Kernel kompilieren ist doch einfach...

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RobertDebiannutzer
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Re: Kernel kompilieren ist doch einfach...

Beitrag von RobertDebiannutzer » 11.06.2018 14:24:55

Danke für eure Tipps!

Ich habe gerade auch mal 4.16.14 gebaut. (In tmpfs entpackt und gebaut. Man muss nur aufpassen, dass man sich die config vor dem Reboot sichert. 8O )
Dauer: ca. 14min
Größe des .deb-Paketes: 21M.
Ich habe jetzt nicht mit localmodconfig gearbeitet, sondern habe die config von Debian mittels "oldconfig" übernommen und dann alles mögliche deaktiviert (also z.B. Wireless-, Ethernet- und Grafiktreiber, die ich nicht brauche). "nconfig" ist eine echt gute Oberfläche für Konfigurationsarbeit!

Denn das Blöde bei localmodconfig ist, dass eben nur funktioniert, was zum Zeitpunkt des Baus in Verwendung war/ist. Bei Arch hat man sich ein Hilfsprogramm geschaffen, das ist vielleicht auch gut: https://wiki.archlinux.org/index.php/Modprobed-db

guennid

Re: Kernel kompilieren ist doch einfach...

Beitrag von guennid » 17.06.2018 09:43:58

Dann werf' ich nochmal make defconfig in die Runde. Das erzeugt eine sehr, sehr spartanische config und je nachdem wie differenziert die Hardware eines PCs im Jahre des Herrn 2018 ist, wird das wohl erhebliche Zeit und Arbeit erfordern, den Kern für all das fit zu machen. Einfach ist das nicht. Aber immerhin, wenn man zumindest weiß, auf welcher Platte das Root-System liegt, sollte sich damit recht schell ein sehr, sehr rudimentäres nichtsdestotrotz bootfähiges Basissystem ohne initrd erzeugen lassen, dessen Kern man dann Stück für Stück für ein sparsames individualisiertes Gesamtsystem tauglich machen kann. Auf so Späßchen wie udev und systemd sollte man dann aber zumindest anfangs verzichten können.

debianner
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Re: Kernel kompilieren ist doch einfach...

Beitrag von debianner » 26.01.2021 19:12:25

Ist zwar schon älter aber stimmt es das wenn man sein Kernel selber kompiliert das dann mit Updates Essig ist ?

DeletedUserReAsG

Re: Kernel kompilieren ist doch einfach...

Beitrag von DeletedUserReAsG » 26.01.2021 19:32:03

debianner hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
26.01.2021 19:12:25
Ist zwar schon älter aber stimmt es das wenn man sein Kernel selber kompiliert das dann mit Updates Essig ist?¹
Wenn man ’nen eigenen Kernel fährt, muss man sich um diesen auch selbst kümmern, ja. Das hat allerdings keine Auswirkungen auf den Rest des Systems – solange die Paketupdates keine Konflikte mit dem laufenden Kernel erzeugen, kann man die problemlos durchlaufen lassen.


———
¹) fehlgesetztes Leerzeichen entfernt

debianner
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Re: Kernel kompilieren ist doch einfach...

Beitrag von debianner » 26.01.2021 19:55:20

Das heißt ich mache wie gehabt einfach ein apt update -y && apt upgrade -y ? ich denke halt spitzeln ans Thema sicherheits---Updates ?

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