Debian Derivate

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Revod
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Debian Derivate

Beitrag von Revod » 18.01.2019 02:35:46

Das ist richtig, nicht all zu sehr ausarten lassen,

viewtopic.php?f=2&p=1195738#p1195738
willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
18.01.2019 01:51:01
Bevor das hier wieder ausartet, sei mir dazu ein letzter Kommentar erlaubt:
Devuan hat ein Init System, das mit Debian nicht mehr das geringste zu tun hat. Systemd greift sehr tief in die gesamte Architektur
des System ein. Das ist Debian.
Devuan hat aus meiner Sicht weniger mit Debian zu tun als Ubuntu.
Aber deshalb keine bösen Worte. Jeder soll nach seinem Gutdünken ein System seiner Wahl benutzen. :mrgreen:
Sehe ich genau anders rum, schon deswegen wegen Unity, das Sudo System und noch ein paar Eigenheiten, die wohl im insegesamten wenn man Ubuntu System Lib's im Debian installieren würde sich das Debian System zerschiesst.

Im Prinzip könnte man einen Test starten. Debian old-old-stable Wheezy ( falls noch vorhanden ) sich installieren, die Devuan Repo Quellen einbinden und updaten, und rebooten. Kann mir nicht vorstellen, dass das mit den " Bunten " Quellen so einfach ginge und vermutlich die von Mint-Ubuntu auch.

Ich hatte vier Jahre lang Exe Gnu Linux installiert und die Debian testing und Debian-Multimedia Quellen eingebunden ( In der original source.list waren die von stable ). Das ging alles hervorragend bis hin zum drittes Systemd Paket Update.

Sicher, Systemd beeinflusst sehr viel und ist längst nicht nur für das Init-System zuständig, was ich bedaure. Alles zu zentralisieren mit den Init's und Dienste erachte ich als zusätzlicher Sicherheitsrisiko Faktor, weil wenn eine " Zentrale " ausfällt dann kommt es einen Lichtererloschen gleich ( Gab doch kürzlich einen Bug mit dem schwarzes Monitor nur weil das Netzwerk-Manager irgend wie in einer falsche Reihenfolge startete. Zumindest so habe ich die Threads verstanden ). :roll:

Ja klar, jedem seinen Kuchen und Eis, Vanille mit Mocka Softice... :mrgreen:
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

willy4711

Re: Debian Derivate

Beitrag von willy4711 » 18.01.2019 03:49:09

Na ja Ubuntu war natürlich etwas provokativ :facepalm:

Aber das ist meine Reaktion auf häufige recht garstige Reaktionen auf User, die ein Debian Derivat installiert hatten
und dann gleich ohne auf die Fragen einzugehen an das entsprechende Forum verwiesen wurden, weil es "kein Debian" ist.
Beispiel: viewtopic.php?f=15&t=171766

Ich habe aber noch nie gelesen, das jemand, der Devuan zu laufen hat an das Devuan Forum mit seinen Fragen verwiesen wurde.

Es stellt sich schon die Frage, was man noch als Debian anerkennen kann und was nicht.

Ja klar: Nur Debian ohne irgendwelche "Zusätze" ist wirklich Debian.

Aber was ist denn,
-- Wenn einer (ich denke fast alle) Mal ein Programm installiert hat, das nicht in den Repos ist.
-- Wenn jemand Firefox / Thunderbird / Opera oder sonst was vom Hersteller installiert ?
-- Wenn man playonlinux oder wine installiert, um dann Haufenweise Windows - Software unter Debian laufen zu lassen?
Diese ganze wine - Geschichte finde ich persönlich einfach pervers.
Da installiert man sich ein freies Betriebssystem und hat nichts Besseres zu tun, als sich eine Laufzeitumgebung zu installieren,
weil man sein Windows weiter nutzen will - auf Debian Art, weils ja in den Repos ist. :facepalm: :facepalm:

Dann gibt es eine Menge Distros, die die original Debian- Repos benutzen und ein separates Repo
mit ein paar eigenen Tools und zusätzlichen Programmen haben um dem User das Leben zu erleichtern und damit einen
eigene "Duftmarke" setzen. Als Init- System wird Systemd benutzt, wie das Original.
Das ist dann nicht mehr "original" aber immer noch Debian. Finde ich.

Ubuntu und Derivate sind nahe an Debian, aber haben eigene Repos mit anderen Strukturen und (soweit ich weiss) auch einen
Mix aus Versionsnummern von Debian. Obwohl sie das gleiche Init System benutzen sind sie halt "nur" Distros, die sich auf Debian
stützen aber weitgehend eigenständig sind. Sudo erwähne ich nicht, da dies bei Debian exakt gleich benutzt werden kann.

Dann gibt es eben noch Distros die das alte Init System weiter nutzen. Devuan hat ja auch eigene Repos.
Wie das mit den anderen "Systemd - Losen" ist, kann ich nicht sagen.
Diese Systeme aus meiner Sicht am wenigsten noch mit Debian zu tun.
Ganz bestimmt ist das aber nicht mehr der sogenannte "Debian Way". Sondern eine ganz andere Distro.

Und jetzt geh ich Schlafen :P

DeletedUserReAsG

Re: Debian Derivate

Beitrag von DeletedUserReAsG » 18.01.2019 07:05:47

willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
18.01.2019 03:49:09
Ich habe aber noch nie gelesen, das jemand, der Devuan zu laufen hat an das Devuan Forum mit seinen Fragen verwiesen wurde.
Was nicht bedeutet, dass es nirgends stehen würde. Es wurde mehr als einmal irgendwo druntergeschrieben, weil das betreffende Problem so unter Debian nicht auftreten würde, damit hier nicht nachstellbar ist, und daher das Devuan-Forum die bessere Anlaufstelle gewesen wäre.
willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
18.01.2019 03:49:09
Aber was ist denn,
-- Wenn einer (ich denke fast alle) Mal ein Programm installiert hat, das nicht in den Repos ist.
-- Wenn jemand Firefox / Thunderbird / Opera oder sonst was vom Hersteller installiert ?
-- Wenn man playonlinux oder wine installiert, um dann Haufenweise Windows - Software unter Debian laufen zu lassen?
Solange es von ’nem User in sein ~ installiert, und dort ausgeführt wird, ist damit alles in Ordnung. Sobald’s als Root installiert wird und die Systempfade berührt, kann’s für alle möglichen Probleme verantwortlich sein, die ohne das nicht auftreten würden – und da wird’s halt schwer, zu helfen, ohne sich die betreffende Software selbst draufzutun. Zumal man sich ja auch sein Arbeitssystem nicht auf diese Art versauen will, so dass man erstmal ’ne VM aufsetzen müsste, wobei man nicht weiß, was der betreffende User sonst noch so verbogen hat, […].

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Re: Debian Derivate

Beitrag von Revod » 18.01.2019 12:34:13

willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
18.01.2019 03:49:09
...
Dann gibt es eine Menge Distros, die die original Debian- Repos benutzen und ein separates Repo
mit ein paar eigenen Tools und zusätzlichen Programmen haben um dem User das Leben zu erleichtern und damit einen
eigene "Duftmarke" setzen. Als Init- System wird Systemd benutzt, wie das Original.
Das ist dann nicht mehr "original" aber immer noch Debian. Finde ich.
...
Auch hier muss man wissen was man selber tut.

Installiert Exe Gnu Linux im 01 / 02 2013 und dieser hatte damals nur das Remaster Script.
Die source.list hatte Debian stable und eine Zeile des Exe Gnu Linux Quellen.
Und weil ich mich nicht gerne vertippe, Namen, Ausdrücke, geschweige von ganze Befehlszeile nie merken konnte habe ich eine " Lebenserleichterung " sehr gerne und daher installierte ich vom Sparky Linux noch vier Tools. Keine dieser Tools hat(te) System kritische, " gefährliche " Bibliotheken Abhängigkeiten für das System, aus den Grund, dass Sparky Debian Testing Quellen nutzt, oder doch stable, weiss es nicht mehr.

Alles das kann ohne weiteres deinstalliert werden, inkl. der zusammengehörige Abhängigkeiten und dann hat man wieder seinen Debian in Deinem Sinn.

Mache Mal das den Bunten und seine Derivaten, wie Mint ( Nicht LMDE ) usw.

Für mich gilt, so fern keine Systemlib's in einer Form beeinträchtigt werden, also der Kern und der Kernel selbst dann kann man immer noch zum original zurück, trotz eines anderer Lack, oder fünfte Autositz anstatt vier. Mit zusätzliche Kindersitze im Auto bleibt Deine Automarke und Antrieb usw. immer noch das Selbe. Abhängigkeiten der Kindersitze wären Befestigungen und seine eigene Gurte und gut ist. Auch da hat man es im Leben etwas leichter, damit man die Arme frei hat und zusätzliche Sicherheit.

Und was spricht gegen eine rationale Lebenserleichterung?! :wink:
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

debianoli
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Re: Debian Derivate

Beitrag von debianoli » 18.01.2019 14:59:37

Revod hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
18.01.2019 12:34:13
Alles das kann ohne weiteres deinstalliert werden, inkl. der zusammengehörige Abhängigkeiten und dann hat man wieder seinen Debian in Deinem Sinn.

Mache Mal das den Bunten und seine Derivaten, wie Mint ( Nicht LMDE ) usw.
Wenn ich mich an meine Buntu-Zeiter zurückerinnere, dann war teilweise nicht einmal ein Upgrade auf eine neue Buntu-Version problemlos möglich. Oft lief dann gar nix mehr und eine Neuinstallation war einfacher. Bei reinem Debian reicht ein apt upgrade und apt distupgrade. Wenn dann Probleme auftreten, dann lassen die sich meist relativ einfach wieder ausbügeln.

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Revod
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Re: Debian Derivate

Beitrag von Revod » 18.01.2019 16:36:31

debianoli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
18.01.2019 14:59:37
..., dann lassen die sich meist relativ einfach wieder ausbügeln.
Richtig, ... meist ...

Doch wehe wenn... :D

Übrigens, fällt mir eben wieder ein, Debianyad wurde erst ab Stretch eingepflegt. der GTK-Dialog fehlt immer noch.

Yad und GTK-Dialog konnte ich problemlos unter Jessie und Stretch nutzen. War nun mein Debian-Jessie kein echtes Debian mehr nur wegen Yad?! :wink:
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

okrempel
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Re: Debian Derivate

Beitrag von okrempel » 18.01.2019 17:10:39

willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
18.01.2019 03:49:09

Diese ganze wine - Geschichte finde ich persönlich einfach pervers.
Da installiert man sich ein freies Betriebssystem und hat nichts Besseres zu tun, als sich eine Laufzeitumgebung zu installieren,
weil man sein Windows weiter nutzen will - auf Debian Art, weils ja in den Repos ist. :facepalm: :facepalm:
Zwar hat das jetzt nur sehr bedingt mit dem eigentlichen Thema zu tun, aber ich muss jetzt doch mal eine Lanze für Wine brechen. Meiner Meinung nach kann einem potentiellen Betriebssystemwechsler die Wine-Umgebung den Umstieg sehr vereinfachen, bzw. den dauerhaften Betrieb eines ansonsten ausschließlichen GNU/Linux überhaupt erst ermöglichen. Mir erlaubt es z.B. tatsächlich nur Debian benutzen zu können, ohne dabei auf meine (zwar nur sehr gelegentlich gebrauchte, aber dann doch) unverzichtbare Mess- und Regelungstechnik- und Bioreaktor-Simultionssoftware zu verzichten. Aber ich gebe Dir Recht, ein GNU/Linux installieren und dann darauf, z.B. per Wine, ausschließlich Windowsprogramme laufen zu lassen ist wahrscheinlich nicht sonderlich sinnvoll.

willy4711

Re: Debian Derivate

Beitrag von willy4711 » 19.01.2019 00:33:29

okrempel hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
18.01.2019 17:10:39
Meiner Meinung nach kann einem potentiellen Betriebssystemwechsler die Wine-Umgebung den Umstieg sehr vereinfachen, bzw. den dauerhaften Betrieb eines ansonsten ausschließlichen GNU/Linux überhaupt erst ermöglichen. Mir erlaubt es z.B. tatsächlich nur Debian benutzen zu können, ohne dabei auf meine (zwar nur sehr gelegentlich gebrauchte, aber dann doch) unverzichtbare Mess- und Regelungstechnik- und Bioreaktor-Simultionssoftware zu verzichten.
Das ist natürlich eine Möglichkeit und auch verständlich. Jedoch halte ich es für die bessere Lösung,
in so einem Fall - bei entsprechender Hardware eine VM zu installieren und die Programme dort zu nutzen.

Ich kann das zwar nicht belegen, aber in meiner Vorstellung ist ein Windows Programm, das mit User Rechten unisoliert auf einem Linux Rechner läuft nicht gerade ein Gewinn an Sicherheit (vorsichtig ausgedrückt)

RobertDebiannutzer
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Re: Debian Derivate

Beitrag von RobertDebiannutzer » 19.01.2019 10:38:08

willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.01.2019 00:33:29
mit User Rechten unisoliert

Code: Alles auswählen

sudo -u wineuser env HOME=/home/wineuser USER=wineuser USERNAME=wineuser LOGNAME=wineuser firejail wine start /unix %f
?
(Braucht bei grafischen Applikationen unter X noch "xhost +SI:localuser:wineuser", wenn ich das richtig im Kopf habe...)

willy4711

Re: Debian Derivate

Beitrag von willy4711 » 19.01.2019 11:14:34

@RobertDebiannutzer
Ja Firejail ist eine Möglichkeit.
Hab grad mal nachgeschaut:
Gibt ja sogar /etc/firejail/wine.profile :mrgreen:

guennid

Re: Debian Derivate

Beitrag von guennid » 19.01.2019 11:42:08

Meiner Meinung nach kann einem potentiellen Betriebssystemwechsler die Wine-Umgebung den Umstieg sehr vereinfachen
Das halte ich für sehr zweifelhaftes Gerücht und behaupte genau das Gegenteil. :wink:
Mir erlaubt es z.B. tatsächlich, nur Debian benutzen zu können, ohne dabei auf meine [...] unverzichtbare Mess- und Regelungstechnik- und Bioreaktor-Simultionssoftware zu verzichten.
Und das halte ich für ein sehr starkes Argument. :wink:

Grüße

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Re: Debian Derivate

Beitrag von Revod » 19.01.2019 12:12:52

... das ist auch mir ganz neu, seid wann ist Wine einen Debian Derivat... :mrgreen:
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

RobertDebiannutzer
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Re: Debian Derivate

Beitrag von RobertDebiannutzer » 19.01.2019 18:22:33

Der Unterschied zu Devuan und z.B. Ubuntu ist imho, dass Devuan ein Fork ist. Afaik werden nur da Änderungen am standard-Debian vorgenommen, wo dies nötig ist, um die init-Diversity gewährleisten zu können.

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Re: Debian Derivate

Beitrag von Revod » 19.01.2019 18:57:46

Genau, um nur nicht auf Systemd angewiesen sein zu müssen. Apt System bleibt also kein rpm > dem yum usw. Paket Management, Konsolen Befehle bleiben die selben ( Heuer sind einige Befehle für alle Distri nicht mehr die gleichen ) und hält sich immer noch, abgesehen des Systemd an die gleichen Debian Richtlinien aus Debian, was alle Ubuntu und seine Derivate eben nicht mehr übereinstimmt.

Ist nicht auf das Sudo System angewiesen.
Man kann immer noch das root Desktop aktivieren und sich als root direkt anmelden ( Sehr nützlich wenn aus irgend einen Grund man sich abgeschossen hat und Konsolen Hilflose wie ich ).
Und viele andere Merkmale, die auch ich nicht alle kenne.

Trotz des rpm System im PCLinuxOS ( RedHat > Mandriva > PCLinuxOS ) finde ich, weil diese Distri, das Apt System auch hat und " mylivecd " Remaster Script ( Kam auch aus Debian ) darin portierte und deswegen näher an Debian ist, als der " Bunte " ( Zumindest so nahe, wenn man vom rpm System absieht, doch das ist auch nur eine Komprimierung Art des Paket ), obschon PCLinuxOS und Debian in ihre Eigenarten doch sich unterscheiden. Besonders mit dem Umgang, mit apt und Synaptic merkte ich es am stärksten. :)
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

tijuca
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Re: Debian Derivate

Beitrag von tijuca » 19.01.2019 20:08:34

Ich versteh nicht woher der Mythos kommt das Debian systemd only ist ... die Unterscheide zwischen Deuvan und plain Debian bei SysV Init sind absolut marginal. Allerdings sind die SysV Pakete in Debian faktisch verwaist und werden nur noch selten von anderen Maintainern angefasst und angepasst. Und die übernehmen die Änderungen von Deuvan wenn diese sinnvoll sind. Bisher hat sich kein Deuvan Maintainer bereit erklärt die Pakte auch in Debian zu pflegen. Aber wie gesagt, das ist alles sehr wenig was die Unterschied angeht.

schwedenmann
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Re: Debian Derivate

Beitrag von schwedenmann » 19.01.2019 21:29:26

Hallo

Ich versteh nicht woher der Mythos kommt das Debian systemd only ist ... die Unterscheide zwischen Deuvan und plain Debian bei SysV Init sind absolut marginal.
Naja. Devuan ist eben kein echtes Debian, ein Fork von Maintainern die keinen Bock hatten ihre alten Gewohnheiten zu ändern und umzulernen (besser dazu zu lernen), Gott sei dank sind das It-ler und keine Ingenieure (man denke sich solche Typen in den Ingenierurswissenschaften oder anderen Naturwissenschaften, wir hätten immer noch Kutschen, oder Flugzeuge, die dauernd abstürzen). Zum anderen kann Devuan nur im Privatgebrauch eingesetzt werden, kommerziell absolut nutzlos (jedenfalls da wo Debian verlangt wird, oder im Vertrag steht :!: ).


@Revod
Trotz des rpm System im PCLinuxOS ( RedHat > Mandriva > PCLinuxOS ) finde ich, weil diese Distri, das Apt System auch hat und " mylivecd " Remaster Script ( Kam auch aus Debian ) darin portierte und deswegen näher an Debian ist, als der " Bunte " ( Zumindest so nahe, wenn man vom rpm System absieht, doch das ist auch nur eine Komprimierung Art des Paket ), obschon PCLinuxOS und Debian in ihre Eigenarten doch sich unterscheiden. Besonders mit dem Umgang, mit apt und Synaptic merkte ich es am stärksten.

Also ich sehe da doch erhebliche Unterschiede, besonders beim Netzwerk, bzw. dem Internetzugang (keine interfaces, kein networkmanager, kein netctl wie bei arch), ich habe da lange gesucht, bis ich die Konfigurationsdatei endlich gefunden hatte um dhcp + macchange einzurichten :mrgreen:

im übrigen sind die Unterschiede zwischen Debian-forks , Debian und Ubuntu nicht allzu groß.
wer ewin debian händeln kann , kann auch die anderen händeln und umgekehrt.


mfg
schwedenmann

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Re: Debian Derivate

Beitrag von RobertDebiannutzer » 19.01.2019 22:23:32

tijuca hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.01.2019 20:08:34
Ich versteh nicht woher der Mythos kommt das Debian systemd only ist ...
Übergangsweise war es das aber ein Stück weit (bzw. ist bei < buster noch), jedenfalls wenn man bestimmte Funktionen nutzen möchte/wollte.*
tijuca hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.01.2019 20:08:34
Allerdings sind die SysV Pakete in Debian faktisch verwaist und werden nur noch selten von anderen Maintainern angefasst und angepasst.
Stimmt nicht mehr.
Beispiele:
https://tracker.debian.org/pkg/sysvinit
https://tracker.debian.org/pkg/elogind
https://packages.debian.org/search?suit ... ds=elogind
*


*Für alles weitere bin ich gerade zu faul bzw. wäre auch noch mehr OT...

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Re: Debian Derivate

Beitrag von Revod » 20.01.2019 00:33:58

schwedenmann hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.01.2019 21:29:26
...
@Revod
...

Also ich sehe da doch erhebliche Unterschiede, besonders beim Netzwerk, bzw. dem Internetzugang (keine interfaces, kein networkmanager, kein netctl wie bei arch), ich habe da lange gesucht, bis ich die Konfigurationsdatei endlich gefunden hatte um dhcp + macchange einzurichten :mrgreen:

im übrigen sind die Unterschiede zwischen Debian-forks , Debian und Ubuntu nicht allzu groß.
wer ewin debian händeln kann , kann auch die anderen händeln und umgekehrt.
...
PCLinuxOS und keinen networkmanager... ja, als Standard ist es nur das " Net-Applet " und stammt Mal vom Debiannetwork-manager-gnome,... das networkmanager kann ohne weiteres nach installiert werden... und natürlich das PCCC- da sind sich die User anderer Distri das " Komfort " nicht gewohnt doch das ist einen anderes Thema. :D

Klar hast Du mit den Unterschiede Recht, ich redete jedoch von der " Nähe(r) " , man stelle sich nur vor das Apt-System darin zu portieren. Das haben im übrigen Suse und original Mandriva, und noch eine grosse namhafte Distri versucht und daran gescheitert ( Bill Reynolds alias Tex-Star ist ein kompilier Genie, ich vermute er musste nicht nur die Sources des Apt patchen, sondern auch was des System selbst, und daher meine Erwähnung der " Nähe " ).

Und bei mancher " Fremdpaket " habe ich weniger Schwierigkeiten es von xy.deb zu xy.rpm zu konvertieren, beziehungsweise zu installieren, als mit einen rpm Paket aus einer andere rpm basierte Distri und so, dass es danach auch stabil funktioniert.

Na ja, ich kann nur aus Handhabung Erfahrungen und aus beobachtete Reaktionen der Distri mehr oder weniger die Nähe schätzen und nur vermuten.

Ubuntu kenne ich gar nicht, Systemd noch das Sudo System will ich nicht unbedingt im Hause haben. :D
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

tijuca
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Re: Debian Derivate

Beitrag von tijuca » 20.01.2019 12:47:07

RobertDebiannutzer hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.01.2019 22:23:32
Übergangsweise war es das aber ein Stück weit (bzw. ist bei < buster noch), jedenfalls wenn man bestimmte Funktionen nutzen möchte/wollte.*
Nein, war und ist es eben nicht! (Oder doch Mythos?) Die systemd Maintainer haben viel Energie da rein gesteckt das systemd und SysV parallel leben können.
Man konnte und kann jederzeit auf SysV wechseln. Was stimmt ist das dies teilweise etwas mehr Aufwand mit sich gebracht hat.
RobertDebiannutzer hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
19.01.2019 22:23:32
Stimmt nicht mehr.
Beispiele:
https://tracker.debian.org/pkg/sysvinit
https://tracker.debian.org/pkg/elogind
https://packages.debian.org/search?suit ... ds=elogind

*Für alles weitere bin ich gerade zu faul bzw. wäre auch noch mehr OT...
Naja, Dimitry Bogatov hat seit Oktober wieder DD Status, vor ihm haben die systemd Maintainer die SysV Pakete gepflegt, aber mehr eben nicht. Und Dimitry ist das primär am bearbeiten weil er runit gefixt haben möchte.

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Re: Debian Derivate

Beitrag von RobertDebiannutzer » 20.01.2019 13:10:58

Debian Ecosystem Init Diversity Team (neu!) https://qa.debian.org/developer.php?ema ... end.org.uk

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