Systemd, ein Rant

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wanne
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Re: Systemd, ein Rant

Beitrag von wanne » 20.08.2019 03:36:08

niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.08.2019 17:57:14
@wanne: Leute, die immer noch krampfhaft nach Gründen suchen, systemd legitim falsch schreiben zu dürfen, erwecken keinen sonderlich seriösen Eindruck. Wenn jemand sein Kind „Klaus“ nennt, dann schreibt man’s auch so, und sucht nicht nach Gründen, „kLaus“ oder „KlauS“, oder gar „klau S“ schreiben zu dürfen.
Nur weil Pöttering zu dämlich ist den Namen seines Kindes richtig zu schreiben wird es nicht richtiger.
Die Wahrheit ist doch eher dass hier jemand versucht sein Kind "klausmüller" mit kleinem K und ohne Leerzeichen zwischen Vor- und Nachnamen zu nennen und dann alle anderen Korrigiert die "Klaus Müller" schreiben.
Eigennamen werden groß geschrieben.
Wenn die Aussprache "System Fivehundred" sein soll, gehört da ein großes D hin. Denn Ziffer für 500 ist D und seit ~300 Jahren nicht mehr d.
Ich bin kein Rechtschreibnazi und schreib selbst meist systemd oder wies mir halt sonst in die Finger rutscht. Aber wenn mir jemand korrekte Rechtschreibung verbessert und weiter den Besserwisser spielt ist das nur noch absurd.
Da muss man eigentlich das verlinken: https://deutsch-gk.blogspot.com/2010/09 ... tisch.html
Aber ich weiß, wenn Pöttering meint, die Erde ist eine Scheibe, dann ist sie morgen eine Scheibe...
In Sachen Rechtschreibung hat ein Pöttering einfach ganz offensichtlich gar nichts zu melden.
Trotzdem meinen seine Jünger mittlerweile dass er die einzige Quelle ist. Das hat mittlerweile eher religiöse Züge als eine Sachliche Hintergründe.
Oder eigentlich ist das eher so wie wenn Mao entscheidet, wie man Landwirtschaft betreibt. Auf der einen Seite hätte sich ohne vermutlich nie was geändert und es hat unzweifelhaft die Industrialisierung Chinas beschleunigt. Auf der anderen Seite sind die Änderungen halt nur teilweise Sinnvoll gewesen... (Siehe auch: Dreijährige Große Chinesische Hungersnot. )
Ich gehe jede Wette ein, dass Pöttering noch nie irgend wie größere Mengen an Hardware verwaltet hat. Einige Details an Systemd ist für Admins ein Graus. Und wenn Pöttering sich darüber lustig macht, dass die Andmins garantiert nicht damit zurande kommen seinen Schnittstellenänderungen hinterherzuhechten, dann ist das nur noch absurd. Der wird von seinen Kunden bezahlt und arbeitet offensichtlich (erfolgreich) gegen die.
Fun fact: in der Mehrzahl der Fälle tut systemd seinen Job ziemlich gut, mittlerweile.
Wie ich gesagt habe:
Am Ende halte ich es für absehbar, dass Letzteres sich deutlich schneller entwickeln wird und einfacher zu verstehen sein wird, während ersteres deutlich stabiler läuft und deutlich mehr Spezialfeatures für Spezialanwendungen hervorbringen wird.
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Re: Systemd, ein Rant

Beitrag von TRex » 20.08.2019 07:53:16

Revod hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.08.2019 15:00:46
auf den meisten Server läuft BSD
Halt ich für ein Gerücht. Hast du dafür ne Quelle?
Jesus saves. Buddha does incremental backups.
Windows ist doof, Linux funktioniert nichtDon't break debian!Wie man widerspricht

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Luxuslurch
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Re: Systemd, ein Rant

Beitrag von Luxuslurch » 20.08.2019 07:55:42

wanne hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.08.2019 03:36:08
Eigennamen werden groß geschrieben.
Du meinst, so wie cupsd, lpd, syslogd, ...?
Debian Stable.
Der Mod spricht rot.

DeletedUserReAsG

Re: Systemd, ein Rant

Beitrag von DeletedUserReAsG » 20.08.2019 07:56:11

wanne hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.08.2019 03:36:08
Nur weil Pöttering zu dämlich ist den Namen seines Kindes richtig zu schreiben wird es nicht richtiger.
Du argumentierst bei ’nem Eigennamen immer noch mit „aber aber aber … das ist falsch geschrieben!!k“? Das ist traurig, wirklich. Es ist sein Projekt, er hat’s benannt, und die Schreibweise des Namens, die er verwendet hat, ist richtig. Braucht man nicht zu diskutieren, das ist einfach so. Gibt einfach keinen Grund, es falsch zu schreiben, und das dann auch noch verteidigen zu wollen.

Oder, wenn man diskutieren will, dann bitte konsequent: LibreOffice , zum Beispiel, ist ja auch ’n total falscher Name – „libre“ gibt’s im Englischen nicht, im Spanischen gibt’s kein „office“, und außerdem sind’s zwei Wörter, die nicht zusammengeschrieben werden. Und die Liste von Software, deren eigener Name vermeintlich falsch geschrieben ist, ist wirklich lang. Und dann erst die Namen, die gar nicht erst ’nen Sinn ergeben: z.B. „Linux“ – was ist denn das für’n Wort?
Abgesehen davon solltest du dich nun wirklich nicht über die Rechtschreibung anderer beschweren ….

Wie wär’s mit Argumenten, statt unbasiertem Rumgerante? So im Stil von „[konkret benannte Funktionalität] ist schlecht, weil […]“ – und nach „weil“ bitte nicht „ich das aber doof finde! So!“, wie’s eigentlich fast nur von dir kommt, sondern am besten ’n Beispiel aus der Praxis. Das wäre doch toll. Und wenn dann noch Argumente wahrgenommen würden, etwa wenn man sich z.B. über das Binärformat der Logs beschwert, weil man nicht weiß, dass die Messages im Klartext vorliegen, und der Binärteil Metadaten sind, die man einfach mit Bordmitteln rausfiltern kann (wenn man denn aus irgend ’nem Grund das Bordmittel ›journalctl‹ nicht nutzen mag), und gesagt bekommt, dass es so ist, dass man das dann in seine eigene Argumentation mit einbezieht – das wäre gar nicht auszuhalten, so toll wäre das.

Und nein, ich bin nicht der, der systemd vorbehaltlos toll findet. Aber dieses ideologische Rumgerante ohne jegliche faktenbasierte Argumentation finde ich schlimm genug, um was dagegen zu schreiben.

pferdefreund
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Re: Systemd, ein Rant

Beitrag von pferdefreund » 20.08.2019 08:36:42

Ich will jetzt Systemd nicht loben oder schlecht machen- funktioniert bei mir völlig ohne Probleme auf dem Server. Wurde mir (wollte es eigentlich vermeiden) beim Upgrade untergejubelt - das Einzige was mir auffiel, waren leicht geänderte Meldungen beim Systemstart - aber ansonsten tut es einfach, wie bei Debian üblich, was es soll. Auch die eigenen Startskripte (noch alte SYSV ) laufen absolut problemlos und in der Reihenfolge, wie sie sollen. In der EDV (wo ich begann, gab es noch keine IT) ändert sich halt mal öfter was - und damit muss man halt leben. Vergleicht mal die Möglichkeiten von Cobol 68 und IBM Enterprise-Cobol. Im Regelfall wird es besser, so man sich dann mal dran gewöhnt hat. Auf dem Heimrechner, wo etwas weniger läuft, wenn er denn überhaupt mal an ist - auch absolut 0 Probleme.
Zuletzt geändert von pferdefreund am 20.08.2019 08:38:16, insgesamt 1-mal geändert.

Radfahrer

Re: Systemd, ein Rant

Beitrag von Radfahrer » 20.08.2019 08:37:40

Luxuslurch hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.08.2019 07:55:42
wanne hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.08.2019 03:36:08
Eigennamen werden groß geschrieben.
Du meinst, so wie cupsd, lpd, syslogd, ...?
:THX:
Wanne wird übrigens auch groß geschrieben. :wink:

Zitat aus der Wikipedia (und so hat es Poettering auch selbst erklärt):
Der Name entspricht mit dem abschließenden „d“ dem für Daemons üblichen Namensschema: systemd ist der Daemon, der das System startet und betreut.

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Revod
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Re: Systemd, ein Rant

Beitrag von Revod » 20.08.2019 10:23:23

TRex hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.08.2019 07:53:16
Revod hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.08.2019 15:00:46
auf den meisten Server läuft BSD
Halt ich für ein Gerücht. Hast du dafür ne Quelle?
Nein habe ich nicht, nur meine eigene Statistig ( Ok richtig wäre Open-BSD ).

- Mein Internet Provider, bietet auch Open-BSD Server für Kunden an.
- Mein ehemaliger Webhoster ( Habe kein eigenes Web mehr ).
- Ein HW Lieferant MS und Open-BSD
- Und noch zwei Bekannte

Doch Leute mit andere Distri, als Open-BSD kenne ich keinen.

Keine Ahnung, doch eventuelle spielen auf der grossen " Bühne " spielen HedHad und Suse eine grosse Rolle, und in Frankreich vielleicht Mandriva.
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

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Re: Systemd, ein Rant

Beitrag von wanne » 20.08.2019 11:49:22

Radfahrer hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.08.2019 08:37:40
Wanne wird übrigens auch groß geschrieben. :wink:
Und ich habe garantiert noch keinen korrigiert, der meine Faulheit die Shift-Taste zu finden korrigiert hat. Im allgemeinen habe ich kein Problem damit, wenn Leute falsch schreiben. Wir sind lange genug ohne Regeln ausgekommen.
Ich finde es halt nur exemplarisch, dass da einer seine Schreibweise für die einzig wahre hält.
Du meinst, so wie cupsd, lpd, syslogd, ...?
Programm hinter den ersten beiden Commandos heißt UNIX Printing System. Die Leute hinter Sysklogd benutzen in ihrer Doku die korrekte Schreibweise. Das OpenOffice Beispiel hätte gepasst. Und aus der Ecke habe ich noch nie irgend welche korrekturversuche gehört wenn irgend jemand Libre Office oder Libreoffice schreibt.
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Re: Systemd, ein Rant

Beitrag von novalix » 20.08.2019 12:41:33

pferdefreund hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.08.2019 08:36:42
Auch die eigenen Startskripte (noch alte SYSV ) laufen absolut problemlos und in der Reihenfolge, wie sie sollen.
Dazu muss man allerdings hervorheben, dass es sich dabei um eine Besonderheit unter Debian handelt. Die Maintainer kümmern sich darum, dass diese Kompatibilität besteht. Upstream systemd selber schert sich darum einen feuchten Kehricht. Es gibt auch nicht wenige, die Debian diese Bemühungen massiv ankreiden, weil das ja zu rückwärtsgewandt sei.
pferdefreund hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.08.2019 08:36:42
Im Regelfall wird es besser, so man sich dann mal dran gewöhnt hat.
Die beiden einschränkenden Bedingungen in Deiner Aussage halte ich für wesentlich.
Die Formulierung "Regelfall" legt nah, dass etwas Neues eine Verbesserung beinhalten sollte (und dies häufig auch tut), sieht aber auch die Möglichkeit des Scheiterns des Vorhabens.
Nichts ist nur deshalb besser, weil es neuer ist.
Noch wichtiger ist der Verweis auf die Gewöhnung. Das ist relevanter als so mancher wahrhaben möchte.
Dazu sollte man hervorheben, dass solch ein Prozess der Umgewöhnung auch scheitern kann und dies keinesfalls nur aufgrund der Unzulänglichkeit der jeweiligen psychischen Systeme, die an diesem Prozess beteiligt sind.

Die Fallstricke der Praxis sind auch dann relevant, wenn die Theorie diese nicht vorgesehen hat und nicht wahrhaben will. Da ist ein Verweis auf die "Ewiggestrigkeit" des Probleminhabers eben auch alles andere als lösungsorientiert.
Das Wem, Wieviel, Wann, Wozu und Wie zu bestimmen ist aber nicht jedermannns Sache und ist nicht leicht.
Darum ist das Richtige selten, lobenswert und schön.

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Re: Systemd, ein Rant

Beitrag von Revod » 21.08.2019 12:32:19

Hier einen übersetztes Zitat eines Benutzers, der sich gut auskennt,
Es ist lustig, systemd ist und bleibt das größte und offenste Tor für Maleware.
Wenn ich ein Unix-System so modifiziere, dass ich Software in einem Container installiere und dem Benutzer dann die Nutzung dieser Software erlaube, weil sie sich im Container befindet, brauche ich mich wirklich nicht zu fragen, ob es Viren für "Linux" gibt,
Es ist nicht richtig, es gibt keinen Virus für Linux (Kernel),
Es gibt eine Menge schlechten Code und greift normalerweise die Schwachstelle jedes Betriebssystems an. Lustige Art, sich hinten vor den Bildschirm zu setzen und hier sinnlos sein Weltbild einzugeben.

Ich hoffe also, dass dies die Augen vom Mainstream weg zu einem der härtesten und besten, sogar ältesten Initialisierungssysteme sind.
Bleib konzentriert. SysVinit verfügt über alle dringend benötigten Funktionen.
um einen Kernel zu aktivieren, ihn anzupassen und Prozesse zu steuern. All dies hat nichts mit dem Benutzer am "Terminal" zu tun.
Was auch meine grösste Befürchtung ist und in Kombination mit dem Sudo Kit...

Originalquelle,

https://www.pclinuxos.com/forum/index.p ... msg1280126
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

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Lord_Carlos
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Re: Systemd, ein Rant

Beitrag von Lord_Carlos » 21.08.2019 12:46:52

Warum ist es das groesste und offenste Tor für Maleware?

Code: Alles auswählen

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Re: Systemd, ein Rant

Beitrag von Revod » 21.08.2019 13:21:03

Lord_Carlos hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.08.2019 12:46:52
Warum ist es das groesste und offenste Tor für Maleware?
Hier einen Beispiel,

https://www.pro-linux.de/news/1/26074/m ... unden.html

Vielleicht auch einen Weg, versteckte Malware in scheinbare seriöse Webseiten über einen X Bastätigung Klick, der Dann eine selbst entpackendes xy.run Datei in /tmp speichert und Malware installieren kann und auch in Systemd anbinden kann. Habe es vor ca. 4 - 6 Monate, weiss aber nicht mehr wo. Darin wurde über Hackerangriffe geschrieben und die eine Möglichkeit wie es dadurch überhaupt möglich war sich ein zu hacken und Malware gar in Unix und Linux Systeme installiert werden konnte, mit einer selbst entpackendes run Datei, die zuerst Spyware aus dem /tmp ordner in das eingeloggte Benützer Ordner als verstecktes Ordner irgend wo in einen Unterordner von ~/.local/share/meistens bekannte Anwendung des Benutzer selbst installieren konnte.

Dadurch wartete die Spysost nur auf die eingabe des root oder sudo Passwort des Benutzers, die es übernahm und unmittelbar danach die Malware ins System installierte.

Ich glaube die Quelle wurde auch in dieses Forum erwähnt, weiss aber nicht mehr wo und kann sie auch nicht mehr finden.
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

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Re: Systemd, ein Rant

Beitrag von Lord_Carlos » 21.08.2019 13:42:23

Revod hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.08.2019 13:21:03
Lord_Carlos hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.08.2019 12:46:52
Warum ist es das groesste und offenste Tor für Maleware?
Hier einen Beispiel,

https://www.pro-linux.de/news/1/26074/m ... unden.html
Wuerde das nicht auch mit SysVinit funktionieren?

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Re: Systemd, ein Rant

Beitrag von Revod » 21.08.2019 16:44:59

Lord_Carlos hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.08.2019 13:42:23
Revod hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.08.2019 13:21:03
Lord_Carlos hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.08.2019 12:46:52
Warum ist es das groesste und offenste Tor für Maleware?
Hier einen Beispiel,

https://www.pro-linux.de/news/1/26074/m ... unden.html
Wuerde das nicht auch mit SysVinit funktionieren?
Weiss ich nicht, bin ja kein Programmierer. Nach meinen 2 Cent Logik, es ist viel einfacher zu cracken wenn alles zentral ist, oder ist meine Logik so abwegig?

Edit:

So wie ich es verstanden habe, SysvInit initialisiert nur den Kernel um booten zu können. Systemd initialisiert und steuert danach alle Dienste.

Ist das richtig?

Wen dem so ist braucht man nur sich an Systemd anzubinden. Und weil dann Systemd unsinniges steuert wird jede Anwendung sich sagen, machen wir weil Systemd es so steuert und der Übeltäter des Unsinn Steuerung bleibt dadurch durch Selbstschutz Programme eventuell unentdeckt.

Doch wie gesagt, bin kein Programmierer.
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

DeletedUserReAsG

Re: Systemd, ein Rant

Beitrag von DeletedUserReAsG » 21.08.2019 16:58:50

Revod hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.08.2019 12:32:19
Es ist lustig, systemd ist und bleibt das größte und offenste Tor für Maleware.
[…]
https://www.pclinuxos.com/forum/index.p ... msg1280126
Wäre halt schön gewesen, wenn das noch begründet worden wäre. So ist’s nur ein weiterer jener mittlerweile unzähligen „systemd ist doof, weil ich mag systemd nicht! Und an der Klimaerwärmung ist’s auch schuld!“-Rants. Inhalts- und wertlos.
Lord_Carlos hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.08.2019 13:42:23
Wuerde das nicht auch mit SysVinit funktionieren?
Natürlich. Dass systemctl im Artikel erwähnt wurde, hat rein nichts damit zu tun, dass systemd an irgendwas ursächlich beteiligt wäre. Aber so ist’s halt, mit diesen Leuten: sobald sie „system…“ irgendwo lesen, ist sofort klar: systemd ist schuld, und daher scheiße. Mittlerweile kann man’s eigentlich nur noch traurig finden ….

Bevor’s mir jetzt wieder angehängt wird: ich finde nicht, dass systemd umfassend toll wäre. Aber wenn man dagegen rantet, dann doch bitte mit Argumenten. Alles andere wirkt lächerlich.

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Re: Systemd, ein Rant

Beitrag von Revod » 21.08.2019 17:12:55

Für mich ist das nun von in fett hervorgehobene Satzteil im Zitat Grund genung.
niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.08.2019 16:58:50
Revod hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.08.2019 12:32:19
Es ist lustig, systemd ist und bleibt das größte und offenste Tor für Maleware.
[…]
https://www.pclinuxos.com/forum/index.p ... msg1280126
Wäre halt schön gewesen, wenn das noch begründet worden wäre. So ist’s nur ein weiterer jener mittlerweile unzähligen „systemd ist doof, weil ich mag systemd nicht! Und an der Klimaerwärmung ist’s auch schuld!“-Rants. Inhalts- und wertlos.
Lord_Carlos hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.08.2019 13:42:23
Wuerde das nicht auch mit SysVinit funktionieren?
Natürlich. Dass systemctl im Artikel erwähnt wurde, hat rein nichts damit zu tun, dass systemd an irgendwas ursächlich beteiligt wäre. Aber so ist’s halt, mit diesen Leuten: sobald sie „system…“ irgendwo lesen, ist sofort klar: systemd ist schuld, und daher scheiße. Mittlerweile kann man’s eigentlich nur noch traurig finden ….

Bevor’s mir jetzt wieder angehängt wird: ich finde nicht, dass systemd umfassend toll wäre. Aber wenn man dagegen rantet, dann doch bitte mit Argumenten. Alles andere wirkt lächerlich.
Revod hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.08.2019 12:32:19
Hier einen übersetztes Zitat eines Benutzers, der sich gut auskennt,
...
Wenn ich ein Unix-System so modifiziere, dass ich Software in einem Container installiere und dem Benutzer dann die Nutzung dieser Software erlaube, weil sie sich im Container befindet, brauche ich mich wirklich nicht zu fragen, ob es Viren für "Linux" gibt,
Es ist nicht richtig, es gibt keinen Virus für Linux (Kernel),
Es gibt eine Menge schlechten Code und greift normalerweise die Schwachstelle jedes Betriebssystems an. Lustige Art, sich hinten vor den Bildschirm zu setzen und hier sinnlos sein Weltbild einzugeben.

Ich hoffe also, dass dies die Augen vom Mainstream weg zu einem der härtesten und besten, sogar ältesten Initialisierungssysteme sind.
Bleib konzentriert. SysVinit verfügt über alle dringend benötigten Funktionen.
um einen Kernel zu aktivieren, ihn anzupassen und Prozesse zu steuern. All dies hat nichts mit dem Benutzer am "Terminal" zu tun.
Was auch meine grösste Befürchtung ist und in Kombination mit dem Sudo Kit...

Originalquelle,

https://www.pclinuxos.com/forum/index.p ... msg1280126
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

DeletedUserReAsG

Re: Systemd, ein Rant

Beitrag von DeletedUserReAsG » 21.08.2019 17:18:52

Wenn ich ein Unix-System so modifiziere, dass ich Software in einem Container installiere und dem Benutzer dann die Nutzung dieser Software erlaube, weil sie sich im Container befindet, […]
Ja … und? Was genau hat das mit systemd zu tun? Das kannste zum Ranten gegen Flatpak und Co. nehmen – da wird’s so gemacht, aber was systemd damit zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht.

OT: schreib nicht ab. Lern’ sinnvoll quoten! Mehr Infos unter Alpha-Forum Münster […].

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Re: Systemd, ein Rant

Beitrag von Revod » 21.08.2019 17:27:43

Was haben Bomben mit töten und Zerstörung damit zu tun, im Grunde gar nichts. Es ist einfach einfacher mit Bomben zu töten als mit nur den blossen Hände.

OT: Deine persönliche Urteile über mich darfst Du Dir, übrigens auch sparen und was sinnvoll ist... ich lasse Mal den Disput weg.
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

DeletedUserReAsG

Re: Systemd, ein Rant

Beitrag von DeletedUserReAsG » 21.08.2019 17:31:20

Revod hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.08.2019 17:27:43
Was haben Bomben mit töten und Zerstörung damit zu tun, im Grunde gar nichts. Es ist einfach einfacher mit Bomben zu töten als mit nur den blossen Hände.
Schreib doch bitte einfach im Klartext hin, in welchem Kontext systemd mit dem gequoteten Beitrag, beziehungsweise der Aussage mit Containern steht. Ich kann auch ohne systemd Container haben, und ich kann auch ohne Container systemd haben. Ich sehe da schlicht überhaupt keinen Zusammenhang.

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Re: Systemd, ein Rant

Beitrag von Lord_Carlos » 21.08.2019 19:21:40

Revod hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.08.2019 16:44:59
Weiss ich nicht, bin ja kein Programmierer. Nach meinen 2 Cent Logik, es ist viel einfacher zu cracken wenn alles zentral ist, oder ist meine Logik so abwegig?
In dem Artikel geht es um ein AUR Paket, aehnlich wie apt/.deb, nur aus einem Gemeinschaftich betriebenen Repo.
Ja, wenn man das als root installiert kann es systemd services erstellen. Kann auch dein Kernel ersetzten, oder ls, oder nano .. oder ein sysvinit script. Ein sysvinit als root kann auch wieder was neues aus dem Netz nachladen.

Revod hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.08.2019 16:44:59
Und weil dann Systemd unsinniges steuert wird jede Anwendung sich sagen, machen wir weil Systemd es so steuert und der Übeltäter des Unsinn Steuerung bleibt dadurch durch Selbstschutz Programme eventuell unentdeckt.
Ich bin mir nicht sicher ob ich es richtig verstanden habe:
Weil systemd recht komplex ist, kann ein (mutwilliger) Fehler eher unentdeckt bleiben als bei sysvinit?

Ja, ich vermute das ist korrekt. Aber wenn jemand dir ein Trojaner .deb unterschiebt kann es mit einer zeiler fix ein bash script von Netzladen und installieren. Ich vermute in genau dem Fall ist da nicht so viel unterschied.

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Re: Systemd, ein Rant

Beitrag von Revod » 21.08.2019 21:43:23

Ja, hast mich richtig verstanden. Doch zentralisiertes Dienst für Anwendungen, ... na ja immer noch nicht mein Wunsch, die Richtung gefällt mir ganz und gar nicht. Schon eigenartig, neueste Distri ohne Systemd und mit Sisv kommen allesamt sehr gut zurecht mit meiner HW. Das sind meine Erfahrungen aus Live-CD, die Jenigen mit System eben nicht. Mit einer Lice-CD kann man wirklich nichts falsches machen, nach üblicher Vorgang man einhält.

( Das Linux System für sich sollte in seine " Grundmauern " nicht verändert werden, weil die Entwickler von Damals nicht auf den Kopf gefallen sind und sie genau über Risiken wussten und entsprechend viel verbeugende Arbeit geleistet haben. Meine höchste Hochachtung vor ihnen. Mir ist schon bewusst, dass super Superuser keine Hindernisse haben ).

Danke für Deine Antwort. :THX:

PS: Nun weiss ich woher ich die Info der fehlende Quelle habe. ZDF-Info, oder Arte, oder ARD. Warum z. B. den Nordvietnamesen trotz höchste Sanktionen die Finanzen nicht ausgehen. Ein Beispiel, sie tun noch viel mehr. Nach dem hacken von Rechner und danach die Datenverschlüsselung machen kosten Entschlüsselungen für Betroffene Geld. Die Monitore im Bericht wurden nicht lange gezeigt, doch durch die Ermittler die an den Konsolen der betroffene Rechner waren konnte ich Linux Fensterumrandungen an den Konsolen erkennen und auch die Panels sahen nicht typisch Win aus.

Und der eine Ermittler sagte, dass das Angriff Risiko auf Systeme die mehr und mehr zentralisiert Arbeiten stark gestiegen sei, oder so ähnlich, doch das ist mir im Gedächtnis schon geblieben.
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

DeletedUserReAsG

Re: Systemd, ein Rant

Beitrag von DeletedUserReAsG » 21.08.2019 22:32:56

Welche Lice-CDs ohne systemd gibt’s denn noch? Will auch mal in Nostalgie schwelgen. Ansonsten: die Welt dreht sich weiter. Adapt, or get lost.

willy4711

Re: Systemd, ein Rant

Beitrag von willy4711 » 21.08.2019 23:09:25

Revod hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.08.2019 21:43:23
PS: Nun weiss ich woher ich die Info der fehlende Quelle habe. ZDF-Info, oder Arte, oder ARD. Warum z. B. den Nordvietnamesen trotz höchste Sanktionen die Finanzen nicht ausgehen. Ein Beispiel, sie tun noch viel mehr......
Naja wenn nun schon Nordvietnam an systemd schuld ist, würde mich ja nun schon interessieren von wem und seit wenn es da Sanktionen gibt.
Nur um den Thread wieder auf ein höheres wissenschaftliches Niveau zu heben 8O

Eine Quelle hab ich gefunden (PDF):https://www.missio-hilft.de/missio/info ... nam-de.pdf
Verstöße gegen die Geburten- kontrolle werden mit verschiedenen Sanktionen wie Geldstrafen, Zurückstel- lungen in der beruflichen Beförderung, bei Kadern auch Ausschluss aus der kommunistischen Partei, belegt.
Und die hacken dann systemd?

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Re: Systemd, ein Rant

Beitrag von Revod » 21.08.2019 23:28:20

niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.08.2019 22:32:56
Welche Lice-CDs ohne systemd gibt’s denn noch? Will auch mal in Nostalgie schwelgen. Ansonsten: die Welt dreht sich weiter. Adapt, or get lost.
Guckst Du

https://distrowatch.com/

Und meine ... dreht sehr gut und besser als mit Systemd.
willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.08.2019 23:09:25
...
Naja wenn nun schon Nordvietnam an systemd schuld ist, würde mich ja nun schon interessieren von wem und seit wenn es da Sanktionen gibt.
...
Bitte, dreht nicht immer an der Scheibe der Schuld, ist total am Sinn vorbei geredet. Ein Revolver, Gewehr usw. sind auch immer unschuldig. Die Frage ist doch nur, wie leicht man daran kommen kann um weiss ich was zu verursachen... Und so viel ich weiss waren Init Systeme und Kernel einzelner Distris nie kompatibel mit anderen Distris, dafür waren doch die jeweiligen selber verantwortlich, oder täusche ich mich da?

Wenn das so war, dann muss einen einzelner Angreifer jede Distri inne haben. Wenn Distris sich nun an Systemd anpassen müssen dann muss der Angreifer nur Systemd gut kennen.

Ich nehme stark an, dass genau deswegen die Geister sich spalten und auch weil Gnome3 nur noch mit Systemd entwickelt. Eben, es ist nicht Systemd, nur Selber Schuld wer es will und mitmacht. Und ich habe auch keine Ahnung darüber wie Leute am Systemd mit entwickeln. Doch spielt keine Rolle, so viel ich an Euren Berichte entnehmen konnte ist Potter.... recht " diktatorisch "
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

willy4711

Re: Systemd, ein Rant

Beitrag von willy4711 » 21.08.2019 23:56:59

Naja, von den Mandriva Derivaten nach wiki

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Mageia 	nichtkommerzielle Distribution, die von ehemaligen Mandriva-Entwicklern gegründet wurde und Mandriva sehr ähnlich ist.
Open Mandriva 	Community basiertes Nachfolgeprojekt von Mandriva
PCLinuxOS 	(PCLOS) Distribution mit Unterstützung von proprietären Grafik-Treibern und Multimedia-Plugins.
ROSA 	Kooperiert mit Open Mandriva, konzentriert sich auf höchst mögliche Stabilität.[35]
Ist ja auch nur noch PCLinuxOS ohne systemd :lol:
Müsst halt aufpassen, das PCLinuxOS nicht irgendwann allein dasteht. Sozusagen der letzte Aufrechte mit einen qualmenden Ölheizung :mrgreen:

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