Fragen zum Mining

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Jagreded
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Fragen zum Mining

Beitrag von Jagreded » 13.11.2017 12:10:58

Hi Leute, ich weiß nicht ob ihr dem Thema freundlich gesinnt seid oder nicht. Aber ich denke keinem sind die Kursschwankung der Kryptowährung BitCoin entgangen. Jetzt habe ich mir überlegt, was braucht man eigentlich alles um dieses sogenannte Mining zu betreiben? Habe letztens gelesen, das BitCoin bereits einige Zehntel an Prozenten an Strom verbraucht. Weltweit. Denke daher brauchen diese Rechner einen Haufen Strom, wenn das soviel ist. Wie teuer wären den nur der Erwerb einer Erstausstattung? Also ohne Stromkosten und allem? Weiß einer welches Betriebssystem dann drauf laufen muss oder kann? Also ob Debian da auch reicht oder sogar gar keins vom Vorteil ist?

schwedenmann
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Re: Fragen zum Mining

Beitrag von schwedenmann » 13.11.2017 12:16:34

Hallo


Mi einem PC oder Graka brauchst da gar nicht erst anfangen. Wenn du dir mal anschaust, was so bei ebay oder ebay.Kleinanzeigen verkauft wird (meist 4-8 Graka + minigrack) , dann mußt dus chon minimum 4000€ anlegen, wie gesagt da kommt dann noch Strom hinzu :oops:


Ich verstehe diese ganze Hype sowei nciht, von mir aus kann der Staat oder die geheimdienste, diesem Spuk sehr schnell ein Ende bereiten.

mfg
schwedenmann

P.S.
ich kaufe mir auch ne Druckmaschiene + Papier und drucke meine eigenen 333€ Scheine, nichts anderes ist mining.

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Creoredmur
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Re: Fragen zum Mining

Beitrag von Creoredmur » 13.11.2017 14:47:37

Hey Leute,

ich bin der Meinung das die BitCoins noch weiter steigen werden.. hätte ich damals vor 12 Jahren nur das Mining betrieben, dann wär ich jetzt wahrscheinlich Millionär :D..
Ich würde sogar fast schon sagen das, das Netzteil wichtiger ist als die benutzte Grafikkarte. Wenn die Hochleistungsgrafikkarte nur durchschnittlich Strom verabreicht bekommt, was bringt dir das im Preis/Leistungs-Verhältnis?
Hab vorhin auf meiner Recherche einen klasse Ratgeber gefunden der das ganze detailliert erklärt! Schaut euch das mal an https://hardware-mining.de/mining-netzteile/ lest euch durch und entscheidet im Nachhinein :)
Ich selbst bin auch noch nicht durch, habe gerade mal 1/4 angekratzt und finde den Content gut.
Melde mich nochmal wenn ich damit durch bin! (habe diese Woche sehr sehr wenig zeit..)

Viele Grüße

TuxPeter
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Re: Fragen zum Mining

Beitrag von TuxPeter » 13.11.2017 17:32:45

Also ich habe in diese Netzteilgeschichte grad mal reingeschaut und halte sie, sorry, für eine Art von Woodoo. Ein Netzteil hat die Aufgabe, die geforderte Leistung ohne Einbrüche zur Verfügung zu stellen und soll dabei möglichst effizient sein, nicht mehr und nicht weniger.
P.s.: Falls man sowieso elektrisch heizt, ist das ganze auch kostenneutral.

BenutzerGa4gooPh

Re: Fragen zum Mining

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 13.11.2017 18:06:59

TuxPeter hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
13.11.2017 17:32:45
Falls man sowieso elektrisch heizt, ist das ganze auch kostenneutral.

Nicht an TuxPeter, @ Klimaunterminierer:
Da Strom etwa 3 x so teuer wie Oel ist, sollte man doch zum 1,6-kW-Netzteil (Bestseller Nr. 1 lt. Link) noch einen Kraft-Waerme-Kopplungs-Anlage, eine "huebsche" Windkraftanlage oder eine Solaranlage dazu bestellen. In der Naehe von Fliessgewaessern sind Turbinen mit Generatoren empfehlenswert. Kohlekraftwerke gibt es bald preisguenstig bei Ebay, Betriebsgenehmigungen muss man selber "minen" - aeh drucken.

1600-Watt-Netzteil mit 1000 Watt Last bei 24 / 7: Energiekosten etwa 2000 Euro / Jahr, entspricht etwa den Heizkosten eines groesseren, freistehenden Einfamilienhauses. Es fallen allerdings "nur" etwa 900 Watt Waermeleistung an. An kalten Wintertagen sollte man doch etwas zuheizen, im Sommer ein wenig kuehlen. Gibt bestimmt bald Netzteil-Kuehl-Kombinationen. So wegen Familie und Akzeptanz des Goldesels. Ein kleiner Kohleofen hatte mal so 4 kW, ein Kaminofen wohl 6 kW, ob es fuer ein modernes Haus genuegt, weiss ich nicht, mit Klimaanlagen kenne ich mich nicht weiter aus. Allerdings sollte die Kuehlleistung = elektrischer Anschlussleistung der Kommunikationstechnik sein, 90% deren Anschlussleistung wird in Waerme umgewandelt. Der billigste Schallschutz (wegen der Luefter) sind Ohrstoepsel fuer die ganze Familie. Da hat sich das mit Missverstaendnissen und berechtigten Kritiken untereinander gleich mit erledigt. :mrgreen:

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MSfree
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Re: Fragen zum Mining

Beitrag von MSfree » 13.11.2017 18:26:18

Jana66 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
13.11.2017 18:06:59
1600-Watt-Netzteil mit 1000 Watt Last bei 24 / 7: Energiekosten etwa 2000 Euro / Jahr
Wie heißt denn dein Stromanbieter? Bei meinem kommen ich eher auf 3000€/Jahr :mrgreen:

Davon abgesehen, hatte ich vor kurzem das Vergnügen einen Rechenknecht für ernsthaftere Anwendungen zusammenschrauben zu dürfen (Threadripper 1950X, 2 x 1080TI, 64GB RAM). Das Ding zieht unter Last max. 550W aus der Steckdose. Mit einem Mining-Rig mit 8 Graphikkarten dürfte der Stromverbrauch in Richtung 2kW gehen, was dann auch 5000-6000€ Stromkosten pro Jahr bedeutet.

Beim aktuellen Bitcoinkurs von über 5000 Euro muß man also mehr als einen Coin pro Jahr generieren, um die Energiekosten reinzubekommen. Ob das mit so einem Rig realistisch ist, weiß ich nicht.

Im Winter mag so ein 2kW Heizofen ja noch ganz praktisch sein, im Sommer muß man die mit einer Klimaanlage wegkühlen, damit die Bude nicht zur Sauna wird. Mit Klimaanlage, die nochmal 500W Jahresdurchschnittsleistung zieht, gehen die Energiekosten dann auf 7000€/Jahr.

BenutzerGa4gooPh

Re: Fragen zum Mining

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 13.11.2017 18:45:35

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
13.11.2017 18:26:18
Wie heißt denn dein Stromanbieter? Bei meinem kommen ich eher auf 3000€/Jahr
Ist schon paar Jahre her, dass ich mal gerechnet habe. Kann sein, dass sich seitdem einiges zum Guten (fuer Stromerzeuger) geaendert hat. :wink:

Eine Waehrung ist ein Aequivalent fuer Gueter und Dienstleistungen. Durch Mining wird die gesamte Geldmenge (einschliesslich konventioneller Waehrungen) erhoeht. Die Wertschoepfung dahinter - nebst Gewinnen, Steuern und (Sozial-) Abgaben - besorgen also die Energiekonzerne und Hardware-Hersteller - wegen Mehrverbrauch, einschliesslich aller Nachteile dadurch (Klima, spaeterer Muell, sinnloser Ressourcenverbrauch)???

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DEBIANUNDANDREAS
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Re: Fragen zum Mining

Beitrag von DEBIANUNDANDREAS » 13.11.2017 18:50:37

Hallo ich wollte meinen Senf auch noch beisteuern.
1 Bitcoin berechnet sich pro Monat mit herkömmlicher , heute aktueller Hardware, also nichts mit 8 Graka's posting.php?f=15&mode=reply&t=167488&si ... 5527c9c64b#

Radfahrer

Re: Fragen zum Mining

Beitrag von Radfahrer » 13.11.2017 18:51:33

Tja, die Moral von der Geschicht?
Geld findet man üblicherweise weder auf der Straße, noch kann man es sich einfach zusammenrechnen lassen. :wink:

Lohnen tut es sich wohl nur, wenn man sich ein nettes kleines Bot-Netz zusammenhackt. Möglichst eins, das aus Hochleistungsrechnern besteht.
Man darf sich nur nicht erwischen lassen, aber irgendwas ist ja immer. :mrgreen:

@Capslockandi
Also 5000 Ocken mal so nebenbei? Jeden Monat mit normaler Hardware? Cool, ich werde nie wieder arbeiten gehen! :mrgreen:

Cooler Link übrigens.
Zuletzt geändert von Radfahrer am 13.11.2017 18:54:43, insgesamt 1-mal geändert.

DeletedUserReAsG

Re: Fragen zum Mining

Beitrag von DeletedUserReAsG » 13.11.2017 18:52:55

DEBIANUNDANDREAS hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
13.11.2017 18:50:37
Hallo ich wollte meinen Senf auch noch beisteuern.
1 Bitcoin berechnet sich pro Monat mit herkömmlicher , heute aktueller Hardware, also nichts mit 8 Graka's
Deine Senftube hat das MHD um etliche Jahre überschritten. Das mag vor zehn Jahren mal so gewesen sein. Bei alternativen Coins mag’s noch so sein – da bekommt man für eine volle Einheit allerdings auch keine vierstellige Anzahl an Euromünzen.

Was BTC angeht, ist derzeit wohl spezialisierte Hardware (ASICs und so Kram) schon grenzwertig, was Investition vs. Ertrag angeht – zumindest im Hochpreisstromland D.

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MSfree
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Re: Fragen zum Mining

Beitrag von MSfree » 13.11.2017 19:04:03

Jana66 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
13.11.2017 18:45:35
Ist schon paar Jahre her, dass ich mal gerechnet habe.
Naja, es sind ja nur drei Zahlen, die man Multiplizieren muß:
24h mal 365d mal Strompreis pro kWh (0.30€ pro kWh) = 2628 Euro pro Jahr pro kW.
...einschliesslich aller Nachteile dadurch (Klima, spaeterer Muell, sinnloser Ressourcenverbrauch)???
Wen interessiert schon das Klima in 50 Jahren? Bis dahin gammele ich schon unter der Erde in einer moderigen Holzkiste vor mich hin. So, und jetzt nach mir die Sintflut. :twisted:

Radfahrer

Re: Fragen zum Mining

Beitrag von Radfahrer » 13.11.2017 20:19:58

Das Blöde ist ja, dass die Sintflut nicht nach uns kommt, sondern bereits neben uns ist. :wink:

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Jagreded
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Re: Fragen zum Mining

Beitrag von Jagreded » 14.11.2017 14:15:00

Ok, ich sehe schon. Das Thema ist anscheinend nicht so beliebt. Ich danke aber trotzdem das ihr auf meine Fragen eingegangen seid. Waren doch viele eindeutigen Antworten, das man es ja sein lassen soll. Bei euren Hochrechnung werde ich das auch glaub sein lassen. Lebe eh in einem Haushalt mit einer Nachtspeicherheizung. Da wissen wir, Was das an Mehrkosten sind. wir wurden damals in der Richtung total verarscht. Deswegen versuchen wir den gesamten Haushalt nur mit dem Kachelofen zu heizen, weil es einfach zu teuer wird. Aber mal schauen, ob wir irgendwann das ändern können.
Danke nochmals, ich überleg mir dann was anderes, wie ich an mehr komme.

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