Gnome 3.28 ohne Desktopicons

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Radfahrer

Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von Radfahrer » 23.01.2018 15:24:42

Jana66 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 13:44:28
Bei XFCE finde ich fast alles nach Installatiion - ohne Nachinstallationen, Extension runterladen, probieren, löschen, Versuch und Irrtum. Der Unterschied: notwendige oder nicht notwendige Nachinstallationen bei Versuch und Irrtum.
Nur, dass es standardmäßig so dermaßen hässlich ist, dass man vier Wochen Einarbeitung,Recherche und tausend externe Dinge wie Icon-Sets und Themes braucht, bis es halbwegs annehmbar aussieht. Es sei denn, man steht auf das Design der 90er Jahre. :mrgreen:

BenutzerGa4gooPh

Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 23.01.2018 15:32:36

Radfahrer hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 15:24:42
Nur, dass es [XFCE] standardmäßig so dermaßen hässlich ist, dass man vier Wochen Einarbeitung,Recherche und tausend externe Dinge wie Icon-Sets und Themes braucht, bis es halbwegs annehmbar aussieht.
Ersteres ist wahr und zweiteres ganz üble Nachrede, wenn nicht gar XFCE-Verleumdung: :mrgreen:
Icon-Set, Thema und Hintergrundbild sind genau 3 Dinge, dafür reicht ein Vormittag (Recherche und Test). :wink:

Radfahrer

Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von Radfahrer » 23.01.2018 15:48:58

Alle Extensions für Gnome 3 mal durchgucken und gegebenenfalls installieren dauert max. 45 Minuten. :wink:

XFCE ist doof, doof DOOF! Glaubt es doch endlich! :mrgreen:

breakthewall
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Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von breakthewall » 23.01.2018 20:00:11

Radfahrer hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 15:24:42
Nur, dass es standardmäßig so dermaßen hässlich ist, dass man vier Wochen Einarbeitung,Recherche und tausend externe Dinge wie Icon-Sets und Themes braucht, bis es halbwegs annehmbar aussieht. Es sei denn, man steht auf das Design der 90er Jahre. :mrgreen:
Stimmt schon in gewisser Weise. Und wer auf Technologie der 90er Jahre steht, ist damit auch gut beraten. Was bei diesen alten Desktops oft übersehen wird ist, dass es nur mangelhafte Bestrebungen hinsichtlich moderner Technologien gibt. Überwiegend ist eine veraltete und lediglich betreute Codebasis am Werk, die modernen Ansprüchen garnicht gerecht wird, und regelmäßig Jahre erfordert um mal etwas zeitgemäßes zu integrieren.

Doch schlimmer noch ist die Abwesenheit jeglicher Sicherheitstechnologien im gesamten Desktop-Environment, wo faktisch nur KDE, Sway und Gnome etwas bewegen. Ein moderner Desktop muss mehr leisten können, als einfach nur vielseitig und sparsam an Ressourcen zu sein. Wenn man dann noch daran denkt, wieviele Leute auf bspw. LXDE schwören, was garnicht mehr weiterentwickelt wird, ist ohnehin alles zu spät.

Wenig ermutigend sind auch Desktop-Forks wie Mate oder Cinnamon, die jeweils alte Codebasis in großer Menge von Gnome übernommen haben, und noch mit deren Fehlern oder gar Sicherheitslücken unterwegs sind. Probleme die erst spät gefixt werden, die Gnome längst hinter sich gelassen hat. Hier sind Caja und Nemo gute Beispiele, die vom alten Nautilus etliche Fehler geerbt haben, und unter anderem aufgrund von Speicherlecks heute noch regelmäßig abstürzen. Auch diverse Funktionen in Cinnamon, wie die Splices oder Erweiterungen funktionieren seit langem nicht richtig, bleiben laufend hängen oder stützen nur ab. Hinzu kommen noch deren Python-Scripte für graphische Elemente, die öfters hängen und schön die CPU endlos auslasten. Und nicht zu vergessen ist auch der Server-Hack, und die Kompromittierung sensibler Daten. Aber Hauptsache großartig Eyecandy einführen. Deren Fokus liegt auf gänzlich anderen Dingen, was kein Vertrauen fördert.

Das Grundproblem ist schon das unüberlegte Forken an sich, wenn man nicht die dauerhaften Ressourcen hat um alten und neuen Code richtig zu betreuen, und zuzüglich ewig Zeit dafür benötigt. Nichts gegen Auswahl und Alternativen, aber bei so einer Entwicklung existiert mehr Risiko als tatsächlicher Nutzen. Aber man muss es ja nicht nutzen.

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Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von Revod » 23.01.2018 21:22:02

Und nun muss auch ich mein Käse dazu geben... :mrgreen:

Wie Ihr wisst, ich nutze lxde und mit anderen kenne ich mich nicht aus ( Mit xfce hatte ich mich beinahe angefreundet, wenn... ), doch was ich hier von Euch so verstehe entwickelt sich das " moderne " Gnome mehr und mehr zu einen " Beinahe-System " wofür man gut beraten wäre einen Kurs zu besuchen... echt wahr... modern... :?: ... :idea: :roll:

Mit Erweiterungen ist auch so eine Sache ( FF Erfahrung mit Addons ), heute funktionieren sie wunderbar und morgen kann man Däumchen drehen bis der Update für die neue Version folgt ( Obschon Gnome Versionen vielleicht nicht so rasch wie die des FF ändern ).

Für mich ist es meine Schreibtisch Umgebung so zu gestalten wie es für mich am effizientesten und am ansehnlichst am besten ist und da bin ich um lxde wirklich sehr froh, ohne nun Werbung für zu machen... :mrgreen:

Im " praktischen " Prinzip ist es einen WM durch Openbox mit ein paar zusätzliche Tools, so zu sagen einen " DE-Light " ist der alles mit bringt, es sei man möchte die eine oder andere Funktion dazu integrieren, was auch keine Hexerei ist... und lxde( gtk ) wird nicht weiter entwickelt, weil es auf gtk2 basiert, trotzdem, es wird erst weg fallen wenn gtk2 aus den Repos verschwinden wird, dann gäbe es doch LxQt, der weiter entwickelt wird... :D

Ob das mit den Icons Jmd. gefällt oder nicht sollte nicht die Frage sein, sondern es ist für der Grundsatz, dass die Oberfläche eines DM die Iconfunktion einen Bestandteil ist der nie fehlen sollte, so wie die Nässe zum Wasser dazu gehört, ob Jmd. seine " Ordnung " mit oder ohne Icons seinen DM einrichten will ist wieder eine andere Geschichte ( Habe auch keine Icons auf meinen Schreibtisch ).

Muss zugeben, Eyecandy habe ich lange Zeit nicht verstanden, was das überhaupt sein soll, jöööaah, das look / Erscheinungsbild, wow... wird es mit dieses Ausdruck etwa sympathischer... süsse kandierte Augen... :mrgreen:
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

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Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von syscrh » 25.01.2018 16:12:56

Revod hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 21:22:02
Ob das mit den Icons Jmd. gefällt oder nicht sollte nicht die Frage sein, sondern es ist für der Grundsatz, dass die Oberfläche eines DM die Iconfunktion einen Bestandteil ist der nie fehlen sollte, so wie die Nässe zum Wasser dazu gehört, ob Jmd. seine " Ordnung " mit oder ohne Icons seinen DM einrichten will ist wieder eine andere Geschichte ( Habe auch keine Icons auf meinen Schreibtisch ).
Wer sagt den, dass Icons auf dem Desktop ein essentieller Bestandteil einer Desktopumgebung für den PC sind? Nur weil das mal irgendjemand vor 40 Jahren angefangen hat, heißt das ja nicht automatisch, dass das auch eine gute Idee gewesen ist ...
Und das GNOME-Projekt hinterfragt eben genau das und ist mutig neue Wege zu gehen. Wem die neuen Ideen und Wege gefallen, der hat mit GNOME einen zuverlässigen Desktop, welcher nach einer Installation kaum Konfigurationsaufwand benötigt und sich bei jedem Benutzer in etwa gleich bedienen lässt (beim ständigen Wechsel zwischen frei konfigurierbarem Privat-PC und eingeschränktem Unternehmens-PC kann sowas durchaus auch eine Rolle spielen).
Letztendlich hat GNOME viele Ähnlichkeiten zu Smartphone-Oberflächen. Mir persönlich gefällt das sehr gut, da meine Geräte dadurch in der Bedienung und im Aussehen ähnlicher werden.

Wem das nicht gefällt, der hat ja glücklicherweise ganz viele andere Desktops zur Auswahl (z. B. KDE) und kann damit glücklich werden.


Deiner Kritik an den Extensions muss ich übrigens zustimmen! Die Extensions sind ein nettes Gimmick, aber man sollte sich nicht allzu sehr darauf einschießen, denn diese Erweiterungen von Drittanbietern haben immer das Potential von heute auf morgen nicht mehr zu funktionieren. Zudem sind diese in JavaScript geschrieben und haben dadurch meines Wissens auch recht weitreichende Möglichkeiten ... Evtl. ist das ein Sicherheitsrisiko?!

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Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von scientific » 25.01.2018 16:19:01

Die Extensions sind in einem speziellen an Gnome angepasstes JS geschrieben, wie auch der ganze Gnome-Desktop mit diesem JS funktioniert - soweit ich das überblicken kann.

Es war ja bei Apple mal so, dass für die Darstellung des Desktops ein Toolkit verwendet wurde, das Postscript verwendete. Das brachte große Vorteile beim Drucken. Las ich einmal.
Ein Programm, welches etwas am Desktop darstellen konnte, konnte das direkt so 1:1 auch an den Drucker senden.

lg scientific
dann putze ich hier mal nur...

Eine Auswahl meiner Skripte und systemd-units.
https://github.com/xundeenergie

auch als Debian-Repo für Testing einbindbar:
deb http://debian.xundeenergie.at/xundeenergie testing main

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Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von Revod » 25.01.2018 17:16:52

syscrh hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.01.2018 16:12:56
...
Wem das nicht gefällt, der hat ja glücklicherweise ganz viele andere Desktops zur Auswahl (z. B. KDE) und kann damit glücklich werden.
...
KDE... vom Regen in die Traufe... :mrgreen:

GTK-2 hat man sehr lange weiter entwickelt mit Funktionalitäten und " Modernisierung " und als gtk3 kam wurde einige Funktionen nicht mehr berücksichtigt ( Fragt mich nicht welche genau, ich weiss es nicht ), und das ist der Grund warum lxde Entwickler sich dann lxde auf Qt weiter zu entwickeln.

Mit den Smartphone Bedienungen würde ich nicht klar kommen, weil ich es an Webseiten von merke, wenn ich Webseiten finde, die auch wie Smartphone Oberflächen aussehen, auf den Menü Knopf klicken und dann versperren die unteren Menü Fläche das gesamte Monitor und man muss einen Zusatzklick tätigen um es zu schliessen, je nachdem wo der Schliessknopf sich befindet darf man scrollen... ( Klassische " onmousover " Menü fand ich um einiges praktischer, geht auch mit Smartphone, habe meinen Web damit getestet bei einen bekannten ) .

Und ja, Mozilla OS hat es vor ca. 7 - 9 Jahren gross angepriesen, das Uniform...

Nöö, wiederholt gesagt, bin um lxde sehr froh. :wink:

Und wegen Firmen Klienten, war bei mehrere Kursen und da waren alle Desktop Klienten mit genau den gleichen Icons auf dem Monitor zu sehen und die jenigen, die man benutzen durfte.

Und wegen den vielen Jahren der Desktop Icons Funktion, ich hörte niemals Beschwerden darüber und wer keine Icons auf den Desktop haben will wäre es im nu deaktivierbar, anders rum, eben, kann man sich nur noch auf Drittentwickler von Erweiterungen verlassen... Doch wegen dieses fehlen entsteht, erwiesener, wieder einen langes Thread hier.

Unterem Strich, ich finde es zu unflexibel und indirekt, als einen aufgezwungenes " Stilthema " was meiner Meinung nach nicht der Ideologie von Open Source gerecht wird.

Und Qt ist proprietär

https://de.wikipedia.org/wiki/Qt_%28Bibliothek%29

was bedeutet, dass wenn lxde-gtk-2 ( Und vielleicht noch andere WM und DM auf gtk2 Basis ) gänzlich verschwinden wird sind Leute, die der ähnliche Meinung sind wie ich auf etwas proprietäres zurück zu greifen.

Auch Audacious fand ich mit gtk2 um einiges nützlicher, man war viel schneller um z. B. das EQ zu erreichen, oder aktivierte Plugins, direkt vie Menü. Nun muss man stets den Weg zuerst via Einstellungen für Plugins gehen... In der Bedienung ist man mit QMMP um einiges viel schneller, mit Deadbeef auch, war früher alles via Menü erreichbar, Haken rein, oder Haken raus und gut wars...

Also für mich ist diese Begründung Aussage,
syscrh hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.01.2018 16:12:56
...Wechsel zwischen frei konfigurierbarem Privat-PC und eingeschränktem Unternehmens-PC kann sowas durchaus auch eine Rolle spielen).
Letztendlich hat GNOME viele Ähnlichkeiten zu Smartphone-Oberflächen. Mir persönlich gefällt das sehr gut, da meine Geräte dadurch in der Bedienung und im Aussehen ähnlicher werden.
...
nicht von Relevanz, weil man Anwendungen um einen vielfaches mehr bedient, oder klickst Du nur auf den Desktop rum und Anwendungen bleiben ungenutzt offen? !! ... :mrgreen:
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

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Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von Korodny » 25.01.2018 17:58:03

syscrh hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.01.2018 16:12:56
Wer sagt den, dass Icons auf dem Desktop ein essentieller Bestandteil einer Desktopumgebung für den PC sind? Nur weil das mal irgendjemand vor 40 Jahren angefangen hat, heißt das ja nicht automatisch, dass das auch eine gute Idee gewesen ist ...
Richtig, allerdings steht dem eben die Frage entgegen, ob man so entschieden alte Zöpfe abschneiden muss wie das Gnome-Team das praktiziert. Elementary ist (so mein Eindruck, hab's nicht wirklich benutzt) ähnlich eigensinnig was die "korrekte" Nutzung eines Desktops angeht - aber die haben ja etwas aus dem Nichts erschaffen.

Gnome war dagegen der mit Abstand erfolgreichste Linux-Desktop - praktisch überall vorinstalliert, große Fangemeinde, massig GTK-Software, In dieses Öko-System so massiv einzugreifen sollte m.E. besser durchdacht sein als "halt die Schnauze, ich weiß wie's richtig geht". Auch die Ignoranz anderen Desktops gegenüber (bei der Einführung der Headerbars, bei der Abschaffung der Notification area) ist deutlich verbesserungswürdig.

Ein kommerzieller Anbieter muss sein Produkt ständig (wirklich oder scheinbar) modernisieren, s. Ribbons, Metro, Flat Design... Dieser Zwang fällt beim Gnome-Team allerdings weg, deswegen hätte ich mir gewünscht dass man etwas bedächtiger vorgegangen wäre. Cinnamon, Mate und Unity sind alles direkte Folgen der Gnome-Politik. Ich wünsche diesen Projekten nur das Beste - aber lieber wäre es mir, sie hätten gar nicht erst gestartet werden müssen.

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Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von DEBIANUNDANDREAS » 25.01.2018 18:48:19

Hallo ich nehme an das die Desktopikonen Enentfernung in gnome eine Zeitungsente ist , weil: Es gibt ~1 Milliarde Android nutzer und die haben Ikonen auf dem Homebildschirm auch Apple hat Ikonen etc.
Heisser brei um nichts.

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Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von syscrh » 25.01.2018 19:07:41

Revod hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.01.2018 17:16:52
Und wegen den vielen Jahren der Desktop Icons Funktion, ich hörte niemals Beschwerden darüber und wer keine Icons auf den Desktop haben will wäre es im nu deaktivierbar, anders rum, eben, kann man sich nur noch auf Drittentwickler von Erweiterungen verlassen... Doch wegen dieses fehlen entsteht, erwiesener, wieder einen langes Thread hier.
Und was spricht dagegen, wenn ein Desktop in der Linux-Welt (endlich) mal andere Wege geht als der Rest? Wieso muss denn jeder Desktop alles genauso machen, wie die anderen 200 Stück?
Wieso muss sich GNOME genauso bedienen lassen und die gleichen Funktionen bieten, wie Windows/KDE/LXDE/Xfce? Wenn das wirklich der Wunsch der Nutzer wäre, ja wieso haben wir dann nicht längst schon einen Desktop, den wirklich alle verwenden?
Unterem Strich, ich finde es zu unflexibel und indirekt, als einen aufgezwungenes " Stilthema " was meiner Meinung nach nicht der Ideologie von Open Source gerecht wird.
Wieso entspricht das nicht dem open-source Gedanken? GNOME ist komplett quelloffen und jeder kann daran mitentwickeln bzw. seinen eigenen Fork (MATE, Cinnamon, etc.) erstellen, welcher dann genau den Ansprüchen der jeweiligen Entwickler/Nutzer entspricht.
Erfüllt doch also eigentlich alle Kriterien für quelloffene Software, oder? "Gleichmacherei" und das Vorschreiben bestimmter Dinge ("die Software muss gefälligst Einstellungen bieten und Desktop-Icons haben") ist eigentlich genau das Gegenteil von dem, was sich wohl die meisten unter quelloffener Software vorstellen (= Freiheit eigene Ideen zu verwirklichen und den Quellcode benutzen können).
Nein, Qt steht unter der GPL-Lizenz, wie dem Artikel zu entnehmen ist. Allerdings steht es alternativ auch unter anderen Lizenzen, was für Entwickler interessant ist, welche den Quellcode nicht veröffentlichen möchten.
nicht von Relevanz, weil man Anwendungen um einen vielfaches mehr bedient, oder klickst Du nur auf den Desktop rum und Anwendungen bleiben ungenutzt offen? !! ... :mrgreen:
Na dann frage ich mich, wieso man dann dauernd GNOME kritisiert ... Wenn der Desktop irrelevant ist, dann reicht ja eigentlich auch ein Window Manager für jeden aus, oder und Diskussionen sind unsinnig?

Gut, letzteres stimmt zwar, aber der Desktop ist nunmal dafür verantwortlich, wie ich mit mehreren Programmen arbeiten kann und wie ich Einstellungen über eine grafische Oberfläche treffen kann. Und, wie man sieht, gibt es dazu viele verschiedene Konzepte.
Korodny hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.01.2018 17:58:03
Richtig, allerdings steht dem eben die Frage entgegen, ob man so entschieden alte Zöpfe abschneiden muss wie das Gnome-Team das praktiziert. Elementary ist (so mein Eindruck, hab's nicht wirklich benutzt) ähnlich eigensinnig was die "korrekte" Nutzung eines Desktops angeht - aber die haben ja etwas aus dem Nichts erschaffen.
Gegenfrage: Wieso nicht?
Wenn man immer die alten Zöpfe mitschleift, dann hat man am Ende in etwa ein Produkt, welches von der Übersichtlichkeit her einem Windows 10 entspricht ... (Mischung aus alten und neuen Bedienkonzepten + diverse uralte Fehler + viele veraltete Gruppenrichtlinien + ...)

Und wer sich mit den Neuerungen nicht anfreunden mag, der hat bei quelloffener Software ja glücklicherweise alle Zügel in der Hand und kann die alte Oberfläche weiterhin verwenden und pflegen (MATE-Projekt, Trinity-Projekt) ... :)
Gnome war dagegen der mit Abstand erfolgreichste Linux-Desktop - praktisch überall vorinstalliert, große Fangemeinde, massig GTK-Software,
Und daran hat sich doch bisher nichts geändert?! So gut wie alle großen Linux-Distributionen haben GNOME vorinstalliert oder bringen einen Desktop mit, welcher darauf basiert (Pantheon, MATE, Cinnamon, Unity).

In dieses Öko-System so massiv einzugreifen sollte m.E. besser durchdacht sein als "halt die Schnauze, ich weiß wie's richtig geht". Auch die Ignoranz anderen Desktops gegenüber (bei der Einführung der Headerbars, bei der Abschaffung der Notification area) ist deutlich verbesserungswürdig.
Da hast Du Recht ... Die Ignoranz im GNOME-Team und die Einstellung zu anderen Projekten ist "verbesserungswürdig". Da hat sich in den letzten 10 Jahren nichts geändert ...
Ein kommerzieller Anbieter muss sein Produkt ständig (wirklich oder scheinbar) modernisieren, s. Ribbons, Metro, Flat Design... Dieser Zwang fällt beim Gnome-Team allerdings weg, deswegen hätte ich mir gewünscht dass man etwas bedächtiger vorgegangen wäre. Cinnamon, Mate und Unity sind alles direkte Folgen der Gnome-Politik. Ich wünsche diesen Projekten nur das Beste - aber lieber wäre es mir, sie hätten gar nicht erst gestartet werden müssen.
Ich formuliere es mal anders herum: Ich bezweifle, dass ich ohne die GNOME Shell bis heute bei Linux geblieben wäre, denn ich hab mit meiner speziellen Hardware (2-in-1 Notebook mit Digitizer, Helligkeitssensor und Fingerabdruckleser) massive Probleme mit den anderen Desktops, da diese einfach nicht so einwandfrei funktionieren (Multi-Monitor -> da sind m. M. n. Panel-basierte Desktops komplett ungeeignet) bzw. nicht alle Funktionen unterstützen (Helligkeitssensor, FPR). Zudem mag ich überladene Desktops (KDE) mit vielen für mich unnötigen Einstellungen nicht.
Das heißt aber nicht im Umkehrschluss, dass diese Desktops für alle Menschen dieser Erde ungeeignet sind, sondern ich möchte damit nur aussagen, dass es ohne GNOME keinen für mich passenden Desktop gäbe und, dass eben jeder Mensch andere Vorlieben besitzt und es daher keinen optimalen Einheitsdesktop geben kann! Es ist doch erfreulich, dass wir heute eine so vielfältige Desktop-Auswahl haben, oder?!

Daher bin ich auch eher der Meinung, dass die GNOME Neuentwicklung eine Bereicherung für die Linux-Welt darstellt, da die Unterschiede zwischen den Desktops vergrößert worden sind, und es für andere Vorlieben ja genügend Auswahl gibt (KDE, Xfce, LXDE, Sway, ...).

Das GNOME-Projekt scheint eher die "Apple-Einstellung" zu verfolgen und nicht so sehr die "Microsoft-Einstellung" ... Das ist sicherlich nicht für jeden etwas. 8)

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Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von DEBIANUNDANDREAS » 25.01.2018 19:20:08

Ein Ökosystem ohne Desktopikonen kann es nicht geben. Das währe fahrlässig.

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Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von scientific » 25.01.2018 20:28:46

DEBIANUNDANDREAS hat geschrieben:Ein Ökosystem ohne Desktopikonen kann es nicht geben. Das währe fahrlässig.
man Fahrlässigkeit
dann putze ich hier mal nur...

Eine Auswahl meiner Skripte und systemd-units.
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Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von Revod » 25.01.2018 20:55:59

@ Korodny

Danke, Du hast es sehr gut formuliert.
syscrh hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.01.2018 19:07:41
...
nicht von Relevanz, weil man Anwendungen um einen vielfaches mehr bedient, oder klickst Du nur auf den Desktop rum und Anwendungen bleiben ungenutzt offen? !! ... :mrgreen:
Na dann frage ich mich, wieso man dann dauernd GNOME kritisiert ... Wenn der Desktop irrelevant ist, dann reicht ja eigentlich auch ein Window Manager für jeden aus, oder und Diskussionen sind unsinnig?
...
Ich denke da hast Du mich missverstanden. Mein Bezug war die Formulierung Deiner Aussage, als Erklärung warum man sich für das neue Gnome auf die Art entschieden hat und nicht auf den grundsätzlicher DM.

Ich war seid Anbeginn mit der PC Benutzung und bin es immer noch, dass ein Desktop Manager Individuell konfigurierbar sein sollte, weil

1. die Anwendungen Icons jeder nach seinen Ermessen für die effizienteste Aufruf ablegen kann ( Eventuell auch Dateien )
2. Über Farben und Stil Geschmack, na ja da könnte man trollen ( Vermisste ich beim XP-SP-3, fand ich super im w2k-pro-sp4 ).
3. Funktionen Implementierungen die der Desktop einem etliche Klicks ersparen kann.

Und ja, wie " Andy " schon sagte, " Phones " haben alle Icons auf dem Desktop, stimmt, also einen direktes Vergleich ist es nicht. Zu dem sind die " Phones " - " Datenüberträger " und viele Server auch. Die PC und Notebooks sind " Arbeitstiere ( Bei mir... ) " und daher ist es schwierig einen definitiven, einheitliches " Faden " durch zu boxen, zu wollen. Viel mehr finde ich, hier sollte der Ansatz bestehen um die Möglichkeit zwischen " PC-Modern-Desktop " ( Was man in dieser Frage immer unter modern verstehen kann ) und " Klassisch-PC-Desktop " in der Gestaltung gegeben sein.

Was ist einfach? Wenn das grösste Teil der Nutzer ( Über 85% ) damit sehr gut zurecht kommen.

Was ist kompliziert / nicht einfach, wenn ca. 35% der Nutzer damit zurecht kommen, wobei ca. 15 von 100 Ehrgeizig sind um was heraus zu finden, nur so meine Einschätzung des letzteres.

Wenn es ca. 50 zu 50 steht, im Geschmack, Einfachheit usw. dann ist es zwangsläufig " streitig " und wie " Korodny " schon sagte, grundlos sind keine Gnome-2 Forks entstanden.

Sicher, Fingerabdruckleser, und zufälligerweise entspricht Gnome3.xx Deinen Geschmack. Wie wäre es mit Fingerabdruckleser ok und wenn Gnome-3.xx nicht Deinen Geschmack entspräche ( Nur so, als weitere Überlegung )?

Habe noch keine HW mit Fingerabdruckleser Unterstützung, doch ich denke / vermute da sollte der Treiber auch stimmen ( Würde es gerne mit lxde testen )... :)

Bezüglich der Lizenz von Qt und GPL und LGPL, viele " Geister " bleiben in dieser Frage stumm, weil man nur den Umgang mit dem Code für Anwendungen definiert hat.

Unter dem Abschnitt " Lizenzmodelle für den Anwender heute " , unter LGPL Punkt 2 der drei in der Liste

https://de.scribd.com/document/47203763 ... -framework

Und proprietär,

https://de.wikipedia.org/wiki/Propriet%C3%A4r

und da wird es eben, als " Ausschliesslich... und geschützt... " erklärt und daher die neue LGPL Lizenz unterstellt.

Und wegen der Bedienung eines Desktops Manager, weil man dann nur für einen Teil der Nutzer entwickelt, denen zufälligerweise gefällt, was sich auch durch Wegwanderungen heraus kristallisiert hat, zu xfce, Mate, lxde usw. ( Wäre das die " moderne " Richtung? ). :wink:

Und wegen Open Source Ideologie, es ist mehr und mehr einen Standard geworden womit andere nicht Gnome Anwendungen nicht mehr so gut in Gnome integrieren lassen und auch Gnome Anwendungen sich nicht mehr so einfach in lxde, mate usw. integrieren lassen, der Beispiel wäre Evolution Mailer in andere DM, der praktisch einen Gnome-3 mit installiert. Ich selber erfuhr unter Debian ( Damals Stretch-Testing ), dass einige Gnome Tools nicht mehr starteten, der Gnome-CC, Gnome-Benützerverwaltung und noch 2 bis 4 andere, weiss ich wie lange nach einer Lösung gesucht hatte und die Gnome Tools und Anwendungen mit denen von Mate ersetzte.

Und nun will ich es gut sein lassen, Tatsache ist, es ist wieder eine Funktion ( Kann man noch nicht sagen ob temporär oder dauerhaft ) entfernt worden und ob das mit gtk4 zusammenhängt, dann liegt doch die Vermutung nahe, dass stetig Funktionen weg fallen, die über Umwege zu erreichen wären, wie in meinen genanntes Beispiel von Audacious...
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

ViNic

Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von ViNic » 26.01.2018 10:54:41

Ja eigentlich ist Gnome hier und in anderen Gnome-Threads alles gesagt worden, was zu sagen war. Die Diskussion ist sowieso eher sinnlos weil unter Linux man mehrere Oberflächen zur Auswahl besitzt. Somit muss man Gnome3 weder nutzen, noch kennen oder sich über seine Features aufregen, ganz besonders wenn man diesen Desktop nicht benutzt. Und auch wenn es Schade ist, aber die Zeit dreht sich weiter und es ist der Gnome Entwickler deren Projekt. Freut man sich halt über andere Oberflächen.

Auch ich war über Gnome3 enttäuscht und fand nie wieder den Zugang zu diesem Desktop. Irgendwann habe ich es halt sein gelassen, Deckel drauf und weiter geht es :)

Es gibt genug andere spannende Sachen :wink:

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Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von Revod » 26.01.2018 11:22:38

... richtig.

Und zum Glück gibt es TB für sehr anspruchsvolle Mail Programm, mit Addon ergänzt. Nur, Evolution wird als Linux Mailer angepriesen, dieser arbeitet am besten mit Gnome. Solche " Fehlüberlegungen " in Entwicklung und Titel Definitionen sind schon etwas daneben und etwas ärgerlich.

Man sollte Linux als ganzes nicht aus dem Fokus verlieren bei Entwicklungen von Anwendungen, genau so wie mit KMail, wenn letzteres als Option hätte, z. B als QMail, weil es das Qt Toolkit auch nutzt.

Und Evolution nutzt GTK-xx welche Version auch immer....

Solche Entwicklungen gewissen Anwendungen rein auf Desktop Abhängigkeiten zu entwickeln sind eben ärgerlich, zumindest für mich.

Und leider je länger je mehr die zwei Beispiele sind nicht die einzigen, z. B. wie Kdenlive, der unter lxde im Aussehen und Schriften nicht mehr einstellbar ist, man muss die ganzen KDE Desktop Tools installieren, was auch das ganze KDE Desktop mit sich zieht.

Die Zeit dreht sich weiter und die Menschen machen Rückschritte, siehe die allgemeine neueste Weltpolitische Entwicklungen ( Willkommen zurück im Mittelalter, mit inkl. neueste Waffentechnologien ). Habe das Gefühl es zieht sich hin bis zu System und Anwendungen Entwicklungen. :evil:
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

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Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von Korodny » 26.01.2018 15:26:55

syscrh hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.01.2018 19:07:41
Wenn man immer die alten Zöpfe mitschleift, dann hat man am Ende in etwa ein Produkt, welches von der Übersichtlichkeit her einem Windows 10 entspricht ... (Mischung aus alten und neuen Bedienkonzepten + diverse uralte Fehler + viele veraltete Gruppenrichtlinien + ...)
Naja, so wie es jetzt ist, haben sie dieses Chaos einfach auf die Anwendungsentwickler abgewälzt. Neben Notification Area oder Indicator Icon (Ubuntu) müssen die sich jetzt auch noch um eine dritte Möglichkeit für Gnome 3 kümmern. Sie müssen möglichst traditionelle Menüs und Headerbar vorsehen, und über die Portierung von GTK2 auf GTK3 ist reichlich Gefluche zu hören.
Und daran hat sich doch bisher nichts geändert?! So gut wie alle großen Linux-Distributionen haben GNOME vorinstalliert oder bringen einen Desktop mit, welcher darauf basiert (Pantheon, MATE, Cinnamon, Unity).
Gibt es zur Desktop-Verbreitung irgendwelche Zahlen? Mint liefert kein reguläres Gnome 3 mehr aus, Debian wäre beinahe auf Xfce als Default gewechselt, und Ubuntu ist nur zu Gnome zurück weil sie ihre Desktop-Ambitionen praktisch beerdigt haben - ich würde sagen die Gnome Shell ist haarscharf an der Bedeutungslosigkeit vorbeigeschrammt.
Ich formuliere es mal anders herum: Ich bezweifle, dass ich ohne die GNOME Shell bis heute bei Linux geblieben wäre
Niemand hat die Einstellung des Gnome-Desktops gefordert. Natürlich hätte auch ein anders gestaltetes Gnome 3 deine Hardware unterstützt.
Es ist doch erfreulich, dass wir heute eine so vielfältige Desktop-Auswahl haben, oder?!
Auswahl wird immer dann ein Problem, wenn (a) zu viele Ressourcen verbraten werden (s.oben) oder (b) einheitliche Optik und Bedienung leidet.

Und dieses einheitliche Look&Feel nimmt stetig ab statt zu. Das ist nicht nur die Schuld von Gnome 3 - Browserhersteller scheinen auch der Meinung zu sein, dass ihre GUI wichtiger ist als der ganze Rest meines Desktops - aber Gnome mischt eben ganz vorne mit.
Revod hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 11:22:38
Evolution wird als Linux Mailer angepriesen, dieser arbeitet am besten mit Gnome. Solche " Fehlüberlegungen " in Entwicklung und Titel Definitionen sind schon etwas daneben und etwas ärgerlich.
Ich nutze Evolution unter Xfce und habe m.W. keinerlei Nachteile gegenüber einem Gnome-User? Der Evolution-Autor ist bisher Gottseidank nicht auf die "Anregung" von Seiten des Gnome-Teams eingegangen, das traditionelle Menü gegen den schwachsinnigen Gnome-Menü-Knopf auszutauschen - davor habe ich ein bisschen "Angst". Ansonsten ist das ein klasse Mailer.

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Revod
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Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von Revod » 26.01.2018 19:52:06

Korodny hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 15:26:55
...
Revod hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 11:22:38
Evolution wird als Linux Mailer angepriesen, dieser arbeitet am besten mit Gnome. Solche " Fehlüberlegungen " in Entwicklung und Titel Definitionen sind schon etwas daneben und etwas ärgerlich.
Ich nutze Evolution unter Xfce und habe m.W. keinerlei Nachteile gegenüber einem Gnome-User? Der Evolution-Autor ist bisher Gottseidank nicht auf die "Anregung" von Seiten des Gnome-Teams eingegangen, das traditionelle Menü gegen den schwachsinnigen Gnome-Menü-Knopf auszutauschen - davor habe ich ein bisschen "Angst". Ansonsten ist das ein klasse Mailer.
Wie es zur Zeit ist kann ich nicht sagen, was Evolution vom Gnome Pakete alles nach sich zieht. Ich verzichtete wegen der Ellen lange Liste an Abhängigkeiten von Gnome Pakete.

Und wie gut sich Evolution im lxde heuer integrieren kann weiss ich auch nicht. Wegen meiner zunehmende, negative Erfahrungen in der Vergangenheit mit Gnome Anwendungen ( Auch die vom KDE ) ist mein Vertrauen nicht der beste ( Weiss nicht mehr welcher User der unter lxde auch Gnome und KDE Anwendungen nutzte, er hatte die sehr ähnliche Probleme ).

Evolution ist sehr ansehnlich und funktionell, nur etwas Ressourcen hungrig.
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

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DEBIANUNDANDREAS
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Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von DEBIANUNDANDREAS » 26.01.2018 20:16:11

Ja alles dumm, aber es gibt bei den alten Liveversionen von Debian-gnome ein Installationikon auf dem Desktop. ist das dann auch weg?

Radfahrer

Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von Radfahrer » 26.01.2018 20:40:03

DEBIANUNDANDREAS hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.01.2018 18:48:19
Hallo ich nehme an das die Desktopikonen Enentfernung in gnome eine Zeitungsente ist , weil: Es gibt ~1 Milliarde Android nutzer und die haben Ikonen auf dem Homebildschirm auch Apple hat Ikonen etc.
Heisser brei um nichts.
Ich wüsste nicht, dass Android oder Apple Gnome 3 benutzen.
DEBIANUNDANDREAS hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.01.2018 19:20:08
Ein Ökosystem ohne Desktopikonen kann es nicht geben. Das währe fahrlässig.
Genau! Richtig gefährlich wäre das! Was da alles passieren kann, mag man sich gar nicht vorstellen!
DEBIANUNDANDREAS hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 20:16:11
Ja alles dumm, aber es gibt bei den alten Liveversionen von Debian-gnome ein Installationikon auf dem Desktop. ist das dann auch weg?
Nein, ohne könnte man doch das System nicht mehr installieren. Ist doch logisch.

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Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von Korodny » 26.01.2018 22:05:15

Revod hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 19:52:06
Wie es zur Zeit ist kann ich nicht sagen, was Evolution vom Gnome Pakete alles nach sich zieht. Ich verzichtete wegen der Ellen lange Liste an Abhängigkeiten von Gnome Pakete.
An Gnome-Abhängigkeiten sehe ich hier nur libxml, das aber keine weiteren Gnome-Pakete nachzieht und sowieso von zig anderen Anwendungen benötigt wird:

https://packages.debian.org/buster/evolution
Und wie gut sich Evolution im lxde heuer integrieren kann weiss ich auch nicht.
Ich weiß nicht, was du mit "integrieren" meinst"? Ist ja nicht so, als hätte LXDE diverse Eigenheiten, an die sich die Anwendungen anpassen müssten...

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Revod
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Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von Revod » 26.01.2018 23:46:09

Korodny hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 22:05:15
Revod hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 19:52:06
Wie es zur Zeit ist kann ich nicht sagen, was Evolution vom Gnome Pakete alles nach sich zieht. Ich verzichtete wegen der Ellen lange Liste an Abhängigkeiten von Gnome Pakete.
An Gnome-Abhängigkeiten sehe ich hier nur libxml, das aber keine weiteren Gnome-Pakete nachzieht und sowieso von zig anderen Anwendungen benötigt wird:

https://packages.debian.org/buster/evolution
...
Danke der neueste Info, sieht so aus, als die Entwickler um 180 Grad kehrt gemacht haben, als wie vor ca. 3 Jahren noch ohne Systemd. Trotzdem, wenn ich mich durch die Abhängigkeiten von Evolution durch klicke sehe ich etliche Gnome Pakete, die auch installiert werden müssen, doch ab buster ohne Gnome-Desktop, oder ich habe es übersehen.
Korodny hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2018 22:05:15
...
Und wie gut sich Evolution im lxde heuer integrieren kann weiss ich auch nicht.
Ich weiß nicht, was du mit "integrieren" meinst"? Ist ja nicht so, als hätte LXDE diverse Eigenheiten, an die sich die Anwendungen anpassen müssten...
Ich sagte bereits, alle Gnome Tools, File-Roller usw. liessen sich plötzlich nicht mehr starten... nur die von Mate ( Cinnammon Tools hatte ich nicht getestet. Eigenartigerweise konnte man mit File-Roller direkt entpacken und packen ).

In dieses Punkt habe ich den verdacht, dass das Gnome Desktop in der Sitzung aktiv sein muss, damit seine Tools und Anwendungen unter lxde starten. Bei XFCE ist es anders, man kann die Integration von Gnome und KDE aktivieren.

Das ist richtig, lxde hat gar keine Eigenheiten, glücklicherweise. :)

Lasse Dir selbst doch Mal von apt alles auflisten was Evolution an Pakete braucht und auch von den einzelne Abhängigkeiten, die mit Gnome " verdächtigt " sind, z. B. angefangen mit Debiangnome-keyring, oder Debiangconf-gsettings-backend ( letzteres ist nicht unter Evolution Abhängigkeiten gelistet ) ... usw. :wink:
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

BenutzerGa4gooPh

Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 27.01.2018 11:35:08

breakthewall hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 20:00:11
Radfahrer hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 15:24:42
Nur, dass es standardmäßig so dermaßen hässlich ist, dass man vier Wochen Einarbeitung,Recherche und tausend externe Dinge wie Icon-Sets und Themes braucht, bis es halbwegs annehmbar aussieht. Es sei denn, man steht auf das Design der 90er Jahre. :mrgreen:
Stimmt schon in gewisser Weise. Und wer auf Technologie der 90er Jahre steht, ist damit auch gut beraten. Was bei diesen alten Desktops oft übersehen wird ist, dass es nur mangelhafte Bestrebungen hinsichtlich moderner Technologien gibt. Überwiegend ist eine veraltete und lediglich betreute Codebasis am Werk, die modernen Ansprüchen garnicht gerecht wird, und regelmäßig Jahre erfordert um mal etwas zeitgemäßes zu integrieren.

Doch schlimmer noch ist die Abwesenheit jeglicher Sicherheitstechnologien im gesamten Desktop-Environment, wo faktisch nur KDE, Sway und Gnome etwas bewegen. Ein moderner Desktop muss mehr leisten können, als einfach nur vielseitig und sparsam an Ressourcen zu sein. Wenn man dann noch daran denkt, wieviele Leute auf bspw. LXDE schwören, was garnicht mehr weiterentwickelt wird, ist ohnehin alles zu spät.

Wenig ermutigend sind auch Desktop-Forks wie Mate oder Cinnamon, die jeweils alte Codebasis in großer Menge von Gnome übernommen haben, und noch mit deren Fehlern oder gar Sicherheitslücken unterwegs sind. Probleme die erst spät gefixt werden, die Gnome längst hinter sich gelassen hat. Hier sind Caja und Nemo gute Beispiele, die vom alten Nautilus etliche Fehler geerbt haben, und unter anderem aufgrund von Speicherlecks heute noch regelmäßig abstürzen. Auch diverse Funktionen in Cinnamon, wie die Splices oder Erweiterungen funktionieren seit langem nicht richtig, bleiben laufend hängen oder stützen nur ab. Hinzu kommen noch deren Python-Scripte für graphische Elemente, die öfters hängen und schön die CPU endlos auslasten. Und nicht zu vergessen ist auch der Server-Hack, und die Kompromittierung sensibler Daten. Aber Hauptsache großartig Eyecandy einführen. Deren Fokus liegt auf gänzlich anderen Dingen, was kein Vertrauen fördert.

Das Grundproblem ist schon das unüberlegte Forken an sich, wenn man nicht die dauerhaften Ressourcen hat um alten und neuen Code richtig zu betreuen, und zuzüglich ewig Zeit dafür benötigt. Nichts gegen Auswahl und Alternativen, aber bei so einer Entwicklung existiert mehr Risiko als tatsächlicher Nutzen. Aber man muss es ja nicht nutzen.
Hhmm, interessante Gedanken. Wobei ich hier Gnome und KDE als "Schuldige" sehe: Mit deren "Extremismus" (zu wenig Einstellmöglichkeiten vs. zu viele mit damit verbundenen Bugs und Instabilitäten) sind sie meines Erachtens Verursacher der Forks. Und dann ist alles eine Frage der Finanzierung:
Spätestens ab der Version 2.0 sind mehrere große Unternehmen und Organisationen in der Weiterentwicklung des Gnome-Desktops involviert. Die Unterstützung reicht von Hardwarespenden über das Beschäftigen der Hauptentwickler und das Herstellen freier Applikationen bis zur Vorgabe einer Entwicklungsstrategie. Nachfolgend sind einige dieser Organisationen aufgeführt:

Canonical, Hauptunterstützer von Ubuntu
Debian
Free Software Foundation
Google Inc.
Hewlett-Packard
IBM
Intel
Motorola
Nokia hat mit der Nokia-Internet-Tablet-Serie mobile Handhelds herausgebracht, deren Desktop Hildon auf Gnome basiert
Novell als Hauptunterstützer von openSUSE und mit den Projekten Mono und Evolution
Red Hat mittels der Advanced Development Labs und als Hauptunterstützer von Fedora
Sun bietet den Sun Java Desktop an, welcher ein Gnome-Desktop mit Java-Erweiterungen ist
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gnome
Mehrere Unternehmen sind aktiv an KDE beteiligt, wie Collabora , Erfrakon, Intevation GmbH, Kolab Konsortium, Klarälvdalens Datakonsult AB (KDAB), Blue Systems und KO GmbH.

Nokia verwendete Calligra Suite als Basis für ihre Office Viewer- Anwendung für Maemo / MeeGo . [93] Sie haben auch die KO GmbH damit beauftragt, MS Office 2007 Dateiformat-Filter zu Calligra zu bringen. [94] Nokia hat auch mehrere KDE-Entwickler direkt eingesetzt - entweder um KDE-Software für MeeGo (zB KCal ) [95] oder als Sponsor zu nutzen.

Die Softwareentwicklungs- und Beratungsunternehmen Intevation GmbH aus Deutschland und die schwedische KDAB verwenden Qt- und KDE-Software - insbesondere Kontact und Akonadi für Kolab - für ihre Dienstleistungen und Produkte, daher beschäftigen beide KDE-Entwickler.
...
Viele Linux-Distributionen und andere freie Betriebssysteme sind an der Entwicklung und dem Vertrieb der Software beteiligt und daher auch in der KDE-Community aktiv. Dazu gehören kommerzielle Distributoren wie SUSE / Novell [97] oder Red Hat [98], aber auch staatlich finanzierte nichtkommerzielle Organisationen wie der Wissenschaftliche und Technologische Forschungsrat der Türkei mit seiner Linux-Distribution Pardus.
...
Deutschland verwendet KDE-Software in seinen Botschaften auf der ganzen Welt und repräsentiert rund 11.000 Systeme. Durch den Einsatz von Pardus , einer lokalen Linux-Distribution, nutzen viele Teile der türkischen Regierung KDE-Software, darunter die türkischen Streitkräfte , [101] Ministerium für auswärtige Angelegenheiten , [101] Ministerium für Nationale Verteidigung , [102] türkische Polizei , [101] und der SGK (Sozialversicherungsanstalt der Türkei), [101] [103] obwohl diese Abteilungen oft nicht ausschließlich Pardus als ihr Betriebssystem verwenden. CERN (Europäische Organisation für Kernforschung) verwendet KDE-Software. [104]

Die große US-amerikanische Baumarktkette Lowe's verwendet eine Version von OpenSuSE, auf der KDE auf Computern ausgeführt wird, die von Geschäftspartnern verwendet werden. [105]
automatisch übersetzt von
https://en.m.wikipedia.org/wiki/KDE

Infos über Finanzierung Fehlanzeige: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Xfce
Google hilft nicht viel weiter.

Einen Vergleich der Sicherheitslücken mit Quellenangabe hast du leider nicht genannt. Die Sicherheitslücken X-Server vs. Wayland lösen die finanzstarken DEs natürlich zu erst (Anpassung an Wayland). Mit Geld und angestellten Entwicklern bei großen Firmen kunstfrei, zumindest leichter und schneller realisierbar.

Sarkasmus: Bezüglich Gnome-Desktop-Icons würde ich mir keine Sorgen machen, werden sicherlich 10 Extensions (davon 2 "gute") dafür programmiert. Hoffentlich ohne Sicherheitslücken. Mit etwas "gutem" Willen kann man die Vielzahl Extensions als erzwungenen Fork ansehen: Betrachtung Gesamtaufwand! Als gut bezahlte Gnome-Chefplanerin würde ich mir Gedanken über Restriktionen des Originals machen: Wieviel bleibt vom Originalrezept beim Esser übrig, wenn der einen ganzen Gewuerzschrank (gefüllt durch fremde Köche) für Geniessbarkeit braucht? Und man muss noch Aufwand für Qualitätskontrolle x ähnlicher Zutaten teils suspekter Köche betreiben. Der reiche und völlig unabhängige/objektive Mozilla kann das ja bestens. Beispiel: Vielzahl Adblocker, nur wenige (einer?) ist gut.

ViNic

Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von ViNic » 27.01.2018 12:56:25

Jana66 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.01.2018 11:35:08
Hhmm, interessante Gedanken. Wobei ich hier Gnome und KDE als "Schuldige" sehe: Mit deren "Extremismus" (zu wenig Einstellmöglichkeiten vs. zu viele mit damit verbundenen Bugs und Instabilitäten) sind sie meines Erachtens Verursacher der Forks. Und dann ist alles eine Frage der Finanzierung:
Jana66 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
27.01.2018 11:35:08
Einen Vergleich der Sicherheitslücken mit Quellenangabe hast du leider nicht genannt. Die Sicherheitslücken X-Server vs. Wayland lösen die finanzstarken DEs natürlich zu erst (Anpassung an Wayland). Mit Geld und angestellten Entwicklern bei großen Firmen kunstfrei, zumindest leichter und schneller realisierbar.
Ich denke wenn das Problem der Finanzierung gelöst wird, kann man viel mehr bewegen und schneller gesetzte Ziele erreichen. Es wird bestimmt viele begeisterte geben, die das eine oder andere Projekt mit ihren Fähigkeiten unterstützen wollen würden oder gar bei ihnen arbeiten. Aber weil das Geld irgendwo anders verdient wird, liegen viele Projekte trotz aller liebe einfach brach. Aber alles Finanzieren zu wollen ist auch unrealistisch.

uname
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Registriert: 03.06.2008 09:33:02

Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von uname » 29.01.2018 13:10:54

ViNic hat geschrieben:Ich denke wenn das Problem der Finanzierung gelöst wird, ...
Durch Geld bewegen sich aber viele Projekte auch in die falsche Richtung. Als Beispiele möchte ich gar nicht Microsoft, Apple oder Google, sondern Canonical anführen. Nutze doch Ubuntu. Dort werden den Kunden weiterhin Deskopicons verordnet ... wohl ähnlich wie Upstart, Unity und fragwürdige Anfragen an den größten Einkaufsladen der Welt. Da liebe ich doch meine recht rückschrittliche Debian-Community.

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