesammt mit der der gleichen Hardware gemacht. Ich habe nur meine zugegebener Maßen persönlichen Erfahrungen gepostet, das kann bei Dir aber alles sehr anders sein. Probier es einfach aus. Die letzte FreeBSD Version 12.1 ließ sich dann über einen USB Stick doch noch installieren. OpenBSD ließ sich überhaupt nicht mehr installieren. Die Communitymitglieder waren sehr hilfsbereit, aber niemand konnte die Probleme wirklich lösen. Es war nicht meine Absicht, Umsteiger zu verunsichern. Auch wenn sich das tatsächlich pauschal anhört, das waren nur die primären Probleme, aber irgendwas war immer, aber das waren dann zusätzliche Probleme, die nicht den BSD anzulasten waren, sondern eher der zusätzlich installierten Software. Und irgendwann hatte ich weder Lust, weiter zu experimentieren und auch nicht, mir schon wieder neue Hardware anzuschaffen. Auch eine Begegnung mit Openindiana fruchtete nicht, ließ sich ebenfalls nicht installieren. Wenn das bei verschiedenen Linux Distris auch so gewesen wäre, hätte ich defekte Hardware vermutet, aber jede getestete Linux Distri ließ sich einwandfrei installieren. Hab dann mal OpenBSD unter Void Linux in einer VM installiert, das funktionierte wiederum problemlos. Aber nur Grafikauflösung bis ich glaube 1024x768 und doch ziemlich träge. Sicherlich sind, ich betone es nochmals, meine Erfahrungen nicht 1:1 auf andere Hardware zu übertragen. Einen Versuch ist es immer wert.

Grüße ralli

PS: OpenBSD läuft grundsätzlich nicht mit Nvidia Grafikkarten, FreeBSD schon, allerdings auch nur eingeschränkt mit AMD Grafik.
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ren22

Re: Erfahrungen mit verschiedenen BSD Derivaten

Beitrag von ren22 » 27.01.2020 20:09:46

ralli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.01.2020 16:52:13
Hallo Meillo,

genau so ist es, neue Versionen erkannten die gleiche Hardware nicht mehr. Die letzten Erfahrungen waren allesammt mit der der gleichen Hardware gemacht. Ich habe nur meine zugegebener Maßen persönlichen Erfahrungen gepostet, das kann bei Dir aber alles sehr anders sein. Probier es einfach aus. Die letzte FreeBSD Version 12.1 ließ sich dann über einen USB Stick doch noch installieren. OpenBSD ließ sich überhaupt nicht mehr installieren. Die Communitymitglieder waren sehr hilfsbereit, aber niemand konnte die Probleme wirklich lösen. Es war nicht meine Absicht, Umsteiger zu verunsichern. Auch wenn sich das tatsächlich pauschal anhört, das waren nur die primären Probleme, aber irgendwas war immer, aber das waren dann zusätzliche Probleme, die nicht den BSD anzulasten waren, sondern eher der zusätzlich installierten Software. Und irgendwann hatte ich weder Lust, weiter zu experimentieren und auch nicht, mir schon wieder neue Hardware anzuschaffen. Auch eine Begegnung mit Openindiana fruchtete nicht, ließ sich ebenfalls nicht installieren. Wenn das bei verschiedenen Linux Distris auch so gewesen wäre, hätte ich defekte Hardware vermutet, aber jede getestete Linux Distri ließ sich einwandfrei installieren. Hab dann mal OpenBSD unter Void Linux in einer VM installiert, das funktionierte wiederum problemlos. Aber nur Grafikauflösung bis ich glaube 1024x768 und doch ziemlich träge. Sicherlich sind, ich betone es nochmals, meine Erfahrungen nicht 1:1 auf andere Hardware zu übertragen. Einen Versuch ist es immer wert.

Grüße ralli

PS: OpenBSD läuft grundsätzlich nicht mit Nvidia Grafikkarten, FreeBSD schon, allerdings auch nur eingeschränkt mit AMD Grafik.
Es fast wie Autofahren, ein PKW muss man anders steuern als einen LKW und wissen wie, genau das gleiche bei einem BUS, der steuert sich nochmals anders und benögt wieder anderes Wissen...
NetBSD ist eigentlich dafür ausgelegt auf jeder möglichen Hardware zu laufen, OpenBSD ist ein auf Sicherheit angepasstes BSD, und FreeBSD ist halt der Klassiker für den Server als auch Desktop Bereich... leider erwähnst du nicht welche Hardware Du verwendest, BSD ist auch leider (noch) ein wenig Hardware limitiert, (wenn man BSD professionell einsetzen möchte, sollte man vorher schauen welche Hardware gut unterstützt wird) aber im Vergleich zur Nutzung zwischen Linux und BSD kein Wunder, denn Linux wird nun mal einfach von mehr Menschen in der Welt als BSD genutzt und somit in der Entwicklung schneller als BSD vorran schreiten, (Softwareseitige als auch Hardware seitige Unterstützung) ! BSD erfordert generell Wissen, viel Wissen und viel Erfahrung und man muss wissen was man tut! Alle BSD's haben eigentlich auch eine gute Maillinglist(s) wenn es sich um BUG's handelt, werden patches auch schnell angeboten. Man muss halt selber viel mit der Hand nachhelfen aber in der Regel lohnt sich der Aufwand. Und wenn es mal läuft, dann läufts und läufts und läufts unter BSD aber auch nicht zu vergessen BSD möchte auch viel Hardware haben für viel Performance! Wie gesagt, bei BSD(Net-/Open-/Free-) muss man wissen was man will und was man tut und wofür!

rjh

Re: Erfahrungen mit verschiedenen BSD Derivaten

Beitrag von rjh » 27.01.2020 20:40:43

Es ist halt so wie es ist. Unterschiedliche Stränge, unterschiedliche Entwicklungen. Linux ist eine Erfolgsgeschichte und das ist gut so. Natürlich kann man wehmütig auf die *BSDs schauen, die es ebenso verdient hätten gewürdigt zu werden, aber die Musik spielt dort, wo am meisten los ist.

Ich habe vor ca. 25 Jahren mit Linux angefangen und hab mich dann nach 5 Jahren begeistert FreeBSD zugewandt. Für mich war das damals das "coolere" und "echte" Unix Betriebssystem. Hatte mich damals (ca. 2001/2002) als Hobbyist so in die Sache vertieft, dass ich sogar, in der damals noch erscheinenden Zeitschrift freeX einen Artikel über FreeBSD im drahtlosen Netz platzieren durfte. FreeBSD war für mich einfach zugänglicher. Wenn mal eine Hardware-Erkennung (kann mich bspw. an einen HP-DVDRW erinnern) nicht geklappt hat, dann hab ich so lange rumprobiert, bis ich selbst einen Patch für die /usr/src/sys/dev/usb/umass.c hinbekommen habe. In den letzten 20 Jahren hat sich eine Menge getan und Linux ist halt irgendwann abgebogen und seinen eigenen (erfolgreichen) Weg gegangen. Persönlich hab ich schon lange den Bezug zu FreeBSD verloren, aber ich werde immer gerne daran zurückdenken. Die Box mit den CDs von FreeBSD 4.0 (March 2000) hat einen Ehrenplatz auf dem Schreibtisch. :wink:

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Re: Erfahrungen mit verschiedenen BSD Derivaten

Beitrag von ralli » 28.01.2020 15:26:01

Damit hier nicht der Eindruck entsteht, das ich mittlerweile auf Kriegsfuß mit BSD stehe, habe ich heute mal die neue aktuelle Version 20.01 von GhostBSD installiert und getestet. GhostBSD basiert auf der aktuellen FreeBSD 12.1 Version. Auch hier konnte ich die heruntergeladene ISO mit dem Mate Desktop Version 1.22.2 zwar auf DVD brennen, aber der Installer hing beim Laden des Kernels, wie ich es auch schon bei FreeBSD erlebt habe. Jetzt schrieb ich die ISO auf einen USB Stick:

Code: Alles auswählen

dd if=GhostBSD-20.01.iso of=/dev/xxx bs=4M
und startete meinen Rechner neu. Jetzt konnte ich endlich mit einem sehr übersichtlichen Installer (GUI) installieren. Anfangs wählte ich meine Grafikkarte (Nvidia) und machte die üblichen Angaben für die Lokalisation. Beim Dateisystem konnte ich zwischen UFS und ZFS wählen und entschied mich für ZFS, denn ich habe 16 GB RAM. Die Installation auf SSD brauchte nur ca. 3 Minuten und nach einem Reboot stand mir der Mate Desktop zur Verfügung. Libreoffice ist bereits vorinstalliert. Firefox und Thunderbird mußten noch auf deutsch umgestellt werden. Für meine externe USB Soundkarte mußte ich in die
/boot/loader.conf eintragen:

Code: Alles auswählen

snd_uaudio_load="YES"
Habe dann nur noch nvidia-settings mit dem GUI Paket-Installer nachinstalliert und alles lief rund und reibungslos. GhostBSD läuft äußerst performant und schnell. Ganz gewiss auch geeignet für EIn- und Umsteiger, die keine oder nur geringe Vorkenntnisse besitzen.

Gruß ralli
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Re: Erfahrungen mit verschiedenen BSD Derivaten

Beitrag von paedubucher » 29.01.2020 10:22:17

Ich habe über die Festtage etwas mit OpenBSD experimentiert. Die Installation ist eigentlich überhaupt nicht schwierig, sofern alle Hardware erkannt wird. (Die eine SSD wurde aufgrund einer fehlerhaften BIOS-Konfiguratoin nicht erkannt.) Meine Erfahrungen damit waren recht positiv. Ich habe mir mal probehalber den dwm von der Distribution installiert, was doch erstauntlich gut funktioniert hat. Natürlich werde ich den für meine Bedürfnisse noch selber kompilieren, aber ich konnte damit out-of-the-box Audio hören, und die Lautstärkebuttons funktionierten am Laptop.

OpenBSD gilt ja als eher unfreundliche Community. Ähnliches hört man oftmals auch von Suckless. Die Softwarequalität scheint mir aber beidenorts extrem hoch zu sein. Zufall?

Was Einfachheit und Minimalismus als Ideal angeht, ist mir OpenBSD schon extrem symphatisch. Auch das Build-System wirkt recht durchdacht.

Ein guter einführender Talk zu OpenBSD ist beim CCC zu finden. Die Mitigations pledge und unveil halte ich doch für sehr interessante Ideen.

Ich werde sicher an OpenBSD dran bleiben. Bei Gelegenheit baue ich mir mit pf eine kleine Firewall für zu Hause damit.
Habe nun, ach! Java
Python und C-Sharp,
Und leider auch Visual Basic!
Durchaus programmiert mit heissem Bemühn.
Da steh' ich nun, ich armer Tor!
Und bin so klug als wie zuvor.

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Re: Erfahrungen mit verschiedenen BSD Derivaten

Beitrag von ralli » 29.01.2020 11:03:17

Mit OpenBSD hab ich insgesammt gute Erfahrungen gemacht. Wenn die Hardware stimmt, macht es viel Freude. Mit meinem jetzigen Rechner geht es nicht mehr. Und nie vergessen, Nvidia wird nicht unterstützt, es ist zwingend eine AMD Gafikkarte erforderlich oder Intel.
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Re: Erfahrungen mit verschiedenen BSD Derivaten

Beitrag von Meillo » 29.01.2020 20:15:25

ralli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.01.2020 11:03:17
Und nie vergessen, Nvidia wird nicht unterstützt, es ist zwingend eine AMD Gafikkarte erforderlich oder Intel.
Kannst du das konkretisieren: Bekommt man mit einer Nvidia-Grafikkarte ueberhaupt keine Ausgabe (was einem No-go gleich kommt) oder nur keine 3D-Beschleunigung und so?
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Re: Erfahrungen mit verschiedenen BSD Derivaten

Beitrag von ralli » 30.01.2020 08:20:26

Ganz genau so ist es, wer mit OpenBSD liebäugelt, kommt um AMD oder Intel nicht herum. Die aber werden gut unterstützt, Nvidia überhaupt nicht.

Gruß ralli
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Re: Erfahrungen mit verschiedenen BSD Derivaten

Beitrag von Meillo » 30.01.2020 08:52:19

ren22 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.01.2020 23:11:36
@meillo readme
ralli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
30.01.2020 08:20:26
Ganz genau so ist es, wer mit OpenBSD liebäugelt, kommt um AMD oder Intel nicht herum. Die aber werden gut unterstützt, Nvidia überhaupt nicht.
Danke fuer die Hinweise. Ich hab den Thread durchgelesen. War interessant. Leider ist der entscheidende Punkt fuer mich immer noch nicht klar. Entweder habe ich es uebersehen oder meine Leitung ist zu lang:

``Nvidia wird nicht unterstuetzt.'' -- Bedeutet das, dass keine Hardwarebeschleunigung, OpenGL und Co. genutzt werden koennen? Damit haette ich persoenlich naemlich kein grosses Problem. Oder bedeutet es, dass die Hardware gar nicht erkannt wird, dass man gar kein Bild bekommt, dass auch Software-Rendering nicht funktioniert? Das waere dann naemlich ein echtes No-go.

Vielleicht kann mir darauf noch jemand eine eindeutige Antwort geben. (Das Wort ``unterstuetzt'' kann einfach so viel verschiedenes meinen.)
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Re: Erfahrungen mit verschiedenen BSD Derivaten

Beitrag von ralli » 30.01.2020 09:35:37

Hallo Maillo,

das heißt konkret, das Du OpenBSD mit einer Nvidia Grafikkarte nicht nutzen kannst. Es gibt weder den freien Nouveau Treiber, noch kannst Du den propertiären Treiber installieren. Nvidia ist nicht vorgesehen und wird auch zukünftig keine Rolle spielen. Mit einer Nvidia Karte ist OpenBSD tatsächlich eine no go Area.

Gruß ralli
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