[aufgegeben] Kaufberatung: Desktop-HDDs (8TB)
Re: [aufgegeben] Kaufberatung: Desktop-HDDs (8TB)
Interessant, das mit dem Kopfabstand wusste ich nicht. Ich bin davon ausgegangen, daß Helium ausschließlich aus strömungstechnischen Gründen genutzt wird.
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Re: [aufgegeben] Kaufberatung: Desktop-HDDs (8TB)
Smartmontools / smartctl kann das Heliumlevel auslesen. Wie genau das funktioniert weis ich nicht: https://www.smartmontools.org/changeset/4322
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Re: [aufgegeben] Kaufberatung: Desktop-HDDs (8TB)
Luft (Stickstoff, Sauerstoff) kann nicht (in überschaubaren Zeiträumen) durch das HDD-Gehäuse diffundieren. Dafür sind die Moleküle zu groß.dirk11 hat geschrieben:01.04.2019 09:11:56Ja wie, Helium-Status low? Das kann ja nur ein Aprilscherz sein, woher soll denn die Platte das wissen? Und wenn, wird es ja nur durch Luft ersetzt, was aber egal sein müßte, wenn es die gleiche HDD auch mit Luftfüllung gibt.
Heliummoleküle (-atome) sind deutlich kleiner und diffundieren so ziemlich durch Alles. Entscheidend für die Diffusionsrate ist neben der Güte der Membran jeweils der Partialdruck auf beiden Seiten der Membran. In der HDD ist fast reines Helium, während es in der Luft nur in Spuren vorkommt (kann nahe Null angenommen werden).
Es wird also nicht das Helium gegen Luft ausgetauscht werden, sondern der Heliumdruck in der HDD wird immer weiter abnehmen, bis er dem Heliumpartialdruck der Luft entspricht. Das bedeutet nahezu Vakuum im Inneren der HDD. MSfrees Betrachtungen zum Bernoullieffekt bleiben gültig, nur wird der Abstand zwischen Platter und Kopf nicht größer, sondern kleiner - bis zum Headcrash.
Dieses Ende von Helium-HDDs ist physikalisch unausweichlich. Die einzige Frage die sich stellt ist, wann dieser Punkt kommt und ob die HDD vorher schon an anderen Defekten stirbt.
Re: [aufgegeben] Kaufberatung: Desktop-HDDs (8TB)
Die Frage ist, ob bei so einem Vakuum die Dichtung hält und nicht doch Luft eindringt.
Das ist natürlich auch möglich.... nur wird der Abstand zwischen Platter und Kopf nicht größer, sondern kleiner ...
Re: [aufgegeben] Kaufberatung: Desktop-HDDs (8TB)
Sorry für OT:
Wenn es so funktionieren würde, wie dargestellt, hätte ich auch schon ’ne Idee für das neue Pepertuum Mobile: einfach einen großen Tank mit H₂ füllen, warten, bis ein Vakuum draus entstanden ist (H₂ diffundiert noch ’ne Ecke besser als He, und ist erheblich billiger), mit dem Vakuum Wasser ansaugen und einen Teil der Strömungsenergie zur Erzeugung der nächsten Wasserstofffüllung hernehmen. Wasserstoff einleiten und so das Restwasser ablassen; sobald’s raus ist, wieder dicht schließen, und nächsten Durchlauf starten. Rechnerisch würd’s in etwa passen, man bräuchte ja nur verhältnismäßig wenig Wasserstoff und hätte ’nen Überschuss an Energie.
Das läuft meinem physikalischen Verständnis zuwider, gibt es dafür irgendwo ’ne brauchbare Doku? Was ich zum Thema „Einfluss des Partialdrucks auf die Diffusion“ finden kann, bezieht sich überwiegend auf gelöste Gase und ist hier nicht anwendbar.hikaru hat geschrieben:01.04.2019 12:06:38Es wird also nicht das Helium gegen Luft ausgetauscht werden, sondern der Heliumdruck in der HDD wird immer weiter abnehmen, bis er dem Heliumpartialdruck der Luft entspricht. Das bedeutet nahezu Vakuum im Inneren der HDD.
Wenn es so funktionieren würde, wie dargestellt, hätte ich auch schon ’ne Idee für das neue Pepertuum Mobile: einfach einen großen Tank mit H₂ füllen, warten, bis ein Vakuum draus entstanden ist (H₂ diffundiert noch ’ne Ecke besser als He, und ist erheblich billiger), mit dem Vakuum Wasser ansaugen und einen Teil der Strömungsenergie zur Erzeugung der nächsten Wasserstofffüllung hernehmen. Wasserstoff einleiten und so das Restwasser ablassen; sobald’s raus ist, wieder dicht schließen, und nächsten Durchlauf starten. Rechnerisch würd’s in etwa passen, man bräuchte ja nur verhältnismäßig wenig Wasserstoff und hätte ’nen Überschuss an Energie.
Re: [aufgegeben] Kaufberatung: Desktop-HDDs (8TB)
Etwa zu der Zeit als ich den Thread eröffnet habe, hatte ich das irgendwo so gelesen, aber ich weiß nicht mehr wo.niemand hat geschrieben:01.04.2019 12:52:01Das läuft meinem physikalischen Verständnis zuwider, gibt es dafür irgendwo ’ne brauchbare Doku? Was ich zum Thema „Einfluss des Partialdrucks auf die Diffusion“ finden kann, bezieht sich überwiegend auf gelöste Gase und ist hier nicht anwendbar.
Wenn ich raten müsste, würde ich behaupten, es war ein Link zu einem Paper in einem Artikel von Backblaze (o.Ä.) zum Thema Helium-HDDs. Ich glaube, der springende Punkt war, dass man bei Gasgemischen einzelne Teilmengen des Gases getrennt voneinader betrachten kann, je nachdem ob die Moleküle durch die Membran passen oder nicht. O₂ und N₂ bilden demnach eine Gruppe, während He (mit H₂) eine andere bildet.
Hast du das durchgerechnet? Ich hab's nicht getan, aber soweit ich weiß ist Wasserelektrolyse recht energieaufwändig. In Kombination mit der wahrscheinlich äußerst begrenzten Strömungsenergie dürfte das nichts werden.niemand hat geschrieben:01.04.2019 12:52:01Wenn es so funktionieren würde, wie dargestellt, hätte ich auch schon ’ne Idee für das neue Pepertuum Mobile: einfach einen großen Tank mit H₂ füllen, warten, bis ein Vakuum draus entstanden ist (H₂ diffundiert noch ’ne Ecke besser als He, und ist erheblich billiger), mit dem Vakuum Wasser ansaugen und einen Teil der Strömungsenergie zur Erzeugung der nächsten Wasserstofffüllung hernehmen. Wasserstoff einleiten und so das Restwasser ablassen; sobald’s raus ist, wieder dicht schließen, und nächsten Durchlauf starten. Rechnerisch würd’s in etwa passen, man bräuchte ja nur verhältnismäßig wenig Wasserstoff und hätte ’nen Überschuss an Energie.
Re: [aufgegeben] Kaufberatung: Desktop-HDDs (8TB)
Hab’s überschlagen, sollte passen. So energieaufwendig ist’s nicht, zumindest nicht angesichts der Mengen, die man benötigen würde (beim ersten Durchlauf das Volumen des Tanks bei Atmosphärendruck, später dann nur noch ein Bruchteil (durch das abfließende Wasser hätte man ja schonmal einen Unterdruck).hikaru hat geschrieben:01.04.2019 13:29:25Hast du das durchgerechnet? Ich hab's nicht getan, aber soweit ich weiß ist Wasserelektrolyse recht energieaufwändig. In Kombination mit der wahrscheinlich äußerst begrenzten Strömungsenergie dürfte das nichts werden.
Wie gesagt, es läuft meinem physikalischen Verständnis zuwider. Um ein Vakuum auf dem Niveu zu erzeugen, benötigt man in der Regel recht viel Energie. Ich fände es etwas verwunderlich, wenn das hier quasi „von alleine“ geschehen sollte. Allerdings mag das auch an meinem begrenzten Wissen über diese Sachen liegen, deswegen fragte ich nach ’ner Quelle.