Empfehlung für (v)Server?

[Korodny]

Ich brauche einen vServer (würde auch einen Root-Server nehmen ), kann da jemand ein Produkt empfehlen?

Große Ansprüche habe ich keine: 100+ GB Plattenplatz, 4 oder 8 GB RAM. Als Betriebsystem Debian 9 und eine aktuelle Virtualisierungslösung - die anderen Eckdaten sind für meinen Anwendungsfall erst mal zweitrangig. Möglichst mit der Möglichkeit, monatlich zu kündigen. Budget sind 150 bis maximal 200 Euro pro Jahr.

Ich hatte bisher immer nur Webspace (für den Betrieb des Servers habe ich Gottseidank jemanden), wäre deswegen für Tipps oder konkrete Empfehlungen dankbar.

[DeletedUserReAsG]

Mit vServern kenne ich mich nicht weiter aus, aber sowohl Hetzner, als auch OVH bieten „zurückgegebene“ Server für ’nen fairen Kurs an. Wahrscheinlich auch andere, aber bei den beiden nutze ich es halt. Der kleine Atom-Server bei OVH mit 2TB HDD ist nun schon einige Jahre bei mir, tut seinen Job unauffällig und schlägt mit ~10 Münzen im Monat zu Buche. Monatliche Kündigungsmöglichkeit ist bei beiden gegeben.

[bluestar]

Ich brauche einen vServer (würde auch einen Root-Server nehmen

vServer unterstützen normalerweise keine Virtualisiertung, da brauchst du schon nen Root-Server und damit die Virtualisierung auch Spass macht, gleich mal mehrere IP-Adressen.

Eine Empfehlung mit deinen Budgetvorstellungen hab ich keine.

Alternativ zu einem Rootserver könntest du auch einzelne Cloud-Server (z.B. bei Hetzner oder Amazon) oderen.

[Lohengrin]

Ich brauche einen vServer (würde auch einen Root-Server nehmen ), kann da jemand ein Produkt empfehlen?

Ich empfehle, nicht Strato zu nehmen.

[heisenberg]

vServer unterstützen normalerweise keine Virtualisiertung, da brauchst du schon nen Root-Server und damit die Virtualisierung auch Spass macht, gleich mal mehrere IP-Adressen.

Ich habe verstanden, dass es um die Virtualisierung unten drunter geht.

Ansonsten ist ein netcup root in der Preis-/Leistungsvorstellung.

[bluestar]

Ich habe verstanden, dass es um die Virtualisierung unten drunter geht.

Für mich hat der TE sich nicht eindeutig in diese Richtung geäußert, aber sie es drum.

Mehr Infos für den TE, hilft ihm bei der Entscheidungsfindung.

[uname]

Interessant wäre auch zu erfahren, welche Anwendungen gehostet werden sollen.

[r4pt0r]

Für rootserver kann ich wärmstens manitu.de empfehlen! Bin dort selbst jahrelanger Kunde und aufgrund meiner Empfehlung wurde auch der Server für den Firmenmailserver dort angemietet; beides wurde nie bereut. Sehr flotter und freundlicher Support, komplett ohne nervigen "callcenter"-Layer der überwunden werden muss - man hat sofort kompetente Unterstützung und bekommt sogar oft noch nach "normalen Bürozeiten" updates. Plattenersatz bei defekt war bisher immer in kürzester Zeit und praktisch ohne "Vorlaufzeit" erledigt - bei HE habe ich auch schon >1 Woche auf nen Termin gewartet...


Anstatt eigene Virtualisierung zu betreiben und sich um das ganze Theater im Hintergrund kümmern müssen bzw für den ganzen Overhead selbst zu bezahlen, schau dir mal Digitalocean und Vultr an. Nutze beide für diverse Dienste und zum testen oder für migrationen. Dank API problemlos in Configmanagement/Orchestration zu integrieren (Ansible, Chef, Puppet etc) und sehr schnelle deployment-Zeiten (i.d.R. <30sec).
Anstatt alles auf einen einzigen Server zu packen, nutzt man idealerweise einzelne VPS je Dienst/Anwendung/Stack; das vereinfacht später auch Wartung und Skalierung/Migration von Diensten. Auch geografische Verteilung von Diensten ist dadurch einfach und extrem günstig machbar (z.B. für VPN-Einstiegs- oder Endpunkte).

[Korodny]

Danke für das Feedback. Ja, es ging natürlich um die Virtualisierung "unten drunter" - das war missverständlich ausgedrückt.

Gehostet werden soll eigentlich nur der LAMP-Stack, auf dem ein 20 Jahre alter Nachrichtendienst für Retro-Computer läuft - Bandbreite und Traffic halten sich also in ziemlich engen Grenzen. Dazu vielleicht endlich mal eine vernünftige Versionsverwaltung wie Git. Mittelfristiges Ziel wäre, den uralten (selbst geschriebenen) Code soweit herzurichten, dass ein Wechsel auf stinknormalen Webspace in Frage kommt um damit in Zukunft Aufwand und Kosten zu reduzieren.

Einen Server zu kaufen wäre deswegen eher uninteressant, auch wenn ich die Idee eigentlich sehr sympathisch finde. Die anderen Vorschläge sehe ich mir mal an.

Wenn jemand noch andere Empfehlungen hat, nur her damit.

[r4pt0r]

Gehostet werden soll eigentlich nur der LAMP-Stack, auf dem ein 20 Jahre alter Nachrichtendienst für Retro-Computer läuft - Bandbreite und Traffic halten sich also in ziemlich engen Grenzen.

Je nach dem wie "fett" die mysql DB ist (und ob ggf postgreSQL genutzt werden kann, der hat nen schlankeren footprint) reicht da vermutlich schon eine kleine VPS-Instanz z.B. ab 2,50$ bei vultr (wenn IPv6 ausreicht) bzw 3,50$ mit IPv4. Oder eben die "normale kleine" Instanz mit 1CPU/1GB RAM die es praktisch bei allen cloudhostern um 5$/monat gibt.
Traffic und Bandbreite kosten mittlerweile praktisch nichts mehr, bekommt man also überall mehr als genug inklusive; das einzige was noch immer teuer ist bzw sogar wieder teurer wird sind IPv4 präfixe bzw auch einzelne v4 Adressen.

[Dogge]

Gehostet werden soll eigentlich nur der LAMP-Stack, auf dem ein 20 Jahre alter Nachrichtendienst für Retro-Computer läuft - Bandbreite und Traffic halten sich also in ziemlich engen Grenzen.

Da braucht es evtl. nicht mal nen Server, falls dir uberspace.de schon reicht.

[Lohengrin]

Da braucht es evtl. nicht mal nen Server, falls dir uberspace.de schon reicht.

Danke für den Hinweis!

[Korodny]

Je nach dem wie "fett" die mysql DB ist

Ah richtig - die Info wäre natürlich noch sinnvoll gewesen: Ein knappes Gigabyte.

Da braucht es evtl. nicht mal nen Server, falls dir uberspace.de schon reicht.

Das wäre der Plan, aber das ist eher ein mittelfristiges Ziel. Im Moment ist noch nicht mal die PHP7-Migration abgeschlossen, und der Großteil der Seite liefert noch HTML4 mit Tabellenlayout aus. D.h. vor der Anpassung an Webspace haben wir erstmal reichlich andere Baustellen

[Dogge]

Da braucht es evtl. nicht mal nen Server, falls dir uberspace.de schon reicht.

Das wäre der Plan, aber das ist eher ein mittelfristiges Ziel. Im Moment ist noch nicht mal die PHP7-Migration abgeschlossen, und der Großteil der Seite liefert noch HTML4 mit Tabellenlayout aus. D.h. vor der Anpassung an Webspace haben wir erstmal reichlich andere Baustellen

Uberspace.de ist kein normaler Webspace. Es ist wohl eher ein zwischen üblichem Webspace und nem vServer anzusiedeln, da man dort zwar schon nen funktionierenden LAMP hat, den man einfach nutzen kann aber man kann dort auch eigene Programme im userspace kompilieren, da man SSH-Zugriff hat. Du kannst es kostenlos für einen Monat testen und schauen ob das nicht vielleicht das ist was du suchst.

[Lord_Carlos]

Hetzner kunde hier.
Teile mir ein vServer (heist das jetzt cloud server?) mit 2 - 3 anderen Leuten.
Kann mich nicht beklagen.

[Tintom]

Hier schreibt ein glücklicher uberspace-Kunde, der aber zu Bedenken gibt, dass eine Standard-Uberspace-Instanz 10GB fasst, sofern dies nicht mit den neueren Versionen geändert wurde. Auch solltest Du rechen-/speicherintensive Prozesse vermeiden. Sofern sie die gesamte Systemperformance beeinträchtigen, werden solche Prozesse gerne vom Admin gekillt.