Kaufempfehlung für Mini-Server

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debianoli
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Kaufempfehlung für Mini-Server

Beitrag von debianoli » 12.11.2017 15:25:15

Hallo,

ich möchte einen kleinen Daten- und Web-Server kaufen/bauen. Das Gerät soll zur Datensicherung dienen und zusätzlich einen Kalenderserver und auch Nextcloud beherbergen. Die Nutzeranzahl ist überschaubar mit max. 4 Personen. Daher benötige ich kein High-End-Gerät.

Folgende Spezifikationen hatte ich gedacht:

- geringer Stromverbrauch, Gerät läuft 24/7 Stunden
- leise, also keine Lüfter
- evtl. Platz für 2 Festplatten (RAID 1)
- LAN und USB3.0
- OS Debian

Habt ihr mir ein Empfehlung? Reicht dafür sowas wie der Bananapi? Oder doch eher ein ITX-Board?

TomL

Re: Kaufempfehlung für Mini-Server

Beitrag von TomL » 12.11.2017 15:48:15

Von einem BananaPI rate ich heute ab, wenn in dieser Leistungsklasse, dann lieber einen Raspberry PI. Ich mache genau das, was Du vorhast... dazu ein paar Fakten
- der Stromverbrauch ist absolut gering
- als Printserver funktioniert er perfekt, sofern auf den Clients via Client-Treiber gerendert wird
- als OpenVPN-Server werkelt er mit 2 Sessions (TCP und UDP) geradezu perfekt
- als Mailserver (Dovecot, Postfix und Getmail) bemerke ich kein nachhaltig negatives Anwortzeitverhalten auf den Clients
- als Cloud-Server verwende ich für den Card/Cal-Sync radicale, was perfekt läuft; eine echte Cloud wird gehen, ich halte das aber für grenzwertig
- als Fileserver via Samba und für Office-Dokumente oder typische Dateien, die ein Anwender in seiner Schaffensphase so anlegt, ist er geradezu perfekt
- als Backup-Controller, der etliche Backups automatisch durchführt, werkelt er seit ewigkeiten völlig unprätentiös und unbemerkt und absolut zuverlässig

Das Antwortzeit-Verhalten wurde bei mir nachhaltig durch den Einsatz einer SSD beeinflusst, weil die Aufwachzeit der aus Stromspargründen in den Schlaf gelegten HD doch eher lang war.

Also, bis hierhin funktioniert mein Raspberry PI wirklich perfekt.... was nicht geht oder schlichtweg scheisse ist, wenn Du häufig viele GB-Dateien durchs Netz auf die PI-Platte schaufeln willst. Das ist eine Zumutung, so lahm wie das ist. Wenn ich sowas (sehr selten mal) vorhabe, dann lass ich das auf dem Server in einem Screen-Job während der Nacht laufen.... da kann er dann Stunde um Stunde für sich werkeln. Ich habe allerdings auch viele GB-Files, der JDL2 auf einem 2. PI (ohne eigene Platte) legt da welche an.... aber ich muss die nicht umschaufeln, die kommen nämlich gleich mit dem normalen DSL-Speed direkt dort an, wo sie hinterher auch bleiben. Das heisst, ein move innerhalb des Mounts geht dann wiederum blitzschnell, weil eben nicht das File durchs Netz und die Interfaces des PIs bewegt wird. Weder die Pakete beim Download noch das Moven belasten den PI... man bemerkts kaum.

Ob so ein Einplatinen-Rechner sinnvoll für Dich ist und seinen Job zufriedenstellend leistet.... *hmmm*... das Nadelöhr ist die Frage , welche Datenmengen müssen bewegt werden? Ich habe das organisatiorisch so gelöst, dass das jetzt seit mehreren Jahren nie ein Problem war. Und für mich und den familiären Einsatz ist unser RPI mittlerweile alternativlos geworden. Aber ein PI ist definitiv ein Rechner am unteren Leistungsstandard.... darüber muss man sich im klaren sein. Man kann einiges dieser Schwächen kompensieren, durch intelligente Planung seiner Aufgaben. Tagsüber im Userfenster wartet er nur auf User. Außerhalb des Userfensters füttert ihn in der Nacht der 2. PI. Und morgens, nach Ende der Nachtzeitjobs und vor Beginn des Userfensters wickelt er seine Backups ab. Durch diese Trennung konnte ich bisher Konflikte und Engpässe für uns ausreichend gut vermeiden.
Zuletzt geändert von TomL am 12.11.2017 17:20:10, insgesamt 3-mal geändert.

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heisenberg
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Re: Kaufempfehlung für Mini-Server

Beitrag von heisenberg » 12.11.2017 15:57:34

Meine Empfehlung wäre hier eine QNAP. Das ist eine NAS mit einer beliebigen Anzahl von Festplatteneinschüben - je nach Modell. Debian wird nativ unterstützt. Teilweise sind da auch leistungsfähigere CPUs möglich ( z. B. Celeron Quad Core ).

Bzgl. der Hardware ist dass dann natürlich nicht so flexibel, wie ein Gehäuse im Eigenbau.

EDIT

https://wiki.qnap.com/wiki/Debian_Installation_On_QNAP
Zuletzt geändert von heisenberg am 12.11.2017 16:11:29, insgesamt 2-mal geändert.
... unterhält sich hier gelegentlich mangels wunschgemäßer Gesprächspartner mal mit sich selbst.

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Re: Kaufempfehlung für Mini-Server

Beitrag von debianoli » 12.11.2017 15:58:37

Mit dem RasberryPi bin ich nicht ganz schlüssig. Das Gerät hat doch keinen SATA-Anschluss?

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Re: Kaufempfehlung für Mini-Server

Beitrag von debianoli » 12.11.2017 16:01:00

Die QNAP kann Debian. Das ist gut zu wissen und war mir neu. Das wäre als 2-Bay-Gerät eine sinnvolle Lösung.

TomL

Re: Kaufempfehlung für Mini-Server

Beitrag von TomL » 12.11.2017 16:03:41

debianoli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.11.2017 15:58:37
Mit dem RasberryPi bin ich nicht ganz schlüssig. Das Gerät hat doch keinen SATA-Anschluss?
Richtig, das ist sein größtes Manko.... und warum die das nicht mal ändern.... :roll: Deswegen hatte ich mir zum Test den Banana PI M3 geholt, aber bei dem wird das Raspian anscheinend nicht mehr gepflegt....da läuft wohl nur Jessie mit nem uraltkernel, der nicht mal die SSD erkennt.

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Re: Kaufempfehlung für Mini-Server

Beitrag von debianoli » 12.11.2017 16:17:11

TomL hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.11.2017 16:03:41
Deswegen hatte ich mir zum Test den Banana PI M3 geholt, aber bei dem wird das Raspian anscheinend nicht mehr gepflegt....da läuft wohl nur Jessie mit nem uraltkernel, der nicht mal die SSD erkennt.
OK, das erklärt, warum du davon abrätst. Dann müsste man das beim rasberryPi mit USB-Platten lösen.

TomL

Re: Kaufempfehlung für Mini-Server

Beitrag von TomL » 12.11.2017 16:18:00

debianoli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.11.2017 15:25:15
Reicht dafür sowas wie der Bananapi?
Wegen dieser Frage war ich eigentlich auch auf eine bestimmte Preisklasse ausgerichtet..... und wenn ich mir bei Notebooks-Billiger.de die Preise für QNAP von 200€ bis 2800€ ansehen, dann finde ich den Vergleich zu einem PI für 35 € einigermaßen unpassend. Wenn dann -was mir wichtig war- auch noch der Stromverbrauch im Verhältnis zur durchschnittlichen Nutzungszeit durch Anwender pro Tag bei 24/7 Laufzeit ungünstig ist, dann erfordert das imho durchaus tiefergehende Überlegungen.
Fakt ist, eine Kiste die 24/7 rennt, verbrennt auch Strom, wenn keiner was dran macht. Und wenns eine fette Kiste ist, verbrennt sie vielleicht auch einfach nur völlig ungenutzt fetten Strom. Aber wer seine Senseo mit nem Schalter von der Steckdose trennt, weil die sogar ausgeschaltet 10W zieht, oder aus Stromspargründen den Bereitschaftsmode seines LED-TV mit Schalter beendet, der sollte vielleicht eine wenig drüber grübeln....

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Re: Kaufempfehlung für Mini-Server

Beitrag von debianoli » 12.11.2017 16:19:38

heisenberg hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.11.2017 15:57:34
Bzgl. der Hardware ist dass dann natürlich nicht so flexibel, wie ein Gehäuse im Eigenbau.

EDIT

https://wiki.qnap.com/wiki/Debian_Installation_On_QNAP
Danke, das hatte ich auch gefunden. Und die Seite https://www.cyrius.com/debian/kirkwood/

Der Martin Michlmayr ist mir von der NSLU her noch ein Begriff, da hat er auch tolle Tutorials geschrieben.

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Re: Kaufempfehlung für Mini-Server

Beitrag von debianoli » 12.11.2017 16:21:12

TomL hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.11.2017 16:18:00
oder aus Stromspargründen den Bereitschaftsmode seines LED-TV mit Schalter beendet, der sollte vielleicht eine wenig drüber grübeln....
:mrgreen: Woher kennst Du mich so gut? Das mache ich so seit Jahrzehnten.

TomL

Re: Kaufempfehlung für Mini-Server

Beitrag von TomL » 12.11.2017 16:23:00

debianoli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.11.2017 16:17:11
Dann müsste man das beim rasberryPi mit USB-Platten lösen.
Ja, ist bei mir so... 1 SSD und 2 dicke Platten, die aber meistens tagsüber die Zeit im Sleep verbringen. Aber wie gesagt, ich vermeide es nach Möglichkeit, fette Dateien durchs Netz zu schieben. Und mir waren die Stromkosten das wichtigere Argument, als das gelegentliche -oder besser sehr seltene- Warten, wenn ich wirklich mal was verschieben muss.
debianoli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.11.2017 16:21:12
Woher kennst Du mich so gut? Das mache ich so seit Jahrzehnten.
Wir auch... sogar die Senseo... *lol*... das Mistding zieht sich lt. Amperemeter 10 Watt rein, selbst wenn sie aus ist. Ich würde als Überlegung also jedenfalls die voraussichtliche tägliche Nutzungsdauer in Relation zum 24/7-Stromverbrauch einbeziehen. Wie lange läuft das Teil leer, mit welchem Verbrauch? Im Extremfall wäres als Vergleich dann so, ich fahre 2 mal täglich Auto, zur Arbeit und nachhause und lasse das Auto den ganze Tag im Lleerlauf laufen.... und ist der Tank leer, heisst's löhnen und volltanken....
Zuletzt geändert von TomL am 12.11.2017 16:29:12, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Kaufempfehlung für Mini-Server

Beitrag von MSfree » 12.11.2017 16:28:42

debianoli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.11.2017 16:01:00
Die QNAP kann Debian. Das ist gut zu wissen und war mir neu. Das wäre als 2-Bay-Gerät eine sinnvolle Lösung.
Ich werfe noch Synology dazu. Die laufen zwar nicht mit Debian, da ist aber auch Linux installiert. Mailserver, Cloudserver und viele andere Serverdienste gibt es zum Nachinstallieren. Die kleineren 2-Schacht-Geräte haben ARM-CPUs, die größeren gibt es auch mit Intel-CPUs (Baytrail bis Core-iX).

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Re: Kaufempfehlung für Mini-Server

Beitrag von debianoli » 12.11.2017 17:26:25

Eine Synology habe ich bereits, aber die sind teilweise nicht wirklich flexibel. Zugriff per rsync zB ist einrechter Krampf, die haben das Linux recht verbastelt. Daher wäre mir ein reines Debian lieber.

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Re: Kaufempfehlung für Mini-Server

Beitrag von Lord_Carlos » 12.11.2017 17:50:39

Kannst du da nicht einfach Debian drauf installieren?

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Re: Kaufempfehlung für Mini-Server

Beitrag von debianoli » 12.11.2017 18:16:08

Nicht direkt, scheinbar nur per chroot. Ist mir zuviel Gebastel. Daher suche ich auch nach einer Lösung auf die man einfach ein richtiges Debian bekommt. Also sowas wie der RasberryPi oder ein Board im ITX-Format oder die QNAP.

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Re: Kaufempfehlung für Mini-Server

Beitrag von jeff84 » 12.11.2017 20:04:47

Dann werfe ich mal die Terramaster F2-220 in den Ring. x86-Intel CPU, verträgt locker 4GB Ram und man kann Debian auf nen internen USB-Stick installieren. Hat dann noch zwei Festplatteneinschübe Platz.

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Re: Kaufempfehlung für Mini-Server

Beitrag von Lord_Carlos » 12.11.2017 21:26:47

Ich weis nicht ob du dir ein raspberry pi 3 antuen willst. Was sind das denn fuer daten? Nur kleinkram? Oder auch mal photos von Handy/Kamera?

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Re: Kaufempfehlung für Mini-Server

Beitrag von Colttt » 12.11.2017 21:39:39

Interessant ist auch das Preissegment von dem wir hier reden.. vom RPi bis Synoligy/QNAP sind das ja schon ein paar Euro
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Re: Kaufempfehlung für Mini-Server

Beitrag von MSfree » 12.11.2017 22:07:21

Colttt hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.11.2017 21:39:39
Interessant ist auch das Preissegment von dem wir hier reden.. vom RPi bis Synoligy/QNAP sind das ja schon ein paar Euro
Beim Raspi ist auch nur die Grundplatine (34€) relativ günstig, ohne Netzteil (30€, wenn es auch noch für 2 Platten reichen soll), Gehäuse (30€), SD-Karte (20€) und SATA/USB-Wandler (2x15€) zum Betrieb von SATA-Platten, ist der ziemlich funktionslos. Letztlich legt man für den ganzen Kram mit einem Raspi um die 150 Euro an, hat dabei aber noch nicht einmal Wechselrahmen für die Platten und jede Menge Bastelei, um alles in ein dafür eigentlich nicht vorgesehenes Gehäuse mit einem dafür nicht vorgesehenen Netzteil zu bauen. Das ist was für Leute, die Freude am Löten haben oder gegen ein Kabelverhau auf dem Schreibtisch nichts einuwenden haben.

Die günstige Synology für 2 Platten kostet ebenfalls rund 150€, hat aber GBit-Ethernet.
Ein QNAP für 2 Platten kommt auf etwa 180€.
Am teuersten ist das Terramaster F2-220 mit 200€, dafür aber mit x64-CPU (2-Kern Baytrail Atom).

Der Preis für 2 Festplatten kommt bei den 4 Lösungen natürlich noch oben drauf.

TomL

Re: Kaufempfehlung für Mini-Server

Beitrag von TomL » 12.11.2017 23:10:27

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.11.2017 22:07:21
....oder gegen ein Kabelverhau auf dem Schreibtisch nichts einuwenden haben.
Das ist leider ein Aspekt, den ich immer aus den Augen verliere. Bei mir steht der ganz Kram in einem eigenen Schrank im Keller, mit Switch, Patchpanel, Modem, usw. Da haben die Kabel überhaupt keine Bewandtnis, im Gegenteil, da kann man prima alles einfach so austauschen. Müsste ich das in Schreibtischnähe einrichten, würde es bei mir auch kein PI mit Kabelverhau werden, sondern stattdessen irgend eine besser anzusehende NAS-Variante.

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Re: Kaufempfehlung für Mini-Server

Beitrag von debianoli » 13.11.2017 07:02:07

Die Lösung mit dem RaspberryPi wäre zwar sympathisch, macht aber für mich immer weniger Sinn. Denn von der Leistung her kommt das Gerät an die Grenzen und ist zudem nicht wirklich günstiger als andere Geräte.

Aufgrund der guten Unterstützung tendiere ich inzwischen in Richtung Qnap oder Terramaster. Preislich sind die im gleichen Segment, denn eine Qnap, auf der Debian läuft, kostet auch immer mindestens 200 Euro. Jetzt muss ich nur noch nach den genauen Verbrauchswerten beim Strom suchen.

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Re: Kaufempfehlung für Mini-Server

Beitrag von scientific » 13.11.2017 08:57:41

Ich hab mir einen Rock64 von Pine64 bestellt.
Lt. Trackingwebsite liegt der grad bei der Pist in Hongkong... Kann leider noch keine Erfahrungen dazu berichten.
Anscheinend läuft darauf Debian direkt.
Die Hardware war neben der Debianunterstützung das Kriterium. Ein USB3 Anschluss für den Datenspeicher der ohne USB2-Hub arbeitet war für mich wichtig.
https://www.pine64.org/?page_id=7147

Lg scientific
dann putze ich hier mal nur...

Eine Auswahl meiner Skripte und systemd-units.
https://github.com/xundeenergie

auch als Debian-Repo für Testing einbindbar:
deb http://debian.xundeenergie.at/xundeenergie testing main

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Re: Kaufempfehlung für Mini-Server

Beitrag von Colttt » 13.11.2017 09:24:03

Ok, dann guck dir mal noch den Odroid HC1 an..
Desweiteren habe ich mit Synology sehr gute Erfahrungen gemacht. Warum willst du auf ner QNAP Debian installieren? Was erhoffst du dir dadurch? Dann kannst du dir auch glein nen Atom cpu kaufen und platten reinstopfen, hat den selben Effekt. Da hast du genauso viel bastdlei als wenn du die qnap platt machst..
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Re: Kaufempfehlung für Mini-Server

Beitrag von MSfree » 13.11.2017 09:28:36

debianoli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
13.11.2017 07:02:07
Jetzt muss ich nur noch nach den genauen Verbrauchswerten beim Strom suchen.
Am meisten Strom brauchen die Festplatten, daher ist es auch ziemlich egal, ob als CPU ein ARM oder ein Baytrail zum Einsatz kommt.

Geräte mit ARM-CPU sind 4-5W sparsamer als Geräte mit Intel Baytrail-CPU. Mit zwei Platten liegen ARM-Geräte also bei etwa 16-20W ab Steckdose, je nachdem, wie effizient das Netzteil ist, wobei ich gerade den Billigheimern nicht unbedingt Netzteile mit höchster Effizienz zutraue. Baytrails kommen auf 20-24W.

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Re: Kaufempfehlung für Mini-Server

Beitrag von MegaV0lt » 13.11.2017 10:09:52

Ich habe mir eine kleine und günstige Lösung mit einem gebrauchen HP-T610 gebaut. http://www.parkytowers.me.uk/thin/hp/t610/index.shtml

Der Thinclient ist Sparsam und mit der DualCore AMD-CPU auch schnell genug für meine Zwecke. Habe darauf auch Nextcloud laufen und über USB eine 2TB Platte für Backups dran.

Als System platte mit Debian habe ich eine 120er SSD eingebaut.

So einen ThinClient mit 2GB Speicher bekommt man schon um die 30 - 40 EUR bei ebay...
Zuletzt geändert von KBDCALLS am 13.11.2017 14:14:20, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Link geändert . Die Linkverkürzung führt zu Irritationen.
"Das Internet? Gibt's diesen Blödsinn immer noch?"
[Homer Simpson], Sicherheitsinspektor im Kernkraftwerk Springfield.

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