Jana, Danke für's beachtliche Tabletten-Telegramm.
Aber wenn ich's dann trotzdem richtig verstehe, meinst du, ich brauch für 10Gbit unidirektional dann schon ganz neue "Low Loss Koaxialkabel"?
Wenn ich dann mal auf den Link von duffy2 gucke ... die wollen mir sogar 10Gbit duplex "over existing HFC networks" verkaufen!
Und ich meine mal gelesen zu haben, dass man der bösen Dämpfung auf Koaxkabeln mit einem recht billigen Verstärker begegnen kann, während man bei Twisted Pair gleich einen teuren Repeater braucht. Davon abgesehen fänd ich 100m aber auch schon ganz brauchbar für "LAN".
Coaxlan
Re: Coaxlan
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"No computer system can be absolutely secure." Intel Document Number: 336983-001
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Re: Coaxlan
Yep, letzte Woche war die die linux.conf.au in Sydney und zufälligerweise gab es ein Vortrag dazu:NAB hat geschrieben:02.02.2018 20:07:49Apple vernetzt mit Thunderbolt 2 auch schon mit 10 Gbit, mit Thunderbolt 3 jetzt mit 40 Gbit - auf Kupfer. Die Karte kriegste bei Conrad für 70 Euro. Längere Kabel müssen dann aktiv sein, koppeln auf optisch ... und kosten ein paar hundert Euro. Aha? Da scheint der Hase im gepfefferten Preis begraben zu liegen.
The long and winding road to 10 Gigabit + in the Home Network
video: https://www.youtube.com/watch?v=0xSA0ljsnjc
slides: https://github.com/aenertia/lca2018-talk/tree/talk
Aber nur für hardcore wie Jana
Re: Coaxlan
Nu ja, ich hatte gegoogelt, aber die höchste Signalfrequenz von 10GBE hab ich nicht gefunden. 1GBE sollte noch um 100 MHz (analog Fast Ethernet) liegen, da per Cat5e-Kabel übertragbar.NAB hat geschrieben:02.02.2018 23:49:39Aber wenn ich's dann trotzdem richtig verstehe, meinst du, ich brauch für 10Gbit unidirektional dann schon ganz neue "Low Loss Koaxialkabel"?
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Gigabit_Ethernet1000BASE‑T Twisted-pair cabling (Cat-5, Cat-5e, Cat-6, Cat‑7) 100 meters
(Keine "native Spezifikation" für Koax - Kurzzeichen nach Bindestrich.)
Übertragungswege einschließlich Kabel wirken als Tiefpass. Bedeutet, es kommt nicht nur zur Dämpfung sondern auch zu Verzerrungen, Extremfall "verschliffene" Signalflanken von Rechteckimpulsen. Dem begegnet man mit spezieller Leitungsmodulation (z. B. Abbildung von "rechteckigen" Binaerzeichen / steile Flanken mittels Cosinusquadrat-Impulsen, also fast weibliche Kurven ) und Signalauffrischung durch Repeater vor Unlesbarkeit. Ethernet ist kein "Langstreckenprotokoll", muss dafür in geeignete Line Codes gekapselt bzw. multiplext werden (früher in Telefonstandards und Multiplex mit PDH/SDH T1/T3, E1/E3, STM-n, heute xDSL und neuere optische Verfahren wie 1000 Base-FX).NAB hat geschrieben:02.02.2018 23:49:39Und ich meine mal gelesen zu haben, dass man der bösen Dämpfung auf Koaxkabeln mit einem recht billigen Verstärker begegnen kann, während man bei Twisted Pair gleich einen teuren Repeater braucht.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Plesioc ... Hierarchie
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Synchro ... Hierarchie
Meine Bekanntschaften zu Übertragungstechnik/Nachrichtentechnik sind schon bissel angeschimmelt und mit DOCSIS kenne ich mich nicht aus. Jedenfalls ist eine Linecodierung von Ethernet in LWL wohl nutzbringender als in Koaxialkabel. Aber als Notlösung für Kurzstrecken, warum nicht. xDSL und HomeplugAV/PowerLAN sind mit schon lange vorhandener Technik leicht möglich. Koax wird auch viel weniger Nebensprechen als Twisted Pair haben, nicht nachgesehen. Rückkanalfähigkeit muss irgendwie hingetrickst werden.
Nur softcore - wegen meines Woman Acceptance Factors. Also max. 1 GBE, Powerline, WLAN 5 GHz. Momentan reicht's, spare aber schon für DWDM-Multiplexer. Kann damit mehrere (unsichtbare) "Lichtfarben" verteilen und komme ohne Signalauffrischung auf etwa 120 km ohne Signalauffrischung, also recht weiträumige Abdeckung meines Grossherzogtums.
Edit: Die kleinen und vielseitigen GBIC-Ports in Netzwerkkomponenten sind doch genial. Variabel beschaffbar, preiswert, tauschbar. So etwa von 300 m bis 25 km ohne Übertragungstechnik, natürlich abhängig von entsprechend verlegtem LWL-Kabel (Multimode, Single Mode für Weitverkehr). Bei Koax wird das nicht so einfach funktionieren, müsste man die ganze Karte wechseln. Leider werden ohne Multiplexer eine oder 2 Fasern komplett belegt. Dann kommen Übertragungstechniker mit SDH-/xWDM-Multiplexern.
Re: Coaxlan
Hattte früher auch gedacht, auf Layer 1 sind das so Rechtecksignale.Jana66 hat geschrieben:03.02.2018 10:29:24Übertragungswege einschließlich Kabel wirken als Tiefpass. Bedeutet, es kommt nicht nur zur Dämpfung sondern auch zu Verzerrungen, Extremfall "verschliffene" Signalflanken von Rechteckimpulsen. Dem begegnet man mit spezieller Leitungsmodulation (z. B. Abbildung von "rechteckigen" Binaerzeichen / steile Flanken mittels Cosinusquadrat-Impulsen, also fast weibliche Kurven ) und Signalauffrischung durch Repeater vor Unlesbarkeit.NAB hat geschrieben:02.02.2018 23:49:39Und ich meine mal gelesen zu haben, dass man der bösen Dämpfung auf Koaxkabeln mit einem recht billigen Verstärker begegnen kann, während man bei Twisted Pair gleich einen teuren Repeater braucht.
Musste mich dann eines besseren belehren lassen, dass die ganz anders ausschauen
Nur beim Seriellen Kabel schaut es rechteck-ähnlich aus.
Genial im Datacenter-umfeld, aber im Heimbereich - KBDCALLS hat sich bisher nicht weiter dazu geäußert - ist USB-C wie bei Thunderbolt2/3 vielleicht doch angemessener.Edit: Die kleinen und vielseitigen GBIC-Ports in Netzwerkkomponenten sind doch genial.
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Re: Coaxlan
Ein Simple Frage schlägt doch relativ hohe Wellen.
Es soll für eine Ferienwohnanlage sein. Bestehen aus 16 Wohnungen. Die soll 2 * 50 Mbit DSL erhalten. So das 8 Wohnungen pro Leitung versorgt werden. Die meiste Zeit soll die zu 50 % belegt sein . Höchsten aber aber ca 75 % . Und die einzelnen Wohnungen sollen mit WLAN ausgestattet werden.
Es soll für eine Ferienwohnanlage sein. Bestehen aus 16 Wohnungen. Die soll 2 * 50 Mbit DSL erhalten. So das 8 Wohnungen pro Leitung versorgt werden. Die meiste Zeit soll die zu 50 % belegt sein . Höchsten aber aber ca 75 % . Und die einzelnen Wohnungen sollen mit WLAN ausgestattet werden.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.
EDV ist die Abkürzung für: Ende der Vernunft
Bevor du einen Beitrag postest:
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.
EDV ist die Abkürzung für: Ende der Vernunft
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- Kennst du unsere Verhaltensregeln
- Lange Codezeilen/Logs gehören nach NoPaste, in Deinen Beitrag dann der passende Link dazu.
Re: Coaxlan
Also ich hab "Lan" als "Lan" aufgefasst, so Gebäudeverkabelung halt, oder mal durch den Innenhof. Da kommt man mit 100m schon ziemlich weit und 10Gbit halte ich da momentan für "interessant". Dass man unter der Autobahn lieber Glasfaser hat und im Datacenter lieber 100Gbit ist mir klar.dufty2 hat geschrieben:03.02.2018 15:33:55Genial im Datacenter-umfeld, aber im Heimbereich - KBDCALLS hat sich bisher nicht weiter dazu geäußert - ist USB-C wie bei Thunderbolt2/3 vielleicht doch angemessener.
USB und Thunderbolt leiden meines Wissens unter sehr kurzen Kabeln und saumäßig teuren Repeatern.
KBDCALLS, das Hauptproblem ist wohl, dass es halt keinen Standard für Koaxial-Lan gibt. Du bist dann auf Gedeih und Verderb der Firma "Coaxlan" ausgeliefert ... keine Ahnung, wie zuverlässig die sind. Mir fällt nur auf, dass bei Amazon alles "nicht lieferbar" ist. Wenn ich davon ausgehe, dass die was verkaufen wollen, ist das kein guter Ansatz.
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Re: Coaxlan
Wieso sollten die denn zwanghaft über Amazon verkaufen? Ich habe auf deren Seiten keinen Shop gesehen, sondern nur gewerbliche Partner, bei denen ihre Artikel erhältlich sind. Über Amazon direkt etwas zu verkaufen ist für Hersteller nicht unbedingt eine gute Idee, vor allem, wenn man bereits gewerbliche Partner hat. Das macht Preise und Service kaputt, denn dann kaufen Privatpersonen die Artikel auf Amazon und erwarten den Einbau durch den Fachmann vor Ort für ein Taschengeld.NAB hat geschrieben:03.02.2018 18:06:27das Hauptproblem ist wohl, dass es halt keinen Standard für Koaxial-Lan gibt. Du bist dann auf Gedeih und Verderb der Firma "Coaxlan" ausgeliefert ... keine Ahnung, wie zuverlässig die sind. Mir fällt nur auf, dass bei Amazon alles "nicht lieferbar" ist. Wenn ich davon ausgehe, dass die was verkaufen wollen, ist das kein guter Ansatz.
Edit: Die Angebote für coaxlan Artikel auf Amazon stammen nicht vom Hersteller selber, sondern von Händlern. Und es gibt deren Dosen etc. Welche Artikel sollen da "nicht lieferbar" sein?
Re: Coaxlan
Tatsache, wobei nur in geringen Stückzahlen.debianoli hat geschrieben:03.02.2018 18:37:57Die Angebote für coaxlan Artikel auf Amazon stammen nicht vom Hersteller selber, sondern von Händlern. Und es gibt deren Dosen etc. Welche Artikel sollen da "nicht lieferbar" sein?
Ich hatte gestern geguckt und da war nichts. Vermutlich hab ich was verschlampt und einen Tippfehler reingebastelt oder so, sorry.
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