Gnome 3.28 ohne Desktopicons

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KBDCALLS
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Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von KBDCALLS » 21.01.2018 22:29:11

Das kommendede Gnome 3.28 wird keine Desktop Icons mehr unterstützen . Bislang hat Nautilus die Möglichkeit geboten. Daraus wird der entsprechende Code entfernt um die Portierung auf gtk4 zu ermöglichen. Eventuell wirds in eine Shellerweiterung ausgelagert.

Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

EDV ist die Abkürzung für: Ende der Vernunft

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  • Lange Codezeilen/Logs gehören nach NoPaste, in Deinen Beitrag dann der passende Link dazu.

breakthewall
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Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von breakthewall » 21.01.2018 23:02:09

Finde ich nicht wirklich problematisch, zumal Gnome seit Anbeginn eine andere Nutzungsart forciert hat. Und auch wenn es mir anfangs nicht gefiel, so war das nach einer Weile doch recht praktisch, gerade mit Erweiterungen und Tastenkombinationen. Über die Zeit hat Gnome eine sehr gute Entwicklung durchgemacht, besonders im Bezug auf Zuverlässigkeit und Desktop-Sicherheit. Und wer es noch nicht wusste, derzeit sind alle Gnome-Programme als Flatpaks verfügbar, und somit standardmäßig in einer Sandbox.

Radfahrer

Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von Radfahrer » 21.01.2018 23:47:13

Stimme ich zu.
Ich habe seit Gnome 3 noch nie Icons auf dem Desktop gehabt. Und ich habe sie auch noch nie vermisst. Braucht man ja auch nicht.

Radfahrer

Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von Radfahrer » 21.01.2018 23:47:30

Stimme ich zu.
Ich habe seit Gnome 3 noch nie Icons auf dem Desktop gehabt. Und ich habe sie auch noch nie vermisst. Braucht man ja auch nicht.

Korodny
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Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von Korodny » 22.01.2018 01:33:41

Ich hab zwar selbst noch nie Icons auf dem Desktop benutzt (und bin wegen Gnome 3 zu Xfce gewechselt) - aber die Beharrlichkeit mit der das Gnome-Team alles wegrationalisiert, was ihnen nicht in den Kram passt, ist schon eindrucksvoll.

Auf die Nutzerzahlen wird es allerdings wenig Einfluss haben, vermute ich. Ich hätte zwar gedacht, dass die Mehrzahl der Leute den Desktop noch nutzt - aber wer jetzt noch Gnome einsetzt, hat kein Problem mit Bevormund... äh Innovation ;)

Ozelot
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Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von Ozelot » 22.01.2018 04:37:45

Ja, irgendwie schade. Ich verwende selbst keine mehr, fand das aber mal sehr praktisch, wenn nach Startup oder beim Wechsel auf einen jungfräulichen Desktop die zwanzig Dokumente, an denen ich gerade arbeite, direkt vor mir liegen. Alles andere wären längere Klickwege.

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DEBIANUNDANDREAS
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Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von DEBIANUNDANDREAS » 22.01.2018 06:43:20

Ah ja , auch ich nutze gnome in ubuntu 16.04.3 aber es kommt erstmal ubuntu 18.4 und dort ist gnome 3.26 , also bleibt erstmal alles beim alten.

syscrh
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Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von syscrh » 22.01.2018 08:55:34

@DEBIANUNDANDREAS Ubuntu 18.04 wird GNOME 3.28 einsetzen. Allerdings wird man Nautilus in Version 3.26 beibehalten, damit die Nutzer weiterhin die Option für Desktop-Icons zur Verfügung haben.


Zur Neuerung: Stört mich persönlich nicht, denn ich brauche keine Desktop-Icons und schalte diese eigentlich bei jedem Desktop/Betriebssystem sowieso ab.

@Korodny
Das GNOME-Projekt scheint sich nicht als Ziel gesetzt zu haben, einen möglichst anpassbaren Desktop bereitzustellen, sondern wohl eher einen möglichst gut vorkonfigurierten und einheitlichen Desktop ohne viele Einstellungen bereitzustellen. Das finde ich eigentlich gar nicht so schlecht, denn bei Nichtgefallen gibt es mit dem KDE-Projekt ja das genaue Gegenteil als Alternative. :)

Du nennst das Bevormundung, ich freue mich darüber, denn dann hab ich keine Arbeit mit der Anpassung des Desktops (interessiert mich nicht wirklich, wie die Panels angeordnet sind oder welches Theme zum Einsatz kommt). ;)

breakthewall
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Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von breakthewall » 22.01.2018 09:28:18

syscrh hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 08:55:34
Das GNOME-Projekt scheint sich nicht als Ziel gesetzt zu haben, einen möglichst anpassbaren Desktop bereitzustellen, sondern wohl eher einen möglichst gut vorkonfigurierten und einheitlichen Desktop ohne viele Einstellungen bereitzustellen. Das finde ich eigentlich gar nicht so schlecht, denn bei Nichtgefallen gibt es mit dem KDE-Projekt ja das genaue Gegenteil als Alternative. :)
Eigentlich gehört das der Vergangenheit an, dass Gnome 3 nicht wandelbar wäre. Seit geraumer Zeit lässt sich vieles über das Gnome-Tweak-Tool verändern, doch besonders die Gnome-Erweiterungen können Gnome 3 äußerst radikal verändern. Das ist zum Teil sehr beeindruckend, was für Gnome-Erweiterungen die Community da geschaffen hat. Also bei Bedarf geht hier schon vieles. Andererseits kann der Minimalismus je nach Bereich von Vorteil sein, ist aber in Sachen Nautilus bspw. wieder sehr negativ, wenn man diesen mal mit Dolphin vergleicht. Glücklicherweise wird dessen Codebasis nun gewaltig umstrukturiert, was einige Defizite der Vergangenheit adressiert, und wiederum die Weiterentwicklung deutlich verbessert.

uname
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Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von uname » 22.01.2018 09:37:36

Um das Thema zu verstehen. Ich bin immer davon ausgegangen, dass ein Fenstermanager wie Debianxfwm4 (Xfce) oder Debianmarco (Mate) die Icons bereitstellt bzw. mit Debianopenbox oder Debianfluxbox (Xfce, Openbox, Fluxbox, ...) eben nicht bereitstellt. Habe ich bei Gnome was verpasst? Was nutzt Gnome? Debianmutter? Kann der Fenstermanger keine Symbole anzeigen wie Debianxfwm4? Sollte vielleicht mal wieder Gnome installieren.

Schön, dass sich Gnome Richtung Window Manager entwickelt. Gefällt mir.

Fluxbox - das Vorbild für die Gnome-Shell?
http://www.knetfeder.de/linux/index.php?id=106

owl102

Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von owl102 » 22.01.2018 10:43:12

uname hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 09:37:36
Ich bin immer davon ausgegangen, dass ein Fenstermanager wie Debianxfwm4 (Xfce) oder Debianmarco (Mate) die Icons bereitstellt
Bei Xfce macht das Debianxfdesktop4. Da sich Dateien auf dem Desktop anders verhalten als in einem Verzeichnis auf dem Desktop (=Thunar), sollte diese Funktionalität eigentlich schon seit Jahren (oder Jahrzehnten?) stattdessen in den Dateimanager Thunar integriert werden, was aber mangels Manpower bis heute nie realisiert wurde.

Bei Cinnamon macht das Debiannemo, bei Mate Debiancaja, also jeweils der Dateimanager.

ViNic

Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von ViNic » 22.01.2018 10:46:14

Also ich mach es oft so, das ich aktuelle arbeiten immer auf dem Desktop ablege. Wenn die arbeiten erledigt sind, lege ich sie in einem Ordner ab und es verschwindet vom Desktop. So weiß ich immer was noch zu machen wäre und muss mich über das gemachte nur eben zum erforderlichem Zeitpunkt kümmern. Somit würde mich die neue Gnome3 Änderung eher hart treffen. Aber Gnome3 nutze ich auch nicht.

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Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von DEBIANUNDANDREAS » 22.01.2018 12:19:50

Ich könnte mir vorstellen das in Debian ein Tool eingeführt wird (vorinstalliert) mit dem man die Desktopikonen wieder sichtbar machen kann.

breakthewall
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Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von breakthewall » 22.01.2018 13:04:59

DEBIANUNDANDREAS hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 12:19:50
Ich könnte mir vorstellen das in Debian ein Tool eingeführt wird (vorinstalliert) mit dem man die Desktopikonen wieder sichtbar machen kann.
Die gesamte Codebasis für die Desktop-Funktionalität wird hier entfernt werden. Wenn dann müsste das in Zukunft ggf. über ein Plugin oder eine Gnome-Erweiterung wieder hinzugefügt werden. Und auch nur wenn jemand Interesse daran hat, an soetwas zu arbeiten. Alternativ gäbe es genug andere Desktops die soetwas bieten.

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Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von DEBIANUNDANDREAS » 22.01.2018 13:31:54

breakthewall
Ich glaube daran nicht, Produkterhaltung ist wichtiger.

Radfahrer

Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von Radfahrer » 22.01.2018 17:24:53

Und welches Produkt soll da deiner Meinung nach erhalten werden? Das Produkt "Icons auf dem Desktop"?
Und wer sollte das erhalten? Die Entwickler von Gnome 3, bei dessen Design Icons auf dem Desktop von Anfang an nicht vorgesehen waren, weil man sie nicht braucht?

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Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von DEBIANUNDANDREAS » 22.01.2018 17:34:02

Radfahrer
Denk doch mal anders, bei einem Android (Unix) Smartphone macht sich da niemand nass, die haben Ikonen auf dem Home-Bildschirm. Ich denke doch das alle Unixvarianten Ikonen auf dem Desktop haben oder hatten !?
Zuletzt geändert von DEBIANUNDANDREAS am 22.01.2018 17:36:24, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von whisper » 22.01.2018 17:34:53

breakthewall hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.01.2018 23:02:09
Über die Zeit hat Gnome eine sehr gute Entwicklung durchgemacht, besonders im Bezug auf Zuverlässigkeit und Desktop-Sicherheit.
Kann ich nur bestätigen, ich habe zwar Desktop Icons enabled, benutze sie aber nicht ständig, außer vielleicht zum öffnen von angeschlossenen Medien.

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Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von DEBIANUNDANDREAS » 22.01.2018 17:37:48

whisper
ich habe 35 Desktopikonen auf meinem Bildschirm da wurd es mir zu viel und ich machte Desktopordner (mindestens Sechs).

Radfahrer

Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von Radfahrer » 22.01.2018 17:43:44

Ich packe alles, was gerade in Bearbeitung ist in einen Ordner namens "Geraffel". Der wird bei Bedarf ganz einfach mit dem Dateimanager geöffnet. Auf dem Desktop habe ich ein schönes Hintergrundbild. Mehr nicht.

@Capslockandi
Android ist Unix.... ja, alles klar. Und Windows ist DOS. :roll:
Ich denke doch das alle Unixvarianten Ikonen auf dem Desktop haben oder hatten !?
Keine Ahnung, ich habe noch nie Unix benutzt.
ich habe 35 Desktopikonen auf meinem Bildschirm da wurd es mir zu viel und ich machte Desktopordner (mindestens Sechs).
Ich benutze für so etwas einen Dateimanager.

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Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von scientific » 22.01.2018 18:14:45

Ich nutzte etwas mehr als die Hälfte meiner Linuxzeit FVWM2, die andere nutze ich jetzt Gnome3.

Beide bieten Desktopicons nur, wenn man sie explizit mit dem Dateimanager auswählt.

Den Ordner "Desktop" gibts in Gnome mit oder ohne Icons am Desktop... Den kann man nutzen.

Btw... Wenn der Code aus nautilus rausfliegt, kann man immer noch nemo nutzen. Dann hat man seine Desmtopicons wieder.

Lg scientific
dann putze ich hier mal nur...

Eine Auswahl meiner Skripte und systemd-units.
https://github.com/xundeenergie

auch als Debian-Repo für Testing einbindbar:
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Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von Korodny » 22.01.2018 18:21:20

Radfahrer hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 17:43:44
Ich packe alles, was gerade in Bearbeitung ist in einen Ordner namens "Geraffel". Der wird bei Bedarf ganz einfach mit dem Dateimanager geöffnet. Auf dem Desktop habe ich ein schönes Hintergrundbild. Mehr nicht.
Mach ich genau so. Dann noch den Starter für den Dateimanager geändert, so dass der beim Start immer diesen Ordner anzeigt - so klicke ich einfach auf den Dateimanager, wenn ich an mein "Geraffel" ran muss, statt wie andere Leute auf das Desktop-Icon.
breakthewall hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 09:28:18
Eigentlich gehört das der Vergangenheit an, dass Gnome 3 nicht wandelbar wäre. Seit geraumer Zeit lässt sich vieles über das Gnome-Tweak-Tool verändern, doch besonders die Gnome-Erweiterungen können Gnome 3 äußerst radikal verändern.
Erweiterungen der Gnome Shell sind m.W. größtenteils in interpretiertem Javascript geschrieben, oder? Einen sowieso schon Ressourcen-hungrigen Desktop, dessen Bedienkonzept gar nicht zu meinen Gewohnheiten passt, mittels Javascript-Erweiterungen für mich erträglicher zu machen finde ich irgendwie obszön. Außerdem denke ich, dass nur ein relativ geringer Anteil Nutzer Erweiterungen installiert - zumindest bei anderen Projekten (Firefox u.ä.) hört man so etwas immer wieder mal.

Aber ich meinte das gar nicht so abwertend: Was Gnome durch den radikalen Umbruch an Usern verlieren konnte, ist schon weg. Die anderen legen offenbar weniger Wert auf ihre gewohnte UX sondern sind anpassungsfähiger. Apple hat aus "Wir wissen besser als du, wie man deinen Computer richtig bedient" ein erfolgreiches Geschäftsmodell gemacht, so absurd ist das Vorhaben also gar nicht. Ich persönlich halte es mit Torvalds ("Interface Nazis"), aber ich war sicher auch nie die Zielgruppe für Gnome 3.

Probleme macht der Hardcore-Ansatz von Gnome 3 aber m.E. immer dann, wenn das reale Leben im Weg steht: Selbst wenn man die "Header Bar" für ein gelungenes Konzept hält - das Gnome-Desktop-Team kontrolliert keine einzige der großen Linux-Anwendungen - im echten Leben habe ich also merkwürdigen Mischmasch. Das gleiche gilt für Client Side Decorations. Auch die Aufforderungen des Gnome-Teams an Anwendungsentwickler bitte Status-Icons in der Notification Area abzuschaffen weil "Gnome 3 das nicht mehr unterstützen wird", war eher lustig.

Und Jahrzehnte alte Funktionalität einfach ersatzlos zu streichen, selbst wenn sie noch in großem Umfang benutzt wird, wirkt auf mich einfach nur merkwürdig. Es sind ja nicht nur die Desktop-Icons: Fenster können nicht mehr minimiert werden, Systray ist Geschichte und aus Nautilus haben sie gefühlt mehr Features entfernt als noch drin sind. Es ist eine Sache, einen windschnittigen eleganten Desktop zu erschaffen - ein Produkt radikal zu kastrieren weil man meint, man wüsste es besser, halte ich für absurd.

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Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von scientific » 23.01.2018 09:33:56

Das Gejammere um Gnome versteh ich nicht. Wer es nicht mag, nimmt Cinnamon, Kde oder andere alternativen. Punkt.
Das ist doch freie Software, und man hat die Wahl!

Systray hab ich, und auch oben im Panel integriert. Bei gnome3.

Die Idee, alles über Extensions zu Lösen, find ich spannend. Extensions kann man auch selber schreiben. Hab ich sogar schon, obwohl ich eigentlich kein JS kann.

Aber es gibt Programme, die benötigen unbedingt ein Systray,sonst sind sie verschwunden, wenn man sie minimiert. (skype z. B. Bei anderen hatte ich es auch, hab aber vergessen, welche das waren), oder man verwendet eine Gnome-Lösung, die funktioniert dann bei anderen nicht mehr... (z. B. Notification über den Status meines Backupskriptes...) und dann muss man wieder zaubern...

Erstaunlicherweise komne ich mit nautilus gut zurecht. Den brauch ich in der Regel eigentlich eh nur zum suchen, verwalten und Auswählen von Fotos und Videos wegen der Vorschaubilder. Alle anderen Dateisystemoperationen mach ich auf der Shell. Grad Kopieren oder Verschieben großer Mengen dauert im Dateimanager oft 1000x länger als auf der Shell...

Ach ja. Der Zugriff auf externe Medien und mein Handy geschieht bei mir über Nautilus... Da ist das Mounten viel komfortabler.

Wer Gnome nicht mag und es dennoch verwendet, ist dumm (oder in einer unguten Zwangslage). Wer es nicht verwendet, und sich trotzdem aufregt, erlebt wohl im eigenen Leben zuwenig und braucht ein bisserl Stoff für Emotionen... [emoji23]
dann putze ich hier mal nur...

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ViNic

Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von ViNic » 23.01.2018 11:10:51

scientific hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23.01.2018 09:33:56
Wer es nicht mag, nimmt Cinnamon, Kde oder andere alternativen. Punkt.
Sehe ich genauso. Einfach den Desktop zu wechseln und gut ist :)
Korodny hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
22.01.2018 18:21:20
Apple hat aus "Wir wissen besser als du, wie man deinen Computer richtig bedient" ein erfolgreiches Geschäftsmodell gemacht, so absurd ist das Vorhaben also gar nicht.
Als MacOS Nutzer kann ich für mich sagen, das Apple mit ihrem Desktop einen Super Job abliefert. OSX ist zwar auch nicht perfekt, aber viele Ideen sind klug umgesetzt worden und werden mit der Zeit auch verfeinert. Mit einem MacOS ist man auch nicht so isoliert wie mit Linux und bildet eine gute "Zwischenschicht" von Windows und zb. Linux. Damit sind sie so erfolgreich, schätze ich mal.

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Re: Gnome 3.28 ohne Desktopicons

Beitrag von scientific » 23.01.2018 11:28:59

Was ich bis jetzt von der Apple-Oberfläche mitbekommen hat, machen die wirklich einen guten Job.
Konzepte wie Einstellungsdialoge am Fenster oben zentriert runterrollen (und dort sind die fix), ist, soweit ich das bisher nachvollziehen konnte, konsequent durchgezogen.
Die Systemsteuerung (an der sich das Gnome-Control-Center bis 3.24 auch orientierte) is übersichtlich und einheitlich und UMFANGREICH - ganz im Gegensatz zu Gnome.
Das Control-Center in Gnome 3.26 (das ist seit ein paar Tagen, seit ich auf Buster gewechselt bin auch habe) hingegen scheint mir wohlüberlegt und gut zu sein. Auch wenn das Tweak-Tool immer noch nicht integriert ist :evil: Es scheint mir sogar bedienerfreunlicher als das Apple-Teil zu sein.

Was mich an Gnome (aber das scheint eine Linux-Krankheit zu sein) wirklich wundert bis ärgert ist die Tatsache, dass man den Standarddrucker für einen User in den Graphischen Tools zu cups nur mit Passworteingabe ändern kann... einzig die Elementary-Leute haben das irgendwie hinbekommen, dass ich das für mich als mein User ohne Passwort ändern kann...

Aber ansich ist jedes lamentieren über "Boah, was die sich wieder einfallen lassen haben, wie können die bloß" reines Zeittotschlagen. Wenn einen etwas stört -> Bugreport/Featurerequest. Wenn man Glück hat, kriegt man es. Wenn nicht, dann nicht. Oder man schreibt es sich selber. So ist Opensource.

scientific
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