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Microsoft und Glaubwürdigkeit

Verfasst: 12.10.2018 09:05:36
von trolle
Neuer Artikel:
https://www.pcwelt.de/a/microsoft-will- ... eadersight
Was soll ich davon halten ?
Gruß trolle

Re: Microsoft und Glaubwürdigkeit

Verfasst: 12.10.2018 09:16:38
von uname
Der Artikel erscheint unprofessionell. Da steht viel zu oft das Wort "Linux", was der Kernel ist. Ich denke aber, dass es um viele algemeine FOSS geht. Sehe ich das richtig?

Re: Microsoft und Glaubwürdigkeit

Verfasst: 12.10.2018 10:07:41
von MSfree
Das gleiche Stand gestern auch schon im Heise-Ticker:
https://www.heise.de/developer/meldung/ ... 88262.html

Grundsätzlich ist das OIN ein Zusammenschluß von Interessensvertrern, die die Open-Software-Gemeinde gegen Patentansprüche absichern will, indem sie selbst Patente sammelt und sie so dem schädlichen Einsatz durch Patenttrolle entzieht. Jedem Mitglied stehen die Patente der OIN zur freien Nutzung zur Verfügung. Im Gegenzug heißt das aber auch, daß man Mitglied sein muß, um gegen die Patentansprüche aus den gesammelten Patenten abgesichert zu sein.

Daß Microsoft da nun auch einen Patentpool eingebracht hat, ist eher ein Nebenschauplatz, um sich als "die Guten" präsentieren zu können. Bisher habe ich noch keine Iformationen dazu gesehen, welcher Art die Patente sind, aber bei 60000 Patenten muß man davon augehen, daß 59900 Trivialpatente darunter sind, die ohnehin anfechtbar wären.

Re: Microsoft und Glaubwürdigkeit

Verfasst: 12.10.2018 10:25:15
von owl102
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.10.2018 10:07:41
Daß Microsoft da nun auch einen Patentpool eingebracht hat, ist eher ein Nebenschauplatz, um sich als "die Guten" präsentieren zu können.
Ich denke dies ist nur ein angenehmer Nebeneffekt. Rund um Linux hat sich ein Ökosystem gebildet, an dem auch Microsoft partizipieren möchte, ganz einfach. Und in diesem Lichte ist ein Schutz des Ökosystems im geschäftlichen Interesse von Microsoft.

Re: Microsoft und Glaubwürdigkeit

Verfasst: 12.10.2018 10:49:11
von reox
Es gab letztens einen Artikel, dass in der Azure Cloud mehr Linux Hosts als Windows Kisten rennen. Auch die Bestrebungen mit Linux Subsystem auf Windows zum laufen zu bringen scheint mir Plan eines großen ganzen zu sein. Mittlerweile witzel ich schon öfters mal in der Arbeit, wie lange es noch dauert bis der erste Windows Desktop mit Linux Kernel kommt.
Es wäre durchaus interessant, welche Patente da konkret geteilt wurden und ob sich dadurch sinnvolle Anwendungsfälle ergeben.
Ich denke, dass MS immer noch eine Gewinnorientierte Firma ist und sicherlich nichts tut um den Gewinn zu schmälern. dH alles was sie "gütig" für die opensource welt machen ist vermutlich Mittel zum Zweck, nämlich eigene Produkte zu verkaufen.

Re: Microsoft und Glaubwürdigkeit

Verfasst: 12.10.2018 11:05:30
von ChoMar
Auch im Linux-Umfeld gibt es viele gewinnorientierte Firmen. Das hat erst mal nichts zu sagen.
Microsoft hat sich aber von einem sehr stark destruktiven Umgang mit Linux und OpenSource zu einem eher kooperativen Ansatz entwickelt. Das sie auch damit Gewinn machen wollen ist keine Frage.

Re: Microsoft und Glaubwürdigkeit

Verfasst: 13.10.2018 20:45:36
von knittels
Kritische Stimmen dazu auf Prolinux:

https://www.pro-linux.de/news/1/26387/k ... twork.html

Re: Microsoft und Glaubwürdigkeit

Verfasst: 13.10.2018 21:31:38
von trolle
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
12.10.2018 10:07:41
Das gleiche Stand gestern auch schon im Heise-Ticker:
https://www.heise.de/developer/meldung/ ... 88262.html

Grundsätzlich ist das OIN ein Zusammenschluß von Interessensvertrern, die die Open-Software-Gemeinde gegen Patentansprüche absichern will, indem sie selbst Patente sammelt und sie so dem schädlichen Einsatz durch Patenttrolle entzieht. Jedem Mitglied stehen die Patente der OIN zur freien Nutzung zur Verfügung. Im Gegenzug heißt das aber auch, daß man Mitglied sein muß, um gegen die Patentansprüche aus den gesammelten Patenten abgesichert zu sein.

Daß Microsoft da nun auch einen Patentpool eingebracht hat, ist eher ein Nebenschauplatz, um sich als "die Guten" präsentieren zu können. Bisher habe ich noch keine Iformationen dazu gesehen, welcher Art die Patente sind, aber bei 60000 Patenten muß man davon augehen, daß 59900 Trivialpatente darunter sind, die ohnehin anfechtbar wären.
Einfach bemerkt: biz as usual und bei uns bleibt eine ausreichende Portion Misstrauen gegenüber nebulosen Beitritten und fehlenden Offenlegungen.
Die Einführung von proprietären Betriebssystemen und Programmen in öffentlichen Bereichen zwecks Krallung zur Erhöhung der Gewinnmöglichkeiten hinterlässt bedauerlicherweise den schalen Eindruck von fehlender Ehrlichkeit und Sachlichkeit . . . 8O . . . positiv ausgedrückt.
Gruß trolle