Wünsch dir einen Laptop

Smalltalk
MoonKid
Beiträge: 513
Registriert: 12.03.2012 22:36:43

Wünsch dir einen Laptop

Beitrag von MoonKid » 28.11.2017 13:31:24

Beruflich hab ich derzeit die Möglichkeit, mir einen Laptop (für den Job!) zuzulegen und kann dabei relativ frei auswählen.
Wichtigstes Kriterium ist wohl die Mobilität: Ich arbeite teilweise auch im HomeOffice und muss im Büro wiederum das Ding auch bequem am Schreibtisch andocken können.

Würde mich gerne von euch inspirieren lassen, welche technischen Raffinessen ihr euch derzeit so wünschen würdet. ;)

Benutzeravatar
MartinV
Beiträge: 788
Registriert: 31.07.2015 19:38:52
Wohnort: Hyperion
Kontaktdaten:

Re: Wünsch dir einen Laptop

Beitrag von MartinV » 28.11.2017 13:51:09

MoonKid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.11.2017 13:31:24
welche technischen Raffinessen ihr euch derzeit so wünschen würdet
Meine persönliche Priorität für den nächsten Läppi ist Freiheit von UEFI, ME und Kollegen, nur noch coreboot oder libreboot. Das schränkt die Auswahl leider massiv ein, wenn ich das richtig sehe, geht das derzeit nur mit ein paar wenigen Altmaschinen.

Bei meinem letzten Einkauf war eine Priorität eine hohe Bildschirmauflösung. Jetzt habe ich 1920x1080, das macht viel mehr Spaß als mein vorheriges 1024x768. Bildschirmhöhe ist mir wichtiger als Bildschirmbreite.
Die Vernunft kann einem schon leidtun. Sie verliert eigentlich immer.

Benutzeravatar
hikaru
Moderator
Beiträge: 13559
Registriert: 09.04.2008 12:48:59

Re: Wünsch dir einen Laptop

Beitrag von hikaru » 28.11.2017 14:24:35

MoonKid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.11.2017 13:31:24
Wichtigstes Kriterium ist wohl die Mobilität: Ich arbeite teilweise auch im HomeOffice und muss im Büro wiederum das Ding auch bequem am Schreibtisch andocken können.
Ich tue mich gerade etwas schwer damit, den Teil vor dem Doppelpunkt ("Mobilität") mit dem dahinter (eigentlich "Dockingstation") zusammenzubringen.
Die müssen sich nicht ausschließen, aber auf beides gleichzeitig wert zu legen schränkt die Auswahl stark ein (was nichts schlechtes sein muss).

Ich verstehe unter "Mobilität" eher sowas wie Abmessungen, Gewicht, Akkulaufzeit, Displayeigenschaften.
MoonKid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.11.2017 13:31:24
Würde mich gerne von euch inspirieren lassen, welche technischen Raffinessen ihr euch derzeit so wünschen würdet. ;)
Mein Traumlaptop hätte:
- mattes 12-13"-Display mit 1920x1200 Pixeln um 300 cd/m²
- Platz für zwei bis drei 2,5"-HDDs (gern in 15mm Höhe, 9,5mm reichen zur Not aber auch)
- eine zusätzliche SSD (nach aktuellem Stand der Technik wohl M.2)
- beleuchtete Tastatur ohne verkrüppelte Tasten (Cursor, Fx)
- drei richtige Tasten zum Touchpad
- eine für die Gerätegröße relativ leistungsstarke CPU (z.B. ein großer i5-Dualcore) mit IGP und regelbarem Lüfter
- werkzeuglos wechselbarer Akku
- 4 RAM-Slots
- 4x USB 3.0
- RJ-45-Port mit Gbit-Ethernet (muss man leider heute zum Kriterium erheben)
- 2 digitale Bildausgänge (vorzugsweise in Vollformat) + VGA
- eSATA, Firewire, Trackpoint und SD-Card-Slot wären nett, deren Fehlen täte mir aber nicht weh

So einen Laptop gibt es nicht, aber er wäre bis hierhin wenigstens prinzipiell machbar.

Jetzt wird's utopisch:
- vollständiger Verzicht auf proprietäre BLOBs und Hintertüren: keine Intel ME/AMD PSP; BIOS/UEFI; Firmware-BLOBS für Grafik, WLAN etc.; gebündelten Weltmarktführerbetriebssysteme

Benutzeravatar
MartinV
Beiträge: 788
Registriert: 31.07.2015 19:38:52
Wohnort: Hyperion
Kontaktdaten:

Re: Wünsch dir einen Laptop

Beitrag von MartinV » 28.11.2017 14:48:23

Die Vernunft kann einem schon leidtun. Sie verliert eigentlich immer.

Benutzeravatar
TRex
Moderator
Beiträge: 8038
Registriert: 23.11.2006 12:23:54
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: KA

Re: Wünsch dir einen Laptop

Beitrag von TRex » 28.11.2017 14:57:56

Bei hikarus Wunschlaptop erkenne ich einige widersprüchliche Angaben, aber um hikarus Wunschvorstellungen gehts hier ja nicht :lol:

Du solltest etwas präziser werden - für mich ist 14" schon mobil genug. Mein t440p mit dem 12-Zellen-Akku hielt schon sehr lange durch (langsam sinkts auf 4-5h runter). Ich würde beispielsweise versuchen, eine intel-only Grafiklösung zu finden, weil das einfach viel problemloser, energiesparender und näher an dem ist, was du eigentlich brauchst. Dann nen austauschbaren, optional größeren Akku.

Da du scheinbar vorhast, darauf auch zu tippen, solltest du nach Möglichkeit vorher irgendwo die Tastatur der Serie unter den Fingern gehabt haben. Ich hab kürzlich für jemand anderes einen Acer Aspire gekauft und für mich fühlt sich dessen Tastatur etwas zu klapprig an - ein online-Review war da anderer Meinung.
Jesus saves. Buddha does incremental backups.
Windows ist doof, Linux funktioniert nichtDon't break debian!Wie man widerspricht

wrohr
Beiträge: 18
Registriert: 18.06.2017 10:07:07

Re: Wünsch dir einen Laptop

Beitrag von wrohr » 28.11.2017 15:06:23

Wenn es um den Job geht und andocken am Schreibtisch gefragt ist, wäre wohl eine Lenovo Thinkpad die Erste Wahl.
https://www3.lenovo.com/de/de/laptops/t ... 2TP2TBL470
und dazu
https://www3.lenovo.com/de/de/laptops/t ... -_services

grüsse
wrohr
Zuletzt geändert von wrohr am 28.11.2017 15:09:06, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Lord_Carlos
Beiträge: 5578
Registriert: 30.04.2006 17:58:52
Lizenz eigener Beiträge: GNU Free Documentation License
Wohnort: Dänemark

Re: Wünsch dir einen Laptop

Beitrag von Lord_Carlos » 28.11.2017 15:07:51

hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.11.2017 14:24:35
MoonKid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.11.2017 13:31:24
Wichtigstes Kriterium ist wohl die Mobilität: Ich arbeite teilweise auch im HomeOffice und muss im Büro wiederum das Ding auch bequem am Schreibtisch andocken können.
Ich tue mich gerade etwas schwer damit, den Teil vor dem Doppelpunkt ("Mobilität") mit dem dahinter (eigentlich "Dockingstation") zusammenzubringen.
Die müssen sich nicht ausschließen, aber auf beides gleichzeitig wert zu legen schränkt die Auswahl stark ein (was nichts schlechtes sein muss).
Koennen das nicht alle ThinkPad X reihe oder HP Buisness dinger?
Also klein, mobil und es gibt Docking Stationen?

Oder warum schliesst sich das aus?

Code: Alles auswählen

╔═╗┬ ┬┌─┐┌┬┐┌─┐┌┬┐╔╦╗
╚═╗└┬┘└─┐ │ ├┤ │││ ║║
╚═╝ ┴ └─┘ ┴ └─┘┴ ┴═╩╝ rockt das Forum!

Colttt
Beiträge: 2983
Registriert: 16.10.2008 23:25:34
Wohnort: Brandenburg
Kontaktdaten:

Re: Wünsch dir einen Laptop

Beitrag von Colttt » 28.11.2017 15:36:32

Meiner Meinung nach geht nichts über ein Thinkpas, ich selbst hab das T460 und bin super zufrieden damit..

Wenn du ein coreboot laptop haben möchtest musst du wohl ein purism ( https://puri.sm/products/librem-13/ ) nehmen, die haben aber keine Möglichkeit für eine Dockingstation..
Debian-Nutzer :D

ZABBIX Certified Specialist

Benutzeravatar
hikaru
Moderator
Beiträge: 13559
Registriert: 09.04.2008 12:48:59

Re: Wünsch dir einen Laptop

Beitrag von hikaru » 28.11.2017 15:37:47

TRex hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.11.2017 14:57:56
Bei hikarus Wunschlaptop erkenne ich einige widersprüchliche Angaben,
Ich habe kein Problem mit 2,5cm Dicke und 2,5kg Gewicht und dann wäre der erste Teil der Liste absolut realistisch machbar, wenn ein Notebookhersteller das umsetzen wollte.
Widersprüchlich wäre gewesen, ein Gerät mit 17"-Display haben zu wollen, dass ich in die Hosentasche stecken kann.

Ich träume eigentlich immer noch von einer aktuellen Neuauflage meines Amilo Si 1520 von 2007. Wenn man das Chassis von damals als Basis verwenden würde, dann müsste man vielleicht von 12 auf 13" hochgehen um das DVD-Laufwerk gegen zwei HDDs tauschen zu können und der Rest meiner Liste würde sich mit aktueller Technik praktisch von selbst ergeben.
Die Thinkpads X230 bis X270 waren fast nahe genug an dieser Träumerei dran um sie zu kaufen, aber irgendwelche Details haben sie dann immer versaut, gern auch mal völlig Verschiedene, so dass ich ein "Best-of"-Gerät aus der Spanne durchaus gekauft hätte.
TRex hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.11.2017 14:57:56
Du solltest etwas präziser werden
+1
TRex hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.11.2017 14:57:56
für mich ist 14" schon mobil genug.
Von mir verlangen 14" schon so viel Kompromissbereitschaft in Sachen Mobilität, dass ich mir vor einem halben Jahr "Scheiß drauf!" gesagt habe und mein T430 gegen ein T530 getauscht habe. Das erfüllt zwar nun gar nicht mehr meine Wünsche an Mobilität, dafür habe ich jetzt ein 300cd/m²-Full-HD-Display, statt des miesen 1600x900-Panels im immer noch klobigen T430.
Das T430 ist jetzt zum HTPC umfunktioniert. Da muss ich wenigstens das doofe Panel nicht sehen. Insgesamt bin ich mit der Lösung deutlich zufriedener, auch wenn ich rückblickend wohl eher ein W530 hätte nehmen sollen, wegen der vier RAM-Slots.
Wenn ich es wirklich mobil will, dann nehme ich nach wie vor lieber mein Si 1520 mit.

Lord_Carlos hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.11.2017 15:07:51
Koennen das nicht alle ThinkPad X reihe oder HP Buisness dinger?
Also klein, mobil und es gibt Docking Stationen?

Oder warum schliesst sich das aus?
Das schließt sich nicht aus. Es schränkt nur die Auswahl ein, weil ein Dockinganschluss irgendwann dem Miniaturisierungsprozess zum Opfer fällt. Bei den Businessgeräten von Lenovo, HP, Dell und Fujitsu hat man da noch am ehesten eine Chance, ein kleines Modell mt Dockinganschluss zu finden, aber auch da geht der Weg hin zu USB-3.0- und USB-C-Lösungen.
Mir geht es eher um die Begrifflichkeiten, denn Dockingfähigkeit hat für mich nichts mit Mobilität zu tun, auch wenn beide aus Nutzersicht gut mitenander harmonieren.

MoonKid
Beiträge: 513
Registriert: 12.03.2012 22:36:43

Re: Wünsch dir einen Laptop

Beitrag von MoonKid » 28.11.2017 21:55:14

Der Thread ist in "Smalltalk". Es geht hier nicht um eine Kaufempfehlung oder meine Wünsche, sondern ausdrücklich um eure Wünsche.

Die entstandene Diskussion hier ist schon sehr hilfreich dabei, gewisse Dinge in den Blick zu nehmen, die ich vorher nicht bedacht hatte. Beispielsweise hatte ich vergessen, dass es ja heute fest verbaute Akkus gibt und auch genug MediaMarkt/Saturn-Kunden, die sowas auch noch kaufen. IMO macht das einen Laptop wertlos, weil die Hardware (bei mir) länger lebt, als der Akku.

Das mit der Docking-Station: Wenn ich ins Büro komme möchte ich nicht zich Kabel (Monitor, Tastatur, Trackball, div. weitere) unterm Tisch anstöpseln müssen. Ich klicke das Teil einfach in meine Station. Fertig. Da ich ab mit dem Gerät ständig unterwegs bin, muss ich eben auch ständig das Gerät wieder mit meinem Schreibtisch verbinden - manchmal mehrmals am Tag. Daher die Verbindung zwischen Mobilität und Docking.

Ich stelle fest, das es für die ThinkPads auch Docking-Stations in Kastenform gibt, die man nur mit Kabel anschließt und nicht den Laptop drauflegt.
Wie seht ihr die Unterschiede zwischen den beiden Docking-Formen? Überlege mir gerade, was in meinem Workflow vorteilhafter wäre...

Benutzeravatar
MSfree
Beiträge: 10686
Registriert: 25.09.2007 19:59:30

Re: Wünsch dir einen Laptop

Beitrag von MSfree » 28.11.2017 22:23:47

MoonKid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.11.2017 21:55:14
Beispielsweise hatte ich vergessen, dass es ja heute fest verbaute Akkus gibt und auch genug MediaMarkt/Saturn-Kunden, die sowas auch noch kaufen. IMO macht das einen Laptop wertlos, weil die Hardware (bei mir) länger lebt, als der Akku.
Fest verbaut heißt aber nicht zwangsläufig, daß man den Akku nicht wechseln kann. Selbst bei Macbooks kann man den Akku tauschen, wenn er am Ende ist, man muß dazu halt den Boden abschrauben. Wenn der Akku fett genug ist, ist auch ein Zweitakku nicht nötig, mit meinem Notebook komme ich jedenfalls mühelos über den Tag.

Für mich muß ein Notebook kompromißlos mobil sein, was ein möglichst geringes Gewicht bei längst möglicher Laufzeit bedeutet und geringen Aussenabmessungen. CPU-Geschwindigkeit, Plattenplatz und RAM spielen für mich eine deutlich geringere Rolle.

Auch Dockingstationen benötige ich überhaupt nicht, die serienmässige Dockingstation von meinem Lifebook P7120 staubt jedenfalls von Anfang im Schrank vor sich hin. Wichtige Daten kann man auch über das Netz synchronisieren. Der Laptop ist ja auch sonst über das Netz nutzbar, z.B. über SSH, SSH-X11-Forwarding oder VNC, so daß ich auch von einem Desktoprechner alles ohne Dockingstation am Laptop machen kann, und dank WLAN dann sogar ohne irgendwelche Kabel stöpseln zu müssen.

Benutzeravatar
Meillo
Moderator
Beiträge: 8782
Registriert: 21.06.2005 14:55:06
Wohnort: Balmora
Kontaktdaten:

Re: Wünsch dir einen Laptop

Beitrag von Meillo » 28.11.2017 22:34:07

Ich bin eher der Typ fuer alte Hardware. Mein Wunschnotebook waere mein Thinkpad X41 mit gleicher Leistung in modernster Technologie, damit sich die Akkulaufzeit moeglichst weit steigert und das Gewicht evtl. sogar noch etwas schrumpft.

Hoffnungsvoll war der Hinweis eines Freundes auf das X62: https://geoff.greer.fm/2017/07/16/thinkpad-x62/

Die viele Rechenpower brauche ich gar nicht und so viele Pixel muessen auch nicht sein, mir geht's eigentlich nur um die Akkulaufzeit ... ohne auf all die anderen Qualitaeten, die mein X41 bietet, verzichten zu muessen, wie auf die ordentliche Tastatur beispielsweise. Mindestens den LED-Backlight-Mod werde ich darum bald bei meinem X41 durchfuehren.
Use ed once in a while!

Benutzeravatar
hikaru
Moderator
Beiträge: 13559
Registriert: 09.04.2008 12:48:59

Re: Wünsch dir einen Laptop

Beitrag von hikaru » 28.11.2017 23:11:41

MoonKid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.11.2017 21:55:14
Das mit der Docking-Station: Wenn ich ins Büro komme möchte ich nicht zich Kabel (Monitor, Tastatur, Trackball, div. weitere) unterm Tisch anstöpseln müssen.
Die meiste Peripherie lässt sich per USB abschließen, d.h. über einen Hub könnte man das meiste schon auf einen einzelnen Stecker reduzieren, falls es einen nicht stört, dass der Hub irgendwann zum Flaschenhals wird. Daneben blieben klassischerweise noch Monitor, Strom und möglicherweise Ethernet. Ich glaube Apple bündelt inzwischen sogar alles in einem einzelnen USB-C-Port.
Dockingstations sehe ich also mittelfristig als aussterbende Bauteile. Das Argument mit den Kabeln unter dem Tisch war nie eines, denn egal wie viele es sind, die kann man auch alle auf dem Tisch haben, egal ob noch eine Dockingstation dazwischen hängt oder nicht.
MoonKid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.11.2017 21:55:14
Ich stelle fest, das es für die ThinkPads auch Docking-Stations in Kastenform gibt, die man nur mit Kabel anschließt und nicht den Laptop drauflegt.
Wie seht ihr die Unterschiede zwischen den beiden Docking-Formen? Überlege mir gerade, was in meinem Workflow vorteilhafter wäre...
Ich sehe keinen funktionalen Unterschied. Die traditionelle Form basiert darauf, dass es früher keine standardisierten Ports gab die alle nötigen Protokolle in der nötigen Bandbreite unterstützt hätten, was einen relativ sperrigen Spezialkonnektor nötig machte, der praktischerweiser unter dem Gerät angebracht wurde, weil er da keinen wertvollen Platz an den ohne Dockingstation so wichtigen Seiten einnahm.

Spannender fände ich deine Definition von "Mobilität". Was muss ein Gerät haben um in deinen Augen mobil zu sein?
Für mich muss so ein Gerät in einem vollen Zug benutzbar sein, d.h. es muss im Wesentlichen auf einem DIN-A4-Blatt Platz finden, denn sonst komme ich spätestens beim Jonglieren von USB-Sticks mit meinem Sitznachbarn in's Gehege oder kann das Display wegen des Vordersitzes nicht weit genug aufklappen. Höhe und Gewicht sind mir dagegen weitgehend egal. Natürlich möchte ich kein 5kg-Gerät rumschleppen, aber im 13"-Bereich kommt man da egal mit welcher Konfiguration ohnehin nicht mal annähernd hin.
Im Zug hat man den Lichteinfall nicht unter Kontrolle. Daher muss das Display ablesbar bleiben, egal von wo die Sonne kommt. Dazu muss es hell und matt sein und idealerweise einen großen vertikalen Betrachtungswinkel bieten, denn möglicherweise kann ich das Gerät nicht so weit aufklappen wie ich gern möchte.
Alle benötigten Anschlüsse möchten bitte nativ im Gerät vorhanden sein, denn was nützt mir ein kompaktes Gerät, wenn ich dazu einen Sack voll Adapter mitnehmen muss, den ich im schlimmsten Fall im Zug blind aus dem Rucksack zwischen meinen Beinen herauskramen muss, während ich die Nase auf der Tastatur des vor mir auf dem Klapptisch stehenden Notebooks habe und neben mir ein Dreizentnermann sitzt? Im Akkubetrieb soll das Gerät ohne jede Peripherie voll funktionsfähig sein, denn wenn ich es in eine mehrstündige Meetingsession mitnehme und mir mittendrin einfällt, dass ich genau jetzt Adapter X gebrauchen könnte, ausgerechnet der aber gerade in meinem Büro oder zu Hause liegt, wo ich gerade nicht ran komme, dann nützt mir der tollste Adapter nichts. Daher sind weniger als 3 USB-Ports für mich ein Ausschlusskriterium, ebenso wie das Fehlen einer RJ-45-Buchse.

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.11.2017 22:23:47
Fest verbaut heißt aber nicht zwangsläufig, daß man den Akku nicht wechseln kann. Selbst bei Macbooks kann man den Akku tauschen, wenn er am Ende ist, man muß dazu halt den Boden abschrauben.
Melde dich bitte wieder, wenn du diese Prozedur erfolgreich in einem vollen Zug auf einer rumpeligen Regionalbahnstrecke hinter dir hast! ;)
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.11.2017 22:23:47
Wenn der Akku fett genug ist, ist auch ein Zweitakku nicht nötig, mit meinem Notebook komme ich jedenfalls mühelos über den Tag.
Nach Murphy ist auch der fetteste Akku immer im falschen Moment leer. Daher lieber zwei austauschbare Akkus als ein fest verbauter.
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.11.2017 22:23:47
CPU-Geschwindigkeit, Plattenplatz und RAM spielen für mich eine deutlich geringere Rolle.
Für mich ist ein gutes Notebook prinzipiell in der Lage meinen Desktop-PC zu ersetzen, wenn auch vielleicht mit vermindertem Komfort. Dazu brauche ich eine halbwegs potente CPU, ausreichend RAM sowie HDD-Platz für ALLE meine Daten. Kompakt darf es gern trotzdem sein (siehe Zug), aber das Gewicht ist mir egal. Am Äquivalent von zwei Wasserflaschen hebe ich mir keinen Bruch.
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.11.2017 22:23:47
Wichtige Daten kann man auch über das Netz synchronisieren.
Ich bin mit meinem Laptop oft genug in Gegenden (innerhalb und außerhalb Deutschlands), wo ein Netz in für Datenaustausch sinnvollem Ausmaß praktisch nicht verfügbar ist.

Benutzeravatar
MSfree
Beiträge: 10686
Registriert: 25.09.2007 19:59:30

Re: Wünsch dir einen Laptop

Beitrag von MSfree » 29.11.2017 09:23:54

hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.11.2017 23:11:41
Nach Murphy ist auch der fetteste Akku immer im falschen Moment leer. Daher lieber zwei austauschbare Akkus als ein fest verbauter.
Ich komme locker 11h mit meinem Akku aus, je nach Auslastung auch 14h. Meine Akkuangst ist Schnee von gestern. Auf meinen letzten beiden Segeltörns hatte ich den Laptop hauptsächlich für den Seewetterbericht dabei, da hat der Akku den kompletten Törn ohne aufladen durchgehalten, obwohl laden in den Häfen überhaupt kein Problem gewesen wäre.
Ich bin mit meinem Laptop oft genug in Gegenden (innerhalb und außerhalb Deutschlands), wo ein Netz in für Datenaustausch sinnvollem Ausmaß praktisch nicht verfügbar ist.
Und inwiefern hilft dir dann eine Dockingstation?

Dort, wo die Dockingstation üblicherweise aufgestellt ist, komme ich auch ohne aus, denn dort habe ich einen Desktoprechner, mit dem ich über Netzwerk mit dem Laptop arbeiten kann.

Benutzeravatar
hikaru
Moderator
Beiträge: 13559
Registriert: 09.04.2008 12:48:59

Re: Wünsch dir einen Laptop

Beitrag von hikaru » 29.11.2017 10:44:31

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.11.2017 09:23:54
Ich komme locker 11h mit meinem Akku aus, je nach Auslastung auch 14h. Meine Akkuangst ist Schnee von gestern. Auf meinen letzten beiden Segeltörns hatte ich den Laptop hauptsächlich für den Seewetterbericht dabei, da hat der Akku den kompletten Törn ohne aufladen durchgehalten, obwohl laden in den Häfen überhaupt kein Problem gewesen wäre.
Mein letzter Segeltörn hat zwei Wochen gedauert und ich hatte nur sporadischen Zugang zu Landstrom. Klar, kann man sich auch an's Bordnetz hängen, aber wenn du nicht weißt, wann du das Boot das nächste mal an's Stromnetz hängen kannst, dann bist du über jeden Verbraucher froh, der nicht auf den kostbaren Bordstrom angewiesen ist, für den du entweder Sonne oder die Maschine brauchst.

Und wenn ich auf einer vierstündigen Zugfahrt gerade nichts besseres zu tun habe als irgendwelche Software zu compilieren (du darfst auch gern ein anderes Lastszenario einsetzen), dann hält der Akku keine 11 Stunden mehr. Wenn du den Akku dann nach 3h leercompiliert hast ist es recht angenehm, einfach den Ersatzakku einzustecken und noch einen Film zu schauen, irgendein Dokument zu lesen oder was auch immer dir zur Entspannung einfällt.
Die 11h schaffst du heute im Vergleich zu 2007 im Wesentlichen nicht, weil die Akkus leistungsfähiger oder die Notebooks unter Last deutlich sparsamer geworden wären, sondern weil sie ohne Last sparsamer geworden sind. D.h., unter Last hast du von dem Fortschritt der letzten 10 Jahre relativ wenig. Der einzige Vorteil den ein fest verbauter Akku bringt ist die Einsparung von 1-3mm Plastikschale, die zu einer ebenso starken Verschlankung des Geräts führen KÖNNTEN. Das ist mir viel zu wenig Nutzen für die Kosten (Verlust der schnellen Wechselmöglichkeit immer und überall).
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.11.2017 09:23:54
Ich bin mit meinem Laptop oft genug in Gegenden (innerhalb und außerhalb Deutschlands), wo ein Netz in für Datenaustausch sinnvollem Ausmaß praktisch nicht verfügbar ist.
Und inwiefern hilft dir dann eine Dockingstation?
Gar nicht. Der Punkt bezog sich auf das Spannungsfeld Netzwerkzugang vs. lokaler Speicher.
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.11.2017 09:23:54
Dort, wo die Dockingstation üblicherweise aufgestellt ist, komme ich auch ohne aus, denn dort habe ich einen Desktoprechner, mit dem ich über Netzwerk mit dem Laptop arbeiten kann.
Es ist schön, dass du ohne Dockingstation auskommst. Ich komme auch ohne Dockingstation aus, aber nicht weil ich an allen meinen regelmäßigen Endpunkten einen Desktoprechner habe (die ich dann übrigens wieder synchronisieren müsste), sondern weil ich außer dem Stromkabel eigentlich nichts anschließen MUSS. Manchmal schließe ich noch einen externen Monitor/Fernseher, eine Maus und ein Netzwerkkabel an, aber weil ich darauf Wert lege, alle Daten IM Notebook vorhalten zu können brauche ich z.B. keine externen Datenträger. Falls MoonKid das anders handhabt kann ich durchaus verstehen, dass er gern eine Dockingstation hätte um die Kabelage zu managen.

Benutzeravatar
Lord_Carlos
Beiträge: 5578
Registriert: 30.04.2006 17:58:52
Lizenz eigener Beiträge: GNU Free Documentation License
Wohnort: Dänemark

Re: Wünsch dir einen Laptop

Beitrag von Lord_Carlos » 29.11.2017 11:42:12

hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.11.2017 10:44:31
Und wenn ich auf einer vierstündigen Zugfahrt gerade nichts besseres zu tun habe als irgendwelche Software zu compilieren (du darfst auch gern ein anderes Lastszenario einsetzen), dann hält der Akku keine 11 Stunden mehr. Wenn du den Akku dann nach 3h leercompiliert hast ist es recht angenehm, einfach den Ersatzakku einzustecken und noch einen Film zu schauen, irgendein Dokument zu lesen oder was auch immer dir zur Entspannung einfällt.
Kannst du nicht einfach von einer PowerBank via USB-C aufladen?

(Welcher 4 Stunden-Zug hat kein Stromstecker? Ist das so eine Deutschland Idee?)

Code: Alles auswählen

╔═╗┬ ┬┌─┐┌┬┐┌─┐┌┬┐╔╦╗
╚═╗└┬┘└─┐ │ ├┤ │││ ║║
╚═╝ ┴ └─┘ ┴ └─┘┴ ┴═╩╝ rockt das Forum!

pferdefreund
Beiträge: 3791
Registriert: 26.02.2009 14:35:56

Re: Wünsch dir einen Laptop

Beitrag von pferdefreund » 29.11.2017 12:26:30

Na ja, bei der deutschen Bahn gibt es mittlerweile Regionalzüge, die für 61 Minuten geplant sind und noch länger wie 4 Stunden brauchen.
Ist der neue Bahn-Standard. Wer mit ungewarteter Hardware fährt (die die das mal gemacht haben, sind aus Kostendruck für den Börsengang entsorgt worden), der bleibt halt öfters auf der "Strecke" (im wahrsten Sinne des Wortes - und ich schreibe aus täglicher Erfahrung). Und es versteht sich von selbst, dass man in solchen Schrottzügen keine Akkus laden kann.

Benutzeravatar
Meillo
Moderator
Beiträge: 8782
Registriert: 21.06.2005 14:55:06
Wohnort: Balmora
Kontaktdaten:

Re: Wünsch dir einen Laptop

Beitrag von Meillo » 29.11.2017 12:41:14

Wenn Akkus nach ein paar Jahren langsam schlechter werden, dann mag ich es, den schlechter werdenden Akku weiterhin zuhause einzusetzen (viele kurze Ladezyklen, wodurch er noch schneller schlechter wird), und einen neuen fuer unterwegs zu haben. Bei einem eingebauten Akku, dagegen, ist der alte, der eigentlich noch ganz gut ist, bloss nicht mehr ganz so lange haelt, nach dem Akkuwechsel direkt Abfall. Es stellt sich dann viel mehr die Frage, wann man den Akku wechselt, weil wenn der Alte noch 6h haelt (von urspruenglich 11h), dann ist er fuer die meisten Faelle ja noch ganz gut. Lebt man dann monatelang mit dem mittelmaessigen Akku oder verzichtet man auf seine Restleistung und produziert mehr Muell? Mit einem wechselbaren Akku hat man in der Uebergangszeit in gegensaetzlicher Weise Vorteile, weil die Akkulaufzeit dann steigt 6+11=17h! Der Zeitpunkt des Neuakkukaufs ist zudem unwesentlich. Diese Ueberlegungen setzen aber voraus, dass man sein Notebook viele Jahre nutzt und dass der Akku schneller schlecht wird als das Restnotebook. Bei mir ist beides der Fall.
Use ed once in a while!

Benutzeravatar
hikaru
Moderator
Beiträge: 13559
Registriert: 09.04.2008 12:48:59

Re: Wünsch dir einen Laptop

Beitrag von hikaru » 29.11.2017 12:48:12

Lord_Carlos hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.11.2017 11:42:12
Kannst du nicht einfach von einer PowerBank via USB-C aufladen?
Dann bräuchte ich eine Powerbank (was nicht das Problem wäre, denn ob ich eine Powerbank oder einen Ersatzakku kaufe ist egal) und ich müsste doch wieder Peripherie anstecken von der ich im Zug oft nicht weiß, wo ich die sinnvoll hintun soll. Aus dem selben Grund will ich ja auch keine sonstigen Adapter.
Außerdem bleibt das Problem der Akkudegeneration, wie von Meillo angesprochen.
Lord_Carlos hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.11.2017 11:42:12
(Welcher 4 Stunden-Zug hat kein Stromstecker? Ist das so eine Deutschland Idee?)
In deutschen Zügen sind Steckdosen meist durch Schlösser gesichert, die vom Zugbegleiter geöffnet werden müssen. Man muss also erstmal den Zugbegleiter finden und um Aufschluss bitten. In einem vollen Zug verliert man in der Zeit seinen Sitzplatz, und der ist schon äußerst nützlich wenn man was am Notebook machen will. Mein 9"-Netbook kann ich notfalls im Stehen bedienen, aber bei 12" brauche ich eine Ablage.
Und selbst wenn man den Zugbegleiter direkt beim Einsteigen trifft heißt das noch lange nicht, dass man auch einen Sitzplatz in der Nähe einer der wenigen Steckdosen findet. Auf manchen Fahrten bin ich über einen bequemen Stehplatz froh.

P.S.:
Kann jemand aktuell einen seriösen Shop für Notebookakkus emfehlen, wo einem nicht jahrelang auf Halde liegende Staubfänger mit zweifelhaften Zellen angedreht werden? Mein Si 1520 bräuchte mal wieder einen Neuen. Ich hatte mich mal damit beschäftigt, die Zellen selbst zu tauschen, traue mir das im Endeffekt aber doch nicht zu.

Ozelot
Beiträge: 1507
Registriert: 18.11.2007 09:52:58

Re: Wünsch dir einen Laptop

Beitrag von Ozelot » 30.11.2017 11:04:49

Von mir auch ein kleiner Erfahrungsbericht. Ich hatte kürzlich das unverschämte Glück, daß man mir einen Rechner gestellt hat. Ich habe dann zu einem Thinkpad Carbon X1 2017 gegriffen. Abgesehen von einem dramatischen Hardwareproblem (viewtopic.php?f=26&t=167677) ist das eigentlich das Richtige für mich. Ein bißchen dekadent vielleicht.

Mir gehts ähnlich wie hikaru - mein Wunschrechner existiert so nicht. Daher ist es ein Abwägen zwischen verschiedenen Schwächen. Weil ich sehr viel unterwegs bin, war eine möglichst lange Laufzeit (hier realistisch 11 Stunden) letztlich das entscheidendste Kriterium. Wenn das nicht wäre, würde ich bei günstiger Gebrauchtware bleiben (hatte kürzlich lange mit einem X61s geliebäugelt). Andere entscheidende Dinge sind für mich: Dezidierte Touchpadtasten, ausreichend USB-Anschlüsse (hier 2*2) und eine gute Tastatur, sowie mattes Display.

Wichtig, aber nicht entscheidend, waren:
- Kein Windows
- Die Relation zwischen Portabilität und Monitorgröße: Der X1 hat einen 14'' Monitor, aber das Gehäuse ist wesentlich kleiner als bei anderen 14-Zöllern.
- Außerdem ist das WQHD-Display was feines, macht das Arbeiten spürbar angenehmer (Ich mache Schrift gerne sehr klein und habe dann viel Überblick).

Die Nachteile:
- Fest verbauter Akku
- Speicher nicht erweiterbar
- nur eine SSD,
- nicht der fetteste Prozessor
- Ethernet nur per Adapter
- kein vollwertiger SD-Kartenslot
Bei dem Modell geht halt viel von dem Preis in das flache, leichte Design, das mir eigentlich nicht allzu wichtig ist, das ich aber im Alltag schätzen gelernt habe. Mit allen Nachteilen komme ich besser zurecht als gedacht. Der Akku baut erstaunlich langsam ab, und man kriegt ihn ja mit einem Schraubenzieher trotzdem gewechselt. Das war eine kleine Umstellung, alles andere ist für mich eigentlich nicht wichtig. Ich habe die Ersatzakkus in den letzten Jahren fast immer zuhause gelassen, weil ich Gepäck sparen mußte. Und in meinen Anwendungsszenarien brauche ich keine besonders leistungsfähige Hardware, und auch nur moderat viel permanenten Speicher. Das mit dem Slot stört allerdings, läßt sich aber durch USB-Ansteckslots umständlich kompensieren.

Allerdings muß ich auch sagen, daß ich bei Lenovo die letzten Jahre letztlich bei jeder Maschine, die mir unterkam, immer irgendein Hardwareproblem hatte, entweder einen Defekt oder mangelhafte Qualität (v.a. bei Display und Touchpad), sodaß ich manchmal denke, daß das jetzt mein letztes aktuelles Thinkpad gewesen sein wird.

Benutzeravatar
TRex
Moderator
Beiträge: 8038
Registriert: 23.11.2006 12:23:54
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: KA

Re: Wünsch dir einen Laptop

Beitrag von TRex » 30.11.2017 13:52:16

Man sollte sich vielleicht auch mal überlegen, was die Preistreiber so üblicherweise sind. Exotische Kombinationen wie dickste CPU, intel-VGA und dazu vielleicht noch zwei SATA-Slots: wer will das, außer ein paar wenigen? Das liegt dann im Lager oder sonstwo rum. Darum ist mein t440p eine direkte Bestellung bei Lenovo gewesen, wo ich über den Konfigurator bekommen hab, was ich wollte (abzüglich "kein Windows", aber wen juckts? So ideologisch bin ich nicht unterwegs). Dafür zahlte ich dann vermutlich ne ganze Stange Geld mehr für weniger, und in manchen Threads wundert es mich, was manche Leute für Vorstellungen entwickeln und die dann auf dem freien profitgetriebenen Markt (aus dem Lagerbestand) für übliche Preise erwarten.
Jesus saves. Buddha does incremental backups.
Windows ist doof, Linux funktioniert nichtDon't break debian!Wie man widerspricht

Benutzeravatar
hikaru
Moderator
Beiträge: 13559
Registriert: 09.04.2008 12:48:59

Re: Wünsch dir einen Laptop

Beitrag von hikaru » 30.11.2017 17:25:13

TRex hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
30.11.2017 13:52:16
Exotische Kombinationen wie dickste CPU, intel-VGA und dazu vielleicht noch zwei SATA-Slots: wer will das, außer ein paar wenigen? Das liegt dann im Lager oder sonstwo rum.
Da der Beitrag klar auf meine Wunschliste gemünzt ist ziehe ich mir den Schuh mal an.

Die dickste CPU brauche ich nicht. Wie gesagt, gehobene Mittelklasse würde mir reichen.

Auf Intel-IGP bestehe ich nicht. Von mir aus kann es auch ein AMD-IGP oder was Dediziertes sein. Aber da ich praktisch keine Grafikanforderungen habe brauche ich eben auch nicht mehr, und dann würde ich es natürlich aus diversen Gründen vorziehen, auch nur einen IGP zu haben.

Zwei SATA-Slots sind doch nun wirklich nicht ungewöhnlich. Kleine System-SSD + große Datengrab-HDD ist doch immer noch ein verbreitetes Szenario. Dass ich mit einer einzelnen HDD nicht auskomme mag exotisch sein, aber es war vor einigen Jahren möglich (als mSATA-SSDs schon aufgekommen, optische Laufwerke aber noch nicht verschwunden waren).
Mein T530 kann das (leider auf 15") und mein Si 1520 kann es nur deshalb nicht, weil es für mSATA zu alt ist (nicht etwa weil 12" dafür zu klein wären).
Ein HP 2570p könnte wohl drei Datenträger und 12" vereinen, wenn ich bereit wäre auf dem Mainboard rumzulöten und ein BIOS-Crossflash durchzuführen. Bei den aktuellen Gebrauchtpreisen würde ich das sogar als Schuss in's Blaue riskieren, aber ich kriege da kein vernünftiges Display rein und die Eingabegeräte lassen auch zu wünschen übrig.
TRex hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
30.11.2017 13:52:16
Darum ist mein t440p eine direkte Bestellung bei Lenovo gewesen, wo ich über den Konfigurator bekommen hab, was ich wollte
Das würde ich auch machen, wenn ich da das bekäme was ich haben will. Am Preis (im sinnvollen Rahmen) scheitert's nun wirklich nicht.
Wahrscheinlich hätte ich mir seinerzeit sogar ein T440p gekauft statt des Demo-T430, wenn Lenovo da nicht das Clickpad ohne Tasten vebrochen hätte - im Nachhinein vielleicht der falsche Kompromiss, denn das T440p gab es wohl zumindest mit ordentlichem Display

Benutzeravatar
TRex
Moderator
Beiträge: 8038
Registriert: 23.11.2006 12:23:54
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: KA

Re: Wünsch dir einen Laptop

Beitrag von TRex » 30.11.2017 18:12:42

hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
30.11.2017 17:25:13
Da der Beitrag klar auf meine Wunschliste gemünzt ist ziehe ich mir den Schuh mal an.
Du hast einfach das derzeit realitätsfernste Setup gepostet :)
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
30.11.2017 17:25:13
Zwei SATA-Slots sind doch nun wirklich nicht ungewöhnlich.
Sofern du damit M2/MSATA und noch ne reguläre 2.5" Platte meinst, bin ich dabei. Ich meinte damit eher Notebooks, die wirklich zwei 2.5" Platten beherbergen - die sind selten. Modulare Thinkpads mit Platte in der Bay... weiß nicht, obs sowas (noch) gibt.
Jesus saves. Buddha does incremental backups.
Windows ist doof, Linux funktioniert nichtDon't break debian!Wie man widerspricht

Benutzeravatar
Lord_Carlos
Beiträge: 5578
Registriert: 30.04.2006 17:58:52
Lizenz eigener Beiträge: GNU Free Documentation License
Wohnort: Dänemark

Re: Wünsch dir einen Laptop

Beitrag von Lord_Carlos » 30.11.2017 19:45:11

4TB HDD SSD und gut ist. Edit: Huch, ich wollte SSD schreiben.

Zum glueck komme ich mobil locker mit 300GB aus.
Zuletzt geändert von Lord_Carlos am 01.12.2017 07:54:27, insgesamt 1-mal geändert.

Code: Alles auswählen

╔═╗┬ ┬┌─┐┌┬┐┌─┐┌┬┐╔╦╗
╚═╗└┬┘└─┐ │ ├┤ │││ ║║
╚═╝ ┴ └─┘ ┴ └─┘┴ ┴═╩╝ rockt das Forum!

Benutzeravatar
hikaru
Moderator
Beiträge: 13559
Registriert: 09.04.2008 12:48:59

Re: Wünsch dir einen Laptop

Beitrag von hikaru » 30.11.2017 22:18:45

TRex hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
30.11.2017 18:12:42
Du hast einfach das derzeit realitätsfernste Setup gepostet :)
Realitätsfern ist es nur aus Marketingsicht, mit Blick auf die (mMn sinnlose) Mode hin zu immer dünneren Geräten. Aus meinem Nutzungsszenario heraus halte ich meine Wunschliste für gut begründet.
Ich erwarte ja nicht, dass der ganze Markt Variationen meines Wunschlaptops herstellt. Ich finde es nur blöd, dass es nicht ein einziges Modell von einem einzigen Hersteller gibt, das ich ohne größere Kompromisse kaufen kann. Technisch ist das nicht begründet, sondern rein in Marketing und Mode.
Und ich erwarte auch nicht, dass mir ein passendes Gerät für nen Appel und n Ei beim Blödmarkt hinterhergeworfen wird. Ich wäre durchaus bereit, dafür einen deutlich vierstelligen Betrag auf den Tisch zu legen. Aber es gibt nicht mal mehr Businessnotebookhersteller, welche die Kombination "viel Speicher auf wenig Platz" im Portfolio haben, natürlich mit eigentlich businesstypischen Qualitätsmerkmalen wie guten Eingabegeräten und Portvielfalt. Selbst Dell und Lenovo produzieren eigentlich nur noch bessere(?) Consumerware mit Businesslabel die mehr zum passiven Filme schauen als zum aktiven Arbeiten taugt.
TRex hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
30.11.2017 18:12:42
Sofern du damit M2/MSATA und noch ne reguläre 2.5" Platte meinst, bin ich dabei. Ich meinte damit eher Notebooks, die wirklich zwei 2.5" Platten beherbergen - die sind selten.
Ja, weil die optischen Laufwerke wegegfallen sind, die das früher ermöglicht haben. Der Platz wurde entweder dem Schlankheitswahn geopfert oder beherrbergt heute Zusatzakkus. Letzteres ist toll, ich mag nur nicht, dass dabei das Konzept der Modularität geopfert wurde.
Wenn man sich z.B. den internen Akku eines X250 anschaut, dann stellt man fest, dass an die selbe Stelle eigentlich auch eine zweite HDD passen könnte (RAM um 90° drehen). Warum hat Lenovo das nicht so umgesetzt? Zumal dann auch der interne Akku genauso einfach austauschbar sein könnte wie der Externe.
Oder schau dir das fast identische X260 an, das endlich wieder drei USB-Ports hat! Da hat Lenovo die SATA-Lanes im M.2-Slot "wegrationalisiert", die es im X250 noch gab. Wozu?

Lord_Carlos hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
30.11.2017 19:45:11
4TB HDD und gut ist.
Habe ich im ODD-Caddy meines T530. Das Problem ist, dass 4TB-HDDs 15mm hoch sind. In diesen 12,5mm-Schacht lässt sich die noch probemlos reinquetschen (und auch wieder rausholen), aber die kriegst du in keinen regulären HDD-Schacht, weil die alle nur für 9,5mm (bzw. heute teils nur 7mm) ausgelegt sind. In 12-13"-Notebooks
Und auch nicht jeder ODD-Schacht ist 12,7mm hoch. Seit ca. 2010 hat sich 9,5mm recht weit verbreitet (sofern überhaupt noch vorhanden).

13"-Geräte mit ODD stellen eigentlich nur noch Fujitsu und Toshiba her (jeweils 9,5mm). Toshiba verkrüppelt die Cursortasten und hat keinen mSATA/M.2-Slot. Bei Fujitsu gibt es in einem von zwei Modellen einen M.2-Slot, aber soweit ich weiß blockiert der bei Verwendung den 2,5"-Schacht.

Antworten