Korodny hat geschrieben: 02.08.2018 16:51:01
struppi hat geschrieben: 31.07.2018 16:24:11
Das Problem ist das die, die jetzt noch bei Firefox geblieben sind, sind die Nutzer die desse Vorteil oder Unterschied zu schätzen wussten.
Laut Mozilla hat den eigenen Telemetrie-Daten zufolge auch vor zwei Jahren nur ein verschwindend kleiner Bruchteil der Nutzer (an die genauen Zahlen kann ich mich nicht erinnern) überhaupt AddOns installiert. Man könnte jetzt noch argumentieren, dass nur technisch weniger versierte - d.h. nicht so sehr an Privatsphäre interessierte - Nutzer die Übertragung von Telemetrie-Daten aktiviert haben, aber seriöse Argumentation sieht anders aus.
OK, dann zeig mir die Nutzerzahlen von Firefox! Die sinken seit Jahren.
Weiße, auf der einen Seite wird ständig mit diesem Scheiß Marketingargumenten (wer dort mal tätig war, weiss es zählen nur "Telemetrie"-daten, mit denen werden nahezu alle Projekte gegenüber den zahlenden Kunden begründet) versucht den Leuten ein zu reden, dass etwas gutes nicht genutzt wird. Aber Tatsache ist, die Leute wandern ab.
Meine "unseriöse" Theorie ist: das genau die, Leute die Firefox gross gemacht haben durch solche Sachen vertrieben werden. Das sowas keiner von Mozilla untersuchen würde liegt auf der Hand, es widerspricht ihrer Ideologie.
Und ja, ich weiß, dass die meisten Leute, denen ich Firefox näher gebracht habe von sich aus niemals ein AddOn installieren würden. Trotzdem ist es merkwürdig, dass gerade dort, wo sich Freifox noch von Chrome deutlich unterschieden hat, alles glatt gebügelt wurde. Die Mehrheit der Leute sind "google Gläubig", warum läuft Mozilla denen hinterher?
Mozilla ist gross geworden, weil es gegen Microsoft "gekämpft" hat und nicht, weil Firefox immer mehr wie der IE wurde.
Ich fühle mich von einer Horde Hipster vertrieben, die daraus ein Lifestyleprodukt machen wollten.
Mozilla hat für die Entfernung des alten AddOn-Systems absolut nachvollziehbare, technische Gründe ins Feld geführt. Man kann anderer Meinung sein oder wie ich die Art der Umstellung kritisieren - aber von "Hipstern" und "Lifestyleprodukten" zu sprechen ist wenig zielführende Hysterie.
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Es ist mein Gefühl!
Mozilla, die so auf "emotionen" und "diversity" und dieser ganzen Begriffspalette der Wohlfühlaktivisten setzen, sollte auch auf die Gefühle der Menschen achten, die ihren Browser einst geliebt haben.
Ich fühle mich emotional von Mozilla ausgegrenzt und nicht beachtet. Ich gehöre zu den Menschen, die Firefox von anbeginn genutzt haben und lange davor schon Mozilla unterstützt und verbreitet haben. Das ist vorbei und ich sehe die sinkenden Nutzerzahlen nicht nur in den Statistiken, sondern auch im persönlichen Umfeld. Insofern kannst du das "unseriös" oder "Hysterie" nennen, es ist leider ganz einfach die Realität.
Die Reaktionen auf diese Gefühle aus dem Umfeld von Mozilla tut ihr übriges.
Da kommen Beschimpfungen, Diffamierungen und ich hatte bereits einen reichlich unfreundlichen email wechsel mit Soeren Hentzschel (einer der kritikunfähigsten Menschen, die je erleben durfte) der überwiegend aus Beleidigungen von ihm Bestand. Was ich im Kontext einer technischen Diskussion als völllig unangebracht empfinde und für mich auch ein Zeichen von Dummheit ist, wenn man es nicht schafft über Technik und unterschiedliche Standpunkte zu diskutieren ohne die andere Sichtweise ständig abzuwerten, ignorieren oder einfach nicht versteht.
Daher ist meine Unzufriedenheit über die akutelle Entwicklung mittlerweile tatsächlich einer grossen Wut gewichen und du hast den Kontext vergessen, dass Problem der "Hipsterisierung" betrifft auch andere Software, die ich gerne genutzt habe. Es gibt Software die die eigentlich toll finden, woher kommen diese Entwickler die glauben missionieren zu müssen?
Ich finde "häßliche" Software toll und freue mich über viele Einstellungsmöglichkeiten und habe kein Problem, wenn mal was nicht so funktioniert, wie ich es möchte. Aber der Weg, dass alles "schön" sein muss und möglichst "unkompliziert" sein muss, ist für mich ein Horror. Egal ob Firefox, Nautilus, Gnome, .. da passieren Dinge die mir die Freude am Computer langsam nehmen. Was für jemanden der sich für Computer seit ca. 1980 interssiert ein herber Verlust ist. Daher die "Hysterie", diese Leute nehmen mir ein Teil meines Lebens, wenn es so weiter geht.