Beispiel Zahlen in englisch.raa hat geschrieben:26.11.2018 06:03:42Hä? Was hättest du überwinden müssen? Geschwindigkeit ergibt sich nur durch Übung - aber da erzähle ich dir hoffentlich nichts Neues.Lohengrin hat geschrieben:26.11.2018 00:22:06Ich habe als Kind (acht Jahre) das Morsealfabet gelernt. Atom, Bohnensuppe, Coburg-Gotha, Drogerie, ... Silbe mit o ist lang, Silbe ohne o ist kurz. Das hat nur ein paar Stunden gedauert, und ich habe es bis heute nicht vergessen.
Aber ich habe damit nie eine brauchbare Geschwindigkeit erreicht. Ich hätte das, um eine brauchbare Geschwindigkeit zu erreichen, überwinden müssen,
Es hat für mich sehr lange gedauert, bis ich aus one three six four -> eins drei sechs vier -> 1364 den Zwischenschritt entfernt hatte. Reste sind immernoch vorhanden. Ich verstehe eine Zahl schneller, wenn sie auf deutsch genannt wird. Bei anderen englischen Wörtern ist das längst nicht so. Da denke ich sofort an das Benannte und frage mich, falls notwendig, danach, wie das denn auf deutsch heißt. Andere erzählten mir das gleiche von sich. Demnach ist das nicht meine persönliche Macke.
Beispiel Tastatur.
Ich habe vor etwa 20 Jahren mir das Schreiben ohne hinzukucken angewöhnt. Es war für mich sehr anstrengend, das mir gewohnte Adler-Such-System zu überwinden, und bis heute sind noch Reste davon vorhanden.
Bei Morse müsste ich von B sofort auf -... kommen und nicht erst an Bohnensuppe denken. Ich kriege die Bohnensuppe einfach nicht weg. Hätte ich das damals sofort ordentlich gelernt, hätte ich keine Bohnensuppe im Kopf. Das hätte dann aber wohl so lange gedauert wie das kleine Einmaleins.
Ist doch ganz nett, wenn man es kann. Ich kenne ja auch Sütterlin, Fraktur und arabische Ziffern in arabischer Schreibweise.raa hat geschrieben:26.11.2018 06:03:42Mal ganz pragmatisch: Wozu könntest du das auch heute noch gebrauchen?
Das geht schon. Es bleibt dann aber nicht mehr viel Brauchbares übrig. Man muss nach irgendetwas fragen, womit der Befragte nicht rechnet, oder nach etwas, wovon man schon weiß, dass es falsch ist, obwohl es penetrant in der Gerüchteküche kursiert. Das Legen von falschen Erinnerungen, um die besonders anfälligen Knallzeugen zu erkennen, gehört mit zum Repertoir.raa hat geschrieben:26.11.2018 06:17:16Das ist nicht nur ein Kunststück, das ist praktisch ausgeschlossen. Frage mal mehrere Zeugen eines Unfalls (schon unmittelbar danach) nach dem Hergang. Den können sie höchstens zufällig gesehen haben (die meisten sind sog. "Knallzeugen"). Aber jeder ist von seiner Version "überzeugt: So kann's nur gewesen sein." Und dann vergleiche mal und versuche zu rekonstruieren ...Lohengrin hat geschrieben:25.11.2018 20:16:43Es ist ein Kunststück, so geschickt zu fragen, dass man einerseits nichts implementiert und andererseits Widerspüche erkennt.