Wie lange wird sich Linux noch halten?

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geier22

Re: Wie lange wird sich Linux noch halten?

Beitrag von geier22 » 28.01.2018 17:25:45

Ich zitiere mal wieder Richerd Stallmann: (https://www.gnu.org/philosophy/why-free.html)
Was braucht die Gesellschaft? Sie braucht Informationen, die tatsächlich für ihre Bürger verfügbar sind ‑ beispielsweise Programme, die man lesen, korrigieren, anpassen und verbessern kann, nicht nur ausführen. Aber was die Softwareeigentümer üblicherweise abliefern, ist eine Blackbox, die wir nicht untersuchen oder ändern können.

Die Gesellschaft braucht auch Freiheit. Hat ein Programm Eigentümer, verlieren die Nutzer Freiheit, einen Teil ihres eigenen Lebens zu kontrollieren.

Und vor allem muss die Gesellschaft den Geist der freiwilligen Zusammenarbeit ihrer Bürger fördern. Wenn Softwareeigentümer äußern, es sei Piraterie unseren Nächsten auf natürlichem Wege zu helfen, verunreinigen sie den bürgerlichen Geist unserer Gesellschaft.

Aus diesem Grund sagen wir, dass Freie Software ein Angelegenheit der Freiheit ist, nicht des Preis.
Wenn ich das richtig verstehe, geht hier auch und nicht zuletzt um eine ethisches Problem. Was natürlich die Frage aufwirft,
warum die GPL so geschaffen ist, das sie Millionenfach genau das erlaubt, wogegen sie angibt vorzugehen.
Mir scheint es, dass Software Entwickler - ähnlich wie Politiker und andere Mitglieder gesellschaftsbeherrschender Kasten
in einer selbst konstruierten Scheinwelt leben.
niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.01.2018 14:16:35
Muss an mir vorbeigegangen sein. Ich verbinde mit Linux irgendwas, das mit Linux zu tun hat. Integrität und Zuverlässigkeit sind zweifelsfrei wünschenwerte Attribute, aber wie Linux oder freie Software diese bedingen sollten, erschließt sich mir nicht. Es gibt genug schrottige freie Software unter Linux, genauso, wie es zuverlässige und integere Software gibt, die nicht frei ist und/oder unter Linux läuft.
Nun, wenn ich allein hier im Forum suchen würde, würde ich bestimmt ein paar tausend Stellen finden, wo gerade diese Integrität und Zuverlässigkeit als entschiedenes Merkmal von. z.B. Debian und anderen Linux Betriebssystemen genannt und gefordert wird.

Aber vielleicht bin ich ja einen Ausnahme. Mir persönlich war die GPL schon immer relativ scheissegal. Ich nutze das, was ich für mich als sinnvoll erachte.
Und ich finde, dieser Thread gibt mir Recht. Denn wenn ich es im Namen der "Freiheit" nicht verhindern kann - oder will -, dass meine Software ganz legal
für Ziele eingesetzt wird, die meinem (vorgeblichen) Bestreben diametral entgegenstehen ----> Was ist die GPL dann Wert ---> Nichts

DeletedUserReAsG

Re: Wie lange wird sich Linux noch halten?

Beitrag von DeletedUserReAsG » 28.01.2018 18:02:53

geier22 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.01.2018 17:25:45
Was natürlich die Frage aufwirft,
warum die GPL so geschaffen ist, das sie Millionenfach genau das erlaubt, wogegen sie angibt vorzugehen.
Sie ist geschaffen worden um sicherzustellen, dass die damit lizensierte Software frei ist und bleibt. Sie ist nicht dazu geschaffen worden um sicherzustellen, dass keiner mit seiner Software Geld verdienen kann. Ein ethisches Problem wäre ’ne Lizenz, die vorgibt, für die Freiheit der lizensierten Sachen zu stehen, während sie gleichzeitig die Freiheit, die Software einzusetzen wofür man will, einschränkt.
geier22 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.01.2018 17:25:45
Denn wenn ich es im Namen der "Freiheit" nicht verhindern kann - oder will -, dass meine Software ganz legal
für Ziele eingesetzt wird, die meinem (vorgeblichen) Bestreben diametral entgegenstehen ----> Was ist die GPL dann Wert ---> Nichts
Ich würd’s anders betrachten: GPL sorgt dafür, dass die Software frei ist. Wenn du deine Software nicht frei zur Verfügung stellen möchtest, ist die GPL nicht die Lizenz deiner Wahl. Du könntest dich dann bei den CC-Lizenzen umschauen, dort gibt es stufenweise Einschränkungen der gewährten Freiheit, so dass für dich sicher auch was dabei ist (-NC würde kommerzielle Nutzung ausschließen, wenn ich mich recht erinnere), oder du könntest einen eigenen Lizenztext aufsetzen (lassen).

TuxPeter
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Re: Wie lange wird sich Linux noch halten?

Beitrag von TuxPeter » 28.01.2018 20:51:56

Persönlich fände ich es ja schon mal schön, wenn man beispielsweise die Nutzung einer Software für kriegerische Zwecke ausschließen könnte. Wär' ähnlich demonstrativ und hochmoralisch wie beispielsweise die Zusatz-Schilder "Atomwaffenfreie Zone", die einstmals unter den Ortsschildern diverser Gemeinden mit eifrigen Friedensaktivisten hingen. Ich sage damit nicht, dass sowas sinnlos ist, aber es ist doch nichts weiter als ein kleines Neben-Schauplätzchen im großen Kampf um die Vernunft, die endlich in die Köpfe hinein soll. (Welcher, bei angemessen skeptischer Betrachtung, weitestgehend verloren ist.)

Andrerseits ist auch mal ganz praktisch zu fragen, ob die Chance, dass der Ganz Große Knall halb oder voll versehentlich oder sozusagen unautorisiert ausgelöst wird, mit der "anderen" Software nicht doch deutlich größer ist.

Aber noch mal was ganz anderes, mit eigenen Erfahrungen im Sinne des Thread-Themas:

Vor 18 oder 20 Jahren traf ich mich, wohnhaft in einer größeren Kleinstadt, regelmäßig mit der dortigen "LUG" am Stammtisch. Es waren zumeist ein bunter Haufen von 15 bis 20 Menschen anwesend. Nach meinem Umzug in eine kleinere Großstadt besuchte ich den hiesigen LUG-Stammtisch, und anfangs traf sich dort regelmäßig 2 mal im Monat ungefähr die gleiche Anzahl Linuxer. Jetzt sind wir ganz happy, wenn mal 4 oder 5 Leute kommen, denn oft genug sind nur zwei oder drei Leute anwesend, ob schon mal gar keiner kam, ist mir mangels Berichterstattung nicht bekannt. Es ist auch immer noch nett, aber irgendwie schon ganz anders als vor etlichen Jahren. Früher gab es Installationsparties, mehrtägige Veranstaltungen in der FHS usw, heute schneit ca. alle Vierteljahr mal ein Neuer mit einem Notebook mit Ubuntu-Problemen rein, läßt sich helfen und entschwindet wieder.

Keine Ahnung, ob dies zufällig oder allgemein den Zustand der Communities wiedergibt. Falls letzteres, dann beantwortet sich die Frage: Nicht mehr allzu lang.

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Re: Wie lange wird sich Linux noch halten?

Beitrag von NAB » 28.01.2018 21:09:29

Ist das Hauptproblem mit den ganzen Android-Telefonen nicht, dass es keine Treiber gibt, insbesondere keine Grafiktreiber? Beziehungsweise, dass es schon einen Treiber gibt, aber nur für eine einzige Linuxversion? Dass somit eben nicht "Linux" drauf läuft, sondern nur ein ganz spezielles und veraltetes Linux? Somit läuft dann ja eigentlich kein Linux darauf, zumindest nicht mehr.

Eigentlich kommt Linux ja mit dem Anspruch, alle nötigen Treiber quelloffen mitzubringen. Aber wenn man das wörtlich nimmt, läuft Linux inzwischen auf kaum einem aktuellen Rechner.

Tja, wie sieht man das nun? "Android ist kein richtiges Linux"?
Oder "Linux funktioniert nicht"?
TuxPeter hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.01.2018 20:51:56
Vor 18 oder 20 Jahren traf ich mich,
Damals, als man noch auf Klo ging, ohne seinen gesamten Freundeskreis in der Hosentasche dabeizuhaben? Damals, als das Internet noch im Sekundentakt abgerechnet wurde und Google noch ein Geheimtipp war? Hmm ... joa ...
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Re: Wie lange wird sich Linux noch halten?

Beitrag von DeletedUserReAsG » 28.01.2018 21:22:02

Hmm … dieses verstehe ich nicht: wenn auf einem Gerät bestimmte Version von Linux läuft, läuft da kein Linux mehr? Und sobald’s ‘nen unfreien Bestandteil zum Laufen braucht, ist auch die Version vom Linux egal, damit es kein Linux mehr ist?

Dann müsste noch geklärt werden: ist die Ausrichtung des Gerätes, also wie man es im Raum hält, auch irgendwie von Bedeutung bei der Frage, ob es sich bei dem Linux denn um ein Linux handelt, oder nicht?

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Re: Wie lange wird sich Linux noch halten?

Beitrag von NAB » 28.01.2018 21:40:18

niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.01.2018 21:22:02
Hmm … dieses verstehe ich nicht: wenn auf einem Gerät bestimmte Version von Linux läuft, läuft da kein Linux mehr?
Wenn nur eine bestimmte Version von Linux läuft ... joa.

Etliche Besitzer uralter Notebooks sind zumindest recht erfreut, wenn darauf noch ein nagelneuer Linux-Kernel läuft, während Windows mangels Treiberunterstützung längst die Grätsche gemacht hat. Wenn gerade noch Windows XP drauf läuft, dann sagt man heutzutage auch nicht mehr "Windows läuft darauf".

Wenn auf dem Schlaufon einzig ein Kernel von vor 5 Jahren zum Werkeln zu kriegen ist ... was sagt man denn da? "Linux läuft drauf"?
niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.01.2018 21:22:02
Und sobald’s ‘nen unfreien Bestandteil zum Laufen braucht, ist auch die Version vom Linux egal, damit es kein Linux mehr ist?
Nach Lesart der Kernelentwickler haben Treiber bestmöglicher Weise quelloffen im Kernel zu sein. Wenn nicht, hat sich der Entwickler des geschlossenen Treibers um stetige Anpassung seines Treibers an den Kernel zu kümmern. Wenn das nicht passiert ... tja, läuft's dann noch oder nicht?

Aber gut, ist ja alles kein Problem. Der erfahrene Linux-Anwender weiß: man muss sich unterstützte Hardware kaufen.

Also einfach alle drei Monate ein neues aktuelles Schlaufon kaufen, dann klappt's auch mit Linux :mrgreen:
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Re: Wie lange wird sich Linux noch halten?

Beitrag von DeletedUserReAsG » 28.01.2018 22:04:03

Also halte ich fest: sobald ich nicht den neusten Kernel auf meinem Gerät habe, welches auch immer und warum auch immer, darf ich nicht mehr sagen, ich würde Linux benutzen?

Bei allem Respekt: das erscheint mir ziemlich trollig. Ein Linuxkernel wäre kein Linuxkernel mehr, wenn’s ’ne neuere Version gibt … Leute gibt das ….

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Re: Wie lange wird sich Linux noch halten?

Beitrag von NAB » 28.01.2018 22:22:28

niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.01.2018 22:04:03
Bei allem Respekt: das erscheint mir ziemlich trollig.
Drum hab ich's als Frage formuliert ... so richtig glücklich bin ich mit der Definition nämlich auch nicht. Andererseits bin ich mit dem "Linux" auf etlichen Smartphones auch nicht so recht glücklich ... das hab ich mir anders vorgestellt ...
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Re: Wie lange wird sich Linux noch halten?

Beitrag von ViNic » 28.01.2018 22:43:14

geier22 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.01.2018 17:25:45
Ich zitiere mal wieder Richerd Stallmann: (https://www.gnu.org/philosophy/why-free.html)
Die Gesellschaft braucht auch Freiheit. Hat ein Programm Eigentümer, verlieren die Nutzer Freiheit, einen Teil ihres eigenen Lebens zu kontrollieren.
Die Freiheit besagt, das man seine eigenen Entscheidungen treffen und ausüben darf. Wie diese Entscheidungen sind, liegt bei einem selbst. Man kann sich dafür entscheiden, die Software zu nutzen die über offenen Source Code verfügt, oder darauf verzichten. Beides ist Freiheit. Deshalb sehe ich Open Source und Free Software als ein Teil, der zur Freiheit für Entscheidungen beiträgt. Wer sich für Freie Software entscheidet, ist das okay. Wer sich für Geschlossene Software entscheidet, ist das auch okay. Solange man im Stande ist etwas zu wählen, nutzt man sein Recht auf Freiheit. Deshalb ist es gut, wenn man viele Entscheidungsmöglichkeiten hat, wo man wählen kann. Also ist es zum Beispiel gut das es neben Windows und MacOS auch Linux gibt. Je weniger man hier an Auswahl hat, desto mehr ist die Freiheit auch eingeschränkt. Schließlich wenn es nur 1 oder 2 Systeme gibt, muss man halt mehr irgendwelche Kröten schlucken und der "Monopolist" besitzt gewisse Narrenfreiheit. Auch wenn man das Recht auf eigene Entscheidungen verliert, ist die Freiheit verletzt und man ist nicht mehr frei. Was Richard Stallman sagt, hat nichts mit der eigentlichen Freiheit zu tun, meine Meinung.
geier22 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.01.2018 17:25:45
Wenn ich das richtig verstehe, geht hier auch und nicht zuletzt um eine ethisches Problem. Was natürlich die Frage aufwirft,
warum die GPL so geschaffen ist, das sie Millionenfach genau das erlaubt, wogegen sie angibt vorzugehen.
Die GPL kümmert sich meines Wissens nach überhaupt nicht um ethische Dinge. Ich wüsste nicht wo das drin steht. Man darf GPL-Software zb. in Giftgar Anlagen das Leben tötet verwenden, ohne das es die GPL verbietet. Oder wie mir mal erklärt wurde, Debian zum bau von effektiven Atombomben nutzen, ohne das es jemand verbieten darf. Damals war ich auch geschockt. Aber so ist das nunmal. Ausweg aus der Situation ist eine Lizenz die diese Möglichkeiten einschränkt. Aber ob sich der "Bösewicht" daran hält, steht auf einem anderem Blatt...
geier22 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
28.01.2018 17:25:45
Mir scheint es, dass Software Entwickler - ähnlich wie Politiker und andere Mitglieder gesellschaftsbeherrschender Kasten
in einer selbst konstruierten Scheinwelt leben.
Oder auch Menschen die in etwas sehen möchten, das es gar nicht ist ... Freie Software und "Flower Power" zu Beispiel. Das ist wirklich nicht so.

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Re: Wie lange wird sich Linux noch halten?

Beitrag von Trollkirsche » 02.02.2018 09:29:21

Debiander hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
18.01.2018 08:44:38
Wie man unter den Digital Eliteboard News lesen kann ist Linux weltweit nur noch auf 1,44 % aller Geräte installiert.
Schon vor Jahren dachte man Linux wird die 5 % Hürde bald überschreiten. Nun ist aber genau das Gegenteil eingetroffen und
Linux sackt immer weiter ab. Da fragt man sich, wie lange wird es Linux im Desktopbereich/Notebook überhaupt noch geben.
Was ist eure Meinung dazu? Ich würde es schade finden wenn Linux in paar Jahren total verschwindet.
Man fragt sich auch warum ist das so. Haben denn vor allen die jungen Leute überhaupt kein Interesse an diesen schönen Betriebssystem oder
ist es auch einfach nur Unwissenheit?
Die Leute sind einfach extrem dumm und verstehen nicht, wo sie sich befinden. Dies ist ein Krieg. Warum meinst du, hat sich Ian Murdoc von uns verabschiedet? Aaron Schwartz?

Die Leute in der Debian Community selbst merken nicht mal wie wichtig sie sind.. Linux ist für das System der Feind. Linux vereint dermassen viele freundschaftlich-freiheitlichen Prinzipien in sich, das ist nicht gewollt.

Es würde mich daher überhaupt nicht wundern wenn die Statistiken gefälscht wurden. Man kennt das ja so mit den Wahlen. Gewählt wird das eine, gemacht wird das andere..

Im Grund leben wir in einem System der Tyrannei und deine Angst ist durchaus berechtigt. Doch sie werden uns in dem Punkt niemals besiegen können.

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Re: Wie lange wird sich Linux noch halten?

Beitrag von uname » 02.02.2018 09:47:44

Trollkirsche hat geschrieben:Linux ist für das System der Feind.
Ich mag an dieser Stelle den Begriff Linux nicht. Linux ist der Kernel und Linus Torwards hat Anfang der 1990er-Jahre zwar mit seinen Linux-Kernel vielleicht erreicht, was in seinen Buch "Just for fun" [1] nachzulesen ist. Eine wichtige Lektüre für jeden Linux-Anhänger. Eigentlich hat Linus Torwards auch nur das schlechtere und teurere Betriebssytem Minix [2] ersetzt.

Vielleicht wäre es aber besser gewesen, wenn ähnlich wie der Rest der Anwendungen alles vom GNU-Projekt [2] bereitgestellt worden wäre. Leider war damals aber heute der GNU-Kernel Hurd noch nicht fertig. Ich habe gehört GNU Hurd soll im Jahr des LInux-Desktops fertig sein ;-)

Es gab im übrigen mal einen C-Comiler names "cc". Der war nicht nur schlecht, sondern teuer. "gcc" [4] als freie Version war nicht nicht günstiger, sondern besser. "gcc" gab es ab 1987 und damit schon 5 Jahre von GNU/Linux. UNIX-Systeme haben früher hohe Softwarelizenzen erfordert. Linux war kostenlos und oft besser. Am Ende haben sich im UNIX/Linux-Umfeld linuxbasierte Betriebssysteme und freie Software durchgesetzt. In Firmen werden heute SuSE SLES und Redhad Enterprise verwendet. Als UNIX-Betriebssysteme gibt es noch vereinzelt SUN Solaris und AIX. Firmen wie Facebook nutzen eigens angepasste Linux-Derivate für ihre Serverfarmen. UNIX-Systeme oder Windows-Systeme wären aus Lizenzkostensicht wohl unbezahlbar.

Mein Dank gilt nicht nur den Linux-Kernel-Entwicklern. Mein Dank gilt allen, die freie Software egal ob nach MIT-, Apache-, GPL- oder ein sonst recht freien Lizenz erstellen. Wenn der Kernel Linux sterben sollte, gibt es immer noch freie Betriebssysteme mit alternativen Kernels wie FreeBSD [4]. Das man jetzt und auch dann mit diesen alternativen Betriebssystemen überhaupt arbeiten kann liegt am Kernel aber auch an den Anwendungen, die für diverse Betriebssysteme bereitgestellt wurden (z. B. C-Compiler, Firefox, LibreOffice, Gnome, Emacs, LaTeX, ...). Ohne Anwendungen funktioniert kein Betriebssystem.

Daher ist freie Software weit mehr als der Linux-Kernel.

[1] Buch "Just for Fun" https://de.wikipedia.org/wiki/Just_for_Fun
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Minix_(Betriebssystem)
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/GNU-Projekt
[3] https://groups.google.com/forum/#!msg/m ... irjtgwPxsJ
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/FreeBSD
Zuletzt geändert von uname am 02.02.2018 09:58:28, insgesamt 4-mal geändert.

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Re: Wie lange wird sich Linux noch halten?

Beitrag von Trollkirsche » 02.02.2018 09:49:14

KBDCALLS hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
18.01.2018 09:17:32
Wer steckt dahinter ? Außerdem glaube nie einer Statistik du du nicht selbst gefälscht hast.
Genau so siehts aus. Linux oder Windows? Nicht nur eine Frage von Milliardenprofiten...

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Re: Wie lange wird sich Linux noch halten?

Beitrag von Trollkirsche » 02.02.2018 09:50:06

uname hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
02.02.2018 09:47:44
Trollkirsche hat geschrieben:Linux ist für das System der Feind.
Ich mag an dieser Stelle den Begriff Linux nicht. Linux ist der Kernel und Linus Torwards hat Anfang der 1990er-Jahre zwar mit seinen Linux-Kernel vielleicht erreicht, was in seinen Buch "Just for fun" [1] nachzulesen ist. Eine wichtige Lektüre für jeden Linux-Anhänger. Vielleicht wäre es aber besser gewesen, wenn ähnlich wie der Rest der Anwendungen alles vom GNU-Projekt [2] bereitgestellt worden wäre. Wann soll GNU Hurd noch fertig sein? Ach ja im Jahr des LInux-Desktops ;-)

Mein Dank gilt nicht nur den Linux-Kernel-Entwicklern. Mein Dank gilt allen, die freie Software egal ob nach MIT-, Apache2-, GPL- oder ein sonst recht freien Lizenz erstellen. Wenn der Kernel Linux sterben sollte, gibt es immer noch freie Betriebssysteme mit alternativen Kernels wie FreeBSD [3]. Das man dann mit diesen alternativen Betriebssystemen überhaupt noch arbeiten kann liegt natürlich am Kernel aber auch an den Anwendungen, die für diverse Betriebssysteme bereitgestellt wurden (z. B. Firefox, LibreOffice, Gnome, Emacs, LaTeX, ...).

Daher ist freie Software weit mehr als der Linux-Kernel.

[1] Buch "Just for Fun" https://de.wikipedia.org/wiki/Just_for_Fun
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/GNU-Projekt
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/FreeBSD
Der grösste Mann der IT Geschichte ist jener, der sich auf einem meiner Laptops verewigt hat ;)

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Re: Wie lange wird sich Linux noch halten?

Beitrag von uname » 02.02.2018 09:59:03

Trollkirsche hat geschrieben:Der grösste Mann der IT Geschichte ist jener, der sich auf einem meiner Laptops verewigt hat
Wer soll das sein? Bill Gates?

Wenn du Linus Torwards meist. Er hat viel erreicht. Ohne Linus Torwards würden wir vielleicht Debian GNU/kFreeBSD oder Debian GNU/Hurd und nicht Debian GNU/Linux verwenden. Viele Anwender würden den Unterschied gar nicht merken. Ich möchte nicht falsch verstanden werden. Die Schnittstelle zwischen Hardware und Anwender ist wichtig. Aber wichtig sind auch die Tausenden GNU-Anwendungen, die vorher existierten und für viele Plattformen und Betriebssysteme portiert wurden. Allen voran als Basis der C-Compiler.

https://www.debian.org/ports/kfreebsd-gnu/
https://www.debian.org/ports/hurd/

Lese das Buch "Just for fun" in dem Linus Torwards schreibt wie er langsam Treiber für Festplatte, Ein-Ausgabegeräte, Terminal aber auch C-Compiler entwickelt, um sein Minix durch Freax zu ersetzen. Das war nur möglich, da er auf viel freie, quelloffene Software wie "gcc" und "bash" wiederverwerten bzw. portieren konnte. Irgendwann hat er sein Minix zerlegt und es gab kein Weg mehr zurück. Ohne diesen Fehler wäre Linux vielleicht sogar gescheitert. Er schreibt auch über den Winter in Finnland und seine Diskussionen mit Andrew S. Tanenbaum. Die wichtiste Entscheidung war Linux unter GPL zu stellen. Sonst hätte es sich wohl nicht durchgesetzt. Sein Vorteil war, dass im GNU-Projekt kein Kernel verfügbar war, Minix unter falscher Linzenz stand und Fehler hatte. UNIX war für viele Heimanwender keine Alternative, da zu teuer und auf 386 bzw. 486 nicht lauffähig. Als Informatik-Student der UNIX und X11 kannte wollte man doch nicht Windows 3.0 nutzen.

Der wohl wichtiste Newsgroup-Eintrag der Linux-Geschichte, der in dem Buch auch zitiert wird:
https://groups.google.com/forum/#!msg/c ... RavCzVE7gJ
Zuletzt geändert von uname am 02.02.2018 10:36:12, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Wie lange wird sich Linux noch halten?

Beitrag von Trollkirsche » 02.02.2018 10:34:12

uname hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
02.02.2018 09:59:03
Trollkirsche hat geschrieben:Der grösste Mann der IT Geschichte ist jener, der sich auf einem meiner Laptops verewigt hat
Wer soll das sein? Bill Gates?

Wenn du Linus Torwards meist. Er hat viel erreicht. Ohne Linus Torwards würden wir vielleicht Debian GNU/kFreeBSD oder Debian GNU/Hurd und nicht Debian GNU/Linux verwenden. Viele Anwender würden den Unterschied gar nicht merken. Ich möchte nicht falsch verstanden werden. Die Schnittstelle zwischen Hardware und Anwender ist wichtig. Aber wichtig sind auch die Tausenden GNU-Anwendungen, die vorher existierten und für viele Plattformen und Betriebssysteme portiert wurden. Allen voran als Basis der C-Compiler.

https://www.debian.org/ports/kfreebsd-gnu/
https://www.debian.org/ports/hurd/

Lese das Buch "Just for fun" in dem Linus Torwards schreibt wie er langsam Treiber für Festplatte, Ein-Ausgabegeräte, Terminal aber auch C-Compiler entwickelt, um sein Minix durch Freax zu ersetzen. Das war nur möglich, da er auf viel freie, quelloffene Software wie "gcc" und "bash" aufsetzen kann. Irgendwann zerlegt er sein Minix und es gibt kein Weg mehr zurück. Ohne diesen Fehler wäre Linux vielleicht sogar gescheitert. Er schreibt auch über den Winter in Finnland und seine Diskussionen mit Andrew S. Tanenbaum. Die wichtiste Entscheidung war Linux unter GPL zu stellen. Sonst hätte es sich wohl nicht durchgesetzt. Sein Vorteil war, was im GNU-Projekt kein Kernel verfügbar war. Es lohnt sich das Buch mal zu lesen.

Der wohl wichtiste Newsgroup-Eintrag der Linux-Geschichte, der in dem Buch auch zitiert wird:
https://groups.google.com/forum/#!msg/c ... RavCzVE7gJ
(bitte auch Antworten lesen wie z. B. Systemvoraussetzungen usw.)
Hehe nein. Richard Stallman ists :)

Die gesamte Computertechnologie verdanken wir doch ausschliesslich germanischen Geistern und seinen europäischen Abkömmlingen, die sich stets durch Fleiss, Perfektion und eine Geisteshaltung des Fortschritts ausgezeichnet haben. Es sind Titanen wie ein Konrad Zuse, ein Richard Stallman und all die Engineers, die die Computertechnologie zu dem gemacht haben, was sie heute ist. über Bill Gates den Genozidpapst brauche ich nicht allzuviele Worte verlieren. Linus Torvalds wiederum hat nicht den Geist eines Richard Stallman. Richard Stallman ist in meinen Augen ein verkanntes Genie mit verdammt viel Herz für andere. Hätte ich in der Schweiz was zu melden, ich würd ihm ein Denkmal auf dem Berner Bundesplatz hinstellen.

Richard Stallman und seine Leute waren es ja auch, der Torvalds dazu überredet hat, den Kernel unter der GPL Lizenz zu erstellen. überhaupt hat Richard Stallman gar das GNU Lizenzmodell erfunden!

Die Debian Community ist im übrigen auch gleichzeitig der Beweis, dass das bedingungslose Grundeinkommen funktioniert und die Menschen keine Egoisten sind. Sie werden lediglich durch das weltweite "Hunger Games" dazu gemacht. Und dann gibt es natürlich auch noch die Psychopathen an den Spitzen, die es geniessen, mit ihrem kranken System ganze Volkswirtschaften in den Mord zu treiben. Ich glaube jedoch an den Menschen, an seine Kraft und das Potential, eine bessere Welt für uns alle zu ersinnen. Doch dazu müssen leider noch viele viele Menschen wach werden, die jetzt noch in ihrer Traumblase leben.

ps : Danke für die Links!

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Re: Wie lange wird sich Linux noch halten?

Beitrag von Trollkirsche » 02.02.2018 10:39:26


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Re: Wie lange wird sich Linux noch halten?

Beitrag von Trollkirsche » 02.02.2018 10:44:05

uname hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
02.02.2018 09:47:44
Trollkirsche hat geschrieben:Linux ist für das System der Feind.
Ich mag an dieser Stelle den Begriff Linux nicht. Linux ist der Kernel und Linus Torwards hat Anfang der 1990er-Jahre zwar mit seinen Linux-Kernel vielleicht erreicht, was in seinen Buch "Just for fun" [1] nachzulesen ist. Eine wichtige Lektüre für jeden Linux-Anhänger. Eigentlich hat Linus Torwards auch nur das schlechtere und teurere Betriebssytem Minix [2] ersetzt.

Vielleicht wäre es aber besser gewesen, wenn ähnlich wie der Rest der Anwendungen alles vom GNU-Projekt [2] bereitgestellt worden wäre. Leider war damals aber heute der GNU-Kernel Hurd noch nicht fertig. Ich habe gehört GNU Hurd soll im Jahr des LInux-Desktops fertig sein ;-)

Es gab im übrigen mal einen C-Comiler names "cc". Der war nicht nur schlecht, sondern teuer. "gcc" [4] als freie Version war nicht nicht günstiger, sondern besser. "gcc" gab es ab 1987 und damit schon 5 Jahre von GNU/Linux. UNIX-Systeme haben früher hohe Softwarelizenzen erfordert. Linux war kostenlos und oft besser. Am Ende haben sich im UNIX/Linux-Umfeld linuxbasierte Betriebssysteme und freie Software durchgesetzt. In Firmen werden heute SuSE SLES und Redhad Enterprise verwendet. Als UNIX-Betriebssysteme gibt es noch vereinzelt SUN Solaris und AIX. Firmen wie Facebook nutzen eigens angepasste Linux-Derivate für ihre Serverfarmen. UNIX-Systeme oder Windows-Systeme wären aus Lizenzkostensicht wohl unbezahlbar.

Mein Dank gilt nicht nur den Linux-Kernel-Entwicklern. Mein Dank gilt allen, die freie Software egal ob nach MIT-, Apache-, GPL- oder ein sonst recht freien Lizenz erstellen. Wenn der Kernel Linux sterben sollte, gibt es immer noch freie Betriebssysteme mit alternativen Kernels wie FreeBSD [4]. Das man jetzt und auch dann mit diesen alternativen Betriebssystemen überhaupt arbeiten kann liegt am Kernel aber auch an den Anwendungen, die für diverse Betriebssysteme bereitgestellt wurden (z. B. C-Compiler, Firefox, LibreOffice, Gnome, Emacs, LaTeX, ...). Ohne Anwendungen funktioniert kein Betriebssystem.

Daher ist freie Software weit mehr als der Linux-Kernel.

[1] Buch "Just for Fun" https://de.wikipedia.org/wiki/Just_for_Fun
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Minix_(Betriebssystem)
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/GNU-Projekt
[3] https://groups.google.com/forum/#!msg/m ... irjtgwPxsJ
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/FreeBSD
Ich schliesse mich deinem Dank an. Welch Segen, wieviel freie, hervorragende Software wir benutzen und mit der wir arbeiten können!

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Re: Wie lange wird sich Linux noch halten?

Beitrag von uname » 02.02.2018 10:45:14

Trollkirsche hat geschrieben:Hehe nein. Richard Stallman ists
Genau richtig. Alleine schon das rekursive Akronyme GNU für „GNU’s not Unix“ ist genial gewählt und war mindestens in den 1980er-Jahren sehr passend.
Vielleicht sollte man die Pinguine durch Gnus ersetzen.

Ich hatte vor einigen Jahren mal das Glück bei einen Vortrag von Richard Stallman zugegen sein zu dürfen, wo er das GNU-Projekt vorgestellt hat.

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Re: Wie lange wird sich Linux noch halten?

Beitrag von Meillo » 02.02.2018 10:57:27

uname hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
02.02.2018 09:47:44
Es gab im übrigen mal einen C-Comiler names "cc". Der war nicht nur schlecht, sondern teuer.
Es gab uebrigens mal einen C-Compiler namens ``cc'', der war ebenso gut und billig wie Unix auch, und der ist von Dennis Ritchie geschrieben worden. Der C-Compiler auf Unix hat naemlich schon immer cc(1) geheissen ... bis zuerst Stephen Johnson mit seinem pcc (Portable C-Compiler) kam und spaeter dann GNU mit ihren `g'-Praefixen. Aber selbst dann noch war cc(1) der generische Name des C-Compilers unter Unix (genauso wie vi(1) automatisch den Vim oder nvi aufruft, je nachdem was eben vorhanden ist).

In 386BSD startete `cc' den gcc. In FreeBSD 9.0 startet `cc' ebenfalls den gcc, in FreeBSD 10.0 startet `cc' clang. Unter SunOS 5.10 ist `cc' ``the interface to the BSD Compatibility Package C compiler''.
https://www.freebsd.org/cgi/man.cgi?que ... SunOS+5.10
http://man.cat-v.org/unix_7th/1/cc

Und hier, zum Vergnuegen, noch ein Auszug aus Doug McIlroys ``Unix Reader'':
https://archive.org/details/a_research_unix_reader hat geschrieben: CC (v2 page 52)

As a testbed for floating-point routines in v1 Thompson wrote bas, a Basic-like interpreter. It survived as long as we used PDP-11s. V2 saw a burst of languages: a new tmg, a B that worked in both core-resident and software-paged versions, the completion of Fortran IV (Thompson and Ritchie), and Ritchie's first C, conceived as B with data types. In that furiously productive year Thompson and Ritchie together wrote and debugged about 100,000 lines of production code.

Conversion to C made UNIX, already elegant and capable, into a system also intelligible, pliable, and ultimately portable. It elicited a flood of utilities and made it easier to refine the kernel. As the compiler evolved, the system benefited too: better object code meant speedups and space savings across the board. More than once an overgrown kernel was squeezed back into place by attending to the compiler.

Portable utilities written in C spread easily to other computing environments at Bell Labs. Gradually users became able to deal with systems from several manufacturers on the same terms: programs like ls, cp, and above all sh worked similarly everywhere. With the human, if not the machine interfaces already established, the ultimate transition to UNIX systems proper on mainframes was remarkably gentle.
Use ed once in a while!

Trollkirsche
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Re: Wie lange wird sich Linux noch halten?

Beitrag von Trollkirsche » 02.02.2018 11:06:10

uname hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
02.02.2018 10:45:14
Trollkirsche hat geschrieben:Hehe nein. Richard Stallman ists
Genau richtig. Alleine schon das rekursive Akronyme GNU für „GNU’s not Unix“ ist genial gewählt und war mindestens in den 1980er-Jahren sehr passend.
Vielleicht sollte man die Pinguine durch Gnus ersetzen.

Ich hatte vor einigen Jahren mal das Glück bei einen Vortrag von Richard Stallman zugegen sein zu dürfen, wo er das GNU-Projekt vorgestellt hat.
Wunderbar ! Ich kann auch nur jedem empfehlen, an seinen Vorträgen mal dabei zu sein.

Das GNU Logo finde ich jedoch marketingtechnisch weniger geschickt, so wie auch der Linux Pinguin. Man hätte da wohl noch etwas Arbeit reinstecken sollen, das hätte dann sicherlich auch den ein oder anderen mehr angesprochen.
Das Debian Logo finde ich super! Der goldene Schnitt, die Zahl des Lebens.. Der Mensch interpretiert alles, jegliche Formen des goldenen Schnittes mit Leben. Ganz im Gegensatz zu der Linie als Zeichen einer Strecke oder Begrenzung.
Das Debian Logo ist eine dynamische Form, die sich stets weiterverändert, nach vorne strebt, nach vorne treibt.

Esoterisch könnte man es auch mit dem Kreislauf des Lebens, der Progression in Verbindung setzen und somit auch wieder zur Sonne, als Spender allen Lebens und Symbol der Kreisläufe bzw. Rythmen (Jahreszeiten)

Die Debian Community und auch andere uns gleichgesinnte müssen unbedingt zusammenhalten. Wir dürfen nicht zulassen, dass ein Keil zwischen uns getrieben wird, womit wir beim anderen Thema eines Threads hier wären : Divide et Impera
Linux ist zu dem geworden was es ist, weil die Menschen zusammengearbeitet haben. Je mehr wir zusammenarbeiten, uns gegenseitig helfen damit wir noch besser werden, desto mehr können wir als Community bewirken.

Wie lange wird sich Linux noch halten?

Es hat mit Unix angefangen und wird mit Linux enden. Unfreies stirbt, freies lässt die Energie fliessen und wird somit stets vom Leben bevorzugt. Auch wenn dies in unserer von Lügen beherrschten Spiegelwelt nicht so zu sein scheint.

inne
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Re: Wie lange wird sich Linux noch halten?

Beitrag von inne » 02.02.2018 14:31:44

Trollkirsche hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
02.02.2018 11:06:10
Die [...] Community und auch andere uns gleichgesinnte müssen unbedingt zusammenhalten.
Wie Darwin schon sagt: Durch Wettbewerb, kriegt man das, was als Anlage vorhanden ist, immer weiter entwickelt. D.h. Wettbewerb führt in Spezialisierung dessen was vorhanden ist.
Weiterentwicklung ist etwas anderes: Weiterentwicklung entsteht nicht durch Wettbewerb, sondern durch Kooperation.

Quelle: Top-Secret ;-)

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Re: Wie lange wird sich Linux noch halten?

Beitrag von Tula » 02.02.2018 15:55:39

Trollkirsche hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
02.02.2018 11:06:10
...Unfreies stirbt, freies lässt die Energie fliessen und wird somit stets vom Leben bevorzugt. Auch wenn dies in unserer von Lügen beherrschten Spiegelwelt nicht so zu sein scheint.
Puuh, wenn der Kernel in solcher Sprache geschrieben wäre, würde hier nicht viel funktionieren. :mrgreen:

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Re: Wie lange wird sich Linux noch halten?

Beitrag von DeletedUserReAsG » 02.02.2018 16:45:57

Trollkirsche hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
02.02.2018 11:06:10
Die Debian Community und auch andere uns gleichgesinnte müssen unbedingt zusammenhalten.
… wenn ich so’n radikal-weltfremdes trollistisches Geschwurbel lese, bin ich mir nicht so ganz sicher, ob ich mit dir überhaupt in einer Community sein möchte. Normalerweise ist’s mir ja nicht so wichtig, was Leute™ über mich denken, aber mit sowas möchte ich nicht in einen Topf gesteckt werden.

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Re: Wie lange wird sich Linux noch halten?

Beitrag von Animefreak79 » 03.02.2018 16:26:00

Trollkirsche hat geschrieben:Es hat mit Unix angefangen und wird mit Linux enden. Unfreies stirbt, freies lässt die Energie fliessen und wird somit stets vom Leben bevorzugt. Auch wenn dies in unserer von Lügen beherrschten Spiegelwelt nicht so zu sein scheint.
Jup. :wink: Man sieht ja auch, was aus den ganzen kommerziellen UNIX-Systemen geworden ist... Oder spricht heute noch jemand beispielsweise über IRIX? Oder gar System V? :mrgreen: AT&T hat mir ihren restriktiven Lizenzen der Unixwelt eher geschadet als genutzt. Und Microsoft mit seinem Windows... Oder Apple... Wer mag schon einen Großkonzern unterstützen, der schlechten bis miserablen Support für Höchstpreise bietet? Ich jedenfalls nicht, hab ich nicht nötig! Wobei ich es eher bevorzuge, in einer von Zweifeln beherrschten Scheibenwelt als Rincewind der Magier zu leben, anstatt in einer von Lügen beherrschten Spiegelwelt als Marcus der (Möchtegern)Hexenmeister...
niemand hat geschrieben:… wenn ich so’n radikal-weltfremdes trollistisches Geschwurbel lese...
Ich will hier zwar niemandem widersprechen, aber in diesem Fall widerspreche ich niemand dem Debianer, weil ich hinter jeglichem radikal-weltfremden phantastisch-esoterischen Geschwurbel stehe, wohingegen mich übertrieben rationales Geschwurbel eher zum Mitleid mit der rational denkenden schwurbelnden Person verführt. ;)
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Re: Wie lange wird sich Linux noch halten?

Beitrag von Nice » 03.02.2018 19:39:08


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