Facebook-Skandal?

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detix
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Re: Facebook-Skandal?

Beitrag von detix » 02.04.2018 16:39:09

Mit
Diejenigen die noch immer der Meinung sind: „Ich habe nichts zu verbergen” sollten das Video ruhig bis zum Ende anschauen.
meinte ich hier den Teil im Video so ab Minute 34:
nur zweimal irgendwo „falsche” Worte benutzt und schon wird die übelste Überwachungsmaschinerie in Gang gesetzt...
wohlgemerkt, das war vor neun Jahren!
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NAB
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Re: Facebook-Skandal?

Beitrag von NAB » 02.04.2018 16:58:40

detix hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
02.04.2018 13:07:52
Das mit der deutschen Post war denn wohl kein Aprilscherz!
Dass die Deutsche Post eifrig Daten sammelt und vermarktet, war mir schon vorher bekannt. Der "Scherz" oder "Skandal" könnte höchstens darin liegen, dass sie das auch zur politischen Gesinnung der ausgespähten tut. Dazu habe ich bisher weder eine konkrete Bestätigung noch ein Dementi gefunden. (Die Amerikaner regen sich ja auch nicht darüber auf, dass Facebook Daten sammelt, sondern darüber, dass diese Daten zur politischen Beeinflussung bei Wahlen benutzt wurden ... was etwas hirnrissig ist, wenn man sich die vielen hundert Millionen anguckt, die die Seilschaften der amerikanischen Parteien in die Beeinflussung ihrer Wählerschaft pulvern. Eh ... oder in die politische Beeinflussung anderer Länder wie der Ukraine ... oder Deutschlands)
detix hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
02.04.2018 16:39:09
nur zweimal irgendwo „falsche” Worte benutzt und schon wird die übelste Überwachungsmaschinerie in Gang gesetzt...
wohlgemerkt, das war vor neun Jahren!
Inzwischen reicht es, einen Bericht des Bayerischen Rundfunks auf Facebook anzuklicken:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/ypg ... -1.3888437
Never change a broken system. It could be worse afterwards.

"No computer system can be absolutely secure." Intel Document Number: 336983-001

BenutzerGa4gooPh

Re: Facebook-Skandal?

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 03.04.2018 09:38:37

NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
02.04.2018 16:58:40
Dass die Deutsche Post eifrig Daten sammelt und vermarktet, war mir schon vorher bekannt. Der "Scherz" oder "Skandal" könnte höchstens darin liegen, dass sie das auch zur politischen Gesinnung der ausgespähten tut.
Wem schickt "man" (u. a. Parteien waren Käufer der von der Post Direkt GmbH korrelierten Privat-Daten) denn die "richtige" Webung"? Nennt sich wohl auf gut Neusprech "Mikrtotargeting", Erforschung der politischen Einstellung des "targets" dazu erforderlich. (Ist nicht das wesentliche Problem, tendenziöse Berichterstattung und Volksverdummung sehe ich als "nutzbringender" an.)
NAB hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
02.04.2018 16:58:40
Inzwischen reicht es, einen Bericht des Bayerischen Rundfunks auf Facebook anzuklicken:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/ypg ... -1.3888437
Seehofer wird das Bayrische Polizeigesetz schon noch Deutschland überstülpen. Zumindest in wesentlichen Zügen. Hat ja 70 Beamte dazu gekriegt. (Neben über 200 Spitzenbeamten für die gesamte Regierung mit erhöhter Abgeordnetenzahl und neuen "Cyber"-Ämtern.) Wahnsinn, dass eine bayrische Landespartei (CSU) deutschlandweit mitregieren darf, irgendwas stimmt mit den Wahlgesetzen nicht.

Frohes und immer mehr Steuerzahlen für immer mehr (Überwachungs-) Bürokratie! Ämter "sammeln" ja offenbar schon Geld mit dem Verkauf amtlicher Daten (Einwohnermeldeamt, Kraftfahrt-Bundesamt, Katasteramt ...) Sprudelnde Steuereinnahmen versickern wo? Trump will wenigstens mal Infrastruktur reparieren, Deutschland redet noch von Breitband und bastelt schon lange inkompetent an Flughäfen. Facebook-Skandal und GroKo. :facepalm:

BenutzerGa4gooPh

Re: Facebook-Skandal?

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 02.05.2018 11:15:10

Eltern von Jugendlichen im Alter unter 16 Jahren sollen künftig] mitentscheiden, ob diese ihre Religionszugehörigkeit oder politische Ansichten preisgeben, ob sie personalisierte Werbung auf Basis von Daten anderer Unternehmen angezeigt bekommen und ob sie angeben, an Personen welchen Geschlechts sie interessiert sind. Das Mindestalter für die Nutzung von Facebook bleibt bei 13 Jahren. Facebook betont, dass die DSGVO nicht vorschreibe, das Alter zu überprüfen. Man werde „angemessene“ Anstrengungen unternehmen, um die nötige Zustimmung der Eltern zu verifizieren. Facebook übernimmt hier die schwammige Formulierung der DSGVO.

Die europäische Verordnung bedeutet auch für Facebook grundsätzlich weniger Datenerhebung. An einer Stelle hat es der Konzern allerdings geschafft, die neuen Regeln in Richtung mehr Datensammelei auszulegen: Im Rahmen der Umstellungen bringt das Unternehmen die Gesichtserkennung wieder ins Spiel, auf die es in Europa bislang auf Druck von Datenschützern verzichtet hat. Damit markiert es erkannte Nutzer in Fotos automatisch. Jetzt kommt die Gesichtserkennung nach ausdrücklicher Zustimmung der Nutzer wieder zum Einsatz.

Eine weitere wesentliche Veränderung spielt sich hinter den Kulissen ab. So verschiebt Facebook derzeit die Daten von mehr als 1,5 Milliarden Nutzern von Irland in die USA. Damit will Facebook verhindern, dass Daten von Nutzern unter die neue europäische Datenschutzgrundverordnung fallen, obwohl sie nicht aus Europa stammen. Bislang war Facebook Irland zuständig für alle Nutzer, die nicht aus den USA oder Kanada stammen.
https://www.heise.de/ct/ausgabe/2018-10 ... 30448.html
Zustimmung zur Gesichterkennung fragwürdig
Bei Facebook reiben sich die Kontrolleure vor allem daran, dass der Konzern seine bisher getätigten Umstellungen mit Blick auf den Stichtag auch genutzt habe, um auch in Europa wieder Gesichtserkennungsfunktionen ins Spiel zu bringen. Damit markiert der Betreiber erkannte Nutzer in Fotos automatisch.

Die Datenschützer haben aber "erhebliche Zweifel" daran, ob das von Facebook implementierte Zustimmungsverfahren "mit den gesetzlichen Vorgaben insbesondere zur Einwilligung vereinbar ist". Sie wittern hier "eine unzulässige Beeinflussung des Nutzers": Dieser werde dazu gedrängt, die biometrischen Datenverarbeitung zuzulassen. Sich dieser zu entziehen, sei wesentlich schwieriger.
https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 38264.html
WhatsApp gehört Facebook. Braucht man unbedingt für "Sozialleben", die Mehrheit zwingt. Und die niedlichen, persönlichen Profilbilder: Mütter nehmen das ihres einzigen Kleinkindes, ist ja das prahlwürdig Größte, was sie geschafft haben, konnte keine andere Frau jemals so gut. Halbes Hirn und Medienkompetenz (Privatsphäre) mit Nachgeburt ausgeschieden, stolzes Muttertier vor Altersarmut und -einsamkeit.

Wenn eine verblödete, ignorante Mehrheit (die leider auch verblödet wählen darf) am "Sozialleben" teilnimmt, werden andere (Familienangehörige, Eltern, Freunde) zumindest gedrängt. Siehe TV, Einschaltquoten vs. Angebote der Hauptsender zur besten Sendezeit und GroKo-Stagnation, Familienangehörige, die Kontakte nur per WhatsApp aufrecht erhalten. Textinhalte (oft fehlend/sinnlos) von Nachrichten oder besser Bildern/Katzen-/Kindervideos intellektuell bezeichnend. Telefon, Mail, Brief sind "out", es lebe die Herrschaft der Mehrheit. Leider nur angeblich, siehe langjährige/lebenslange Berufspolitiker, Regierung und Parlament in der Mehrzahl von langjährigen, praxisfernen Berufspolikern, die so keinen Bevölkerungsquerschitt wiedergeben können, damit erzielte Einkommensschere, Lobbypolitik. Demokratie heißt eigentlich (TM) Herrschaft des Volkes - nicht die von Eliten/Berufspolitikern!

Rührt euch, weitermachen, die nächste BILDende, dafür text- und intelligenzarme WhatsApp kommt bald!

Oder Telefon, Mail, Threema, Signal, Telegramm ...?! Nee zu blöd, was anderes zu machen als alle, erfordert ja Recherche, Vergleich, Einarbeitung, Überzeugung anderer, nicht vorhandene Intelligenz in Familie und Freundeskreis. Der nächste "Skandal" kommt jedoch so sicher und berechtigt wie die jährlichen Gammelfleisch-Skandale. Mahlzeit! :mrgreen:

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esmuellert
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Re: Facebook-Skandal?

Beitrag von esmuellert » 30.05.2018 15:20:33

Seit letztem Jahr bin ich von dieser Plattform abgemeldet und das ist auch gut so! Seitdem das Thema Cambridge Analytica in den Medien aufkam, wurde meine Einstellung zu diesem sozialen Netzwerk zusätzlich bekräftigt. Ebenso die nicht wirklich transparenten AGB´s sowie die teils schwer nachzuvollziehenden Plattform-Richtlinien waren Grund genug für mich, dass ich mein Konto deaktiviert habe. Im Großen und Ganzen habe ich an sozialen Netzwerken nichts auszusetzen, aber speziell Facebook hat mit der Zeit bei mir ein immer unsicheres Gefühl ausgelöst und auch die Tatsache, dass immer mehr Werbung verbreitet und Fakeprofile erstellt wurden, um Nutzer auszuspionieren, hat diese Community für mich gänzlich uninteressant gemacht. Mittlerweile gibt jedoch zahlreiche andere Netzwerke und so habe ich über den Digitalguide von 1&1 Facebook-Alternativen gefunden und bin dadurch auf die Plattform Diaspora aufmerksam geworden. Diese ist ähnlich wie Facebook aufgebaut und so kann man ebenfalls Beiträge und Bilder teilen sowie Statusmeldungen verkünden. Der Unterschied ist jedoch, dass das Thema Datenschutz groß geschrieben wird und sich die User ihrer Daten sicher sein können. Auch Werbung wird bei Diaspora nicht geschaltet und so stellt dies für mich mittlerweile eine sehr gute Facebook-Alternative dar.
:hail:

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