Mutige These! Schließt du das aus der Beobachtung deiner Katze?novalix hat geschrieben:05.09.2018 16:07:45Wenn ich auch mal Augur spielen darf, dann würde ich sagen, in Zukunft kann so einiges passieren, außer irgendeiner Singularität.
Woher wissen wir dann, dass wir nicht schon mittendrin sind?novalix hat geschrieben:05.09.2018 16:07:45Falls sie doch passieren sollte, wird sie nicht erfahrbar sein.
Warum schließt du gerade den unverstandenen Teil aus? Eben der ist doch spannend, weil sich Unverstandenes so schlecht steuern lässt.novalix hat geschrieben:05.09.2018 16:07:45Es gibt ja sogar Leute (ich), die behaupten, dass "Realität" durchaus auch ein gesellschaftliches Produkt ist, zumindest der Teil, den wir davon verstehen.
Das könnte als Erklärung herhalten, warum so viele Menschen Computer eher wie eine trübe Glaskugel behandeln, anstatt sich für die technische Funktionsweise zu interessieren. Oder ist es genau andersrum, und die Magie kommt aus dem mangelnden Interesse?novalix hat geschrieben:05.09.2018 16:07:45Im Bereich der Computertechnologie wird allerdings seit eh und je gerne mit (pseudo-)magischen Analogien gearbeitet.
Eben das verwundert mich ja so. Warum begreifen die Leute, dass es keine gute Idee ist, mit einem Auto durch die Gegend zu heizen, bevor sie gelernt haben es zu bedienen? Und warum ist das bei Computern so anders? An der mangelnden Komplexität von Autos wird's ja wohl nicht liegen.novalix hat geschrieben:05.09.2018 16:07:45Es ist ja auch nicht ganz einfach, auch nur Teilaspekte in voller Tiefe zu durchblicken.
Das ist allerdings, wenn man genau hinguckt, bei vielen Sachen so.
Ich weiß was du meinst. Als ich seinerzeit im Urlaub in Marokko als Grundschulknirps der Teezeromonie im Privathaus unseres "Reiseleiters" beiwohnte, war ich äußerst verblüfft darüber, wieviel Bohei man um eine Teekanne machen kann.novalix hat geschrieben:05.09.2018 16:07:45Wenn man bis ins Detail beschreiben wollte, was passiert und was alles mit reinspielt, wenn Du Dir eine Tasse Tee zubereitest und verköstigst, dann kommen da so viele zu erklärende Aspekte in diesen Versuchsaufbau hinein, dass die tragfähigste Erklärung letztlich die wäre, dass so etwas schlicht unmöglich ist. Eine Tasse Tee zubereiten und verköstigen. Viel zu kompliziert.
Aber man könnte sich ja der Einfachheit halber erstmal auf die Punkte konzentrieren, die eine Gefahr für einen selbst oder andere darstellen. Ich hatte damals jedenfalls dankend abgelehnt, als ich gebeten wurde nachzuschenken, denn die Tradition verlangte es offenbar, den heißen Tee schwungvoll aus 1m Höhe unfallfrei in "Schnapsgläser" zu füllen. Das traute ich mir nicht zu und ließ dem etwa gleichaltrigen Sohn des Gastgebers den Vortritt. Der wusste wie es ging.
Siebzehn Uhr. Tea Time!