Soziale Unvernunft auf deutschen Straßen

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MSfree
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Re: Soziale Unvernunft auf deutschen Straßen

Beitrag von MSfree » 20.05.2019 20:39:27

niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.05.2019 19:52:38
Ja, bei Unfällen. Allerdings werden dann auch keine Winkel und Zeiten gemessen, um Abstände und Geschwindigkeiten rauszubekommen – das geht nur mit definierter Hardware,
Bei einem Film kann man auch ohne geeichte Hardware Abstände und Geschwindigkeiten mit ausreichender Genauigkeit messen. Dazu reichen nämlich die vorbeiziehenden Leitpfosten und Spurlinien völlig aus.

Trotzdem weigert sich die Polizei, Täter aufgrund von aufgezeichneten Filmen zu verfolgen, wenn es zu keinem Unfall gekommen ist. Die Polizei verfolgt (leider) Anzeigen auch nur, wenn sie von zwei unabhängigen Zeugen erstattet wurden. Der Pflegel muß also von mindestens zwei Fahrern angezeigt werden. Das wissen die Täter leider nur zu gut.

Die ganze Sache mit dem Videobeweis, um in Blockwartmanier andere in die Pfanne zu hauen, wird also nicht funktionieren.

willy4711

Re: Soziale Unvernunft auf deutschen Straßen

Beitrag von willy4711 » 20.05.2019 21:06:18

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.05.2019 20:39:27
Bei einem Film kann man auch ohne geeichte Hardware Abstände und Geschwindigkeiten mit ausreichender Genauigkeit messen. Dazu reichen nämlich die vorbeiziehenden Leitpfosten und Spurlinien völlig aus.
Sehe ich auch so.
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.05.2019 20:39:27
Trotzdem weigert sich die Polizei, Täter aufgrund von aufgezeichneten Filmen zu verfolgen, wenn es zu keinem Unfall gekommen ist. Die Polizei verfolgt (leider) Anzeigen auch nur, wenn sie von zwei unabhängigen Zeugen erstattet wurden. Der Pflegel muß also von mindestens zwei Fahrern angezeigt werden. Das wissen die Täter leider nur zu gut.
Hast du da irgendwelche Quellen ? Wäre interessant, wie die Begründung ist, da es ja schließlich eine Straftat ist.
Die Einstellung solcher Ermittlungen wäre m.E, nur mit dem fadenscheinigen Argument eines Bagatelldeliktes möglich.

Das wäre ein Skandal, da die meisten aller schweren Verkehrsunfälle auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen sind.

Man kann die Polizei / Staatsanwaltschaft auch mit einem Ermittlungserzwingungsverfahren "überreden", jedoch wäre dann die Hilfe eines
Anwalts ratsam.

Aber ob das alles als Einzelperson sinnvoll ist ? Glaube nicht.
Da lobe ich mit den sanften erlaubten Tritt aufs Bremspedal.
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.05.2019 20:39:27
Die ganze Sache mit dem Videobeweis, um in Blockwartmanier andere in die Pfanne zu hauen, wird also nicht funktionieren.
Das finde ich nun überhaupt nicht. Das der Staat seine Untergebenen im täglichen einander Abschlachten gewähren lässt,
liegt wohl eher an der fast perversen Einstellung der Deutschen zu ihrem Auto. Dort können sie zeitlich begrenzt das sein,
was ihnen sonst in den meisten Fällen verwehrt wird. Die Potenzdroge der Lämmer ......

DeletedUserReAsG

Re: Soziale Unvernunft auf deutschen Straßen

Beitrag von DeletedUserReAsG » 20.05.2019 21:45:56

willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.05.2019 20:36:15
Man kann sehr wohl
aus Markierungen / Leitplanken usw. einen Bezug auf die Entfernung des Hintermanns herstellen, wenn der Aufnahmewinkel / Brennweite
stimmt.
Kann man bestimmt, sofern alle Parameter bekannt sind (Hinweis: sind sie erstmal nicht). Die Frage ist, ob’s dann auch anerkannt wird. Da zählen dann nicht nur Fakten, sondern in erster Linie ob ein Mensch mit besonderem Sachverstand in seinem Gutachten zu dem Schluss kommt, dass diese Fakten hinreichend genau, umfassend und korrekt, sowie nicht veränderbar sind, um daraus die entsprechenden Schlüsse ziehen zu können. Das wird nicht ganz so einfach, mit ’nem Consumergerät ohne diverse Zertifikate und Siegel, die allesamt ziemlich teuer sind. Das Gutachten ist natürlich auch nicht umsonst.
willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.05.2019 20:36:15
Da bin ich mir gar nicht so sicher.
Ich schon. Die StVZO ist da ziemlich einschränkend, wenn’s um lichtemittierende (oder auch nur reflektierende) Sachen am und im Fahrzeug geht. Vielleicht wäre etwas mit eInk oder reflektivem LCD oder so unkritisch – aber das wär’s mir dann auch nicht wert.
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.05.2019 20:39:27
Bei einem Film kann man auch ohne geeichte Hardware Abstände und Geschwindigkeiten mit ausreichender Genauigkeit messen. Dazu reichen nämlich die vorbeiziehenden Leitpfosten und Spurlinien völlig aus.
… und wenn die Cam mit mehr fps aufnimmt, als in der Datei hinterlegt wird? Oder andersrum? Auch diese Überprüfung wird der oben erwähnte Mensch dann auf seine Rechnung schreiben müssen.

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MSfree
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Re: Soziale Unvernunft auf deutschen Straßen

Beitrag von MSfree » 20.05.2019 23:04:13

niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.05.2019 21:45:56
… und wenn die Cam mit mehr fps aufnimmt, als in der Datei hinterlegt wird? Oder andersrum?
Um da einen signifikannten Effekt zu erzielen, müßtest du schon die Firmware manipulieren. Ob ein Frame mehr oder weniger bei 50FPS ergeben nur 2% Fehler. Geh davon aus, daß die Framerate mit dem Uhrchip in der Kamera synchronisiert wird, und die Uhren sind viel genauer als +-2%. Bei den geeichten Systemen in Polizeifahrzeugen wird 10% Tolleranz gegeben, da wäre man mit 2% Fehler noch deutlich daraunter.

Und wenn man die Framerate verdoppelt oder halbiert, dann würde das sogar einem Laien auffallen. Wobei eine zu hohe Framerate zu einem Zeitlupeneffekt führt, also alles viel langsamer erscheint. Ein Film, der mit 160km/h aufgezeichnet wurde, erscheint dann wie 80km/h.

80km/h ist sowieso so eine kritische Grenze. Denn bis 80km/h ist zu dichtes auffahren keine Straftat sondern nur eine Ordnungswidrigkeit, die die Polizei höchstens bei einem Unfall ahndet.

Die Polizei wird dir trotzdem das Filmchen um die Ohren hauen und dich aus der Wache schicken.

DeletedUserReAsG

Re: Soziale Unvernunft auf deutschen Straßen

Beitrag von DeletedUserReAsG » 21.05.2019 06:56:53

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.05.2019 23:04:13
Bei den geeichten Systemen in Polizeifahrzeugen wird 10% Tolleranz gegeben, da wäre man mit 2% Fehler noch deutlich daraunter.
Natürlich. Nur haben die ’nen teuren Zettel, auf dem steht, dass dies die Toleranz ist. So ein Zettel ist nunmal wichtig, wenn man mit diesen Messwerten etwas gerichtsfest nachweisen will.
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.05.2019 23:04:13
Und wenn man die Framerate verdoppelt oder halbiert, dann würde das sogar einem Laien auffallen.
Und wenn man sie um 10% verringert, könnte man behaupten, es wären mehr als 80 gewesen, wenn es tatsächlich 75 waren. Wäre dann prima, um Leute anzuscheißen, die man selbst provoziert hat, und ist nur sehr schwer festzustellen. Ich will das Szenario hier nicht unterstellen, aber ich weiß leider, dass es Leute gibt, die sowas gerne machen würden.

Aber der wichtige, und zum Glück richtige, Punkt ist ja:
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
20.05.2019 23:04:13
Die Polizei wird dir trotzdem das Filmchen um die Ohren hauen und dich aus der Wache schicken.

uname
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Re: Soziale Unvernunft auf deutschen Straßen

Beitrag von uname » 21.05.2019 08:18:04

Sehr interessante Diskussion. Ich frage mich gerade ob es überhaupt zulässig ist im öffentlichen Raum mit einer Kamera Dritte zu filmen. Sollte das einer von euch hier im Forum vorhaben, so widerspreche ich dem an dieser Stelle höchst offiziell und werde falls wir uns vor Gericht treffen diesen Thread wieder ausgraben.

willy4711

Re: Soziale Unvernunft auf deutschen Straßen

Beitrag von willy4711 » 21.05.2019 14:46:00

uname hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.05.2019 08:18:04
Sollte das einer von euch hier im Forum vorhaben, so widerspreche ich dem an dieser Stelle höchst offiziell und werde falls wir uns vor Gericht treffen diesen Thread wieder ausgraben.
Da du den Thread offensichtlich nur überflogen hast, möchte ich dich aus Sorge um deine Haushaltskasse bitten,
das nochmal genau zu lesen :wink:
viewtopic.php?f=15&t=173324#p1206104

uname
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Re: Soziale Unvernunft auf deutschen Straßen

Beitrag von uname » 21.05.2019 16:40:40

@willy4711

Toll. Es wird gegen BDSG verstoßen und darf trotzdem verwertet werden.
http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=pm&pm_nummer=0088/18 hat geschrieben: Die vorgelegte Videoaufzeichnung ist nach den geltenden datenschutzrechtlichen Bestimmungen unzulässig. Sie verstößt gegen § 4 BDSG, da sie ohne Einwilligung der Betroffenen erfolgt ist und nicht auf § 6b Abs. 1 BDSG oder § 28 Abs. 1 BDSG gestützt werden kann. Jedenfalls eine permanente anlasslose Aufzeichnung des gesamten Geschehens auf und entlang der Fahrstrecke des Klägers ist zur Wahrnehmung seiner Beweissicherungsinteressen nicht erforderlich, denn es ist technisch möglich, eine kurze, anlassbezogene Aufzeichnung unmittelbar des Unfallgeschehens zu gestalten, beispielsweise durch ein dauerndes Überschreiben der Aufzeichnungen in kurzen Abständen und Auslösen der dauerhaften Speicherung erst bei Kollision oder starker Verzögerung des Fahrzeuges.

Dennoch ist die vorgelegte Videoaufzeichnung als Beweismittel im Unfallhaftpflichtprozess verwertbar. Die Unzulässigkeit oder Rechtwidrigkeit einer Beweiserhebung führt im Zivilprozess nicht ohne Weiteres zu einem Beweisverwertungsverbot

willy4711

Re: Soziale Unvernunft auf deutschen Straßen

Beitrag von willy4711 » 21.05.2019 20:05:33

uname hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.05.2019 16:40:40
Toll. Es wird gegen BDSG verstoßen und darf trotzdem verwertet werden.
Irgendwann wird es ja wohl auch das "Google Glass" wieder für die Allgemeinheit geben.
Den ersten, den ich erwische wird es schlecht gehen. Brille kaputt und (zumindest) blaues Auge.
Von dem Rechtsweg in dieser Hinsicht halte ich nichts, da aufwendig und letztendlich sinnlos.

Leider ist es so, dass die DSGVO / BDSG in erster Linie dazu dient, den Bürger dumm zu halten, und ihm alle möglich Beschränkungen aufzuerlegen,
während der Staat / Industrie weiter hemmungslos mit Daten jeder Art handeln. s. Melderechtsrahmengesetz § 21 Melderegisterauskunft

Meine Sicht der Dinge:

Ich musste selbst einmal ein Ermittlungserzwingungsverfahren in einer Sache wg. Erschleichen von Sozialleistungen einleiten.
Allerdings hab ich das auf meine "Art und Weise" gemacht. Nachdem das Verfahren eingestellt wurde, habe ich den Staatsanwalt
telefonisch kontaktiert, und die Möglichkeit der Benachrichtigung der Presse sowie ein Anzeige wg. Begünstigung im Amt in den Raum gestellt.
Innerhalb von 3 Stunden wurde das Verfahren wieder aufgenommen. Ein offizielles Ermittlungserzwingungsverfahren hätte womöglich
Monate oder Jahre gedauert.

Auch das "dezente Ausbremsen" ist kein "no go" in der Rechtsprechung. Und, wenn man es nicht übertreibt, auch keine Nötigung.
Letztendlich ging der Angriff auf die körperliche Unversehrtheit (Dichtes Auffahren / Lichthupe / Hupen) vom Hintermann aus
sodass man sich fast in einer Notwehrsituation befindet.

Was will ich damit sagen:

Es ist nicht immer sinnvoll, wie desputin es möchte, den rechtsstaatlichen Weg zu gehen. Wie sich in der Diskussion herausgestellt hat,
wird das auch nur schwer und mit Anwaltshilfe im Einzelfall durchsetzbar sein.

Die Bezeichnung von "Blockwartmethoden" lehne ich aber entschieden ab.

Die so etwas behaupten, haben aus meiner Sicht - wie die meisten Deutschen - ein gestörtes Verhältnis zu ihrer Waffe auf vier Rädern.
Ein dezentes "sich wehren" , selbst wenn dem Verrückten dabei etwas passieren sollte ----> ist nicht schade drum.
Urteil dazu: OLG Köln, Beschluss vom 17.09.1996 - Ss 439/96 - 153 https://openjur.de/u/445442.html

Wenn der Typ dann noch den Abstand einhält, und sich zurückhält, hat man für sich und die Sicherheit mehr getan, als wenn man
zermürbende Verfahren gegen den Staat anstrebt (der ist zunächst der Gegner :facepalm: ), mit ungewissen Ausgang.

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Re: Soziale Unvernunft auf deutschen Straßen

Beitrag von desputin » 21.05.2019 20:50:13

Die Frage bei dem Gerät hier:
http://www.dod-tec.com/index.php/product/detail/118
Ist halt, ob ich die an- und ausschalten kann vom Fahrersitz aus. Ich will ja schließlich nur ANLAßBEZOGEN filmen (z.B. während eines Überholvorgangs) und den öffentlichen Raum nicht dauerüberwachen.
https://www.daswirdmanjawohlnochsagenduerfen.de
https://www.neoliberalyse.de - Über die Ökonomisierung aller Lebensbereiche. |

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Re: Soziale Unvernunft auf deutschen Straßen

Beitrag von TRex » 21.05.2019 20:50:45

willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.05.2019 20:05:33
Irgendwann wird es ja wohl auch das "Google Glass" wieder für die Allgemeinheit geben.
Den ersten, den ich erwische wird es schlecht gehen. Brille kaputt und (zumindest) blaues Auge.
Von dem Rechtsweg in dieser Hinsicht halte ich nichts, da aufwendig und letztendlich sinnlos.
Kann ich nicht gutheißen - körperliche Gewalt ist keine Antwort. Die Gegenanzeige würde ich befürworten.
Jesus saves. Buddha does incremental backups.
Windows ist doof, Linux funktioniert nichtDon't break debian!Wie man widerspricht

willy4711

Re: Soziale Unvernunft auf deutschen Straßen

Beitrag von willy4711 » 21.05.2019 21:30:14

TRex hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.05.2019 20:50:45
Kann ich nicht gutheißen - körperliche Gewalt ist keine Antwort. Die Gegenanzeige würde ich befürworten.
Ich respektiere deine Meinung, wenn auch der Rechtsweg mir dabei ziemlich aussichtslos erscheint.

Du müsstest erstmal unsere Gesetzeshüter aktivieren, das Ding zur Beweissicherung zu beschlagnahmen, da nicht anzunehmen ist dass der
Typ dir freiwillig das Ding samt Personalien aushändigt.

Bis die eingetroffen sind (erfahrungsgemäß dauert es bei derartigen Lappalien ziemlich lange), gilt es also, den Typen erst mal festzuhalten.
Da der Typ aber bestimmt nicht mit dir gemütlich bei einem Bier auf die Polizei warten wird, müsstest du ihn gem § 129 StPO erstmal festnehmen.
Na denn --- bei allen damit verbundenen Risiken selbst falsch zu agieren -- viel Spaß und Erfolg.
Und zu Schluss gibt es ein Bußgeld, wenn du das erfolgreich eventuell durch geklagt hast.
desputin hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.05.2019 20:50:13
Ist halt, ob ich die an- und ausschalten kann vom Fahrersitz aus. Ich will ja schließlich nur ANLAßBEZOGEN filmen (z.B. während eines Überholvorgangs) und den öffentlichen Raum nicht dauerüberwachen.
Es gibt mehre YouTube - Videos die man sich mal ansehen könnte. Wie ich das interpretiere, kannst du das Ding auch via Bluetooth / Schlauphone steuern.
z.B.
https://www.youtube.com/watch?v=WzZ0mMCkAUo
https://www.youtube.com/watch?v=aLa4jEQjgQ4

Glaubst du wirklich an einen Erfolg deiner Bemühungen ? Lies mal hier: https://www.juraforum.de/lexikon/bagatelldelikt

Ich denke, das ist auch der Hintergund von MSfree's Einwendungen (viewtopic.php?f=15&t=173324&start=15#p1206105)

rwkraemer
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Re: Soziale Unvernunft auf deutschen Straßen

Beitrag von rwkraemer » 23.05.2019 00:08:04

Es gibt ja das Gerücht, das ACDC zu dem Song "Highway to Hell" bei einer Fahrt auf einer deutschen Autobahn inspiriert wurde. Ich habe auch kein Auto mehr und würde mir auch keins mehr kaufen. Mit öffentlichen Verkehrmitteln komme ich eigentlich überall hin (zumindest in der Stadt).

medias
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Re: Soziale Unvernunft auf deutschen Straßen

Beitrag von medias » 02.06.2019 02:20:29

willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.05.2019 21:30:14
TRex hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
21.05.2019 20:50:45
Kann ich nicht gutheißen - körperliche Gewalt ist keine Antwort. Die Gegenanzeige würde ich befürworten.
Ich respektiere deine Meinung, wenn auch der Rechtsweg mir dabei ziemlich aussichtslos erscheint.
Ich bin unlängst als Zuschauer Zeuge von Gewalt geworden. Ich saß in einem Cafe in Neukölln. Das ist ein Ortsteil von Berlin. Ein teures PKW stößt in eine Parklücke und touchiert dabei ein anderes genauso teures Auto. Der Besitzer, steht neben seinem Auto, reklamiert das sofort. Zwei Tierärzte und ein Kernphysiker steigen aus dem PKW aus, welches den Unfall verursachte.

Der Besitzer wird jetzt lautstark bepöbelt und sogar geschubst. Dann taucht ein Kerl mit einem ziemlich breiten Kreuz und Vollglatze auf. Er nähert sich dem Kernphysiker von hinten und schreit was von "Kamelfi****" und "willst Du fi****, packt ihn am Ohr. Mit einer Bewegung drückt er den "Kamelfi****" äh Kernphysiker zu Boden. Was dem „Kamelfi**** einfalle“, ob er ihm „die Löffel abreißen und die Finger brechen“ solle? Er spricht, schreit das mit einem Akzent, vermutlich slawisch, den aber der Unterlegene und seine Freunde sofort verstehen. Entschuldigungen, Bücklinge, auch der Aufforderung, „sich vom Platz zu fic***, sofort“, kommen die anstandslos nach. Selbst das Ausparken klappt ohne weitere Karambolage.

So werden Angelegenheiten unter Banden bzw. Clans geregelt. So werden in Deutschland zukünftig alle Konflikte gelöst.

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Re: Soziale Unvernunft auf deutschen Straßen

Beitrag von debianoli » 02.06.2019 09:21:25

medias hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
02.06.2019 02:20:29
Ich bin unlängst als Zuschauer Zeuge von Gewalt geworden. Ich saß in einem Cafe in Neukölln. Das ist ein Ortsteil von Berlin. Ein teures PKW stößt in eine Parklücke und touchiert dabei ein anderes genauso teures Auto. Der Besitzer, steht neben seinem Auto, reklamiert das sofort. Zwei Tierärzte und ein Kernphysiker steigen aus dem PKW aus, welches den Unfall verursachte.
...
So werden Angelegenheiten unter Banden bzw. Clans geregelt. So werden in Deutschland zukünftig alle Konflikte gelöst.
Erspar mich doch bitte deine blau-braunen Untergangsszenarien hier in diesem COMPUTER-Forum. Oder glaubst du, dass man deine rechts-hetzerischen Sprachbilder nicht erkennt? Dass "die Flüchtlinge" (das sind natürlich alle Dunkelhäutigen für dich, egal, wie lange sie schon in Deutschland leben) "Kernphysiker" genannt werden in den einschlägigen Hasskreisen etc etc etc
Ich kann diesen Rotz nicht mehr hören, hetz bitte woanders rum.

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Re: Soziale Unvernunft auf deutschen Straßen

Beitrag von TRex » 02.06.2019 09:56:25

debianoli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
02.06.2019 09:21:25
medias hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
02.06.2019 02:20:29
Ich bin unlängst als Zuschauer Zeuge von Gewalt geworden. Ich saß in einem Cafe in Neukölln. Das ist ein Ortsteil von Berlin. Ein teures PKW stößt in eine Parklücke und touchiert dabei ein anderes genauso teures Auto. Der Besitzer, steht neben seinem Auto, reklamiert das sofort. Zwei Tierärzte und ein Kernphysiker steigen aus dem PKW aus, welches den Unfall verursachte.
...
So werden Angelegenheiten unter Banden bzw. Clans geregelt. So werden in Deutschland zukünftig alle Konflikte gelöst.
Erspar mich doch bitte deine blau-braunen Untergangsszenarien hier in diesem COMPUTER-Forum. Oder glaubst du, dass man deine rechts-hetzerischen Sprachbilder nicht erkennt? Dass "die Flüchtlinge" (das sind natürlich alle Dunkelhäutigen für dich, egal, wie lange sie schon in Deutschland leben) "Kernphysiker" genannt werden in den einschlägigen Hasskreisen etc etc etc
Ich kann diesen Rotz nicht mehr hören, hetz bitte woanders rum.
Dem kann ich nur mit Nachdruck zustimmen - lass das. Drei Araber/... wäre mehr als genug Beschreibung gewesen.
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