Diese 'neue dynamische Plattform' nennt sich Wiki.Dengo hat geschrieben:16.08.2018 00:13:26Gibt es vielleicht jetzt was neues in diesem Bereich? Eine Platform, die das "unter-die-arme-der-Programmierer-greifen" dynamisch erleichtert?
GNU/Linux-Didaktik: Erstellung von Vermittlungsmaterialien
Re: GNU/Linux-Didaktik: Erstellung von Vermittlungsmaterialien
Ich seh nicht warum man das diskutieren muss.Dengo hat geschrieben:16.08.2018 00:13:26Wie ich und so viele Leute, die gerne in dieser Hinsicht aktiv werden würden, in der Praxis Beiträge leisten könnten, wäre ein Thema für eine weitere Diskussion.
a) Variante bei kleinen Projekten: Du nimmst EIN Projekt Deiner Wahl bei dem es an Übersetzung fehlt, nimmst einen KLEINEN Text her und übersetzt ihn. Dann schickst Du ihn an den Entwickler. WENN der Entwickler ihn haben will, wird er Dir mitteilen, wie Du technisch am wenigsten Aufwand verursacht und wie es weiter geht. (Schau aber vorher in die Doku, ob evtl b) zutrifft)
b) Variante bei großen Projekten: Es gibt bereits Übersetzungsstrategien, schau auf deren Homepage. Da ist genau erklärt was Du machen sollst.
Die gibt es.Dengo hat geschrieben:16.08.2018 00:13:26Meines erachtens fehlt hier eine einfache Methode, die ohne viel hin-und-her, die Beteiligung von Bereitwilligen ermöglichen könnte.
Es gibt diverse Projekte, bei denen Du per Webinterface Texte übersetzen kannst.
Debian hatte auch mal nen Webinterface dazu, soweit ich informiert bin, wird das aber grade überarbeitet, daher ist bei Debian momentan der Weg wohl "schicke Email, bekomme Zeug automatisch zugeschickt, übersetze Zeug, schicke Zeug zurück". Zugegeben nicht der komfortableste Weg. Den Ablauf findest Du da: https://www.debian.org/international/l10n/ddtp
Dazu fällt mir nur ein "laber nicht, tu was".Dengo hat geschrieben:16.08.2018 00:13:26Rückblickend werde ich etwas traurig, wenn ich feststellen muss, dass ich noch bei keiner Übersetzung beteiligt war, obwohl der Wunsch (und der Bedarf!) schon so lange vorhanden ist.
Ja, gibt es. Einige, was man im Einzelnen davon halten mag sei dahin gestellt. In der Regel verursacht sowas auch viel Aufwand für die bereits Beteiligten. Wenn Du wirklich helfen willst, hör auf darüber nachzudenken, wie man es einfacher machen könnte, sondern übersetz einfach mal was. Mit der Zeit bekommst Du ein Gefühl dafür, was funktioniert und was nicht, das ergibt sich dann ganz automatisch. Ohne praktische Erfahrung kannst Du das meiste nämlich nicht/nicht richtig beurteilen.Dengo hat geschrieben:16.08.2018 00:13:26Gibt es vielleicht jetzt was neues in diesem Bereich? Eine Platform, die das "unter-die-arme-der-Programmierer-greifen" dynamisch erleichtert?
Allgemeine Hinweise zum Übersetzen:
Man übersetzt nur von einer Fremdsprache in die eigene Muttersprache. Andersrum sollte man anderen Muttersprachlern überlassen. In der Regel hat ein Projekt klare Vorstellungen davon, wie dicht am Original übersetzt werden soll. Kläre das ab, bevor Du Dich an größere Texte setzt.
Finde für Dein erstes Vorhaben ein Projekt, das bereits einen Übersetzer in Deiner Sprache hat, lerne von Ihm, fang mit "zweisprachig parallelem Korrekturlesen" an. So bekommst Du ein Gefühl dafür, wie im Projekt mit z.B. technischen Begriffen umgegangen wird, werden sie 1:1 beibehalten oder eingedeutscht? "Du" oder "Sie" ? Sind lange Schachtelsätze ok oder lieber auftrennen? Lieber freies aber Sinn-erhaltendes Übersetzen oder doch lieber fast Wort-wörtlich?
Lass Deine Texte gegenlesen. Du wirst anfangs viel (kleinliche) Kritik bekommen, nimm sie nicht persönlich. Deine Arbeit soll sich in ein bereits bestehendes Gesamtwerk einfügen. Den "richtigen Stil" zu treffen dauert. Es fällt auf, wenn auch teils nur subtil, wenn Texte von mehreren Leuten geschrieben wurden, das zu kaschieren ist ne Kunst, die man erst lernen muss. Also nicht sauer sein, wenn Deine ersten Texte nen paarmal hin und her gehen.
Beschäftige Dich erst nachdem Du ein paar Sachen "per Hand" übersetzt hast mit den technischen Hilfen für Übersetzungen. Frage welche Programme Dein Mentor benutzt, folge ihm (zumindest in der Anfangsphase). Auch wenns schwerfällt: halt dich anfangs mit Struktur-Verbesserungsvorschlägen zurück.
Denk dran, alles was Du tust, verursachst Aufwand beim Projekt. Das Ergebnis Deiner Arbeit soll diesen mehr als aufwiegen.
Re: GNU/Linux-Didaktik: Erstellung von Vermittlungsmaterialien
Toll erklärt, eggy.
Danke. Ernsthaft.
Re: GNU/Linux-Didaktik: Erstellung von Vermittlungsmaterialien
Was das Thema "Übersetzen" betrifft, ist mir erst in Threads mit Neu-Linux-Einsteigern darüber klar geworden, dass das Beherrschen der amerikanischen Sprache im IT-Bereich eine "sine qua non" ist. Informatiker posten nebenbei gesagt sorglos in einem Gemisch von Anglismen und Deutsch. Auch bei der Installation eines Betriebssystems wird von vielen Power-Usern die Installationsroutine gleich beim Amerikanisch belassen, höchstens später das Keyboard auf die deutsche Belegung umgestellt.
Ich mußte noch Englisch, Französisch und Lateinisch pauken. Und das richtige Beherrschen der amerikanischen Sprache habe ich nicht in der Schule, sondern bei meinen Ferienjobs auf dem "Airport" gelernt ( ). Mein Rat: Laßt doch den Quatsch mit zu vielen Sprachen bei der Spezialisierung auf Mint-Fächer. Gutes Deutsch, gutes Amerikanisch, ça suffit!
Also, wer des Amerikanischen nicht mächtig ist, dem sei mit Dante gesagt "laß fahren alle Hoffnung" (Überschrift zum Eingang in die Hölle in seinem genialen Werk "göttlichen Komödie").
Ich mußte noch Englisch, Französisch und Lateinisch pauken. Und das richtige Beherrschen der amerikanischen Sprache habe ich nicht in der Schule, sondern bei meinen Ferienjobs auf dem "Airport" gelernt ( ). Mein Rat: Laßt doch den Quatsch mit zu vielen Sprachen bei der Spezialisierung auf Mint-Fächer. Gutes Deutsch, gutes Amerikanisch, ça suffit!
Also, wer des Amerikanischen nicht mächtig ist, dem sei mit Dante gesagt "laß fahren alle Hoffnung" (Überschrift zum Eingang in die Hölle in seinem genialen Werk "göttlichen Komödie").
Re: GNU/Linux-Didaktik: Erstellung von Vermittlungsmaterialien
Im Rahmen der diesjährigen Froscon in Sankt Augustin (nähe Bonn) wird am Donnerstag, 23. August 2018, übrigens die "schul-frei" Konferenz stattfinden.
https://www.schul-frei.org/de/konferenz/
https://www.schul-frei.org/de/konferenz/
Das Programm des schul-frei-Thementags soll in erster Linie alle Lehrenden und Lernenden ansprechen und für das Thema freie Software begeistern. [...] Die Schwerpunkte der Konferenz sind daher:
- Die Vielfalt der freien Programme und Dienste kennenlernen und austauschen
- Fach- und fächerübergreifende didaktische Möglichkeiten, Methoden und Ideen für die Bildung des 21. Jahrhunderts
- Mitgestalten für Lernende und Lehrende - wie bekomme ich meinen perfekten digitalen Werkzeugkoffer?
- Der Freiheitsgedanke in der Schule - wie können Pädagogik und Informatik voneinander lernen?
- Digitale Diversität und Neutralität in der Schule - Fundiertes Lernen und Erkunden der digitalen Welt außerhalb der Datenkraken und Lobbyriesen
- Datenschutz und DSGVO - Fortschrittliches und gemeinschaftliches Lernen im Einklang mit dem Recht