Bilder aus dem Bundesarchiv

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guennid

Re: Bilder aus dem Bundesarchiv

Beitrag von guennid » 10.09.2018 21:39:07

für nichtkommerzielle Nutzung zur Verfügung zu stellen.
Da hätten wir dann schon eine nach meinem Dafürhalten ganz wesentliche Einschränkung einer "freien" Verfügung. Wie sieht's jetzt mit Missbrauch aus? (kann ich mir bei diesem Bild nur schwer vorstellen, aber behördliche Freiheitsbeschränkungen sollten ja möglichst allgemein definiert werden.) Reicht es als Schutz, dass da ja "Bundesarchiv", also sowas wie copyright, am Bild dran steht? Das kann man wegretouschieren. Da gibt's heutzutage sicher bessere Methoden, aber zu mehr reicht meine kriminelle Phantasie z.Z. nicht hin.

Nehmen wir an, desputin will dieses Bild für eine Seminararbeit verwenden. Dann wäre ich ganz bei dir, dass man da über Ausnahmen nachdenken können sollte - keine Ahnung inwieweit die Verantwortlichen im Bundesarchiv das tun. Ein mulmiges Gefühl bleibt trotzdem bei mir. Wie weit kann man desputin trauen, dass er's dabei belässt/verletzt man seine Sorgfaltspflicht niemand gegenüber, wenn man's ihm überlässt und er Schindluder treibt? (Ich rede gerne in Beispielen.) Und jetzt stell' dir vor, wieviel Leute du mit der Klärung solcher Fragen bezahlt beschäftigen willst/musst, die ja mit dem Kern"geschäft" des Archivs nichts zu tun haben.

Und nochmal: das Bild wird dir zur kostenlos zur Verfügung gestellt, aber die Bedingungen machen die Bundesarchivare und die sind bei der Formulierung iherer Bedingungen an Gesetze gebunden, dagegen herrscht feltel uber die Bedingungen der Forennutzung uneingeschränkt. :wink:

Um nochmal daran zu erinnern: Vorrangige Aufgabe des Archivs ist die Dokumentation staatlicher Handlungen zu wissenschaftlichen Zwecken. Der Historiker bewundert das Bild nicht, sondern arbeitet mit/an diesem Bild. Ich will das nicht weiter erläutern, aber dein "Wissenschaftler"bild ist da für meinen Geschmack etwas unfair. Tut mir leid, wenn's jetzt wieder komplizierter geworden ist.

Eigentlich wollte ich mich mit dem Kram gar nicht so intensiv beschäftigen, wenn's nicht so'n makabres Beispiel für Freibiermentalität (die ich dir, niemand, nicht unterstelle) ware. Viel interessanter wäre zu diskutieren, warum Bildung hierzulande kostenlos sein soll, aber andererseits die Schulmensa von den Schülern/bzw deren Eltern bezahlt werden soll. Findet in Kindergärten keine Bildung statt? Wenn doch, warum kostet sie dann was?

DeletedUserReAsG

Re: Bilder aus dem Bundesarchiv

Beitrag von DeletedUserReAsG » 10.09.2018 22:10:16

guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
10.09.2018 21:39:07
Wie weit kann man desputin trauen, dass er's dabei belässt/verletzt man seine Sorgfaltspflicht niemand gegenüber, wenn man's ihm überlässt und er Schindluder treibt? (Ich rede gerne in Beispielen.)
Bring’ doch mal ein Beispiel. Meine Phantasie reicht nicht so recht, um mir da irgendwas vorstellen zu können, was der Quelle (in diesem Fall dem Archiv) schaden könnte. Was könnte man konkret mit einem Bild für einen Schaden anrichten, wenn man’s als unqualifizierter Hinzkunz in der max. vorliegenden Auflösung anschauen kann, statt nur in der heruntergerechneten (was übrigens auch ziemlich gut in zusätzlichen Kosten ausdrückbar ist) Version?

Ich denke, nichtkommerzielle Nutzung wäre eine sinnvolle Einschränkung – sonst gäb’s wieder die Situation, dass jemand Profit aus etwas ziehen kann, das die Allgemeinheit (incl. Hinz und Kunz) bezahlt. Leute muss man dafür nicht beschäftigen: entsprechende Lizenzen existieren bereits und man kann sie frei nutzen. Viele Leute, die ihre Bilder weiterverbreitet sehen möchten, aber nicht wollen, dass jemand aus ihrer Arbeit Profit zieht, tun dies.

Und was mein Bild von Wissenschaftlern angeht: deren Ausbildung und Sachkenntnis in allen Ehren – aber es sind auch nur Menschen, und es wäre nicht das erste Mal, dass die „dummen Menschen“ (incl. Hinz und Kunz und teils sehr ambitionierten Amateuren) Sachen finden, die hochkwalifizirte Wissenschaftler übersehen haben – und sei’s nur, weil sie aufgrund ihrer geringen Zahl gar nicht in der Lage sind, alles angemessen durchzugehen. Ein Haufen regionaler Geschichte etwa wäre ohne diese Amateure verloren. Wieviel mehr könnten Geschichtsinteressierte finden, wenn sie auf das ohnehin existierende Archiv zugreifen könnten? Die Sachen sind doch für die „ernsthaften“ Wissenschaftler nicht verloren, nur weil Hinz, zusammen mit Kunz, mal die hochaufgelöste, statt der künstlich beschnittenen, Version betrachtet hat?

guennid

Re: Bilder aus dem Bundesarchiv

Beitrag von guennid » 10.09.2018 22:48:08

Bring’ doch mal ein Beispiel. Meine Phantasie reicht nicht so recht, um mir da irgendwas vorstellen zu können, was der Quelle (in diesem Fall dem Archiv) schaden könnte.
Hab' ich doch, ein Besipiel gebracht. Die Frage, die ich mir als Leiter des Bundesarchivs stellte, wäre weniger, was das dem Archiv schaden könnte, wenn ich ein Bild in bestmöglicher Qualität zur freien Verfügung stellte, sondern, inwieweit das Bild die Persönlichkeitsrechte niemands, also allgemein gesprochen, anderen Teilen der Allgemeinheit (der ich von Amts wegen verpflichtet bin) womöglich schaden könnte. (Da werden wir mit dem konkreten Bild wohl nicht viel weiterkommen, da fehlt mir zugegebenermaßen auch die Phantasie). Aber genauso wenig wie feltel seine Regeln nur für CAPSLOCKANDY formuliert, kann das Bundesarchiv seine Regeln am friedfertigen und gutmütigen desputin orientieren.

Vielleicht lässt es sich besser mit diesem Beispiel erklären: Vielleicht hast du irgendwo schon mal das Photo gesehen, auf dem der Student Benno Ohnesorg, der während einer Anti-Schah-Demonstration in den 60ern von einem Polizisten ermordet wurde, blutend am Boden liegt und eine Kommilitonin verzweifelt versucht, Erste Hilfe zu leisten. Falls dieses Bild im Bundesarchiv existiert, wovon ich ausgehe, würdest du das auch jedem in bestmöglicher Qualität zur nicht nur kostenlosen, sondern auch freien Verfügung stellen wollen? Ich jedenfalls hätte volles Verständnis für die mittlerweile alt gewordene Dame, wenn sie oder die Angehörigen Benno Ohnesorgs das nicht wollten.
Du kennst die Bilder der von Napalm verbrannten schreiend flüchtenden nackten Mädchen im Vietnamkrieg. Kostenfrei in bester Qualität für alle, was immer damit gemacht wird? Das alles kannst du dir in den damaligen Zeitungen kostenfrei in jeder Universitätsbibliothek ansehen, als Gesellschaftswissenschaftler evtl. damit arbeiten. Dass mehr nicht geht, finde ich eigentlich ganz in Ordnung.

Aktuell vielleicht: (nicht recht passend, da wohl noch nicht im Bundesarchiv): Köthen, Chemnitz. Alle Bilder kosten- und bedingungslos jedermann zur freien Verfügung?
Wieviel mehr könnten Geschichtsinteressierte finden, wenn sie auf das ohnehin existierende Archiv zugreifen könnten?
Das können sie doch, jederzeit. Sie können's nur nicht bedingungs- und kostenfrei von der Webseite des Bundesarchivs runterladen. Und das wird auch regional rege genutzt. Und aus dieser regen Nutzung sind schon, ganz wie du sagst, erstaunliche Arbeiten hervorgegangen. Wo ist das Problem?

Und nochmal, Schockschwernot: Natürlich kann man auch über die Gebührenfreiheit beim Bundesarchiv reden. Aber irgendwie erinnert mich das an den Spontispruch von der Forderung nach der freien Sicht aufs Mittelmeer, weg mit den Alpen!

DeletedUserReAsG

Re: Bilder aus dem Bundesarchiv

Beitrag von DeletedUserReAsG » 11.09.2018 06:43:52

Für die Persönlichkeitsrechte ist’s unerheblich, ob das Bild nun in geringer, oder in hoher Auflösung vorliegt. Das kann also kein Grund sein, warum niedrig aufgelöstes Material zur Verfügung steht, aber hochaufgelöstes Zeugs nicht, oder nur sehr teuer, zu haben ist.
guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
10.09.2018 22:48:08
Natürlich kann man auch über die Gebührenfreiheit beim Bundesarchiv reden. Aber irgendwie erinnert mich das an den Spontispruch von der Forderung nach der freien Sicht aufs Mittelmeer, weg mit den Alpen!
Und du willst mir von hinkenden Vergleichen erzählen? Die Alpen abzutragen, wäre sehr teuer und technisch derzeit nicht machbar. Das Archiv existiert und wird bereits bezahlt. Die künstliche Einschränkung in der Auflösung der Bilder kostet zusätzliches Geld, btw..

guennid

Re: Bilder aus dem Bundesarchiv

Beitrag von guennid » 11.09.2018 07:12:31

niemand hat geschrieben:Für die Persönlichkeitsrechte ist’s unerheblich, ob das Bild nun in geringer, oder in hoher Auflösung vorliegt zur Verfügung gestellt wird.
Durchaus nicht.

Archive sind für die Allgemeinheit recht teure Angalegenheiten. Und wenn solche Einrichtungen versuchen, wenigstens einen Teil ihrer Kosten auch von privaten Nutzern via Gebühren zu reduzieren. Dann halte ich das von der Grundüberlegung her für ziemlich verständlich.
niemand hat geschrieben:Und du willst mir von hinkenden Vergleichen erzählen? Die Alpen abzutragen, wäre sehr teuer und technisch derzeit nicht machbar.
In erster Linie würde mich dabei interessieren, welchen Sinn sowas machte. Ich habe da nichts verglichen, sondern mich an etwas in meinen Augen so Skurriles wie die Forderung nach uneingeschränkter kostenloser Nutzung des Bundesarchivs erinnert. Vielleicht verstehe ich jetzt besser, warum der Hinweis auf Ironie nicht mehr in deiner Signatur erscheint. :wink:

guennid

Re: Bilder aus dem Bundesarchiv

Beitrag von guennid » 11.09.2018 08:30:37

niemand hat geschrieben:Für die Persönlichkeitsrechte ist’s unerheblich, ob das Bild nun in geringer, oder in hoher Auflösung vorliegt zur Verfügung gestellt wird.
Durchaus nicht.

Archive sind für die Allgemeinheit recht teure Angelegenheiten. Und wenn solche Einrichtungen versuchen, wenigstens einen Teil ihrer Kosten auch von privaten Nutzern via Gebühren zu reduzieren. Dann halte ich das von der Grundüberlegung her für ziemlich verständlich.
niemand hat geschrieben:Und du willst mir von hinkenden Vergleichen erzählen? Die Alpen abzutragen, wäre sehr teuer und technisch derzeit nicht machbar.
In erster Linie würde mich dabei interessieren, welchen Sinn sowas machte. Ich habe da nichts verglichen, sondern mich an etwas in meinen Augen so Skurriles wie die Forderung nach uneingeschränkter kostenloser Nutzung des Bundesarchivs im Debianforum erinnert. Vielleicht verstehe ich jetzt besser, warum der Hinweis auf Ironie nicht mehr in deiner Signatur erscheint. :wink:

Huo
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Re: Bilder aus dem Bundesarchiv

Beitrag von Huo » 11.09.2018 09:48:25

desputin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
09.09.2018 23:19:36
Meine Frage also, wißt Ihr, wo man die Bilder kostenlos herbekommt wie z.B. so eines?
http://www.bild.bundesarchiv.de/archive ... ew]=detail
Speziell dieses Bild stellt das Deutsche Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte - Bildarchiv Foto Marburg in besserer, wenn auch nicht grandioser Auflösung (659x463 Pixel) und ohne Wasserzeichen zur Ansicht zur Verfügung. Der Download wird per Javascript-Trick erschwert, ist aber nicht unmöglich :wink: .

DeletedUserReAsG

Re: Bilder aus dem Bundesarchiv

Beitrag von DeletedUserReAsG » 11.09.2018 12:06:21

guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
11.09.2018 08:30:37
Durchaus nicht.
Wohl. Sobald die Person selbst erkennbar ist, ist’s völlig Banane, ob man auch die Sommersprossen erkennt, oder nicht. Und wie du schon richtig schreibst: die Allgemeinheit hat‘s schon bezahlt. Ich halte angesichts dessen die Grundüberlegung für verständlicher, dieser Allgemeinheit auch was dafür zurückzugeben.

guennid

Re: Bilder aus dem Bundesarchiv

Beitrag von guennid » 11.09.2018 12:10:03

niemand hat geschrieben:Sobald die Person selbst erkennbar ist, ist’s völlig Banane, ob man auch die Sommersprossen erkennt, oder nicht.
Nö.

DeletedUserReAsG

Re: Bilder aus dem Bundesarchiv

Beitrag von DeletedUserReAsG » 11.09.2018 12:16:03

Beleg?

guennid

Re: Bilder aus dem Bundesarchiv

Beitrag von guennid » 11.09.2018 12:18:12

Begründung lässt sich mit etwas gutem Willen aus meinen vorstehenden Beiträgen herauslesen. Warum wiederholen?

DeletedUserReAsG

Re: Bilder aus dem Bundesarchiv

Beitrag von DeletedUserReAsG » 11.09.2018 12:19:48

Begründung bedeutet, die entsprechende Stelle im Gesetz zu verlinken – nicht sich selbst was zurechtzubasteln. Die mir bekannten Stellen geben nur das her, was ich geschrieben habe.
Natürlich bin ich kein Anwalt, und schon gar nicht kenne ich das ganze Gesetzesgeschwurbel auswendig – deswegen würd’s mir schon helfen, die konkrete Stelle, aus der die Behauptung mit den Auflösungen hervorgeht, zu kennen.

guennid

Re: Bilder aus dem Bundesarchiv

Beitrag von guennid » 11.09.2018 12:24:34

Ich sehe nicht, wie deine Behauptung mit einem Gesetz begründet oder widerlegt werden könnte.

DeletedUserReAsG

Re: Bilder aus dem Bundesarchiv

Beitrag von DeletedUserReAsG » 11.09.2018 12:28:18

Ich such‘ den Teil mit dem Recht am eigenen Bild heute abend raus. Dort ist nix von Auflösungen zu sehen. Suchst du dann bitte den Teil raus, bei dem verschiedene Auflösungen von Bedeutung für die Beurteilung sind?

guennid

Re: Bilder aus dem Bundesarchiv

Beitrag von guennid » 11.09.2018 13:12:46

Niemand, das bringt doch hier nichts (die Suche nach dem "Recht am eigenen Bild"). Wir reden über's Bundesarchiv, seine Aufgaben und Nutzungsbedingungen und nicht über x-beliebige Bilder, bei denen Betroffene Persönlichkeitsschutz geltend gemacht haben. Ich behaupte, dass du ein Bild, bei dem die Dargestellten oder deren Vertreter Persönlichkeitsschutz rechtlich durchgesetzt haben, via Bundesarchiv gar nicht zu sehen bekommen wirst, jedenfalls nicht via Internet. Und dort, wo die Bundesarchivare glauben, ein Veröffentlichungsrecht im Internet zu haben, lassen sie's eben nur eingeschränkt zu - aus den sattsam genannten Gründen. Zugegeben, ob und wenn ja, welche Rolle dabei Überlegungen etwa eines erweiterten Personenschutzes spielen (mit der vollen Auflösung kannst du einiges mehr anfangen, als mit dem Pixelbildchen), weiß ich auch nicht, fänd' ich aber durchaus akzeptabel. Ich habe übrigens die beiden von mir genannten weltbekannten Bilder (vietnamesisches Mädchen, B.Ohnesorg) auf der Internetseite des Bundesarchivs nicht gefunden.
niemand hat geschrieben:Ich halte angesichts dessen die Grundüberlegung für verständlicher, dieser Allgemeinheit auch was dafür zurückzugeben.
Ich erinnere nochmals: Es stimmt doch schlicht nicht, dass der Allgemeinheit nichts zurückgegeben werde, kostenfrei.

DeletedUserReAsG

Re: Bilder aus dem Bundesarchiv

Beitrag von DeletedUserReAsG » 11.09.2018 17:41:49

guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
11.09.2018 13:12:46
Ich behaupte, dass du ein Bild, bei dem die Dargestellten oder deren Vertreter Persönlichkeitsschutz rechtlich durchgesetzt haben, via Bundesarchiv gar nicht zu sehen bekommen wirst, jedenfalls nicht via Internet.
Richtig. Deswegen ist ja die Auflösung bei den Bildern, die dann veröffentlich werden, vollkommen egal. Entweder, die Rechtslage lässt eine Veröffentlichung des betreffenden Dokumentes zu, oder eben nicht.
guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
11.09.2018 13:12:46
Und dort, wo die Bundesarchivare glauben, ein Veröffentlichungsrecht im Internet zu haben, lassen sie's eben nur eingeschränkt zu - aus den sattsam genannten Gründen.
Ja, hier liegt mein Problem damit: ich habe bislang keinen validen Grund herauslesen können. Mag auch an mir liegen, bin halt nur ein einfacher Mensch.
guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
11.09.2018 13:12:46
Ich erinnere nochmals: Es stimmt doch schlicht nicht, dass der Allgemeinheit nichts zurückgegeben werde, kostenfrei.
Es wird überaus großzügig (⸮ [← Ironiezeichen]) eine stark verkleinerte Vorschau für den Pöbel zur Verfügung gestellt, während höher aufgelöste Versionen nur einem erlauchten Kundenkreis zur Verfügung stehen. Obwohls bereits von jedem mitbezahlt worden ist.

Aber ich denke, wir haben nun beide unsere Ansichten erschöpfend dargelegt. Ich schlage vor, wie belassen’s einfach dabei. Doch sollte ich mal historisch relevante Dokumente finden, auf’m Flohmarkt oder auf irgend’nem Dachboden, oder sonstwo – dann werde ich den Kram zum Anzünden meines Ofens verwenden, aber nicht dem Archiv zur Verfügung stellen. Nur aus Prinzip. Entweder, es haben alle was davon, oder eben niemand (immerhin ist dessen Ofen dann an).

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Re: Bilder aus dem Bundesarchiv

Beitrag von novalix » 12.09.2018 16:56:17

niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
11.09.2018 17:41:49
guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
11.09.2018 13:12:46
Und dort, wo die Bundesarchivare glauben, ein Veröffentlichungsrecht im Internet zu haben, lassen sie's eben nur eingeschränkt zu - aus den sattsam genannten Gründen.
Ja, hier liegt mein Problem damit: ich habe bislang keinen validen Grund herauslesen können. Mag auch an mir liegen, bin halt nur ein einfacher Mensch.
In juristischen Dingen besitze ich bestimmt ein schlichtes Gemüt. Dennoch habe ich natürlich eine Meinung.

Wenn ich davon ausgehe, dass viele der Dokumente, die vom Bundesarchiv als Digitalisate veröffentlicht werden, gemeinfrei sind, dann stellt sich mir tatsächlich die Frage, auf welcher Rechtsgrundlage die - wenn auch moderat - einschränkende CC-Lizenz angewendet wird.

Creative Commons Lizenzen regeln die Nutzungsrechte von urheberrechtlich geschützten Werken. Urheber kann nur eine natürliche Person sein.
Das zeitgeschichtliche Dokument selber (in dem vorhandenen Fall ganz sicher) unterliegt aber keinem Urheberschutz (mehr).

Wenn man jetzt vermuten kann, dass in diesem Fall der Urheberschutz auf das Werk des Digitalisierens bezogen wird, dann bleiben verschiedene Aspekte unklar.

Z.B: Wem genau steht dieser Urheberschutz zu?
Oder: Wenn ich jetzt auch ein Original dieser zeitgeschichtlichen Dokumente besitze und es mit meinen bescheidenen Mitteln digitalisiere, ist mein Digitalisat dann ein Plagiat?

Abgesehen von der praktischen Inkonsistenz eine CC-Lizenz zu benutzen, die nur den kommerziellen Gebrauch mit einer Zahlung sanktioniert, ohne dass für den nichtkommerziellen Gebrauch auch nur annähernd das gleiche Werk zur Verfügung stünde, ist es nach meiner Auffassung fragwürdig Nutzungsrechtsregelungen für nicht urheberrechtlich geschützte Werke in Anschlag zu bringen.
Das Wem, Wieviel, Wann, Wozu und Wie zu bestimmen ist aber nicht jedermannns Sache und ist nicht leicht.
Darum ist das Richtige selten, lobenswert und schön.

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Re: Bilder aus dem Bundesarchiv

Beitrag von schwedenmann » 12.09.2018 17:41:50

Hallo

@novalix
Wenn man jetzt vermuten kann, dass in diesem Fall der Urheberschutz auf das Werk des Digitalisierens bezogen wird, dann bleiben verschiedene Aspekte unklar.
Es geht nicht um den Vorgang des Digitalisierens, sondern um das so entstandene file des Bundesarchivs,und nur um dieses.

Wenn du auch ein Origianlplakat dein Eigen nennst, kannst es auch digitalisieren und das Ergebnis kostenfrei der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Wer allerdings die "Kopie" des Bundesarchivs nutzen will muß leider dafür bezahlen.

Ist im Übrigen mit sehr vielen Kunstwerken, Gemälden, von denen Museen, Sammlungen Bilder für Kataloge erstellen lassen, ebenso. Versuch mal ein hochauflösendes Bild des Tassilokelches letzes V.8.Jh.) zu bekommen, geht quasi nicht. Die Bilder gehören dem Kremsmünster, bzw. dem vom Kremsmünster beauftragten Fotographen und nur dort bekommst du hochauflösende Fotos bzw. Digitalisierungen.


mfg
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Re: Bilder aus dem Bundesarchiv

Beitrag von Huo » 12.09.2018 18:18:40

schwedenmann hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.09.2018 17:41:50
Versuch mal ein hochauflösendes Bild des Tassilokelches letzes V.8.Jh.) zu bekommen, geht quasi nicht.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... Aachen.jpg

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Re: Bilder aus dem Bundesarchiv

Beitrag von novalix » 12.09.2018 19:17:04

schwedenmann hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.09.2018 17:41:50
@novalix
Wenn man jetzt vermuten kann, dass in diesem Fall der Urheberschutz auf das Werk des Digitalisierens bezogen wird, dann bleiben verschiedene Aspekte unklar.
Es geht nicht um den Vorgang des Digitalisierens, sondern um das so entstandene file des Bundesarchivs,und nur um dieses.
So in etwa meinte ich das auch. Einem Werk kann ein zusätzliches Werk "angefügt" werden, etwa die übersetzten Untertitel einem Kinofilm. Der Film selber unterliegt einem Urheberrecht, die nachträglich hinzugefügte Übersetzung auch. Theoretisch könnte man jetzt auf die Idee kommen, die Digitalisierung eines vorher nur analog vorhandenen Werks bilde eine eigenständige schöpferische Leistung, so dass die Ergebnisse dieser Leistung, das Werk der entstandenen Datei, einen eigenen Urheberschutz beanspruchen könnte.
Ich halte das in keiner Weise für wahrscheinlich, dass man auf einen solchen Vorgang einen Urheberschutzanspruch erheben kann. Diese Hypothese ist schlicht daraus erwachsen, dass das Bundesarchiv qua Nutzung einer CC-Lizenz so tut, als ob ein Urheberschutz vorhanden wäre, dessen Nutzungsrechte zu regeln seien.
schwedenmann hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.09.2018 17:41:50
Wenn du auch ein Origianlplakat dein Eigen nennst, kannst es auch digitalisieren und das Ergebnis kostenfrei der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Wer allerdings die "Kopie" des Bundesarchivs nutzen will muß leider dafür bezahlen.
Ja, faktisch muss jeder bezahlen, der das richtige file erhalten will. Dabei ist es völlig Gleichgültig in welchem Kontext die Datei benutzt werden soll. Die in Anschlag gebrachte CC-Lizenz ist in diesem Kontext gebrauchsmäßig ein schlechter Scherz.
Und natürlich bleibt die Frage bestehen: Was genau wird denn hier abgerechnet?
Das Zurverfügungstellen des Dienstes via imaginierten Urheberschutz?
Immerhin kostet die "Lizenz" zum Download ja auch den amtlichen Preis eines tatsächlich urheberrechtlich geschützten Werks und ist nicht etwa eine Kostenbeteiligung an einem Download Portal.
schwedenmann hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.09.2018 17:41:50

Ist im Übrigen mit sehr vielen Kunstwerken, Gemälden, von denen Museen, Sammlungen Bilder für Kataloge erstellen lassen, ebenso. Versuch mal ein hochauflösendes Bild des Tassilokelches letzes V.8.Jh.) zu bekommen, geht quasi nicht. Die Bilder gehören dem Kremsmünster, bzw. dem vom Kremsmünster beauftragten Fotographen und nur dort bekommst du hochauflösende Fotos bzw. Digitalisierungen.

Das ist ja auch alles völlig in Ordnung so.
Der Kremsmünster hat einen Fotografen beauftragt Bilder zu erstellen. Dieser besitzt das Urheberrecht an diesen Aufnahmen[*]. Das Urheberrecht ist nicht übertragbar. Der Auftraggeber erwirbt Nutzungsrechte an diesem Werk. Welche Rechte das genau sind, ist Vertragsangelegenheit der beiden Partner.
Wenn wir der Einfachheit halber davon ausgehen, dass der Münster die ausschließlichen Nutzungsrechte an diesen Bildern erworben hat, können sie diese anwenden so lange der Urheberschutz anhält. Das sind in Deutschland nach meiner Kenntnis die Lebensdauer des Urhebers + 70 Jahre.
Danach ist das jeweilige Werk gemeinfrei. Es unterliegt keinem Urheberschutz mehr. Nutzungslizenzen sind Schall und Rauch.

[*]Nicht jede Fotografie gilt automatisch als urheberrechtlich zu schützendes Werk. Allerdings besteht der Urheberschutz bei bestimmten professionellen Akteuren (hier: der Fotograf) automatisch.
Das Wem, Wieviel, Wann, Wozu und Wie zu bestimmen ist aber nicht jedermannns Sache und ist nicht leicht.
Darum ist das Richtige selten, lobenswert und schön.

guennid

Re: Bilder aus dem Bundesarchiv

Beitrag von guennid » 12.09.2018 21:01:42

Es geht nicht um den Vorgang des Digitalisierens, sondern um das so entstandene file des Bundesarchivs,und nur um dieses.
[...]
Wer allerdings die [bestimmte!] "Kopie" des Bundesarchivs nutzen will muß leider dafür bezahlen.
Und ich halte das auch nach wie vor für in Ordnung. Das Bundesarchiv einschließlich seiner im Internet zur Verfügung gstellten Bilder ist von seinen Aufgaben her nun mal keine kostenlose digitale Bilder-Sammlung. Ich sehe nach wie vor keine für mich "valide" Begründung für eine Änderung dieser Praxis.

Wir haben mittlerweile zwei Beispiele dafür, welche digitalen Kopien von Bildern man in guter Qualität und kostenfrei auch ohne Bundesarchiv erhalten kann.

Grüße, Günther

Huo
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Re: Bilder aus dem Bundesarchiv

Beitrag von Huo » 12.09.2018 21:45:36

guennid hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.09.2018 21:01:42
Das Bundesarchiv einschließlich seiner im Internet zur Verfügung gstellten Bilder ist von seinen Aufgaben her nun mal keine kostenlose digitale Bilder-Sammlung.
Damit kann ich gut leben. Es gibt aber andere öffentliche Dienstleistungen, die ich mir kostenlos wünschen würde:

(1) Dass seit ca. 1990 praktisch alle öffentlichen Büchereien Jahresgebühren eingeführt haben, konterkariert sämtliche Bemühungen um Leseförderung. Vielerorts werden auch Kinder und Jugendliche zur Kasse gebeten.

(2) Die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel (zumindest im Nahverkehrsbereich) sollte prinzipiell kostenlos sein, um den Verzicht auf umweltschädliche Autofahrten attraktiver zu machen und eine Verkehrswende anzustoßen.

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Re: Bilder aus dem Bundesarchiv

Beitrag von Meillo » 12.09.2018 22:41:45

@novalix: Schau dir mal den Blog von Klaus Graf an. Er greift immer wieder solche Faelle auf. Dort solltest du einige Beispiele, Begruendungen und Hintergruende finden. (Zur Einordnung: Seine Meinung und seine Verhaltensweise wird im Bibliotheks- und Archivwesen kontrovers gesehen.)
Use ed once in a while!

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Re: Bilder aus dem Bundesarchiv

Beitrag von cronoik » 13.09.2018 01:42:04

niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
11.09.2018 17:41:49
...Es wird überaus großzügig (⸮ [← Ironiezeichen]) eine stark verkleinerte Vorschau für den Pöbel zur Verfügung gestellt, während höher aufgelöste Versionen nur einem erlauchten Kundenkreis zur Verfügung stehen. Obwohls bereits von jedem mitbezahlt worden ist....
Ich denke das du in der Rechnung den Mehrwert der durch die Einnahmen entsteht aussen vor laesst. Im Bundeshaushalt von 2017 werden Gebuehreneinnahmen von 500000 Euro aufgefuehrt. Das faellt bei Ausgaben von 68,16 Millionen nicht gross ins Gewicht, aber von einem Abzocken, wie desputin schrieb, kann man nun auch nicht sprechen. Ein Verzicht auf die Gebuehren fuehrt aber auch dazu, dass die 500000 noch vom Staat gedeckt werden muessen. Angenommen die BRD haette die 500000 nicht aufbringen koennen in der Vergangenheit, dann muesste man doch davon ausgehen dass nicht der heutige Bestand archiviert worden ist, sondern ein paar Stuecke wegen Nichtfinanzierbarkeit fehlen wuerden. Da der jetzige Bestand durch die Gebuehren mitfinanziert worden ist eine Gebuehrenfreiheit nur moeglich wenn ich Zukunft weniger gemacht wird oder die 500000 zusaetzlich durch den Staat ausgegelichen wird. Hinzukommen dann natuerlich noch moegliche zusaetzliche Arbeitslose die durch diesen Service ihren bisherigen Job verloren haben, weil niemand mehr fuer Bilder bezahlt die auch durch das Bundesarchiv zur Verfuegung gestellt werden (keine Ahnung ob es die tatsaechlich gibt). Unter der weiteren Annahme dass die BRD lediglich ausreichend Steuereinnahmen hat, stellt sich also fuer die Gemeinsschaft die Frage ob sie mehr Steuern zahlen moechte oder weniger archiviert werden soll. Ich fuer meinen Teil moechte beides verneinen.
Huo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.09.2018 21:45:36
...(1) Dass seit ca. 1990 praktisch alle öffentlichen Büchereien Jahresgebühren eingeführt haben, konterkariert sämtliche Bemühungen um Leseförderung. Vielerorts werden auch Kinder und Jugendliche zur Kasse gebeten....
Ich kenne die Buechereien von vor 1990 nicht, aber ich mag dir da nicht wirklich zustimmen. Wuerde wirklich mehr gelesen werden wenn die Buechereien kostenlos waeren oder gibt es dort andere Einfluesse (Ein hoher Bildungsstand gehoert wahrscheinlich nicht zu den Dingen die als erstes genannt werden wenn Menschen nach persoenlichen Zielen befragt werden)? In unserer Bibliothek gibt es eine Gebuehr von 20 Euro fuer 12 Monate fuer Familien. Das halte ich fuer kein Hindernis, auch nicht bei Arbeitslosengeld II, und ich finde das die Gebuehr sogar einen positven Effekt hat. Die Leute gehen sorgsam mit der Buecherei um und Missstaende werden aufgrund der Erwartungshaltung der Kunden sofort behoben. Angenommen diese Effekte ergeben sich aus der Gebuehr, dann wuerde ich aufgrund des Renovierungsbedarfs einiger Schulen auch an allen Schularten eine Gebuehr einfuehren. Das war sehr ueberspitzt formuliert, aber ich denke es laesst sich vergleichen. Bildung wird von vielen Politikern nicht nur klein, sondern auch falsch geschrieben. Wenn man Abrissgebaeude und Bildungseinrichtung nicht unterscheiden kann, weil sie vollstaendig steuerfinanziert ist, dann komme ich zu dem Schluss, dass Bildung zu wichtig ist um sie Politikern anzuvertrauen (noch eine Uebertreibung :-)).
Huo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.09.2018 21:45:36
(2) Die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel (zumindest im Nahverkehrsbereich) sollte prinzipiell kostenlos sein, um den Verzicht auf umweltschädliche Autofahrten attraktiver zu machen und eine Verkehrswende anzustoßen.
Auch hier sehe ich nicht die Ursache. Viele Autofahrer fahren eher mit dem Auto weil das Angebot nicht in der Frequenz zur Verfuegung steht in der sie es benoetigen (wahrscheinlich insbesondere in laendlichen Gegenden) oder es Ihnen zu umstaendlich ist (Stadt). Zumindest in meiner Gegend ist das Auto immer noch Statussymbol oder der SUV wurde fuer die Uebersicht im Verkehr angeschafft (...). Die Modelle die ich hier herumfahren sehe, legen fuer mich eher den Schluss nahe dass die Menschen bequem sind und die Kosten der Folgen durch den Individualverkehr noch staerker beim Verursacher (dem Fahrzeughalter) veranschlagt werden sollten.

[1] https://www.bundeshaushalt.de/fileadmin ... /epl04.pdf Seite 94
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DeletedUserReAsG

Re: Bilder aus dem Bundesarchiv

Beitrag von DeletedUserReAsG » 13.09.2018 06:49:11

cronoik hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
13.09.2018 01:42:04
Ich denke das du in der Rechnung den Mehrwert der durch die Einnahmen entsteht aussen vor laesst. […] Ein Verzicht auf die Gebuehren fuehrt aber auch dazu, dass die 500000 noch vom Staat gedeckt werden muessen.
[…]
Unter der weiteren Annahme dass die BRD lediglich ausreichend Steuereinnahmen hat, stellt sich also fuer die Gemeinsschaft die Frage ob sie mehr Steuern zahlen moechte oder weniger archiviert werden soll.
Wieviel wäre das in zusätzlichen Steuern pro Jahr für den Einzelnen, angenommen, die Steuerlast wäre gleichmäßig verteilt? Ich jedenfalls bin gerne bereit, die knapp 10 Cent im Jahr zu zahlen, wenn’s dazu führt, dass ich auf den schon bezahlten Kram zugreifen kann. Das wäre weniger als 1¢ im Monat – im Vergleich zu beispielsweise den monatlichen 1750¢ Zwangsgebühr für die Propaganda- und Einlullungsmedien erscheint mir das angemessen und tragbar.

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