Gaming Laptop kaufen

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hikaru
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Re: Gaming Laptop kaufen

Beitrag von hikaru » 13.04.2018 14:29:52

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
13.04.2018 13:33:57
200W bekommen ja selbst die Desktophersteller nicht ohne Lärm hin, und dort stehen Gehäuse mit mehr als 25l Volumen zur Verfügung mit Lüftern, die dank 15cm Durchmesser deutlich leiser arbeiten können als die Miniquirle in Laptops. Natürlich geht das im Desktop mit Wasserkühlug auch leise, aber das gibt es so gut wie nicht serienmässig.

Laptops haben maximal 4.5l Volumen, und das auch nur, wenn zwischen Tastatur und Tischplatte 5cm Raum sind, also extrem klobig. 200W bekommst du da nur unter äusserster Anstrengung und höchster Lüfterdrehzahl raus. Der Lärm und heiße Tastatur und Touchpad sind da garantiert. Physik läßt sich leider nicht überlisten.
Das Aorus X9 führt über 300W bei 3cm Höhe (inkl. Display) ab. [1][2]
Ja, dabei wird es heiß und wahnsinnig laut, aber ich wollte ja auch nur 200W abführen. Außerdem würde ich so einem Gerät durchaus noch 1cm mehr Dicke spendieren (mein M6500 hatte fast 4cm und ich fand das nicht störend) und den Durchmesser der Lüfter könnte man sicher auf das 1,5-Fache erhöhen.

Ja, das große Volumen hilft bei der Kühlung von Desktoprechnern. Aber dem liegt schon der (aus Kühlungssicht) Designfehler zugrunde, dass überhaupt ein zu kühlendes Volumen existiert.
Eine Desktop-Luftkühlung funktioniert zweistufig:
1. Führe die Hitze von den Erzeugern in das Gehäusevolumen ab.
2. Führe die Hitze aus dem Gehäusevolumen in die Umgebung ab.

Diese Zweistufigkeit ist ineffizient, was sofort ersichtlich wird, wenn du dir mal Wasserkühlungen anschaust. Die funktionieren nämlich einstufig, denn sie führen über ihre Radiatoren die Hitze direkt von den Erzeugern aus dem Gehäuse, ohne Umweg über das Gehäusevolumen. Daher ist eine Wasserkühlungslösung nach unten nicht durch die thermische Kapazität des Volumens begrenzt, sondern durch den Einbauplatz der Wasserkühlung selbst.

Eine Laptopkühlung ist ebenfalls einstufig, denn die Lüfter blasen die über die Heatpipe herangeführte Hitze direkt in die Umgebung, genau wie bei einer Desktop-Wasserkühlung. Auch beim Laptop dient größeres Volumen allein dazu, die Kühlkomponenten zu vergrößern, nicht die thermische Kapazität des Gehäuses.

Alternativ schau dir mal den Airtop-PC an! [3] Der führt in der maximalen Ausbaustufe 185W TDP passiv aus einem 7,5L-Gehäuse ab. Und von dem Volumen dienen vielleicht 1,5L der Kühlung. Das Konzept (Kamineffekt) ist grundlegend anders als bei Laptops und lässt sich nicht übertragen, aber es zeigt, dass gute Kühlung keine Frage des Gehäusevolumens sein muss.


[1] https://www.notebookcheck.com/Test-Aoru ... 110.0.html
[2] https://www.tweaktown.com/reviews/8376/ ... ndex3.html
[3] http://airtop-pc.com/airtop/specificati ... M4000-FM4U

BenutzerGa4gooPh

Re: Gaming Laptop kaufen

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 13.04.2018 14:59:02

hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
13.04.2018 13:15:22
Ich würde schätzen, dass man aus einem ordentlich designten 15-17"-Laptop durchaus 200W abführen könnte, ohne dass das Teil übermäßig klobig oder laut wird.
Wollte auch dazu schreiben aber das würde schon diskutiert wegen MSFrees Einlassung.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
13.04.2018 13:15:22
Für die Mobilität, in der selbst der klobigste Gaming-Laptop jedem Desktop-PC überlegen ist, muss man eben einen Preis zahlen.
Welche Mobilität:
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
13.04.2018 13:15:22
Ich hatte nie wirklich einen, aber ich denke mit meinem Dell M6500 war ich seinerzeit nahe dran. Da hat der Akku unter Volllast keine 50 Minuten durchgehalten, aber ich hatte auch nie diese Erwartung.
:wink:
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
13.04.2018 13:15:22
Und warum ein Gaming-Laptop prinzipiell schlechter für Office-Aufgaben sein sollte sehe ich auch nicht.
Da denke ich an Akkulaufzeit, NVIDIA-Optimus (in Gaming-Geraeten ist die diskrete GPU wohl nicht immer im BIOS deaktivierbar), Bumblebee, vielleicht unnötig grosses Display (Groesse vs. Mobilität, Energieverbrauch der Hochleistungskomponenten vs. Nutzungsdauer). Ein Office-Laptop wird von den Konstrukteuren auf andere Ziele als ein "Gamer"-Laptop optimiert.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
13.04.2018 13:15:22
Beim Desktop-PC ist die Akkulaufzeit übrigens noch schlechter.
:mrgreen:
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
13.04.2018 13:15:22
Stift und Papier sind übrigens auch deutlich billiger als jeder Desktop-PC.
Spielen wir damit eben "Schiffe versenken". Oder Laptopweitwurf? Ich habe auch den Falschen, war aber mein erster Laptop nach "altmodischen" Desktops und Towers. Da ich einen 17-Zoeller (Lenovo Ideapad G710 mit miserablen Display, Sichtwinkel nahezu senkrecht sonst Farbverfaelschung) nur wegen Mobilität/Platzersparnis im Haus habe, würde ich nach dem Tod das Lappis eher einen Desktop oder Tower mit großem und guten extra Monitor nehmen, die Augen werden auch nicht besser.
Diese Zweistufigkeit [der Luftkühlung] ist ineffizient, was sofort ersichtlich wird, wenn du dir mal Wasserkühlungen anschaust.
Im Tower funktioniert das Erstere gut, relativ leise und vor allem kostengünstig und wartungsfreundlich (billig austauschbar, meist Standardkomponenten). Also was ist ineffizient? Okay der Platzbedarf. Wegen Nachrüstbarkeit hat man im Tower eh Platz zur Verfügung.

Alles Ansichtssache, aus differerierenden Gedanken kann sich der TO (und Mitleser) eigene basteln. Ich würde die Vor- und Nachteile eines Lappis für ein stromfressendes Gaming-Geraet mit wohl erforderlichem grossen Display und geringer Akkulaufzeit wegen Display und hoher Leistung "spielfähiger" Komponenten wie GPU) gut überlegen.

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Re: Gaming Laptop kaufen

Beitrag von hikaru » 16.04.2018 08:36:12

Jana66 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
13.04.2018 14:59:02
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
13.04.2018 13:15:22
Für die Mobilität, in der selbst der klobigste Gaming-Laptop jedem Desktop-PC überlegen ist, muss man eben einen Preis zahlen.
Welche Mobilität:
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
13.04.2018 13:15:22
Ich hatte nie wirklich einen, aber ich denke mit meinem Dell M6500 war ich seinerzeit nahe dran. Da hat der Akku unter Volllast keine 50 Minuten durchgehalten, aber ich hatte auch nie diese Erwartung.
:wink:
Da müssen wir wohl erstmal "Mobilität" definieren.
Einen Laptop (und sei es ein 18"-Gerät) von A nach B zu transportieren ist eigentlich nie ein Problem. Es mag in manchen Situationen unbequem sein, aber mit einem passenden Rucksack ist das immer möglich. Mit einem Desktop-PC ist das nicht möglich. Klar, man mag jetzt einen NUC-PC nehmen und dazu eine kompakte Tastatur mit integriertem Touchpad, aber dann bleibt immer noch der Monitor (den Kabelsalat verbuchen wir mal unter ferner liefen).
Oder nehmen wir das Arbeiten unterwegs. Bei Office-Aufgaben hielt der Akku des M6500 gut zwei Stunden. Klar, das ist alles andere als berauschend, aber ein Desktop-PC hat hier gar nichts zu bieten. In zwei Stunden schaffe ich hingegen gut die Hälfte meiner Bahnfahrten.
Jana66 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
13.04.2018 14:59:02
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
13.04.2018 13:15:22
Und warum ein Gaming-Laptop prinzipiell schlechter für Office-Aufgaben sein sollte sehe ich auch nicht.
Da denke ich an Akkulaufzeit, NVIDIA-Optimus (in Gaming-Geraeten ist die diskrete GPU wohl nicht immer im BIOS deaktivierbar), Bumblebee, vielleicht unnötig grosses Display (Groesse vs. Mobilität, Energieverbrauch der Hochleistungskomponenten vs. Nutzungsdauer).
Wenn der diskrete Teil einer Hybridgrafik nicht abschaltbar ist, dann ist das ein Designfehler des konkreten Produkts, kein Nachteil des Konzepts Gaminglaptop an sich. Ich halte es nicht für seriös, einen Klassenvergleich auf Basis eines schlechten Vertreters anzustellen.
Die Displaygröße ist unabhängig davon, ob es ein Office- oder ein Gaming-Laptop ist. Auch (gerade?) für Bürotätigkeiten ist ein großes Display von Vorteil. Eigentlich ist es das immer, so lange man nicht zum Punkt "Mobilität" kommt. Außerdem gibt es durchaus Gaming-Laptops mit kleinen Displays.
"Mobilität" ist wieder ein anderer Faktor als Spiele- oder Bürotauglichkeit. Gaming-Laptops sind hier oft im Nachteil gegenüber Office-Geräten, weil das Mehr an Leistung mehr Gewicht bedeutet (auch indirekt, z.B. für Kühlung oder Netzteil). Das schränkt aber die Mobilität ein, nicht die Bürotauglichkeit.
Jana66 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
13.04.2018 14:59:02
Diese Zweistufigkeit [der Luftkühlung] ist ineffizient, was sofort ersichtlich wird, wenn du dir mal Wasserkühlungen anschaust.
Im Tower funktioniert das Erstere gut, relativ leise und vor allem kostengünstig und wartungsfreundlich (billig austauschbar, meist Standardkomponenten). Also was ist ineffizient? Okay der Platzbedarf. Wegen Nachrüstbarkeit hat man im Tower eh Platz zur Verfügung.
Eben, das Kühlleistung/Volumen-Verhältnis eines Desktop-PCs ist ineffizient. Bei einem Desktop-PC ist das weitgehend egal, bei einem Laptop nicht. Daher sind Laptops grundlegend anders designt als Desktop-PCs und daher lässt sich anhand des Volumens auch keine Aussage übertragen.

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Re: Gaming Laptop kaufen

Beitrag von MSfree » 16.04.2018 09:04:35

hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.04.2018 08:36:12
Eben, das Kühlleistung/Volumen-Verhältnis eines Desktop-PCs ist ineffizient. Bei einem Desktop-PC ist das weitgehend egal, bei einem Laptop nicht. Daher sind Laptops grundlegend anders designt als Desktop-PCs und daher lässt sich anhand des Volumens auch keine Aussage übertragen.
Das stimmt so nicht. Vernünftig designte Tower befördern die Kühlluft direkt vom CPU-Kühler durch einen Tunnel aus dem Gehäuse raus, da ist gar nichts zweistufig. Das gleich gilt für Graphikkarten, die lärmen ihre Luft auch direkt nach hinten durch das Slotblech weg. Das Design ist also identisch mit dem System, was bei Laptops eingesetzt wird. Und trotzdem ist der Tower klar im Vorteil, große Kühler passen einfach nicht in Laptops, die effektive Oberfläche der Kühler ist nicht einmal ein Zehntel dessen, was im Tower möglich ist. Um dennoch ein passables Temperaturgefälle zu erreichen, ist ein entsprechend hohes Luftvolumen mit bauartbedingt winzigen Lüfter nötig.

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Re: Gaming Laptop kaufen

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 16.04.2018 10:12:57

hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.04.2018 08:36:12
Einen Laptop (und sei es ein 18"-Gerät) von A nach B zu transportieren ist eigentlich nie ein Problem. Es mag in manchen Situationen unbequem sein, aber mit einem passenden Rucksack ist das immer möglich. Mit einem Desktop-PC ist das nicht möglich. Klar, man mag jetzt einen NUC-PC nehmen und dazu eine kompakte Tastatur mit integriertem Touchpad, aber dann bleibt immer noch der Monitor (den Kabelsalat verbuchen wir mal unter ferner liefen).
Du hast mich vielleicht missverstanden. Natürlich kann man keinen Laptop (oder nur "Heim-Lappi") durch Desktop-, Tower- oder Mini-PC ersetzen. Mein Vorschlag war dahingehend gemeint, letzere Geräte für aufwändige Spiele daheim zu nutzen, für unterwegs eher ein zusätzliches (gebrauchtes 700-Euro-) Office-Gerät und bei Langeweile eben nicht so aufwändige Spiele zu betreiben. Das hätte den Vorteil, dass der "Wertverlust" nach Fallenlassen oder Diebstahl weit geringer ausfällt als bei vom TO angedachten 1500-1700 Euronen für das neueste und schnellste Gaming-Gerät. :wink:

Aber der TO scheint sich für den Thread gar nicht mehr zu interessieren ... egal, gibt immer Mitleser.

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hikaru
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Re: Gaming Laptop kaufen

Beitrag von hikaru » 16.04.2018 11:00:00

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.04.2018 09:04:35
Vernünftig designte Tower befördern die Kühlluft direkt vom CPU-Kühler durch einen Tunnel aus dem Gehäuse raus, da ist gar nichts zweistufig.
Sagen wir mal so: Sie versuchen im Rahmen der Grenzen des ATX-Designs, das Beste aus der schlechten Situation zu machen. ;)
Was du hier beschreibst mag zwar die Idee dahinter sein, einen CPU-Kühler nahe an der Auslassöffnung des Gehäuses zu platzieren, aber in der Praxis funktioniert das eher schlecht als recht, weil es das ATX-Design letztendlich nicht erlaubt, den Luftstrom präzise genug zu lenken.
Es entweicht immer noch viel Wärme unkontrolliert in das Gehäuseinnere und muss dann in zweiter Stufe von dort abgeführt werden.
Genau dieses Problem des ATX-Designs versuchen ja Wasserkühlungen zu lösen, indem sie eine effiziente Möglichkeit bieten, die Abwärme der eher zentral gelegenen Erzeuger an die Gehäuseoberfläche zu bringen, ohne dabei den Umweg über die Gehäuseluft zu gehen.
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.04.2018 09:04:35
Das gleich gilt für Graphikkarten, die lärmen ihre Luft auch direkt nach hinten durch das Slotblech weg.
Bei aktiven Single-Slot-Karten ist das teilweise so. Da ist dann ein Radiallüfter in den Kühlkörper eingelassen. Der bläst die Luft seitlich durch den Kühlkörper, idealerweise nach hinten aus dem Gehäuse. Teils bläst er aber radial in alle Richtungen, nach dem Motto: "Hauptsache weg mit heißen Luft, soll sich die Gehäusekühlung damit beschäftigen!"
Double- und Triple-Slot-Karten haben für gewöhnlich Axiallüfter oder eine Mischung aus Radial- und Axialdesign. Hier wird der Hauptteil der Abluft in das Gehäuseinnere entsorgt.
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.04.2018 09:04:35
Das Design ist also identisch mit dem System, was bei Laptops eingesetzt wird.
Laptoplüfter sind ausschließlich Radiallüfter und der Weg der Abluft ist sehr klar definiert. Es gibt keine Abluft in Richtung des Gehäuseinneren.
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.04.2018 09:04:35
Und trotzdem ist der Tower klar im Vorteil, große Kühler passen einfach nicht in Laptops, die effektive Oberfläche der Kühler ist nicht einmal ein Zehntel dessen, was im Tower möglich ist.
Das ist richtig, aber du sprichst hier über ein anderes Prinzip. Desktoprechner kühlen in nicht unerheblichem Maß über Wärmeleitung und -strahlung. Der Vorteil des Prinzips ist, dass es passiv funktioniert und bei Desktoprechnern dank der großen Oberfläche recht problemlos ist, trotz des schlechten Wärmeleitkoeffizienten von Luft.
Das andere Prinzip ist Wärmeströmung. Das strömende Fluid ist hier die (leider schlecht leitende) Luft und die Strömung wird durch Lüfter erzeugt. Der Vorteil der Wärmeströmung ist, dass man mit wenig Oberfläche auskommt, wenn man diese durch Strömungsgeschwindigkeit ersetzt. Genau das wird in Laptops genutzt.

Theoretisch könnte man auch Laptops weitgehend über Wärmeleitung und -strahlung kühlen, wenn man die Oberseite der Base-Unit als Kühlkörper ausführen würde. Aber das würde die Geräte dicker und schwerer machen und wäre ergonomisch ungünstig, weil sich dann direkt über dem Kühlkörper die Tastatur befände.
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.04.2018 09:04:35
Um dennoch ein passables Temperaturgefälle zu erreichen, ist ein entsprechend hohes Luftvolumen mit bauartbedingt winzigen Lüfter nötig.
Für die Wärmeströmung ist nicht das Luftvolumen entscheidend, sondern das Luftvolumen, das pro Zeiteinheit über den Kühlkörer fließt. Dazu braucht es aber keine passive Volumenreserve im Gehäuse selbst, sondern lediglich einen Strömungskanal, der möglichst viel Luft pro Zeiteinheit bewegen kann. Deshalb findest du auch bei Lüftern Angaben zur Luftmenge, die sie pro Zeiteinheit bewegen können.

Jana66 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.04.2018 10:12:57
Natürlich kann man keinen Laptop (oder nur "Heim-Lappi") durch Desktop-, Tower- oder Mini-PC ersetzen. Mein Vorschlag war dahingehend gemeint, letzere Geräte für aufwändige Spiele daheim zu nutzen, für unterwegs eher ein zusätzliches (gebrauchtes 700-Euro-) Office-Gerät und bei Langeweile eben nicht so aufwändige Spiele zu betreiben.
Klar, wenn das eigene Nutzungsprofil das hergibt, dann ist das vielleicht die beste Option. Dann ist der Laptop im Grunde nur ein Zweitgerät, für anspruchslose Aufgaben unterwegs.
Mein Gedanke ging eher dahin, dass der Laptop das Erstgerät sein soll, weil man z.B. viel unterwegs ist und auch unterwegs oder zumindest an den Zwischenstationen (z.B. Hotel) gesteigerte Leistungsansprüche hat.

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Re: Gaming Laptop kaufen

Beitrag von whisper » 16.04.2018 11:04:44

Für mich als Quartalsspieler zählt das Platzsparagument.
Ich möchte nur einen Rechner. Deshalb der Laptop.
Der Topic Ersteller ist ja in der Tat schon weiter gezogen, dennoch möchte ich Kund tun, dass ich nun seit 12 Monaten mein Tuxedo XC1506 wirklich täglich mehrfach nutzt, nicht besonders zimperlich beim Umgang bin und immer noch damit zufrieden bin. Keine schwächelnden Scahrniere, Das einzige ist an der Powertaste hat sich die Lack Abdeckung etwas verflüchtigt und das Touchpad hat einen blanken Spot, aber das ist bei häufiger Benutzung normal.

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Re: Gaming Laptop kaufen

Beitrag von hikaru » 16.04.2018 11:41:37

@whisper:
Kannst du bezüglich des XC1506 etwas zur Displayablesbarkeit im Freien sagen? Möglicherweise kannst du sogar mit Debianread-edid das Displaypanel auslesen:

Code: Alles auswählen

get-edid | parse-edid
Aber oft liefert das unleserlichen Unicode beim Modellnamen.
(Ideal wäre natürlich eine profesionelle Helligkeits/Kontrastmessung, aber ich vermute, die nötige Ausrüstung steht bei dir nicht zufällig rum.)

Und lässt sich der Fingerabdrucksensor als dritte Maustaste nutzen?

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Re: Gaming Laptop kaufen

Beitrag von MSfree » 16.04.2018 11:54:25

hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.04.2018 11:00:00
Was du hier beschreibst mag zwar die Idee dahinter sein, einen CPU-Kühler nahe an der Auslassöffnung des Gehäuses zu platzieren, aber in der Praxis funktioniert das eher schlecht als recht, weil es das ATX-Design letztendlich nicht erlaubt, den Luftstrom präzise genug zu lenken.
Naja, schau halt mal z.B. in eine Dellkiste rein, die sind allerdings BTX und nicht ATX, was aber am Grundproblem nichts ändert. Der Lüfter sitzt direkt hinten am Gehäuse und bläst die Luft, die er am CPU-Kühler vorbei saugt, nach aussen. Um den CPU-Kühler ist ein Lufttunnel, da kann keine Wärme mehr ins Gehäuse zurück.

Bei Graphikkarten sieht es oft allerdings so aus, daß nur auf einer Seite überhaupt eine Kühlung vorhanden ist, die jeweilige Rückseite strahlt dann natürlich ins Gehäuse, aber das passiert mit Platinen im Laptop auch.

Bei Luftkühlung hat man immer drei Möglichkeiten. Eine ist, möglichst große Wärmeaustauschflächen zu realisieren und wenig Luft pro Zeiteinheit darüber strömen zu lassen, was bis zu einem gewissen Grad sogar rein mit Konvektion funktioniert (mein Core-i7 2600 ist z.B. lüfterlos, der CPU-Kühler hat aber alleine schon 2l Volumen).

Die zweite Möglichkeit ist, kleine Wärmeaustauschflächen zu nehmen und viel Luft pro Zeiteinheit darüber zu saugen. Das ist dann halt entsprechend laut, aber die einzige Möglichkeit, die man bei einem Laptop hat.

Die dritte Möglichkeit ist, Komponenten zu nehmen, die wenig Strom in Wärme umwandeln, um das Kühlsystem leise zu bekommen. Das ist dann halt entsprechend langsam und nicht spieletauglich.

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Re: Gaming Laptop kaufen

Beitrag von whisper » 16.04.2018 12:22:46

hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.04.2018 11:41:37
@whisper:
Kannst du bezüglich des XC1506 etwas zur Displayablesbarkeit im Freien sagen? Möglicherweise kannst du sogar mit Debianread-edid das Displaypanel auslesen:

Code: Alles auswählen

get-edid | parse-edid
Aber oft liefert das unleserlichen Unicode beim Modellnamen.
(Ideal wäre natürlich eine profesionelle Helligkeits/Kontrastmessung, aber ich vermute, die nötige Ausrüstung steht bei dir nicht zufällig rum.)

Und lässt sich der Fingerabdrucksensor als dritte Maustaste nutzen?
Das ist voll Terassentauglich, ganz im Gegensatz zu Lenovo T500, der ist so dunkel, das es im Sommer unmöglich ist, etwas zu erkennen.
Die Tuxedo Leute hatte ich deswegen interviewt. Sie reden von 330mcd

Vorgesehen ist das beim Fingerabdrucksensor nicht, ich hatte überlegt, es evtl. selber zu programmieren, bin aber bei der 3ten Mausten Emulation geblieben.

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Re: Gaming Laptop kaufen

Beitrag von hikaru » 16.04.2018 13:29:25

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.04.2018 11:54:25
Naja, schau halt mal z.B. in eine Dellkiste rein, die sind allerdings BTX und nicht ATX, was aber am Grundproblem nichts ändert.
Ich bin hier von einem halben Dutzend BTX-Dells umzingelt und ich finde, das Format macht durchaus einen Unterschied.
Als ATX Mitte der 90er entworfen wurde, war Kühlung im Grunde kein Thema. Damals reichte ein kleiner Quirl auf der CPU. Als BTX entworfen wurde, hatte Netburst gerade den Heizungsmarkt revolutioniert.
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.04.2018 11:54:25
Der Lüfter sitzt direkt hinten am Gehäuse und bläst die Luft, die er am CPU-Kühler vorbei saugt, nach aussen.
BTX hat das Mainboard links. Der Lüfter sitzt vorne und bläst die Luft durch den CPU-Kühler.
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.04.2018 11:54:25
Um den CPU-Kühler ist ein Lufttunnel, da kann keine Wärme mehr ins Gehäuse zurück.
Auch bei BTX bläst der CPU-Lüfter von vorne nach hinten. BTX hat zumindest einen klar definierten CPU-Zuluftkanal, was bei ATX überhaupt nicht der Fall ist. Außerdem sorgt der den CPU-Kühler umschließende Kanal aus Plastik (schlechte Wärmeleitung) dafür, dass der Kühlköper kaum unkontrolliert in das Gehäuse abstrahlen kann.
Leider war man bei BTX dann doch nicht so konsequent, auch noch einen definierten Abluftkanal einzuführen, aber auch diese halbe Lösung ist schon ein großer Schritt vorwärts.
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.04.2018 11:54:25
Bei Graphikkarten sieht es oft allerdings so aus, daß nur auf einer Seite überhaupt eine Kühlung vorhanden ist, die jeweilige Rückseite strahlt dann natürlich ins Gehäuse, aber das passiert mit Platinen im Laptop auch.
Der Unterschied ist, dass in Laptops Grafikchips über einen definierten Luftstrom gekühlt werden. In Desktop-PCs wird das Meiste dieser Wärme wieder einfach der sekundären Gehäusekühlung übergeben.
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.04.2018 11:54:25
Bei Luftkühlung hat man immer drei Möglichkeiten. Eine ist, möglichst große Wärmeaustauschflächen zu realisieren und wenig Luft pro Zeiteinheit darüber strömen zu lassen, was bis zu einem gewissen Grad sogar rein mit Konvektion funktioniert (mein Core-i7 2600 ist z.B. lüfterlos, der CPU-Kühler hat aber alleine schon 2l Volumen).

Die zweite Möglichkeit ist, kleine Wärmeaustauschflächen zu nehmen und viel Luft pro Zeiteinheit darüber zu saugen. Das ist dann halt entsprechend laut, aber die einzige Möglichkeit, die man bei einem Laptop hat.
Du vernachlässigst hier völlig Wärmeleitung und -strahlung. Gerade diese beiden Komponenten sind es aber, die dafür sorgen, dass das über 20 Jahre alte ATX-Design dank seiner großen Oberfläche überhaupt noch in der Lage ist, moderne Komponenten zu kühlen.
Deinen passiv gekühlten PC könntest du vermutlich ohne Weiteres in eine Vakuumkammer stellen (keine Konvektion), und die Kühlung würde dank Wärmestrahlung trotzdem funktionieren.
Wichtig ist die Erkenntnis, dass dein passiv gekühlter 25L-Desktop fundamental anders kühlt als ein 3L-Laptop mit zwangsbelüfteter Heatpipe. Daher kannst du nicht einfach von dem einen auf den anderen schließen.
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.04.2018 11:54:25
Die dritte Möglichkeit ist, Komponenten zu nehmen, die wenig Strom in Wärme umwandeln, um das Kühlsystem leise zu bekommen. Das ist dann halt entsprechend langsam und nicht spieletauglich.
Das ist trivial.

whisper hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.04.2018 12:22:46
Die Tuxedo Leute hatte ich deswegen interviewt. Sie reden von 330mcd
330cd/m² klingt sehr ordentlich. Danke!

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Re: Gaming Laptop kaufen

Beitrag von MSfree » 16.04.2018 13:55:11

hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.04.2018 13:29:25
BTX hat das Mainboard links.
Was zunächst gar nichts mit der Kühlung zu tun hat. Mit einem Mainboard rechts kann man die Abwärme genauso gut abführen. Das Ziel von BTX war vor allem, die Lage der CPU auf dem Mainboard milimetergenau festzulegen, um damit die Kühltunnel definieren zu können. Prinzipiell wäre das auch mit ATX möglich, aber dann hätte nicht mehr jedes (alte) Mainboard unter den Kühltunnel gepaßt.
Der Lüfter sitzt vorne und bläst die Luft durch den CPU-Kühler.
Das ist bei meiner Dellkiste eben nicht so. Dort sitzt der Lüfter hinten rausblasend, vorne sind keine Lüfter, nur Lufteinlässe. Die Luft wird also durch das Gehäuse gesaugt, was auch den Vorteil hat, daß sich keine erwärmte Luft im Gehäuse verwirbelt, die wird direkt ausgeblasen.
Der Unterschied ist, dass in Laptops Grafikchips über einen definierten Luftstrom gekühlt werden. In Desktop-PCs wird das Meiste dieser Wärme wieder einfach der sekundären Gehäusekühlung übergeben.
Ich rede hier nicht von Graphikkarten wie der 1030er Serie sondern schon von Gamerkarten, und dort wird die Luft auch nicht ins Gehäuse zurück gegeben, die hat nur eine Möglichkeit, und die ist, hinten durch die geschlitzten Slotbleche zu entweichen.
Du vernachlässigst hier völlig Wärmeleitung und -strahlung.
Rein physikalisch bertachtet ist Wärme letztlich immer Strahlung :wink:
Deinen passiv gekühlten PC könntest du vermutlich ohne Weiteres in eine Vakuumkammer stellen (keine Konvektion), und die Kühlung würde dank Wärmestrahlung trotzdem funktionieren.
Das wage ich bei einer CPU mit 95W TDP unter Vollast allerdings zu bezweifeln.

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Re: Gaming Laptop kaufen

Beitrag von Lord_Carlos » 16.04.2018 14:17:47

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.04.2018 13:55:11
Ich rede hier nicht von Graphikkarten wie der 1030er Serie sondern schon von Gamerkarten, und dort wird die Luft auch nicht ins Gehäuse zurück gegeben, die hat nur eine Möglichkeit, und die ist, hinten durch die geschlitzten Slotbleche zu entweichen.
Meist nur bei (Nvidia) Referenz Karten. Die sind nicht so der bringer weil die im vergleich zu heiss werden. (Und laut)

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Re: Gaming Laptop kaufen

Beitrag von cosinus » 16.04.2018 14:19:02

franjowulff hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
06.04.2018 12:13:57
Hallo,

ich möchte mir einen Gaming Laptop anschaffen. Mein altes Notebook ist eine 7 Jahre alte Gurke, die es gerade noch schafft in 10 Minuten hochzufahren und dann nach weiteren 2 Minuten Word zu starten. Dieses Elend kann ich wirklich nicht mehr länger ertragen. Deshalb habe ich über die vergangenen Wochen ordentlich Geld angespart und kann nun 1500 bis max. 1700€ für einen neuen Laptop verbraten. Da ich aber so eine große Investition nie mache, ohne davor recherchiert zu haben, wende ich mich nun an euch. Welches Modell habt ihr? Welches könnt ihr empfehlen? Warum oder warum nicht? Freue mich über alle Beiträge, die mir dazu beitragen, ein passendes Modell für mich zu finden.
Heise hat da heute nen Artikel zu nem Gaming-Notebook --> https://heise.de/-4012618

"Fazit

Nicht nur AMD-Fans schlägt beim RoG Strix GL702ZC das Herz höher: Asus hat viel Performance in ein tragbares Gehäuse gequetscht. Dank Desktop-Ryzen mit acht Kernen gibt es im Alltag sogar mehr Rechenleistung als aktuelle Spiele benötigen, was das Gerät auch für Videoschnitt und Ähnliches interessant macht. Der Grafikchip ist passend zur Bildschirmauflösung gewählt; von AMDs schnelleren Vega-GPUs gibt es bis dato keine Ableger, bei denen nicht das Gehäuse schmelzen würde. Schon bei der gewählten CPU-GPU-Kombination haben die Lüfter allerhand zu tun und lärmen im schlimmsten Fall mit über 9 Sone.

Von einem Mobilrechner mögen wir angesichts des Stromverbrauchs, der Abmessungen und des Gewichts aber nicht sprechen: Allein das 330-Watt-Netzteil, das man ob der extrem kurzen Laufzeiten immer dabei haben muss, ist schwerer als ein typisches 13,3-Zoll-Notebook."

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hikaru
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Re: Gaming Laptop kaufen

Beitrag von hikaru » 16.04.2018 14:25:20

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.04.2018 13:55:11
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.04.2018 13:29:25
BTX hat das Mainboard links.
Was zunächst gar nichts mit der Kühlung zu tun hat.
Du hast BTX in's Spiel gebracht, dann aber davon gesprochen, dass "dein BTX-Tower" den Lüfter hinten hat und Luft aus dem Gehäuse saugt. Das entspricht nicht dem Referenzdesign (meine Dells tun es), was mich zu der Vermutung führte, dass du ATX und BTX vermischt hast.
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.04.2018 13:55:11
Das Ziel von BTX war vor allem, die Lage der CPU auf dem Mainboard milimetergenau festzulegen, um damit die Kühltunnel definieren zu können.
Richtig. Und genau das macht BTX ATX überlegen. Genau die gleiche Idee liegt jedem Laptop (und jeder Wasserkühlung) zugrunde. Die Position der Lüftung passt exakt zu der der CPU (verbunden durch Heatpipes).
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.04.2018 13:55:11
Prinzipiell wäre das auch mit ATX möglich, aber dann hätte nicht mehr jedes (alte) Mainboard unter den Kühltunnel gepaßt.
Eben. Dann wäre es kein ATX mehr, denn ATX zeichnet sich (unfreiwillig) dadurch aus, variabel in der Position des CPU-Sockels zu ein.
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.04.2018 13:55:11
Ich rede hier nicht von Graphikkarten wie der 1030er Serie sondern schon von Gamerkarten, und dort wird die Luft auch nicht ins Gehäuse zurück gegeben, die hat nur eine Möglichkeit, und die ist, hinten durch die geschlitzten Slotbleche zu entweichen.
Ich hatte v.A. Nvidias GTX 1060 und AMDs Polaris-Serie (RX 480) vor Augen, ganz einfach, weil das die aktuellen Spitzenmodelle waren, als ich mich zuletzt intensiv mit Grafikkarten beschäftigt habe. Die weitaus meisten (alle?) dieser Karten haben Axiallüfter, womit immer ein Teil der Abluft in's Gehäuse entweicht.
Ich habe aber gerade gesehen, dass es offenbar ein paar GTX 1080 Ti gibt, die mit Radiallüftern in verkleideten Kühlkörpern arbeiten. Sowas hatte ich bisher jenseits von Single-Slot-Karten nicht gesehen. Das sind verglichen zum Gesamtmarkt aber eher Ausnahmen. Somit ist deine Behauptung, dass Grafikkarten direkt nach außen entlüften als allgemeine Aussage nicht haltbar.
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.04.2018 13:55:11
Rein physikalisch bertachtet ist Wärme letztlich immer Strahlung :wink:
Bitte keine Nebelkerzen!:
https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rm ... bertragung

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Lord_Carlos
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Re: Gaming Laptop kaufen

Beitrag von Lord_Carlos » 16.04.2018 14:33:54

hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
16.04.2018 14:25:20
Ich habe aber gerade gesehen, dass es offenbar ein paar GTX 1080 Ti gibt, die mit Radiallüftern in verkleideten Kühlkörpern arbeiten. Sowas hatte ich bisher jenseits von Single-Slot-Karten nicht gesehen. Das sind verglichen zum Gesamtmarkt aber eher Ausnahmen. Somit ist deine Behauptung, dass Grafikkarten direkt nach außen entlüften als allgemeine Aussage nicht haltbar.
Ich glaube jede Referenz Nvidia GPU gibt es mit radial luefter. Auch die 1060 oder Titan.
Die sind halt von Nvidia selber. Dann koennen die Partner (Asus, MSI, EVGA etc) ordentliche Modelle raus bringen.

Die Referenz GPU kauft man sich eigentlich nur wenn man die 1 - 2 Monate nicht warten kann, oder es einen bestimmten Grund gibt eine GPU mit radial Luefter zu kaufen. Z.B. mehrere Karten direkt uebereinander. Oder man seinen eigenen Luefter verbaut.

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