sowas wie der Snowden-Bot

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Ozelot
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sowas wie der Snowden-Bot

Beitrag von Ozelot » 20.04.2018 05:50:55

ich suche etwas, das ungefähr die Funktion erfüllen kann, wie dieses fahrende Videogestell, das Edward Snowden manchmal benutzt um Vorträge auf der Welt zu halten. Idealerweise wäre es kleiner als der Snowdenbot und für einen Konferenztisch geeignet: Ein kleines Gestell mit einer oder mehreren Kameras, schwenkbar oder nicht, motorisiert oder nicht, aber in jedem Fall etwas, das man in mittelgroßen Konferenzräumen aufstellen kann um an Gesprächen teilzunehmen. Bewegung wäre also nur ein Gimmick, essentiell aber wären

- Bildschirm zur Anzeige des eigenen Gesichts
- gute, hochauflösende Kamera(s), mit Überblick in verschiedene Richtungen sowie
- ein gutes Raummikrophon, um auch entfernte Personen gut zu verstehen
- und dann dazu eine robuste Softwarelösung zur Video-Übertragung - alles möglichst freie Software und Debiankompatibel.

Irgendwelche Ideen? Ich würde es lieber kaufen als selber bauen, aber gibt es sowas?

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safran
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Re: sowas wie der Snowden-Bot

Beitrag von safran » 20.04.2018 05:59:22

ein iPad dazu das https://www.doublerobotics.com/

ist auch apple damit machts beim Vortrag auch gleich schonmal was her...

Ozelot
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Re: sowas wie der Snowden-Bot

Beitrag von Ozelot » 20.04.2018 06:24:43

Hm, danke, guter Anfang.
Wenns jetzt noch ein bißchen günstiger wäre und ein bißchen weniger Apple, wären wir schon nahe dran.

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hikaru
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Re: sowas wie der Snowden-Bot

Beitrag von hikaru » 20.04.2018 08:06:58

Fassen wir mal zusammen:
- Bildschirm zur Anzeige des eigenen Gesichts
- irgendwie beweglich auf Konferenztisch (nicht zwangsläufig selbstständig)
- FLOSS-kompatibel
- Kamera(s), Mikrofon(e)

Ich habe da sofort ein 15-17"-Notebook auf einem Tortendrehteller vor Augen, optional mit angeclipsten Kameras für Rundumsicht und ordentlichem externen Mikro.

Alternativ könnte ich mir auch vier im Quadrat aufgestellte Monitore/Notebooks/Tablets vorstellen, die zwar nicht beweglich sind, aber im Zusammenspiel mit (integrierten) Kameras eine echte Rundumsicht erlauben, sowohl für den Zugeschalteten als auch für die Leute vor Ort. Im Konferenzraum von Kirks Enterprise gab es sowas in dreieckiger Ausführung und ich fand das im Prinzip ganz schlau.

So eine Bot-Lösung ist ja eigentlich nur was für Kommunikation in eine Blickrichtung (z.B. Frontalunterricht), für einen Konferenztisch also ungeeignet, denn drei Viertel der Teilnehmer können dir nur akustisch folgen. Falls es ein deutlich rechteckiger Tisch ist und es eine deutlich ausgeprägte Hierarchie gibt, dann hätten vermutlich sogar die meisten Teilnehmer gar nichts davon, denn der Chef wird (vielleicht sogar allein) am kurzen Kopfende sitzen und die Höflichkeit wird es gebieten, dass der Bot zu ihm ausgerichtet ist.
Außerdem denke ich, dass die Bewegung des Gestells an sich anfangs ablenkend (insbesondere wenn futuristisch selbstfahrend) und später lästig wäre und gar nicht mehr genutzt würde.

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safran
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Re: sowas wie der Snowden-Bot

Beitrag von safran » 20.04.2018 09:26:12

hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.04.2018 08:06:58
Außerdem denke ich, dass die Bewegung des Gestells an sich anfangs ablenkend (insbesondere wenn futuristisch selbstfahrend) und später lästig wäre und gar nicht mehr genutzt würde.
Deshalb wurde warscheinlich ja R2D2 auch verstoßen weil seine autonome ADHS Art während und zwischen Vorträgen mit Hologramm rumzudüsen viele genervt hat, und genau deshalb gilt ja auch hier in der Cantine "your droids they have to wait outside we don't want them here": https://www.youtube.com/watch?v=g6PDcBhODqo

schönes WE.

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Re: sowas wie der Snowden-Bot

Beitrag von Ozelot » 21.04.2018 08:13:19

Ja, wo ich genauer drüber nachdenke, ist es doch wichtig, daß das Gerät relativ handlich bleibt, problemlos portabel und auch für kleinere Settings/Tische geeignet. Also so groß wie eine typische Schreibtischlampe vielleicht, mit ähnlichem Footprint. Ich glaube das Chef-problem besteht so nicht, und man kann das Ding meistens so positionieren, daß es die meisten Teilnehmer in 90-135 Grad vor sich sitzen hat.
Dann wäre noch gut, wenn jeder das Ding zu nehmen und anschalten kann, aber sonst nichts groß konfigurieren oder verkabeln muss (es sei denn der Akku ist leer). Ein Laptop, 12'', auf einer Kucheplatte mit Servo ist tatsächlich gar keine schlechte Idee. Dann aber muß noch ein gutes Mikro her (Reicht dafür der Audioeingang oder brauchts dann auch ein Interface?). Oder halt was auf Raspibasis. Aber dann bin ich schon am Bauen... hmhm.

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