LO vs. Latex

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debianoli
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Re: LO vs. Latex

Beitrag von debianoli » 17.11.2017 17:18:17

Was mir bei dem Vergleich noch fehlt, ist Debianscribus An dem führt meines Wissen nichts vorbei, sobald man ein druckfähiges PDF benötigt. Scribus kann mit Farbprofilen umgehen, das kann sonst kein Programm im Linux-Bereich.

Und Layout geht damit ebenso gut, sobald man mit Dingen wie Stilen etc klar gekommen ist. Ist eben ein DTP Programm.

Ansonsten nehme ich zum Schreiben LO. Für den Satz dann Dinge wie Scribus oder auch mal Kyle. Aber zum richtigen Schreiben eignet sich das dann eher weniger für mich.

TuxPeter
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Re: LO vs. Latex

Beitrag von TuxPeter » 17.11.2017 23:06:37

Scribus werde ich mir vielleicht auch mal anschauen. Jetzt muss ich erst mal weiter kommen.
Hänge gerade an einem saublöden Problem in LO-Writer: Die Seitennummer soll bei einer beliebigen Zahl starten.

Mit Fußzeile -> Feldbefehl -> Seitennummer geht es ab 1; so weit so gut. Dann drauf doppelklicken (oder über das Menü), es kommt "Feldbefehl bearbeiten", dort in "Korrektur" die gewünschte Zahl eingeben, z.B. 4, wenn man ab 5 starten will. So sollte es gehen. Stattdessen ist dann gar keine Seitennummer mehr sichtbar.
Auch über "manueller Umbruch - Formatvorlage 1. Seite - Seitennummer beginnen lassen ab (5) hat es nicht gebracht. (verschwindet ebenso)

Damit ist die m.E. zu bevorzugende Arbeitsweise, das Ganze kapitelweise entstehen zu lassen, (fast) hinfällig.

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Revod
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Re: LO vs. Latex

Beitrag von Revod » 18.11.2017 01:09:45

debianoli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.11.2017 17:18:17
Was mir bei dem Vergleich noch fehlt, ist Debianscribus An dem führt meines Wissen nichts vorbei, sobald man ein druckfähiges PDF benötigt. Scribus kann mit Farbprofilen umgehen, das kann sonst kein Programm im Linux-Bereich.

Und Layout geht damit ebenso gut, sobald man mit Dingen wie Stilen etc klar gekommen ist. Ist eben ein DTP Programm.
...
+1

genau für solche Wünsche entwickelt worden.

Habe Mal eine 30 Seiten plus doppelt bedruckte Deckblatt Broschüre nach einer sehr kurze Einarbeitung Zeit hinbekommen und mit der Nummerierung der ungerade und gerade Seiten auch sehr gut dafür geeignet.

Für das reale Druck würde ich 4 Dateien organisieren, praktisch für der spätere Nachbearbeitung und um alles übersichtlicher zu halten.

- Deckblatt Vorderseiten plus Deckblatt Rückseiten = 2 Dateien.

- Gerade und ungerade Seiten = 2 Dateien.

In Scribus kann man unabhängige Doppelspalten Layout wählen, was das ganze auch noch um einiges vereinfacht, Papierformat für A4 wäre dann A2 für Doppelspalten. Meine Broschüre war damals im A5 Format, daher kann ich nicht sagen ob die Spaltenaufteilung auch horizontal auf A2 wählbar ist.

Doch wegen des realen Druck der Vorder- und Hinterseiten hatte ich mich für 2 A5 Dateien entschieden. Zuerst alle Vorderseiten ( ungerade ) gedruckt, und danach alle bedruckte Seiten genommen und anders rum im Drucker wieder rein um die Hinterseiten ( gerade ) gedruckt inkl. der Seitennummerierungen. Hat wunderbar geklappt.

Und wie debianoli bereits es erwähnte, Vor dem Druck kann man mit dem PDF Ausdruck wie einen Testdruck ausüben um es vor dem definitives Ausdruck zu begutachten, ob man alles wie nummeriert usw. man gemacht hat.
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

debianoli
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Re: LO vs. Latex

Beitrag von debianoli » 18.11.2017 13:39:35

TuxPeter hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.11.2017 23:06:37
Damit ist die m.E. zu bevorzugende Arbeitsweise, das Ganze kapitelweise entstehen zu lassen, (fast) hinfällig.
Wieso? Dann machst du einfach für jedes Kapitel eine neue Datei auf und fügst alles erst am Ende zusammen. So behältst du den Überblick. Finde ich oft besser, gerade bei längeren Texten.


Kann Latex eigentlich PDFs mit eingebetteten Farbprofilen etc erstellen? Und die Schriften im PDF in Kurven umwandeln? Genau das wäre nämlich gerade für den Druck in der Druckerei wichtig. Scribus kann das alles, ich habe damit schon häufig druckfertige PDF erstellt, da hat immer alles gepasst. In dem Fall ist ein kalibrierter Monitor Pflicht.

Allerdings ist Scribus gerade im Vergleich zu kommerziellen DTP-Programmen wie Adobe Indesign nicht wirklich auf der Höhe der Zeit. Man muss schon öfters mit Scribus arbeiten, um gute Ergebnisse zu erzielen. Die Funktionen sind teilweise umständlich im Handling. Ein häufiges Abspeichern ist ebenso mehr wie ratsam.

Und natürlich braucht man beim Arbeiten mit Grafiken GIMP mit Separate-Plugin. Damit wandelt man alle Bilder in druckfertige TIFF-Dateien um, die man dann in sein Scribus-Dokument einbindet. Nur so erfüllt man die Vorgaben für die Druckerei.

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Re: LO vs. Latex

Beitrag von schwedenmann » 18.11.2017 13:46:42

Hallo


@debianoli
Kann Latex eigentlich PDFs mit eingebetteten Farbprofilen etc erstellen? Und die Schriften im PDF in Kurven umwandeln? Genau das wäre nämlich gerade für den Druck in der Druckerei wichtig
Gerade wenn man etwas in die Druckerei gibt, wäre pdf, das Letzte was ich einsetzen würde :wink:

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Re: LO vs. Latex

Beitrag von debianoli » 18.11.2017 14:09:22

schwedenmann hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
18.11.2017 13:46:42
Gerade wenn man etwas in die Druckerei gibt, wäre pdf, das Letzte was ich einsetzen würde :wink:
Wann hast du denn das letzte mal etwas mit einer Druckerei zu tun gehabt? :wink: Druckdaten per PDF sind Standard, zumindest seit der letzten Jahrtausendwende... :mrgreen:

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Re: LO vs. Latex

Beitrag von TuxPeter » 19.11.2017 12:12:53

debianoli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.11.2017 17:18:17
Was mir bei dem Vergleich noch fehlt, ist Debianscribus
Habe mir das gerade mal installiert, läßt sich aufrufen, sieht schön aus aaaaber - ich hab da kein einziges Zeichen rein bekommen. Weder ließ sich sich was eingeben, noch einfügen, noch ein simpler Text oder sonstwas importieren. Lediglich ein PDF ließ sich einfügen, was dann aber total zusammengefallen ist - vielleicht sollte ich da vorher eine einzelne Seite vorgeben - nur wäre das nun wirklich keine akzeptable Arbeisweise. Keine Ahnung, was ich falsch gemacht habe, oder was da gerade los ist, aber ich denke, ich hau das Ding gleich wieder runter.

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Re: LO vs. Latex

Beitrag von Revod » 19.11.2017 12:36:02

Habe so was noch nie erlebt. Hast Du Dir die empfohlene Abhängigkeiten angeguckt?

> Debianscribus
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Re: LO vs. Latex

Beitrag von schwedenmann » 19.11.2017 12:50:40

Hallo

@Tuxpeter

Hier mal die grundsätzliche Arbeitsweise.
Du importierst, fertige Texte (odt) und Grafiken und plazierst sie in den entsprechenden Rahmen im Dokument.


https://lehrerfortbildung-bw.de/st_digi ... t/scribus/

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Re: LO vs. Latex

Beitrag von TuxPeter » 19.11.2017 13:43:35

Hatte auch fertige Text probiert zu importieren - reinen Text und auch .odt aus LO-Writer. Und die Installation vorher ist auch glatt durchgeganen, und ein vermurkstes System habe ich auch nicht. Habe es jetzt aber auch schon wieder runtergeworfen - das alles führt mich zu weit weg von meinen Zielen.

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Re: LO vs. Latex

Beitrag von Revod » 19.11.2017 14:04:01

TuxPeter hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.11.2017 13:43:35
...Habe es jetzt aber auch schon wieder runtergeworfen - das alles führt mich zu weit weg von meinen Zielen.
Hätte ich nicht gemacht, weil das ist wirklich eine komfortable, durchdachte und mächtige Anwendung. Ich hätte zuerst versucht den ICC und alle empfohlene Pakete vorerst installiert und erst danach Scribus wieder gestartet.

Und als aller erstes würde ich die Einstellungen überprüfen. Wie gesagt, und obschon so " Fett " ist Scribus für mich so was wie das " non plus ultra " unter Linux.

Nach Installation des ICC Profil Paket würde ich gar den Rechner neu starten.
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Re: LO vs. Latex

Beitrag von Revod » 19.11.2017 14:44:19

Um eine mögliche Idee zu erhalten konnte ich mir auf meinen altes Notebook die alte Version 3.6.9 installieren ( 80 MB " schlank " und nur ca. 170 MB anfangs Speicher Bedarf nötig ).

- Zuerst das Dokumenten Format festlegen, inkl Ränder.

- Unter Einfügen > Textrahmen einfügen
- Mit der Maus musst Du natürlich etwas 5 auf 5 cm ziehen.
( Scribus arbeitet mit Layer Objekte )

- Dann auf das Objekt ( Text Rahmen ) > rechte Maustaste und da hast siehst Du 3 Optionen;

- Text laden...
- Text einfügen...
- Text bearbeiten

Bei " Text bearbeiten " öffnet sich das Editor Dialog, in dem was Du willst eingeben kannst.

Somit vermute ich nur einen Bedienungsfehler. Scribus kann man vielleicht besser verstehen wenn man sich den Arbeitsgang ähnlich wie mit einen Paint Programm, oder Gimp vorstellt. Und kann auch mit Grafiken umgehen.

Einfach immer zuerst das entsprechende Objekt einfügen und erst danach ein Bild, oder Text darin laden.

PS: Vorteil der Inhalt Layer, diese können nach Beliebe auf das Dokument geschoben werden, wohin man will und auch gedreht werden ( Z. B. Texte mit 20 Grad Drehung ).

Und dann ist unter Datei, Importieren...

Gib nicht so schnell auf... :)
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Re: LO vs. Latex

Beitrag von TuxPeter » 19.11.2017 16:11:35

Revod hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.11.2017 14:44:19
Gib nicht so schnell auf... :)
Recht hast du, ist auch sonst nicht so meine Art. Hatte eben nochmal mit Knoppix, wo auch scribus drauf ist, schnell angetestet, und sehr wohl eine Textdatei importieren können. Aber es bleibt dabei: das ist jetzt erst mal nicht meine Baustelle.

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Re: LO vs. Latex

Beitrag von Revod » 19.11.2017 17:10:57

Ok und verstanden ( Geht doch ). Will doch was anmerken.

Wie ich schon sagte, es braucht eine kurze Einarbeitung und wenn Du Dich mit der UI-Tools-Symbole und mit den entsprechende Rahmen angefreundet hast ( Die nichts weiter als Ebenen Layer sind ) wirst im nu Layout's gestalten und mit Inhalte füllen können.

Vielleicht für mehr Verständnis:

Solche Anwendungen werden in Redaktionen angewendet, daher gehen sie unter der Kategorie, redaktionelle Software.
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Re: LO vs. Latex

Beitrag von Korodny » 19.11.2017 17:38:41

TuxPeter hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.11.2017 23:06:37
Damit ist die m.E. zu bevorzugende Arbeitsweise, das Ganze kapitelweise entstehen zu lassen, (fast) hinfällig.
Wie groß soll denn die Broschüre werden? Ein Dokument aufzuteilen macht m.E. erst ab einer bestimmten Größe Sinn. Wenn du dich in eine neue Software einarbeiten willst, solltest du m.E. sowieso erst mal mit den geringstmöglichen Anforderungen anfangen anstatt gleich eine eierlegende Wollmilchsau erschaffen zu wollen.

Falls eine solche Aufteilung gewünscht ist, solltest du dir im LibreOffice-Handbuch mal das Kapitel zu Globaldokumenten durchsehen: Ein Globaldokument fasst einzelne "Kapitel", die in separaten Dateien gespeichert sind, zu einem druckbaren Gesamtkunstwerk zusammen. Seitenstile, einschließlich durchnummerierter Seiten (nehme ich an, hab das noch nie probiert) werden dabei im Globaldokument definiert, man kann ein automatisches Inhaltsverzeichnis generieren lassen usw. Das wäre deutlich sinnvoller als so etwas von Hand erledigen zu wollen und abzuzählen, bei welcher Seitennummer das vierte Kapitel beginnt.

Wichtig bei LibreOffice ist, dass du das System der Formatvorlagen verinnerlichst: Im Idealfall formatiert man sein ganzes Dokument nur, in dem man Abschnitten, Seiten, Bildern, Tabellen etc. eine Formatvorlage zuweist. Optische Änderungen nimmt man dann an der jeweiligen Formatvorlage vor, nicht am eigentlichen Text. Die gesamte Textverarbeitung ist auf diesen Arbeitsprozess hin optimiert.

Vielleicht kannst du die geplante Broschüre ja mal kurz skizzieren, dann könnte man Tipps geben wie man so etwas strukturieren könnte.

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Re: LO vs. Latex

Beitrag von TuxPeter » 19.11.2017 20:19:14

ja merci, geht schon, und klar wird mit ein paar Formatvorlagen gearbeitet!
Nur das Setzten des Seitenzählers hatte ich nicht auf Anhieb - ist nicht gerade intuitiv:
-> Format -> Absatz -> Textfluss
-> Umbrüche -> Einfügen
-> mit Seitenvorlage -> neue Seitennummern -> (Und nun endlich Startseitenzahl eingeben!)

Und das Ganze muss im 1. Absatz geschehen, weil dort die Seitenvorlagen verankert sind. Steht übrigens erstklassig in der Hilfe, die ich vorher großmütig nicht installiert hatte.
Das mit dem Gesamtdokument und den Include-Files teste ich vielleicht später mal, falls es denn benötigt werden sollte - sieht bisher nicht so aus.

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