Star Trek

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mampfi
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Star Trek

Beitrag von mampfi » 24.04.2018 15:38:29

Die Idee gründet sich aus einer PN-Korresondenz über Deep Space.

Wer hat den öfters mal Star Trek geschaut?

Und Lust auf Experten-Fragen.


Auf meine Frage per whatsapp was der Obsidianische Orden ist (Anwort Kardanischer Geheimdienst), kam die Gegenfrage

Was ist Terok Nor?
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heisenberg
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Re: Star Trek

Beitrag von heisenberg » 24.04.2018 15:50:27

Der Name kardassianische Name von Deep Space Nine.

Aber was ist den nochmal das sdo-wo-chor? (Absichtlich falsch geschrieben :-) )

(Wer findet die geheime Verbindung zwischen 1. und 2. Beitrag, die nur jetzt zu sehen ist?)
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Re: Star Trek

Beitrag von mampfi » 24.04.2018 15:54:34

Vergessen zu erwähnen, googlen wäre ein Regelbruch.

sdo-wo-chor meine ich klingt klingonisch, und im Rahmen der Diskussion müsste das der klingonische Geheimdienst sein.
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Re: Star Trek

Beitrag von mampfi » 24.04.2018 15:58:22

@offtopic:

Ich frage Leutz gerne, wann Steve Jobs sein erstes Computerprogramm geschrieben hat. :mrgreen:
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Re: Star Trek

Beitrag von Korodny » 24.04.2018 16:10:01

"Stovokor" - oder so ähnlich, richtige Schreibweise weiß ich nicht - ist das klingonische Jenseits. Zumindest das für die guten Klingonen, die als Krieger gestorben sind - und nicht etwa als Programmierer- oder SysAdmin-Memmen ;-)

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Re: Star Trek

Beitrag von hikaru » 24.04.2018 16:28:37

mampfi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
24.04.2018 15:38:29
Kardanischer Geheimdienst
Und die brutalen Hinrichtungsmethoden! [1] ;)

Ernsthaft:
Ich bin ja sehr für Star Trek zu haben. Aber was ist der Zweck dieses Threads? So ziemlich jede Frage zu Star Trek dürfte sich mit Hilfe von Memory Alpha [2] (und Beta [3]) beantworten lassen.
Falls das hier sowas wie ein Quiz-Thread werden soll, dann hab ich nichts gesagt und bin wieder weg, weil ich Online-Quizze sinnlos finde, da die Antwort im Zweifelsfall nur einen Tab entfernt ist.


[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Kardanisc ... C3%A4ngung
[2] http://memory-alpha.wikia.com
[3] http://memory-beta.wikia.com

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Re: Star Trek

Beitrag von Meillo » 24.04.2018 16:36:05

... alles Orchideenwissen fuer Selbstdarsteller auf Parties! :mrgreen:


Ich hab fuer TNG eine Menge uebrig, mit dem neueren Zeug kann ich dagegen wenig anfangen. Zu TOS werde ich vermutlich einen Zugang finden, wenn ich mich mal intensiver damit beschaeftige, aber TNG behandelt die Themen, mit denen ich etwas anfangen kann. Ausserdem kommt nichts gegen das an mit dem man aufgewachsen ist. ;-)
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Re: Star Trek

Beitrag von mampfi » 24.04.2018 16:44:51

hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
24.04.2018 16:28:37
mampfi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
24.04.2018 15:38:29
Kardanischer Geheimdienst
Und die brutalen Hinrichtungsmethoden! [1] ;)

Ernsthaft:
Ich bin ja sehr für Star Trek zu haben. Aber was ist der Zweck dieses Threads? So ziemlich jede Frage zu Star Trek dürfte sich mit Hilfe von Memory Alpha [2] (und Beta [3]) beantworten lassen.
Falls das hier sowas wie ein Quiz-Thread werden soll, dann hab ich nichts gesagt und bin wieder weg, weil ich Online-Quizze sinnlos finde, da die Antwort im Zweifelsfall nur einen Tab entfernt ist.


[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Kardanisc ... C3%A4ngung
[2] http://memory-alpha.wikia.com
[3] http://memory-beta.wikia.com
Wart nur, ich kommt schon wieder mit Tickets, wenn ich seltsame Effekte bei der Debian-Installation produziere.

Na ich war ganz überrascht, dass ein guter Freund quasi überschallschnell per whataupp den Obsidianischen Orden erklärt hat.

Kardanische Aufhängung ist gut.
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Re: Star Trek

Beitrag von hikaru » 24.04.2018 17:05:24

mampfi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
24.04.2018 16:44:51
Na ich war ganz überrascht, dass ein guter Freund quasi überschallschnell per whataupp den Obsidianischen Orden erklärt hat.
Per Whatsapp ist Memory Alpha halt nur einen Wisch entfernt. Da hat er kurz ein paar Details gespickt (oder auch nicht, weil er es tatsächlich so wusste) und dann die Antwort getippt (oder gar kopiert?).

Der springende Punkt ist, dass du nicht weißt, wie seine Antwort zustande kam. Hättest du die Frage an mich geschickt, dann wäre der limitierende Faktor meine Motorik beim Tippen der Antwort gewesen. Genau deshalb finde ich ja Quizze unter diesen Rahmenbedingungen sinnlos. Das ist wie eine auf Wissensabfrage gemünzte Klassenarbeit in der Schule zu schreiben - mit Zugang zu Wikipedia.

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Re: Star Trek

Beitrag von mampfi » 24.04.2018 19:37:36

Ich verteil ja keine Punkte hier. :D


Ich glaub nicht dass er Suchmaschinen bemüht hat.

Ich weiß, dass er ein gutes Filmgedächtnis hat.


Erschwerend kommt hinzu, dass bei mir Deep Space 9 eher vorbeigeplätschert ist.
Manchmal hab ich sogar parallel so Dinge gemacht, wie SuSe-Linux installieren. 8) 8)
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Re: Star Trek

Beitrag von cosinus » 25.04.2018 09:29:53

Meillo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
24.04.2018 16:36:05
... alles Orchideenwissen fuer Selbstdarsteller auf Parties! :mrgreen:
Nix Orchideenwissen! StarTrek sollte eine Pflichtfach in Schulen werden! :mrgreen: :THX:

Meillo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
24.04.2018 16:36:05
Ich hab fuer TNG eine Menge uebrig, mit dem neueren Zeug kann ich dagegen wenig anfangen. Zu TOS werde ich vermutlich einen Zugang finden, wenn ich mich mal intensiver damit beschaeftige, aber TNG behandelt die Themen, mit denen ich etwas anfangen kann. Ausserdem kommt nichts gegen das an mit dem man aufgewachsen ist. ;-)
TOS ist aber sehr altbacken und hölzern...genauso schlimm wie die 1. Staffel TNG. DS9 hast du noch nicht gesehen?

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Re: Star Trek

Beitrag von Meillo » 25.04.2018 10:32:56

cosinus hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.04.2018 09:29:53
TOS ist aber sehr altbacken und hölzern...
Man muss das halt immer im Bezug zur Entstehungszeit betrachten. Mit dem Stil von damals habe ich keine Probleme, es sind eher die falsche Themen, da die Erkundung ferner Welten meine Generation einfach nicht so beschaeftigt. Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, wo das schon Geschichte war. Ich wuerde sie mehr aus Nostalgiegruenden moegen.

Anders bei TNG, dessen Gesellschaftsfragen auch meine Fragen sind.
DS9 hast du noch nicht gesehen?
Nur hin und wieder mal 'ne Folge, damals. Fuer mich ist das einfach zu viel Ferengi. Mit nichts was fuer die relevant ist kann ich etwas anfangen. Dennoch kann ich sehr wohl verstehen, dass man das moegen kann. Ich denke, dass DS9 genug Potenzial bietet ... es ist bloss nicht mein Fall.
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Re: Star Trek

Beitrag von heisenberg » 25.04.2018 10:58:54

Meillo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.04.2018 10:32:56
DS9 hast du noch nicht gesehen?
Nur hin und wieder mal 'ne Folge, damals. Fuer mich ist das einfach zu viel Ferengi. Mit nichts was fuer die relevant ist kann ich etwas anfangen. Dennoch kann ich sehr wohl verstehen, dass man das moegen kann. Ich denke, dass DS9 genug Potenzial bietet ... es ist bloss nicht mein Fall.
Ging mir am Anfang ähnlich. Da war nur TNG das, was ich sehen wollte.

Später habe ich mir dann DS9 nochmal angeschaut und hat mich viel mehr gepackt als TNG.

Ein paar Highlights waren für mich:
  • In fahlem Mondlicht - Cpt. Cisco auf dunklen Pfaden, die er nie glaubte betreten zu müssen
  • extreme Massnahmen - Bashir und O'Brien infiltrieren als Trip das Gehirn eines Agenten von Sektion 31
  • Die Darstellung zwischen Wissenschaft und Glaube bzw. Spiritualität, und das Wachstum des Protagonisten auf dem Weg von einem zum anderen, bzw. hin und her dazwischen
  • Die Verwandlung des Kardassianers Damar, der sich - aufgrund der Benutzung des kardassianischen Volkes durch das Dominion und die zunehmend unwichtiger werden Rolle bis hin zu blossen, gering geschätzten, Lakaien degradiert wurden - zuerst mit Alkohol und Vergnügen mit Frauen betäubt hat und dabei mehr und mehr abbaut und schliesslich seine Integrität und somit seine innere Stärke wiederfindet.
  • Der Machtkampf innerhalb der Bojaranischen religiösen Elite, den recht schnell die machthungrige und narzisstische Kai Winn für sich entscheidet und stetige Katastrophen heraufbeschwört.
  • Kleine Grüne Männchen - 3 Ferengi die auf der Erde ca. 1969 landen und von den Vereinigten Staaten misstrauisch als gefährliche Aliens untersucht und befragt werden.
Aber von den Ferengi-Folgen habe mir auch so einige nicht gefallen, auch wenn hier und da so einige interessante Themen angeschnitten wurden - Die Verwandlung von Quark(als er merkte, dass er lieber doch nur ein bisschen ein Kleinkrimineller sein will und keine Massenvernichtungswaffen verkaufen möchte). Gleichberechtigung mit Frauen bzw. das Ringen von Quark zwischen Liebe und Profit, als sich ein sehr erfolgreicher und geschickter Geschäftsmann als Frau herausstellt, zu der sich eine Liebesbeziehung mit Quark entwickelt.

DS9 ist also im grossen und ganzen eine Serie von vielfältiger Verwandlung und Charakterentwicklungen, die sich in vielen Rollen der Serie widerspiegelt. Viel Widersprüchlichkeit und Vieldeutigkeit.

Ezri Dax(sinngemäss) "Das klingonische Reich stirbt. Und wenn selbst die besten und ehrenwertesten Krieger immer noch korrupte Führer tolerieren, statt Werte und Integrität zu leben, dann hat es auch verdient zu sterben."

Ezri Dax zu Worf über das Klingonische Reich(Englisch)
Zuletzt geändert von heisenberg am 25.04.2018 11:30:30, insgesamt 11-mal geändert.
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Re: Star Trek

Beitrag von cosinus » 25.04.2018 11:08:10

Meillo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.04.2018 10:32:56
Nur hin und wieder mal 'ne Folge, damals. Fuer mich ist das einfach zu viel Ferengi. Mit nichts was fuer die relevant ist kann ich etwas anfangen. Dennoch kann ich sehr wohl verstehen, dass man das moegen kann. Ich denke, dass DS9 genug Potenzial bietet ... es ist bloss nicht mein Fall.
Ja, teilweise ist das sehr ferengi-lastig zB wenn Quark Ärger mit der FCA bekommt oder seine Muddi besucht. Aber DS9 war sonst richtig gut gemacht und es sind auch sehr viele Themen mit Cardassianern - v.a. wenn Elim Garak und/oder Gul Dukat dabei sind, fand ich die Episoden immer hervorragend! :THX:

Kannnst du denn was mit Enterprise anfangen, also Captain Archer? Spielt ca. 100 Jahre vor Kirk und Spock, also im 22. Jahrhundert, noch vor der Gründung der Förderation.

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Re: Star Trek

Beitrag von hikaru » 25.04.2018 11:38:48

cosinus hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.04.2018 09:29:53
Nix Orchideenwissen! StarTrek sollte eine Pflichtfach in Schulen werden! :mrgreen: :THX:
Bei mir war's seinerzeit zumindest Wahlpflichtfach.
... sozusagen. Im Rahmen meines Geografie-Wahlpflichtunterrichts gab es ein paar Monate Astronomie. Als Einführung hat die Lehrerin den Vorspann von TNG gezeigt. ;)

Ich könnte mir durchaus vorstellen, Star Trek im Rahmen von LER zu verwursten. Es müsste natürlich thematisch begleitend stark aufbereitet werden, aber "Wem gehört Data?" und "Der Gott der Mintakaner" sind zwei Folgen die mir spontan gut für Unterrichtszwecke geeignet erscheinen.

Andererseits muss man sich vielleicht fragen, welchen Eindruck "altes Star Trek" auf heutige Schüler macht. Für mich als Mitt-Dreißiger wirkt TOS auch im historischen Kontext und O-Ton größtenteils schauspielerisch hölzern und storytechnisch primitiv.
Die Idee war gut, manche Schauspieler und Geschichten auch, aber das rettet die Serie als Ganzes leider nicht. Das scheint aber ein generelles Problem der Produktionen aus den 60ern zu sein. Bonanza oder Flipper sind ja keinesfalls besser. Für mich wird Star Trek eigentlich erst seit TMP interessant. TNG war dann fester Teil meines Nachmittagsprogramms wenn ich aus der Schule kam.

Schüler die heute 10-15 Jahre alt sind können vielleicht mit den 90er-Serien genauso wenig anfangen wie ich damals mit TOS. Und dann bringt es auch nichts, ihnen auf der Basis etwa vemitteln zu wollen.
Ich denke da spielen zwei Faktoren eine wichtige Rolle:

1. Die Sehgewohnheiten haben sich geändert.
1.a. Episodenfernsehen ist eigentlich tot. Am Anfang jeder Folge den Reset-Knopf zu drücken ist dem Publikum heute im Grunde nicht mehr vermittelbar. Stattdessen folgen heutige Serien zumindest episoden- meist sogar staffelübergreifenden Handlungsbögen. Ich finde, das ist eine gute Entwicklung, weil sie mehr Tiefe zulässt.
1.b. Die In-Universe-Konsistenz hat abgenommen. Machen wir uns nichts vor: Der Technobabble in Star Trek ist reiner Quatsch. Aber zumindest waren die Macher größtenteils bemüht, ihn in sich konsistent zu halten (mit mäßigem Erfolg). Genau dieses Bemühen fehlt mir bei heutigen Serien oft. Ich mag ja die Darstellung alternativer Gesellschaftkozepte. Deshalb schaue ich z.B. gern "The Walking Dead". Das fand ich aber seit Staffel 7 kaum noch erträglich, da gemessen an der In-Universe-Gesellschaftsdynamik die Hauptfiguren teils völlig beliebig agieren. Diese Inkonsistenz scheint aber heutige Zuschauer nur wenig zu stören.

2. Die Gesellschaft hat sich insgesamt verändert.
Die Idee einer in Frieden vereinten Menschheit hat sich als ein Luftschloss erwiesen und das weiß zumindest unterbewusst jeder der halbwegs klar denkt. Zwei Weltkriege und über 40 Jahre Kalter Krieg mit totalem Vernichtungspotential haben letztendlich nicht dazu geführt, dass sich die Menschheit auf einen Weg globaler Solidarität begibt. Stattdessen führt nun in einer multipolaren Welt wieder jeder seinen Kleinkrieg.
Die grundlegende Idee von Star Trek ist damit als Märchen entlarvt. Eine Serie mit hohen moralischen Ansprüchen wie TNG funktioniert nicht als glaubwürdiges Vorbild, wenn für die Zuschauer offensichtlich ist, dass das Gezeigte nicht nur eine idealisierte Realität zeigt, sondern völlig an ihr vorbei geht (und damit meine ich nicht die Technologie).

Meillo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.04.2018 10:32:56
cosinus hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.04.2018 09:29:53
TOS ist aber sehr altbacken und hölzern...
Man muss das halt immer im Bezug zur Entstehungszeit betrachten. Mit dem Stil von damals habe ich keine Probleme, es sind eher die falsche Themen, da die Erkundung ferner Welten meine Generation einfach nicht so beschaeftigt. Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, wo das schon Geschichte war. Ich wuerde sie mehr aus Nostalgiegruenden moegen.
Wir gehören ja zur selben Generation. Daher möchte ich dazu gern eine Gegendarstellung liefern. ;)
Ja, die Entdeckung ferner Welten war ein Thema der Generation meiner Eltern (Mondlandung). Aber es war auch mein Thema, nur vielleicht unter anderen Vorzeichen. So lange ich mich erinnern kann habe ich immer davon gehört bzw. darüber gelesen, dass wir in jeweils 10-20 Jahren auf dem Mars landen werden. Als Kind war ich davon total begeistert. Anfang der 90er dachte ich, wir könnten das aufgrund der Planetenkonstellation 1999 schaffen. Um zu erkennen, dass weniger als 10 Jahre Vorbereitungszeit dafür viel zu wenig sind fehlte mir damals der Weitblick. Dann hieß es 2019, was ich bis Anfang der 2000er zumindest für nicht ausgeschlossen hielt. Momentan schwadroniert gerade Elon Musk von 2039(?) und ich weiß, dass es utopisch ist - nicht weil es technisch nicht machbar wäre, sondern weil ein guter Grund fehlt.
Im Laufe der Jahre wurde mir immer bewusster, dass der Mars als Ziel unattraktiv ist. Er ist zu weit weg für kurze Abstecher (wie beim Mond) und er ist mangels Terraformierbarkeit (zu geringe Schwerkraft um eine dichte Atmosphäre zu halten) zu unattraktiv für eine dauerhafte Besiedlung.

Dagegen ist der Stil von TOS, insbesondere die schauspielerische Qualität und das Storydesign für mich durchaus problematisch. Die Pappmachéekulissen stören mich nicht.
Meillo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.04.2018 10:32:56
Anders bei TNG, dessen Gesellschaftsfragen auch meine Fragen sind.
Da bin ich wieder bei dir. Aber wie oben dargestellt glaube ich auch, dass das wiederum nicht auf aktuelle Generationen übertragbar ist.
Meillo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.04.2018 10:32:56
Fuer mich ist das [DS9] einfach zu viel Ferengi. Mit nichts was fuer die relevant ist kann ich etwas anfangen.
Du hast nicht lange genug durchgehalten. ;)
In DS9 sind Ferengi im Grunde eine Karrikatur auf den Homo Ökonimucus. Rom und Nog verwandeln sich im Laufe der Serie aber in "gute Föderationsbürger" und selbst Quark wird sowas wie gesellschaftsfähig, auch wenn er dabei nie aufhört Ferengi zu sein.

heisenberg hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.04.2018 10:58:54
In fahlem Mondlicht - Cpt. Cisco auf dunklen Pfaden, die er nie glaubte betreten zu müssen
MMn die stärkste Folge der ganzen Serie und moralisch durchaus auf Augenhöhe mit den besten TNG-Folgen. Man braucht aber den Kontext des Handlungsbogens, sonst wirkt sie nicht richtig.
heisenberg hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.04.2018 10:58:54
[*] extreme Massnahmen - Bashir und O'Brien infiltrieren als Trip das Gehirn eines Agenten von Sektion 31
Der Rahmen (finden eines Heilmittels für Odo) gefiel mir, aber den Teil in Sloans Hirn fand ich nicht so prickelnd.
heisenberg hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.04.2018 10:58:54
[*] Die Darstellung zwischen Wissenschaft und Glaube bzw. Spiritualität, und das Wachstum des Protagonisten auf dem Weg von einem zum anderen, bzw. hin und her dazwischen
Ja! Insbesondere unter dem Vorzeichen, dass die "Götter" hier tatsächlich existieren fand ich das gut gemacht.
heisenberg hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.04.2018 10:58:54
Die Verwandlung des Kardassianers Damar, der sich - aufgrund der Benutzung des kardassianischen Volkes durch das Dominion und die zunehmend unwichtiger werden Rolle bis hin zu blossen, gering geschätzten, Lakaien - zuerst mit Alkohol und Vergnügen mit Frauen betäubt hat und dabei mehr und mehr abbaut und schliesslich seine Integrität und somit seine innere Stärke wiederfindet.
Mir ging die Verwandlung selbst etwas zu schnell bzw. linear, aber insgesamt fand ich den Handlungbogen Klasse und Casey Biggs hat das grandios dargestellt.
Überhaupt hatte DS9 einige herausragende Schauspieler: Biggs, Alaimo, Combs (gerade in der Kombination), Hertzler, teils Shimerman und später auch Brooks.
heisenberg hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.04.2018 10:58:54
Der Machtkampf innerhalb der Bojaranischen religiösen Elite, den recht schnell die machthungrige und narzisstische Kai Winn für sich entscheidet und stetige Katastrophen heraufbeschwört.
Gerade das fand ich eher dröge. Das mag auch daran liegen, dass man mMn klar erkennen konnte, dass Fletcher ihre Rolle nie wirklich verrstanden hat.
heisenberg hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.04.2018 10:58:54
Kleine Grüne Männchen - 3 Ferengi die auf der Erde ca. 1969 landen und von den Vereinigten Staaten misstrauisch als gefährliche Aliens untersucht und befragt werden.
Die beste der sonst eher mäßigen Ferengi-Comedy-Folgen
heisenberg hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.04.2018 10:58:54
Aber von den Ferengi-Folgen habe mir auch so einige nicht gefallen, auch wenn hier und da so einige interessante Themen angeschnitten wurden - Die Verwandlung von Quark(als er merkte, dass er lieber doch nur ein bisschen ein Kleinkrimineller sein will und keine Massenvernichtungswaffen verkaufen möchte).
hat dir das gefallen oder nicht gefallen?
Ich fand zumindest dieses Dilemma von Quark und seine Lösung gut. Er ist eben ein hinterhältiger Taschendieb. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und genau mit den Mitteln die ihn sonst so unsymphatisch machen hat er hier dafür gesorgt, dass er nicht noch unsymphatischer wird. Ich fand, das wurde auch gut in der Reaktion von Dax auf ihn in der Folge reflektiert.
heisenberg hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.04.2018 10:58:54
DS9 ist also im grossen und ganzen eine Serie von vielfältiger Verwandlung und Charakterentwicklungen, die sich in vielen Rollen der Serie widerspiegelt.
Ja. Man muss nur die ersten beiden Staffeln überstehen (wie bei TNG Staffel 1) und darf sich in Staffel 6 und 7 nicht vom "Pengbumm" blenden lassen (was aber seinerseits gut gemacht ist).

cosinus hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.04.2018 11:08:10
Kannnst du denn was mit Enterprise anfangen, also Captain Archer? Spielt ca. 100 Jahre vor Kirk und Spock, also im 22. Jahrhundert, noch vor der Gründung der Förderation.
Ich antworte mal. ;)
Jein. Ich mag die Rahmenhandlung nicht. Temporaler kalter Krieg und Xindi-Krise sind gemessen am vorher etablierten Star-Trek-Kanon völlig deplatziert. Es ist völlig unglaubwürdig, dass es Ereignisse dieser Größenordnung nicht als historische Referenzen in (in-Universe) spätere Serien geschafft haben sollen. Einen ähnlich effektvollen passenden Rahmen hätte es mit dem Krieg zwischen Erde und Romulus durchaus geben können (und hätte wohl auch kommen sollen, wenn die Serie nicht nach Staffel 4 abgesetzt worden wäre).
Das unbeholfene Hinausstolpern fand ich hingegen wieder überzeugend, so dass viele Folgen in sich ganz gut waren. Bei den Figuren bin ich geteilter Meinung. Von den Hauptfiguren hat mir eigentlich nur Trip wirklich gefallen. Die meisten andern Figuren waren ganz gut, Archer nur im Zusammenspiel mit ihnen. T'Pol war ein totaler Reinfall. Combs als Shran war genial. Überhaupt finde ich die Darstellung der Andorianer den besten Punkt an der Serie. Die Vulkanier haben hingegen auf ganzer Linie entäuscht - abgesehen von den Syranniten.

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Re: Star Trek

Beitrag von Meillo » 25.04.2018 11:53:50

@heisenberg: Was du schreibst kann ich gut nachvollziehen. Ich denke durchaus auch, dass DS9 viel Potenzial hat ... und dennoch sind das einfach nicht meine Themen. Das heisst aber nicht, dass sie schlecht waeren.

cosinus hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.04.2018 11:08:10
Kannnst du denn was mit Enterprise anfangen, also Captain Archer? Spielt ca. 100 Jahre vor Kirk und Spock, also im 22. Jahrhundert, noch vor der Gründung der Förderation.
Hab ich nie angeschaut. Habe ich auch nicht vor zu tun. Prequels macht man sowieso nur dann, wenn einem der Stoff ausgeht. So wie mal jemand gesagt hat, dass eine Comicserie dann tot ist, wenn sie in den Weltraum fliegen, weil man sonst keine spannenden Inhalte mehr findet.

Die meisten Filme der letzten (vielen) Jahre, die ich gesehen habe, haben mich enttaeuscht, weil sie die Dinge, die mir wichtig sind vernachlaessigen und die Dinge, die ich stoerend finde, hervorheben. Klar gibt es auch Ausnahmen, aber wozu soll ich mir die Muehe machen, die zu finden? Es gibt viel zu viel altes Material von dem ich weiss, dass es gut ist oder zumindest mehr meinen Wuenschen entspricht. Ich schaue lieber altes Zeugs. Meinetwegen muesste man gar keine neuen Filme mehr produzieren und ich haette doch mehr als genug fuer den Rest meines Lebens. Aber natuerlich: neue Filme verarbeiten auch Themen, die es damals noch nicht gab ...

Ist aber auch egal ... Hier geht's schliesslich um Star Trek und nicht um meine Unterhaltungsgewohnheiten. ;-)
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Re: Star Trek

Beitrag von heisenberg » 25.04.2018 12:15:42

Meillo hat geschrieben:... und dennoch sind das einfach nicht meine Themen.
Welche da wären? (Also Themen, bzw. Filme, die das gut darstellen)
... unterhält sich hier gelegentlich mangels wunschgemäßer Gesprächspartner mal mit sich selbst.

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Re: Star Trek

Beitrag von cosinus » 25.04.2018 14:13:48

hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.04.2018 11:38:48
Ich antworte mal. ;)
Jein. Ich mag die Rahmenhandlung nicht. Temporaler kalter Krieg und Xindi-Krise sind gemessen am vorher etablierten Star-Trek-Kanon völlig deplatziert. Es ist völlig unglaubwürdig, dass es Ereignisse dieser Größenordnung nicht als historische Referenzen in (in-Universe) spätere Serien geschafft haben sollen. Einen ähnlich effektvollen passenden Rahmen hätte es mit dem Krieg zwischen Erde und Romulus durchaus geben können (und hätte wohl auch kommen sollen, wenn die Serie nicht nach Staffel 4 abgesetzt worden wäre).
Das unbeholfene Hinausstolpern fand ich hingegen wieder überzeugend, so dass viele Folgen in sich ganz gut waren. Bei den Figuren bin ich geteilter Meinung. Von den Hauptfiguren hat mir eigentlich nur Trip wirklich gefallen. Die meisten andern Figuren waren ganz gut, Archer nur im Zusammenspiel mit ihnen. T'Pol war ein totaler Reinfall. Combs als Shran war genial. Überhaupt finde ich die Darstellung der Andorianer den besten Punkt an der Serie. Die Vulkanier haben hingegen auf ganzer Linie entäuscht - abgesehen von den Syranniten.
Nunja,das mit den Referenzen ist in der Tat etwas problematisch. Aber die gesamte Xindi-Krise kam ja durch Zeitmanipulationen zustande und man hätte ja in späteren Staffeln sagen können, dass die Sternenflotte das zur Geheimsache erklärt hat und dann das später nichtmal späteren Generationen wie Kirk oder gar Picard bekannt werden darf, sondern zB nur dem Geheimdienst der Sternenflotte. In diesem Zusammenhang fällt mir auch das Zeitschiff Relativity ein, das bei Voyager thematisiert wurde - und der Commander hat die Janeway gerüffelt, weil die USS Voyager ein wenig zu oft in die Zeit eingreift.
Bleibt noch das Problem, dass Xindi in den anderen Ablegern wie TNG, DS9 und VOY anscheinend völlig unbekannt sind :|

Archer war der beste Captain nach Sisko fand ich. Picard und Janeway teilen sich bei mit den dritte Platz :D
Was hast du gegen T'Pol? Die war doch ganz süß und nett :wink:

Commander Shran war absolut genial, da stimm ich dir zu. Auch gut bei Enterprise ist der Bezug zu den glatten Schädeln der Klingonen bis ins 23. Jahrhundert (oder gar noch später?). Worf hatte da mal mal bei DS9 mit den Tribbles was zu angedeutet, aber bei Enterprise haben die das in einer Episode behandelt. :THX:

tobo
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Re: Star Trek

Beitrag von tobo » 25.04.2018 15:16:32

heisenberg hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.04.2018 10:58:54
Gleichberechtigung mit Frauen bzw. das Ringen von Quark zwischen Liebe und Profit, als sich ein sehr erfolgreicher und geschickter Geschäftsmann als Frau herausstellt, zu der sich eine Liebesbeziehung mit Quark entwickelt.
Vielleicht verwechsele ich jetzt was, aber war diese geschickte Geschäftsfrau nicht seine Mutter?!

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hikaru
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Re: Star Trek

Beitrag von hikaru » 25.04.2018 15:18:32

cosinus hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.04.2018 14:13:48
Nunja,das mit den Referenzen ist in der Tat etwas problematisch. Aber die gesamte Xindi-Krise kam ja durch Zeitmanipulationen zustande und man hätte ja in späteren Staffeln sagen können, dass die Sternenflotte das zur Geheimsache erklärt hat und dann das später nichtmal späteren Generationen wie Kirk oder gar Picard bekannt werden darf, sondern zB nur dem Geheimdienst der Sternenflotte.
Und wie erklärst du bei der Geheimniskrämerei den 7000km langen Graben den die Xindi-Sonde durch Amerika gezogen hat?* Ich bezweifle stark, dass sich das geheimhalten ließe.
cosinus hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.04.2018 14:13:48
In diesem Zusammenhang fällt mir auch das Zeitschiff Relativity ein, das bei Voyager thematisiert wurde - und der Commander hat die Janeway gerüffelt, weil die USS Voyager ein wenig zu oft in die Zeit eingreift.
Relativity passt sowieso nicht zu dem ganzen Zeitreisezeug in Star Trek:
1. Bis dahin war Zeitreise immer bestenfalls ein "kontrollierter Unfall" (vgl. ST IV). Mit Relativity war dann Zeitreise so alltäglich wie Warpflug, es wurde aber weiterhin wie ein lineares Ereignis behandelt. Das funktioniert nicht. Wenn jedes Schulkind im Schullabor sowas wie eine Zeitreisemaschine zu stehen hat (Laut Daniels im 31. Jhd. der Fall), so wie bei uns jedes Schulkind im Chemieraum an einem Bunsenbrenner rumspielt, dann geht das nicht ohne strenge Regeln, weil sonst jegliche Kontinuität von Ereignissen Flöten geht.** Braxton und Crew stümpern sich aber genauso durch die Zeit wie Archer durch den Raum.
2. Laut VOY kam die Relativity aus dem 29. Jhd., also 100 Jahre nach dem Auftraggeber der Suliban. Der temporale kalte Krieg war also schon im Gange***. Es ist aber nicht zu erkennen, dass Relativity in irgendeine höhere Kommandostruktur eingebunden wäre. Ja, die sorgen für Ordnung in der Zeitlinie, aber eher wie ein Wildwest-Sheriff auf eigene Faust als wie ein ein Element einer Hierarchie.
cosinus hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.04.2018 14:13:48
Bleibt noch das Problem, dass Xindi in den anderen Ablegern wie TNG, DS9 und VOY anscheinend völlig unbekannt sind :|
Da sehe ich kein Problem. Laut "ENT:Azati Prime" dienen Xindi im 26. Jhd. auf Föderationsschiffen. Mindestens eine der Spezies muss also bis dahin überlebt haben. Die Enterprise D hat ein Aqualabor, was wohl eine Art großes Aquarium ist. Darin könnten prinzipiell Aquatics leben. Da das Aqualabor nie gezeigt wurde und sich Aquatics natürlich nicht woanders aufhalten konnten, konnte man auch keine "on-screen" sehen. Humanoide und Arboreale sehen wie ziemlich gewöhnliche Star-Trek-Aliens aus. Hätte man einen Vertreter dieser Spezies als Extra in den Gängen der Enterprise D oder auf DS9 gesehen, wäre der einem wohl kaum aufgefallen. Reptilianer und Insectoide könnten entweder ausgestorben sein oder wegen ihrer Handlungen während der Xindi-Krise ihre Stellung innerhalb der Xindi-Gesellschaft verloren haben.
cosinus hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.04.2018 14:13:48
Archer war der beste Captain nach Sisko fand ich.
Archer war mir zu sehr "hau drauf" für den Captain eines Forschungsschiffes, als was die Enterprise ja eigentlich konzipiert war. Nichts gegen Durchsetzungsvermögen, aber ich habe in der Figur keinen Forschergeist sehen können.
cosinus hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.04.2018 14:13:48
Was hast du gegen T'Pol? Die war doch ganz süß und nett :wink:
Eben deshalb hat sie als Vulkanierin nicht funktioniert. Ich will mich gar nicht am Silikon stören, das hat Blalock irgendwann mal für sich so entschieden und daraus will ich ihr keinen Strick drehen. Aber eine Vulkanierin in hautenge Klamotten zu stecken ist einfach nicht authentisch. Schau dir T'Pau (TOS/TMP) an! Klar, Mode mag sich ändern, auch bei Vulkaniern. Aber wie erklärt man das mit der in-Universe-Logik der Vulkanier?
Der ganze Junkie-Bogen in Staffel 3 ist auch nicht erklärbar. Eine hoch in Emotionskontrolle geschulte Vulkanierin sollte in der Lage sein, Drogen zu widerstehen - und wenn nicht, dann ist es angesichts der volatilen vulkanischen Emotionen zumindest zweifelhaft, dass sie trotzdem weitgehend diensttauglich bleibt, anstatt total abzustürzen.

Es gibt ja zumindest Gerüchte, dass sich T'Pol in späteren Staffeln als Halb-Romulanerin herausgestellt hätte. Das könnte Einiges erklären, wenn man zugesteht, dass es einen signifikanten genetischen Unterschied zwischen Vulkaniern und Romulanern gibt, der ausreicht um abweichendes Verhalten zu erklären. Den kann es aber eigentlich nicht geben, denn soweit ich mich erinnere, soll wohl die Aufspaltung vor ca. 2000 Jahren passiert sein.**** Das reicht nach Realwelt-Biologie nicht für entsprechende Diversifizierung, also muss jeglicher Charakterunterschied auf Kultur und Erziehung basieren. Natürlich könnte man auch eine abweichende Star-Trek-Biologie einführen, aber der Zweck scheint mir hierr nicht die Mitterl zu heiligen.
cosinus hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.04.2018 14:13:48
Auch gut bei Enterprise ist der Bezug zu den glatten Schädeln der Klingonen bis ins 23. Jahrhundert (oder gar noch später?).
Ja, das fand ich war eine gute Lösung eines Kontinuitätsproblems.

tobo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.04.2018 15:16:32
Vielleicht verwechsele ich jetzt was, aber war diese geschickte Geschäftsfrau nicht seine Mutter?!
Es gab beide. heisenberg meint Pel, du meinst Ishka.


*) Was, nebenbei gesagt, ziemlich dämlich von den Xindi war: Eine Teststufe einer geheimen Massenvernichtungswaffe am tatsächlichen Zielobjekt zu testen. Hätten sie die erste Stufe in dem selben Testplanetensystem gestartet wie die zweite Stufe, dann wären die Menschen gar nicht auf die Idee gekommen, überhaupt danach zu suchen.
**) Unabhängig davon, dass es sowieso völlig wahnsinnig ist, Zeitreisetechnologie der breiten Masse zu Verfügung zu stellen. Stell dir vor, heutige Schüler würden im Physikunterricht an spaltbarem Material in der Größenordnung taktischer Nuklearwaffen experimentieren!
***) Ich bin mir unsicher, wie viel Sinn Zeitangaben im Rahmen eines "temporalen Krieges" überhaupt ergeben.
****) Frag mich nicht, woher ich das habe! Ich habe das irgendwann mal irgendwo aufgeschnappt.*****
*****) Die Sterne werden langsam unübersichtlich. ;)

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Re: Star Trek

Beitrag von cosinus » 25.04.2018 15:50:28

hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.04.2018 15:18:32
Und wie erklärst du bei der Geheimniskrämerei den 7000km langen Graben den die Xindi-Sonde durch Amerika gezogen hat?* Ich bezweifle stark, dass sich das geheimhalten ließe.
Ach Mist :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: an den hatte ich garnicht mehr gedacht. Naja, die hätten sich was einfallen lassen können, zB dass das die bösen Romulaner waren oder Daniels nochmal eine Zeitkorrektur vornahm, damit dieser Angriff mit der ersten Sonde garnicht stattfand :|

hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.04.2018 15:18:32
2. Laut VOY kam die Relativity aus dem 29. Jhd., also 100 Jahre nach dem Auftraggeber der Suliban. Der temporale kalte Krieg war also schon im Gange***. Es ist aber nicht zu erkennen, dass Relativity in irgendeine höhere Kommandostruktur eingebunden wäre. Ja, die sorgen für Ordnung in der Zeitlinie, aber eher wie ein Wildwest-Sheriff auf eigene Faust als wie ein ein Element einer Hierarchie.
Der temporale Krieg wurde nicht erwähnt, aber die USS Relativity ist doch extra da um auf die Zeitlinie aufzupassen. Und gut möglich, dass sie die Strukturen bis ins 31. Jh. schon wieder stark verändert haben. Nicht umsonst bekommt Janeway immer Kopfschmerzen beim Thema Zeitreisen! :lol:

hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.04.2018 15:18:32
Die Enterprise D hat ein Aqualabor, was wohl eine Art großes Aquarium ist. Darin könnten prinzipiell Aquatics leben. Da das Aqualabor nie gezeigt wurde und sich Aquatics natürlich nicht woanders aufhalten konnten, konnte man auch keine "on-screen" sehen.
Da kann ich mich garnicht mehr dran erinnern...aber die Xindi wurde doch nie erwähnt? 8O Weder bei TNG, noch DS9, noch VOY.... :|

hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.04.2018 15:18:32
Archer war mir zu sehr "hau drauf" für den Captain eines Forschungsschiffes, als was die Enterprise ja eigentlich konzipiert war. Nichts gegen Durchsetzungsvermögen, aber ich habe in der Figur keinen Forschergeist sehen können.
Vieles war komplett Neuland für die NX-Enterprise und es gab auch noch nicht die oeberste Direktive, deswegen ist Archer oft nach seinem eigenen Ermessen vorgegangen. Er schreckte ja nichtmal vor Folter zurück.

hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.04.2018 15:18:32
Der ganze Junkie-Bogen in Staffel 3 ist auch nicht erklärbar. Eine hoch in Emotionskontrolle geschulte Vulkanierin sollte in der Lage sein, Drogen zu widerstehen - und wenn nicht, dann ist es angesichts der volatilen vulkanischen Emotionen zumindest zweifelhaft, dass sie trotzdem weitgehend diensttauglich bleibt, anstatt total abzustürzen.
T-Pol wurde doch mehr oder weniger durch nen Unfall süchtig als die durch die Ausdehnung flogen? Also eine starke Sucht seh ich dann schon als plausibel an, auch wenn T'Pol eine Vulkanierin ist. Dann darf man auch nicht vergessen, dass sie lange unter Menschen auf der Enterprise dient und sich sogar in Trip verliebt. Eine besondere Vulkanierin halt.

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Re: Star Trek

Beitrag von mampfi » 25.04.2018 16:30:59

Es gibt natürlich einen Unterschied, zwischen dem was Roddenberry noch selbst geschrieben hat und dem anderen.

Man gibt sich auch z.B. beim Rückgriff auf die "Kirk-Entprise" keine Mühe mehr. Die alte Enterprise sieht bei den Kinofilmen ganz anders aus.


Bei einer Folge NewGeneration bleibt Scotty in einem Beamstrahl bis von der Netgeneration-Enterprise (1701D) gefunden wird.

Da sieht der Beamstrahl genauso aus, wie in der alten Entprise.

Und auf dem Holodeck erscheint das "Cockpit" der alten Enterprise.

Würde vielleicht auch der jungen Generation gefallen. Schließlich kann man ja die alten Folgen nachlernen wenn man will.
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Re: Star Trek

Beitrag von mampfi » 25.04.2018 16:31:44

Und meine Offtopic-Frage über Steve Jobs wurde ignoriert :roll:
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Re: Star Trek

Beitrag von hikaru » 25.04.2018 16:54:43

cosinus hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.04.2018 15:50:28
Ach Mist :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: an den hatte ich garnicht mehr gedacht. Naja, die hätten sich was einfallen lassen können, zB dass das die bösen Romulaner waren oder Daniels nochmal eine Zeitkorrektur vornahm, damit dieser Angriff mit der ersten Sonde garnicht stattfand :|
Dass der Graben schon vor dem Romulanerkrieg da war würde wohl auffallen. Und wenn es Daniels war, warum hat er dann nicht einfach den ersten Kontakt zwischen Xindi und Sphärenbauern verhindert?

Den Graben wegerklären zu wollen ist genau einer dieser Kontinuitätsknoten, von denen Janeway immer Kopfschmerzen bekommt. ;)
(Warum ist sie eigentlich mit ihrem Zeitsprung in "VOY:Endspiel" durchgekommen?)
cosinus hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.04.2018 15:50:28
Der temporale Krieg wurde nicht erwähnt, aber die USS Relativity ist doch extra da um auf die Zeitlinie aufzupassen.
Eben das passt nicht. 100 Jahre vor Relativity (also praktisch in temporaler Nachbarschaft) spielt der Suliban-Auftraggeber Scheibe im temporalen kalten Krieg. Warum kümmrt sich Relativity nicht um den, statt um ein einzelnes verschollenes Schiff namens Voyager? Nun könnte man sagen, sie haben beides getan, wir haben es nur nicht gesehen. Aber sie haben sich eben nicht um den Suliban-Auftraggeber gekümmert, sonst hätten wir ihn in ENT nicht sehen können.
cosinus hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.04.2018 15:50:28
Da kann ich mich garnicht mehr dran erinnern...aber die Xindi wurde doch nie erwähnt? 8O Weder bei TNG, noch DS9, noch VOY.... :|
Natürlich nicht. Die wurden ja erst mit ENT erfunden. Was ich meine ist, dass es gute unproblematische Erklärungen gibt, warum wir in vorherigen Serien keine Xindi gesehen haben.
cosinus hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.04.2018 15:50:28
Vieles war komplett Neuland für die NX-Enterprise und es gab auch noch nicht die oeberste Direktive, deswegen ist Archer oft nach seinem eigenen Ermessen vorgegangen. Er schreckte ja nichtmal vor Folter zurück.
Eben. So jemanden nimmt man doch nicht als Leiter einer Forschungsmission. Da braucht man eher den Picard-Typ.
cosinus hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.04.2018 15:50:28
T-Pol wurde doch mehr oder weniger durch nen Unfall süchtig als die durch die Ausdehnung flogen?
Sie wurde mit Trellium-D vergiftet und hat dabei festgestellt, dass das Zeug ganz gut knallt. Dann hat sie sich dazu entschlossen, das zu wiederholen. Genau diesen Entschluss finde ich "unvulkanisch", nicht nur weil er bedeutet, sich einer Suchtgefahr auszusetzen, sondern auch weil die Wirkung ja in erhöhten Emotionen bestand, die ja für Vulkanier eigentlich "Bäh" sind. Beides ist unlogisch.
Und wenn sie zu diesem Zeitpunkt tatsächlich schon so wenig Selbstkontrolle hatte, sich nicht dagegen zu entscheiden, dann finde ich es umso unglaubwürdiger, dass sie es trotz Trellum-D-Konsum geschafft hat, ihre Emotionen weitgehend zu kontrollieren.
cosinus hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.04.2018 15:50:28
Dann darf man auch nicht vergessen, dass sie lange unter Menschen auf der Enterprise dient und sich sogar in Trip verliebt. Eine besondere Vulkanierin halt.
Vergiftet wurde sie in ENT:Impulsiv, Trip (bzw. seinem Klon) gesteht sie ihre Liebe in ENT:Ebenbild. Dazwischen müsste in-Universe mindestens ein Monat liegen. Man könnte also davon ausgehen, dass sie zu dem Zeitpunkt schon süchtig war und ihre Liebe schon Folge des emotionalen Kontrollverlusts ist.
Andererseits sagt ihre Mutter zu ihr, ich glaube in ENT:Zuhause, sowas wie, "dass ihre Emotionen schon immer näher an der Oberfläche waren". Ich denke das war als späterer Aufhänger für ihren romulanischen Vater gedacht.

mampfi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.04.2018 16:30:59
Es gibt natürlich einen Unterschied, zwischen dem was Roddenberry noch selbst geschrieben hat und dem anderen.
Natürlich. Aber ehrlich gesagt, ist das nicht nur negativ. Ich finde, TNG unter Berman und Braga hat durchaus an Qualität gewonnen, und zwar ohne Rodenberrys Idee zu verraten.
mampfi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.04.2018 16:30:59
Man gibt sich auch z.B. beim Rückgriff auf die "Kirk-Entprise" keine Mühe mehr. Die alte Enterprise sieht bei den Kinofilmen ganz anders aus.
Du meinst nach dem Kelvin-Reboot?
Ehrlich gesagt, das habe ich gar nicht erst versucht in meinem Kopf zusammenzufügen. Das ist einfach ganz anderes Zeug unter dem selben Namen.
Etwas schwerer tue ich mich mit Discovery. Sieht aus wie Abramsverse, tut aber so als wäre es die Originalzeitlinie. Ich weiß noch nicht, ob ich das nur als optische Verzerrung oder als anderes Universum wahrnehmen soll.
mampfi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.04.2018 16:30:59
Bei einer Folge NewGeneration bleibt Scotty in einem Beamstrahl bis von der Netgeneration-Enterprise (1701D) gefunden wird.

Da sieht der Beamstrahl genauso aus, wie in der alten Entprise.

Und auf dem Holodeck erscheint das "Cockpit" der alten Enterprise.
Da war ja die optische Kontinuität auch erklärtes Ziel. Das sieht man auch in DS9:Immer die Last mit den Tribbles. Die Szene mit dem Gespräch über die klingonische Stirn dreht man überhaupt nur, wenn man auf optische Kontinuität setzt (und sich gezwungen sieht, unbehandelbare Abweichungen zu thematisieren).
mampfi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.04.2018 16:30:59
Würde vielleicht auch der jungen Generation gefallen. Schließlich kann man ja die alten Folgen nachlernen wenn man will.
Ich glaube die Handlung ist den meisten nicht vermittelbar, ganz einfach, weil sie einem anderen Zeitgeist entspringt.
mampfi hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
25.04.2018 16:31:44
Und meine Offtopic-Frage über Steve Jobs wurde ignoriert :roll:
ST:IV spielte 1986 (Scotty zur Maus: "Hallo Computer!").
Das war eindeutig nach Jobs' anfängen - aber vor Torvalds'. Letzterer träumte zu der Zeit vermutlich gerade von seinem Sinclair QL. ;)

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Re: Star Trek

Beitrag von mampfi » 25.04.2018 17:09:33

Hast recht, das später und heute gedrehte sollte man einfach als etwas "anderes" betrachten.


Ich versuche gerade nicht in die Computermaus zu sprechen ;-)


Bei TOS muss es sich um die erste Serie mit Kirk und Spock handeln, aber was ist die Übersetzung?



Meine Frage zu Steve Jobs, wann er sein erstes Computerprogramm geschrieben hat, ist wirklich offtopic.

Die Antwort lautet: nie. Denn die erste Hard- und Software-Entwicklung macht Steve Wozniak.

Die Berufsbezeichnung Computer-Visionär passt also besser als Computerfreak.
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