RIP mein treuer Freund
RIP mein treuer Freund
Mein treuer VIA Epia hat das zeitliche gesegnet. 15 Jahre hat er rund um die Uhr klaglos seinen Dienst als Router, Firewall, Proxy und einigen anderen Kleinigkeiten geleistet. In den letzten Tagen ist er immer häufiger abgestürzt und hat zuletzt nur noch etwa 15 Minuten durchgehalten.
Aber, Linux wäre nicht Linux, wenn man nicht einfach die CF-Karte aus dem Epia in einen hier noch rumliegenden MSI Wind stecken könnte und mit geringem Aufwand zum Booten bringen könnte. Die Netzwerkkonfiguration war dann aber etwas langwierig, wer rechnet schon damit, daß die Netzwerkschnittstelle in dem MSI auch defekt ist. Aber mit zwei USB-Ethernetdongles geht es nun wieder rund.
Der Abend, der Feiertag, das Wochenende sind jedenfalls gerettet.
Aber, Linux wäre nicht Linux, wenn man nicht einfach die CF-Karte aus dem Epia in einen hier noch rumliegenden MSI Wind stecken könnte und mit geringem Aufwand zum Booten bringen könnte. Die Netzwerkkonfiguration war dann aber etwas langwierig, wer rechnet schon damit, daß die Netzwerkschnittstelle in dem MSI auch defekt ist. Aber mit zwei USB-Ethernetdongles geht es nun wieder rund.
Der Abend, der Feiertag, das Wochenende sind jedenfalls gerettet.
Re: RIP mein treuer Freund
Mein Via Epia wird demnaechst 12. Er werkelt ebenfalls rund um die Uhr. Ich hoffe, das wird noch ein paar weitere Jahre tun.
Schoen, was du ueber die Uebernahme des Systems schreibst. Nicht wegwerfen und neu machen, sondern anpassen und weiter geht's mit dem bestehenden System. Diese Erfahrungen haben mir immer viel gegeben.
Schoen, was du ueber die Uebernahme des Systems schreibst. Nicht wegwerfen und neu machen, sondern anpassen und weiter geht's mit dem bestehenden System. Diese Erfahrungen haben mir immer viel gegeben.
Use ed once in a while!
Re: RIP mein treuer Freund
Ich habe schon ein Ersatzgerät bestellt, auf dem ich dann Stretch komplett neu installieren werde. Aber als Übergangslösung war das schnellste, das alte System ein wenig anzupassen und mit anderer Hardware erstmal mit dem alten System weiterzumachen. Hauptsache, ich bin wieder online.Meillo hat geschrieben:29.05.2018 23:25:04Schoen, was du ueber die Uebernahme des Systems schreibst. Nicht wegwerfen und neu machen, sondern anpassen und weiter geht's mit dem bestehenden System. Diese Erfahrungen haben mir immer viel gegeben.
Der Epia hatte z.B die CF-Karte noch mit einem Adapter an einer IDE-Schnittstelle. Der Wind hat nur noch SATA, so daß ich einen CF-SATA-Adapter nehmen mußte. Das Root-Device heißt folglich auch /dev/sda und nicht wie zuvor /dev/hda. Aber solche Anpassungen kann man einfach mit einem beliebigen Linuxrechner und einem Cardreader machen, indem man die Karte mountet und grub und fstab anpaßt.
Re: RIP mein treuer Freund
Mojn MSFree!
Spaß beiseite, nun hast du mich neugierig gemacht:
Konntest du ermitteln, was am EPIA kaputt ist?
Was hat RIP (Routing Information Protocol?) mit dem Gerät zu tun? (Dir hätte ich aber OSPF zugetraut. Kannst du als Kompliment nehmen.)
Mit welchem neuen Gerät tröstest du dich und welche Überlegungen stecken dahinter?
Ich finde übrigens schön, welche geringen Ressourcen Linux benötigt. Bei Ebay findet man gebrauchte Technik, die der Windows-Fraktion nicht mehr genügen, die für Linux noch allemal fett sind. Hatte kürzlich temporär aus meinem Laptop 4 von 8 GB RAM für eine andere Büchse benötigt, keinen Unterschied bemerkt. Allerdings habe ich auch nur 3 bis 5 Firefox-Tabs offen.
Die erste Traueranzeige (schlecht formatiert, keine schwarzen Rosen, Kreuze, Trauerflor etc.), die ich im Debianforum lese, kommt von einem von mir geschätzten Mitglied der Netzwerkfraktion. Na dann herzliches Beileid zum Verlust des wichtigsten Haustieres (Router)! In welcher Schadstoffannahmestelle findet die Beerdigung äh Recycling statt? Wollte mein kleines Schwarzes ausführen und dich trösten.MSfree hat geschrieben:29.05.2018 22:40:52Mein treuer VIA Epia hat das zeitliche gesegnet. 15 Jahre hat er rund um die Uhr klaglos seinen Dienst als Router, Firewall, Proxy und einigen anderen Kleinigkeiten geleistet. In den letzten Tagen ist er immer häufiger abgestürzt und hat zuletzt nur noch etwa 15 Minuten durchgehalten.
Spaß beiseite, nun hast du mich neugierig gemacht:
Konntest du ermitteln, was am EPIA kaputt ist?
Was hat RIP (Routing Information Protocol?) mit dem Gerät zu tun? (Dir hätte ich aber OSPF zugetraut. Kannst du als Kompliment nehmen.)
Mit welchem neuen Gerät tröstest du dich und welche Überlegungen stecken dahinter?
Ich finde übrigens schön, welche geringen Ressourcen Linux benötigt. Bei Ebay findet man gebrauchte Technik, die der Windows-Fraktion nicht mehr genügen, die für Linux noch allemal fett sind. Hatte kürzlich temporär aus meinem Laptop 4 von 8 GB RAM für eine andere Büchse benötigt, keinen Unterschied bemerkt. Allerdings habe ich auch nur 3 bis 5 Firefox-Tabs offen.
Zuletzt geändert von BenutzerGa4gooPh am 30.05.2018 09:53:04, insgesamt 1-mal geändert.
Re: RIP mein treuer Freund
Vielen Dank für deine Anteilnahme.Jana66 hat geschrieben:30.05.2018 07:28:22Na dann herzliches Beileid zum Verlust des wichtigsten Haustieres (Router)!
Wertstoffhof Einöd, romantisch am linken Neckarufer gelegen.In welcher Schadstoffannahmestelle findet die Beerdigung äh Recycling statt?
Nein, das Teil ist mit Kernelpanic ausgestiegen. Die Diagnosemeldungen habe ich mir aber nicht vom Bildschirm abgetippt. Da bei den Epias aber praktisch alles onboard ist und man ausser RAM und Festplatte nichts tauschen kann, habe ich beschlossen, dem nicht weiter nachzugehen und es als defekt abzuschreiben.Konntest du ermitteln, was am EPIA kaputt ist?
Ich habe mir eine kleine Zotac Box bestellt. Wichtig war hierbei, daß die Kiste zwei Ethernetschnittstellen und einen geringen Stromverbrauch haben sollte. RAM-Riegel und eine 120GB-SSD habe ich noch in meinem Fundus. Die CPU ist ein eher schwachbrüstiger Celeron N3450, der sich die nächsten Jahre wahrscheinlich trotzdem langweilen wird.Mit welchem neuen Gerät tröstest du dich und welche Überlegungen stecken dahinter?
Ich stehe dem Recycling von alten Rechnern eher kritisch gegenüber. Alte Highend-Geräte fressen mir deutlich zu viel Strom und alte Lowend-Geräte sind selbst unter Linux nicht mehr unbedingt ideal.Bei Ebay findet man gebrauchte Technik, die der Windows-Fraktion nicht mehr genügen, die für Linux noch allemal fett sind.
Wenn so ein Rechner 24/7 laufen soll, machen bereits 40W Unterschied im Stromverbrauch 100 Euro im Jahr aus. Bei einem NAS hat man dann beispielsweise die Neuanschaffung unter Umständen schon nach 3 Jahren wieder raus. Abgesehen davon, daß die restliche Lebenserwartung im Vergleich zu Neuware deutlich kürzer ausfällt.
Ich habe vor ein paar Monaten von einem Bekannten ein Sockel-1151 Mainbaord bekommen, das dieser mehr oder weniger versehentlich zuviel bestellt hatte. Das habe ich dann mit einem Core-i3 7100 bestückt und wollte damit eigentlich nur eine zusätzliche Blödelksite basteln. Die Kiste ist allerdings schneller als mein alter Q9300 und zieht nur 15W statt 56W aus der Steckdose. Mein Q9300 ist seitdem kaum noch im Einsatz.
Re: RIP mein treuer Freund
Falls die Frage ernst gemeint war:Jana66 hat geschrieben:30.05.2018 07:28:22Was hat RIP (Routing Information Protocol?) mit dem Gerät zu tun? (Dir hätte ich aber OSPF zugetraut. Kannst du als Kompliment nehmen.)
https://de.wikipedia.org/wiki/RIP
https://de.wikipedia.org/wiki/Ruhe_in_Frieden
Re: RIP mein treuer Freund
Wusste ich nicht, aber das spaßeshalber mit Routing in Verbindung bringen, schien mir passend wegen der Verwendung des verstorbenen EPIAs. Hat der MSFree doch Rechtschreibfehler im Titel, hi, hi: R. I. P.letzter3 hat geschrieben:30.05.2018 12:41:02Falls die Frage ernst gemeint war: https://de.wikipedia.org/wiki/Ruhe_in_Frieden
Ja, preiswerte, stromsparende PCs sind meist irgendwelche Minidinger mit 1 x LAN und ohne PCIe-Slot für Nachrüstung einer Netzwerkarte. Hatte mal mit Shuttle geliebäugelt, DS67U, DS68U mit 3855U bzw. 3865U, beide 2 Kerne ohne Hyperthreading und 15 Watt TDP, wohl ordentliche Hardware, vom Hersteller für 24/7 angepriesen. Leider recht teuer. Billiger kommt man wohl mit Eigenbau nicht:MSfree hat geschrieben:30.05.2018 09:12:04Ich habe mir eine kleine Zotac Box bestellt. Wichtig war hierbei, daß die Kiste zwei Ethernetschnittstellen und einen geringen Stromverbrauch haben sollte.
Supermicro baut spezielle Firewall-Boards mit Atom C2558 oder C2550 und 4 x Intel-LAN. 4 Kerne und 20 Watt TDP. Finde deine Wahl für Heimnetzwerk (mit Switch) angemessen, müsste ZBox Ci327 sein. Viel Spass damit.
USB3.0-auf-Ethernet-Adapter finde ich eine Notlösung, sonst könnte man mit jeder NUC routen.
Habe derzeit einen gebrauchten HP Thin Client mit zusätzlicher gebrauchter High-End-PCIe-Netzwerkkarte (musste sein, Hobby halt). 14 bis 15 Watt Idle hat das Gesamtgeraet. BIOS-Updates gibt es noch, Profitechnik eben. Hat aber 1 ganz leisen Lüfter. Mal sehen, wie lange der hält, ist ja keine Serverhardware.Ich stehe dem Recycling von alten Rechnern eher kritisch gegenüber. Alte Highend-Geräte fressen mir deutlich zu viel Strom und alte Lowend-Geräte sind selbst unter Linux nicht mehr unbedingt ideal.
Re: RIP mein treuer Freund
Von ein paar Übersetzer übersetzen lassen und Requiescat auf deutsch = Anforderungskatzeletzter3 hat geschrieben:30.05.2018 12:41:02...
https://de.wikipedia.org/wiki/RIP
https://de.wikipedia.org/wiki/Ruhe_in_Frieden
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.
Re: RIP mein treuer Freund
Dann hast du den falschen Übersetzer benutzt, siehe hier: https://www.frag-caesar.de/lateinwoerte ... tzung.html.Revod hat geschrieben:31.05.2018 22:02:25Von ein paar Übersetzer übersetzen lassen und Requiescat auf deutsch = Anforderungskatze
Re: RIP mein treuer Freund
Die Seite kannte ich nicht, danke. Noch andere " schwierige " Wörter getestet, sie ist eines der bessere Wörterbücher... und bereits in meine Lesezeichen verewigt...
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.
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Re: RIP mein treuer Freund
Das ist noch nicht ganz vollständig - ist nämlich international gebräuchlich:Revod hat geschrieben:31.05.2018 22:02:25Von ein paar Übersetzer übersetzen lassen und Requiescat auf deutsch = Anforderungskatzeletzter3 hat geschrieben:30.05.2018 12:41:02...
https://de.wikipedia.org/wiki/RIP
https://de.wikipedia.org/wiki/Ruhe_in_Frieden
https://dict.leo.org/dict/addInfo.php?a ... de&lang=de
Tja, ich glaube, solche Hardware wird heutzutage leider immer seltener - es lebe die Wegwerf-Gesellschaft mit geplanter Obsoleszenz - da gibt's nichts mehr zu trauern.
avatar: [http://mascot.crystalxp.net/en.id.2938- ... nther.html MF-License]
Re: RIP mein treuer Freund
Wäre interessant was genau kaputt gegangen ist.. Auf den Boards ist ja nicht mehr viel passives Zeugs drauf. Es gibt ja die Elektromigration, welche dann auch Chips zerstören kann. Dann hätte man wohl keine Chance auf Reperatur. Wenns aber nur die Spannungsversorgung ist, könnte man das Board vllt noch retten.
Mein APU hält hier auch schon ein paar Jahre im Dauerbetrieb *klopftaufholz*
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Re: RIP mein treuer Freund
Bei Mainboards (allerdings bei normalen ATX) hatte ich schon zweimal kaputte Elkos:reox hat geschrieben:06.06.2018 14:36:59Wäre interessant was genau kaputt gegangen ist.. Auf den Boards ist ja nicht mehr viel passives Zeugs drauf.
https://de.wikipedia.org/wiki/Elektroly ... -02-17.jpg
Hab dann neue reingeloetet und das Ding ist wieder gelaufen.
Das ist aber wohl das Einzige, das man einfach erkennen und einfach selber reparieren kann. Fuer alles weitere braucht man wohl schon etwas mehr E-Technik-Know-How.
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Re: RIP mein treuer Freund
Durchaus denkbar.Ich habe die Elkos aber noch nicht genau begutachtet. Meiner Meinung nach lohnt sich der Aufwand aber nicht bei einer 32Bit-CPU auf Pentium-2/300 Niveau, ohne cmov-Befehl, die max. noch unter Jessie läuft und grub2 nichf mehr funktioniert.Meillo hat geschrieben:06.06.2018 14:51:43Bei Mainboards (allerdings bei normalen ATX) hatte ich schon zweimal kaputte Elkos:
- Lord_Carlos
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Re: RIP mein treuer Freund
Wie schnell darf das Internet sein damit so ein ding als Router, Firewall und Proxy mithalten kann?
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Re: RIP mein treuer Freund
Ich habe solche Hardware bisher nur an Internetanschjlüssen mit max. 25MBit betrieben, ohne daß die CPU bremsen würde. Vermutlich ist aber bei mehr als 50MBIt/s das Ende der Fahnenstange erreicht, dann sind die Onboard-NICs (100MBit/s VIA Rhine) und der einfache PCI-Bus schon ziemlich gut ausgelastet.Lord_Carlos hat geschrieben:06.06.2018 15:32:01Wie schnell darf das Internet sein damit so ein ding als Router, Firewall und Proxy mithalten kann?
Re: RIP mein treuer Freund
Nun ist auch noch eine Sicherheitslücke in der alten VIA C3 CPU bekannt geworden:
https://www.heise.de/security/meldung/S ... 33425.html
Man gut, daß ich mein altes Teil gegen einen Rechner mit einer CPU eingetauscht habe, die nicht für Rosenbridge anfällig ist.
OK, Teufel oder Belzebub, Rosenbridge oder Spectre
https://www.heise.de/security/meldung/S ... 33425.html
Man gut, daß ich mein altes Teil gegen einen Rechner mit einer CPU eingetauscht habe, die nicht für Rosenbridge anfällig ist.
OK, Teufel oder Belzebub, Rosenbridge oder Spectre