Ideen zur Nachhaltigkeit?

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Revod
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Re: Ideen zur Nachhaltigkeit?

Beitrag von Revod » 07.06.2019 17:07:01

@ B52

Danke der Nachfrage.

Grosse Unternehmer haben die Produktionsteile, Ersatzteile und Module für ihre Produktion ihrer fertig, zum verkauf tauglicher Produkte vor vielen Jahren aus ihre Lager auf der Strasse verlegt, die mit dem Just in Time diese Produktionsteile, Ersatzteile und Module pünktlich mit LKW geliefert werden, z. B. Fahrzeugindustrie.

Der Grund: Lagerware wird buchhalterisch als " totes " Kapital angesehen. Nun damit mehr Gewinn entstehen kann muss das " tote " Lagerkapital in echtes Geld umgewandelt werden, damit es z. B. in Wertschriften angelegt werden kann um noch mehr Gewinn erzielen zu können.

Auswirkungen: Überlastete Autobahnen und dadurch mehr Co/2 Ausstoss, LKW fahren oft den Rückweg leer zurück, höhere Autobahn Beschädigungen die den Steuerzahler deswegen auch mehr belasten usw.

Das sehe ich als direktes Schaden an Steuerzahler ( Die Mehrheit ) und der Natur gegenüber an und weil anstatt der " eine " Lobbyist nicht nur 10 Mialliarden Reingewinn soll sondern 100 Mialliarden. Dieser Schaden sollte doch irgend wie am Verursacher in Rechnung gestellt werden können. Die Anzahl der mehr Gesamtkilometer deswegen sind seit längere Zeit bekannt.

Weiss nicht mehr, kam letzten Monat auf Arte, oder Das Erste, oder ZDF-Info als Reportage.

@ TomL

Doch, es wird sich was ändern, es werden einfach mehr Gebühren dem Volk auferlegt ( So ganz nach dem Motto, den Dreck unter dem Teppich kehren ). :mrgreen:
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

willy4711

Re: Ideen zur Nachhaltigkeit?

Beitrag von willy4711 » 07.06.2019 18:26:33

Zum Thema Verkehr einen interessante Arbeit von VCD ist zwar schon etwas älter, aber die Probleme sind bisher ja nicht beseitigt:
PDF: https://www.vcd.org/fileadmin/user_uplo ... r_2007.pdf
Seite von VCD: https://www.vcd.org/startseite/

Naja Tante Merkel und ihre Politikdarsteller weisen uns ja den Weg: ALTERNATIVLOS :facepalm:

Huo
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Re: Ideen zur Nachhaltigkeit?

Beitrag von Huo » 18.06.2019 11:32:32

Im letzten Winter hatte ich eine eigentlich naheliegende Energiespar-Idee, die in meinem Freundeskreis teils auf belustigtes Kopfschütteln stieß, teils aber auch aufgegriffen wurde:

Liegt die Außentemperatur für absehbar längere Zeit wenige Grade über Null, schalte ich meinen Kühlschrank aus und packe dessen Inhalt in eine Kiste auf dem Balkon. Damit es im stillgelegten Kühlschrank nicht zu müffeln anfängt, sollte dessen Tür einen Spalt weit offenbleiben. Wer das selbst ausprobieren will, muss jetzt natürlich erst ein halbes Jahr bis zum nächsten Winter warten :mrgreen:. Auf meiner letzten Stromrechnung machte sich mein Experiment jedenfalls durchaus als Kosteneinsparung bemerkbar.
Zuletzt geändert von Huo am 18.06.2019 11:38:18, insgesamt 1-mal geändert.

inne
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Re: Ideen zur Nachhaltigkeit?

Beitrag von inne » 18.06.2019 11:37:19

Und was machst du dann bei Minustemp., wenn die Milch für den Kaffee gefroren ist oder die Bierflaschen geplatzt sind xD

Huo
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Re: Ideen zur Nachhaltigkeit?

Beitrag von Huo » 18.06.2019 11:42:50

inne hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
18.06.2019 11:37:19
Und was machst du dann bei Minustemp., wenn die Milch für den Kaffee gefroren ist oder die Bierflaschen geplatzt sind
Bei leichten Minustemperaturen hatte ich keine Probleme, da es auf dem Balkon wohl einige Grade wärmer als in der Umgebung ist. Bei strengem Frost hätte ich das Experiment natürlich abgebrochen. :wink:

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novalix
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Re: Ideen zur Nachhaltigkeit?

Beitrag von novalix » 18.06.2019 11:53:40

Die Idee von @Huo dürfte sich in den meisten Fällen als nicht praktikabel herausstellen (Balkonmangel, Abwesenheit des Winters, Anwesenheit anderer Kühlschranknutzer, etc.)
Es lässt sich daraus aber ein wichtiger Hinweis ableiten.
Der Kühlschrank ist das Haushaltsgerät, was kontinuierlich an der kraftwerklichen Mutterbrust nuckelt.
Es lohnt sich massiv hier auf besondere Energieeffizienz zu achten.
Das Wem, Wieviel, Wann, Wozu und Wie zu bestimmen ist aber nicht jedermannns Sache und ist nicht leicht.
Darum ist das Richtige selten, lobenswert und schön.


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Re: Ideen zur Nachhaltigkeit?

Beitrag von atarixle » 18.06.2019 13:05:54

Als Taxifahrer, der oft nach Berlin muss, fordere ich dringend(!) zu Fahrgemeinschaften auf.

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Revod
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Re: Ideen zur Nachhaltigkeit?

Beitrag von Revod » 01.07.2019 17:41:46

Soweit möglich mehr Pflanzen in der Wohnung stellen und die mit Garten auch einen bis zwei Kleinbaum im Garten Pflanzen.
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

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Re: Ideen zur Nachhaltigkeit?

Beitrag von schwedenmann » 01.07.2019 18:16:35

Hallo
Liegt die Außentemperatur für absehbar längere Zeit wenige Grade über Null,
Das funktionierte diesen Winter absolut nicht, der war nämlich viel zu warm für so ein Experiment, von nachkatzen und anderen Gourmets mal abgesehen, die deinem Vorrat dann gerne reduzieren :mrgreen:

@Revod
Der Grund: Lagerware wird buchhalterisch als " totes " Kapital angesehen. Nun damit mehr Gewinn entstehen kann muss das " tote " Lagerkapital in echtes Geld umgewandelt werden, damit es z. B. in Wertschriften angelegt werden kann um noch mehr Gewinn erzielen zu können.
So ein Unsinn. Es geht schlciuht und ergreifend um Kostensenkung um konkurrenzfähig zu sein. Außerdfem kostet eine Lagerhalle ja auch Geld, die gibt es nciht umsonst und der Unterahlt ist auch nicht umsonst, dieses geld muß ja erst erwirtschaftet werden. Zum anderen, wo soll denn Aldi, penny und wie sie alle heißen, denn heute ein lager haben, in den Städten, bei den Mietpreisen, absolut unrealistisch, das rechnet sich einfach nicht. Ganz davon ab, das durch Just-in-Time du jederzeit aktuell den für dich günstigsten Preis für die ware aushandeln kannst, du hast keine Presibindung durch Verträge mit 12 Monaten Laufzeit

Nachhaltigkeit, umweltscheldschonend ist ja eins schönes hehres Wort und die grünen kokettieren ja damit sehr schön, nur wenn es um die konkrete Herangehensweise geht, dann ist bei den grünen Essig. Das was die sich vorstellen, kann eh nur deren Klientel bezahlen, der kleine dumme deutsche Michel (Stimmvieh) muß da sehr viel draufzahlen. Stichwort Verkehr: Ich bin von der Idee, ein Fan von E-Mobilät, wünsche ich mir für Deutschland, nur das ganze funktioniert nur , wenn das überall konsequent durchgezogen wirt, auch am dem Land, aber da fangen die Probleme schon an. Ohne Auto bist du auf dem Land aufgeschmissen, den ÖNV kannst du auf dem Land vergessen, fahren nicht früh genug und fahren nach 22:00, bei mir jedenfalls nicht mehr. Man muß E-Autos und E-ÖNV haben, am besten noch ohne Fahrer beim ÖNV und /oder Carsharing, aber das am besten las Staatsbetrieb, nicht in kommerziellen Händen), aber bis das realsiert wird, wird es m.M. nach mindesten 20 Jahre dauern. ich muß aber einkaufen (für 4 Personen), das geht nicht mit ÖVN, wenn wir einkaufen fahren, ist meine karre voll, soviel Kulis, die mir beim schleppen zum Bus halfen, kann ich nicht bezahlen :mrgreen:

mfg
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heisenberg
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Nachhaltigkeit fördern mit der GLS-Bank

Beitrag von heisenberg » 04.07.2019 12:53:41

Eine Möglichkeit, das eigene Geld einfach, sinnvoll und ohne zeitliche Bindungen z. B. für die Energiewende zur Verfügung zu stellen:

Die Bank wechseln: Zur GLS Bank gehen. Die GLS Bank ist seit langem als Vorreiter in Sachen ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit aktiv. Hier gibt es noch andere, aber meiner Ansicht nach ist das Vertrauen, dass sich die GLS-Bank erarbeitet hat mittlerweile für mich höher als bei anderen Banken.

Die Kontoführungsgebühren sind vergleichsweise teuer. Ich finde: Nachhaltigkeit zum Schnäppchenpreis. Wenn das eigene Budget es erlaubt, eine gute Sache.

Siehe: https://ethische-banken.de/gls-girokonto/

Beim Anlegen des eigenen Kontos kann man auswählen für welchen Einsatzzweck mit dem eigenen Geld Kredite vergeben werden. Die Unternehmen, die Kredite erhalten, werden umfangreich geprüft, ob diese mit den Richtlinien für Nachhaltige Unternehmen in Einklang stehen.

Diese Bereiche sind möglich:
  • Bildung & Kultur
  • erneuerbare Energien
  • Ernährung
  • nachhaltige Wirtschaft
  • Soziales & Gesundheit
  • Wohnen
Ein weiterer Baustein einer sanften Revolution: Je mehr Menschen Geld bewusst nur für nachhaltige Organisationen und Lebensweise bereitstellen, umso mehr ändert sich.
... unterhält sich hier gelegentlich mangels wunschgemäßer Gesprächspartner mal mit sich selbst.

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Re: Ideen zur Nachhaltigkeit?

Beitrag von jessie » 04.07.2019 14:41:57

Und warum nicht direkt spenden an irgendwen, der real und nachweisbar und zur Ansicht für jeden was tut? Mir fallen auf Anhieb Tierheime und bürgerfinanzierte Windräder ein - aber auch spendensammelnde Organisationen, in deren Bürokratie, Hierarche und "Geschäftstüchtigkeit" die Hälfte der Spenden versickert. Irgendwann gab es dehalb "Zertifikate" - wie für alles und jeden (Bio-) Scheiß.
heisenberg hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.07.2019 12:53:41
Die Bank wechseln: Zur GLS Bank gehen.
Bezüglich oben genannter Bedenken bitte näher ausführen - insbesondere, wieviel von indirekten Spenden (vergleichsweise hohen Gebühren) nachweisbar wo in der Realität angekommen ist. Mit mehren und unabhängigen Quellen bitte. Eine Bank ist die letzte Organisation, der ich was anderes als Eigennutz der Gesellschafter (und deshalb Kundenwerbung) zutrauen würde. Ethik-Alibi-Marketing-Werbungs-Nebelkerzen wefen viele PR-Abteilungen von Unternehmen, Organistationen und Politikern, heute ist doch jeder "grün", tierlieb und schützt die Umwelt - um gesellschaftlich anerkannt zu sein, Kunden und Wähler zu bekommen, am Ende deren Geld. "Ethische Banken" - hast du die Ironietags vergessen oder habe ich was übersehen?

Übrigens: Der Begriff "Nachhaltigkeit" nervt langsam: Gezündete Atombomben, GAUs in Atomkraftwerken, klimawirksame Gase (Kohlendioxid, FCKW, Methan), abgeholzte Urwälder, versaute Ozeane, Beton und Asphalt sind viele Jahrzehnte nachhaltig! "Biologisch-dynamisch" war auch so ein (Begriffs-) Marketing-Lacher gewesen. Meine Vorschläge stehen jedenfalls im 1. Satz und im nachfolgenden Absatz:

Es muss zentral reguliert werden, unsere Probleme sind individuell (Bequemlichkeit, Konsumsucht, Gier nacht Macht und Ressorcen/Vermögen) infolge Tellerranddenken von Individuen, Banken, Staatsapparat, Industrie und Landwirtschaft entstanden, also massenhafter Individualus, dadurch Betriebswirtschaft entgegen Volkswirtschaft, wobei letztere Folgen des Telleranddenkens berechnen kann und selbst ohne Berechnung tragen muss. Regulierung von Massen und Unternehmen kann nur die Politik mit Exekutive. Wie kommt man zu einer entsprechend sinnvollen Politik in einer "Demokratie" mit massenhafter Bequemlichkeit/Konsumsucht/Telleranddenken/Resignatiuon/Nach-mir-die-Sintflut-Denke? Geschichtsbücher lesen!

Aussichtslos, durch Demonstrieren, Radfahren, Vegatarismus und Zahlung erhöhter Kontogebühren weniger Idealisten irgendwas verändern zu können. Die Masse bleibt bequem, konsumorientiert und denkt kürzer als eine Kuh scheißt: Die blöde Masse denkt maximal bis zum Erwachsensein der Kinder, an die eigene Sippe, an das eigene gute Leben. Macht jede Katze so. "Ich lebe nur einmal und nicht mehr lange, den Ruhestand habe ich mir verdient, meinen Kindern habe ich alles mir mögliche gegeben." Umwelt und Ressourcen der Enkel jedoch liegen schon weit außerhalb des Horizontes angeblich intelligenter Menschen. Und gerade erfahrene und kluge Menschen sollten sich engagieren, weil diese mehr Erfolg haben als andere!

Was ich persönlich gut finde: Die Schülerdemos mögen naiv sein, von der Politik wie die Schülerdemos in den USA gegen Waffen ausgesessen werden - aber einige von den "Naiven" lernen, sich mit Umwelt und Politik intensiver zu befassen und werden dabei bleiben. Die "Einigen" könnten durchaus mehr sein, als unter den älteren, noch lebenden Generationen, die sich mit sich selbst und anderen Nichtigkeiten beschäftigen, zu finden waren.

Was ich nicht gut finde: Wie einige im Forum mit intelligent scheinenden Worten offenbar Verständnis für die eigene Resignation und Bequemlichkeit suchen, indirekt dafür Werbung machen und dafür noch Beifall gezollt wird. Andere damit von Idealismus, Tatendrang und sinnvoller Beschäftigung abbringen, nur weil man selber ein schlechtes Gewissen hat, dieses ungefragt Fremden erklären muss, sich auf einem schlechten Gewissen mit gutem Gewissen bis zum Lebensende bequem ausruhen will? Offenbar selbst erkannten Fehler begründen muss, weil das schlechte Gewissen nebst Konsumverhalten, Resignation und Bequemlichkeit drückt? Ein von anderen beklatschtes Alibi dafür sucht? Die Alibis funktionieren nicht, sieht man leicht an mehrfachen gleichartigen Beiträgen derselben Personen im Forum. Schade, dass diese ausgerechnet von offenbar erfahrenen und intelligenten Menschen kommen, die aufgrund dessen was bewirken könnten. Und wenn man schon resigniert, Charakterstärke und Mut fehlt - Klappe halten ginge auch. Oder andere beraten und denen Mut machen! Irgendwann finde ich eine Theorie für dieses psychologische Phänomen. Wahrscheinlich sehr einfach, jedes Kind findet eine durchschaubare Ausrede für sich selbst und für andere ...

Falls wer fragt, wen ich meine: Selbstverständlich nur den namenlosen getroffenen Hund!

@ heisenberg: Ich bin nicht ganz deiner Meinung, finde aber deine Gedanken, Anregungen und Initiativen (Threads) gut! Falls du antwortest, brauchst du nicht sehr laut bellen! :wink:
Zuletzt geändert von jessie am 04.07.2019 16:44:19, insgesamt 6-mal geändert.

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Re: Ideen zur Nachhaltigkeit?

Beitrag von heisenberg » 04.07.2019 16:05:45

jessie hat geschrieben:Bezüglich oben genannter Bedenken
Das sind zwei verschiedene paar Schuhe. Wenn Du - oder jeder andere - möchtest, kannst Du natürlich beides tun: Spenden und Bank wechseln.

Die Gebühren sind nichts was direkt in den Klimaschutz gesteckt wird. Die Gebühren sind die Bezahlung der Leistung(Bankkonto). Die sind halt zufällig etwas höher(Vielleicht auch nicht zufällig sondern deswegen, weil man davon absieht, Kunden mit niedrigen Gebühren zu ködern, sondern das verlangt, was es kostet). Das Wesentliche für mich ist das, was die Bank mit dem Geld macht, was auf dem Konto rumliegt. Normale Banken nutzen dies, um maximale Rendite zu erwirtschaften. Eine Transparenz gibt es da meines Wissens nicht. Gewünscht ist, was z. B. Profit bringt. Ethische Banken machen das anders. s. u.
Eine Bank wäre die letzte Organisation, der ich was anderes als Eigennutz zutrauen würde. "Ethische Banken" - hast du Ironietags vergessen oder habe ich was falsch verstanden?
Ja, hast Du. Ethische Banken sind andere Banken. Denen geht es um Nachhaltige Entwicklung. Also um eine Entwicklung des verantwortungsvollen Handelns, der Unterstützung und Förderung von wünschenswertem Verhalten. Bereits am Namen(GLS = Gemeinschaftsbank für Leihen und Schenken) wird deutlich, dass das vielleicht nicht ganz so die klassische Haltung einer Bank ist.
Mit mehreren und unabhängigen Quellen bitte.
Ich biete Vorschläge, von denen ich denke, dass sie hilfreich sind, im Sinne meines eigenen Aufrufes. Ob Du aktiv werden willst, das liegt dann bei Dir.
Was ich nicht gut finde: Wie einige im Forum mit ausgeklügelten Worten offenbar Verständnis für ihre Resignation suchen, indirekt dafür Werbung machen und dafür noch Beifall gezollt wird. Andere von Idealismus und Tatendrang und sinnvoller Beschäftigung abbringen, nur weil man selber ein schlechtes Gewissen hat, dieses ungefragt Fremden erklären muss, sich auf einem schlechten Gewissen mit gutem Gewissen bis zum Lebensende bequem ausruhen will, ein von anderen beklatschtes Alibi dafür braucht? Die Alibis funktionieren nicht, sieht man leicht an mehrfachen Vorträgen derer. Schade, dass das ausgerechnet von offenbar erfahrenen und intelligenten Menschen kommt, die aufgrund dessen was bewirken könnten. Und wenn man schon resigniert hat, Charakterstärke und Mut fehlt - Klappe halten ginge auch. Oder andere beraten und denen Mut machen!
Danke für diesen Absatz! Ich fühle mich gesehen dabei, in meinen Erleben hier zu motivieren und ermutigende Informationen beizusteuern und fast nur Abwertung zu kassieren.

Wie ich vor einiger Zeit als Antwort bekommen habe(nicht hier): Jeder der einigermassen intelligent ist, kann nur hoffnungslos sein, weil es angesichts des menschlich verursachten Zerstörung keine Hoffnung gibt. Ich finde das nicht intelligent. Ich finde das bequem und traurig. Aber natürlich ist es schwer, Hoffnungslosigkeit und Resignation zu überwinden im Angesicht überwältigender Probleme. Aber ich will nicht sagen, dass ich auch nur ansatzweise das tue, was ich vielleicht tun könnte...

Nachtrag: Zum Thema Vergabe von Krediten

Um so mehr Vermögen(Grundvermögen und Kundeneinlagen) eine Bank hat, um mehr Kredite kann eine Bank vergeben. Siehe Youtube-Comic-Film "Money as Debt" auf Youtube: Zeitindex 12:00 Min. - 17:00 Min. Also nicht nur das Geld, das eingezahlt wird, kann verliehen werden, sondern je nach Quote das 100fache oder mehr. Es hat also einen vielleicht sehr starken Effekt wenn Geld für positive Entwicklungen zur Verfügung steht.

Youtube: Money as Debt Englisch: https://www.youtube.com/watch?v=2nBPN-MKefA
Youtube: Money as Debt Deutsch: https://www.youtube.com/watch?v=K7wy3duWk08

Siehe auch:
Wikipedia: Geldschöpfung
Zuletzt geändert von heisenberg am 04.07.2019 16:55:25, insgesamt 5-mal geändert.
... unterhält sich hier gelegentlich mangels wunschgemäßer Gesprächspartner mal mit sich selbst.

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Re: Ideen zur Nachhaltigkeit?

Beitrag von jessie » 04.07.2019 16:21:38

Ach Herr Heisenberg, jetzt habe ich rumeditert und deinen Text noch gar nicht gesehen (war nach Displayende). Editiere auch, wenn du es für nötig hälst! Vorschläge zu offensichtlich notwendigen Regulierungen werde ich im Forum und deshalb nutzlos nicht schreiben - würde den Bürger nur verunsichern. Schalthebel sind woanders. :wink: Liebe Grüße!

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Re: Ideen zur Nachhaltigkeit?

Beitrag von cronoik » 04.07.2019 16:58:15

heisenberg hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.07.2019 16:05:45
jesse hat geschrieben:Was ich nicht gut finde: Wie einige im Forum mit ausgeklügelten Worten offenbar Verständnis für ihre Resignation suchen, indirekt dafür Werbung machen und dafür noch Beifall gezollt wird. Andere von Idealismus und Tatendrang und sinnvoller Beschäftigung abbringen, nur weil man selber ein schlechtes Gewissen hat, dieses ungefragt Fremden erklären muss, sich auf einem schlechten Gewissen mit gutem Gewissen bis zum Lebensende bequem ausruhen will, ein von anderen beklatschtes Alibi dafür braucht? Die Alibis funktionieren nicht, sieht man leicht an mehrfachen Vorträgen derer. Schade, dass das ausgerechnet von offenbar erfahrenen und intelligenten Menschen kommt, die aufgrund dessen was bewirken könnten. Und wenn man schon resigniert hat, Charakterstärke und Mut fehlt - Klappe halten ginge auch. Oder andere beraten und denen Mut machen!
Danke für diesen Absatz! Ich fühle mich gesehen dabei, in meinen Erleben hier zu motivieren und ermutigende Informationen beizusteuern und fast nur Abwertung zu kassieren.
Ich weis nicht ob ich mit meiner Kritik an der deutschen Energiewende gemeint bin (sinngemaess war meine Aussage: man haette mit dem Geld an anderer Stelle tatsaelich CO2 einsparen koennen. Des Weiteren halte ich den Beitrag zur CO2 Verringerung von Batterien und Elektroautos fuer zu gering im Verhaeltnis zu den Kosten), aber ich finde es besser wenn ihr konkret etwas benennen wuerdet und, in meinem Fall, vielleicht auf die Kritik mal eingehen wuerdet. So sitzen die an der Diskusion beteiligten Personen nun da und fragen sich ob sie gemeint sind.
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Re: Ideen zur Nachhaltigkeit?

Beitrag von jessie » 04.07.2019 17:34:39

cronoik hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.07.2019 16:58:15
Ich weis nicht ob ich mit meiner Kritik an der deutschen Energiewende gemeint bin (sinngemaess war meine Aussage: man haette mit dem Geld an anderer Stelle tatsaelich CO2 einsparen koennen. Des Weiteren halte ich den Beitrag zur CO2 Verringerung von Batterien und Elektroautos fuer zu gering im Verhaeltnis zu den Kosten), aber ich finde es besser wenn ihr konkret etwas nennen wuerdet und, in meinem Fall, vielleicht auf die Kritik mal eingehen wuerdet.
Nein, diese sachlich begründeten Dinge waren nicht gemeint. Außerdem sehe ich Akkuautos allein auch problematisch:
Mit dem bisherigen Strommix (35% "erneuerbare" Energien) werden Akkuautos gegenüber Verbrennern nach 70 Tkm neutral bezüglich Kohlendioxid - einschließlich Herstellung. (Man verringert jedoch Feinstaub und Stickoxide in Städten.)
Um alle Verbrenner durch Akkuautos zu ersetzen, müsste der gesamter Energiebedarf der Verbrenner mindestens zu etwa 50 bis 60% (wegen Umwandlungsverlusten, Wirkungsgrad der Verbrenner etwa 40 %) durch Naturenergien ersetzt werden. Schwierig, obwohl es wohl noch viele ungenutzte Offshore- und Dachflächen gibt. Bitte keine fruchtbaren Böden dafür nutzen.
Problem: Grundlast- und Regelenergie

Warum nur 1 Hype? Der Wassertoff für Brennstoffzellen lässt sich zwar nur mit recht nierigem Wirkungsgrad elektrolytisch herstellen, hochverdichten und in Bewegungsenergie umsetzen - aber wann und wieviel Wasserstoff hergestellt wird, ist variabel. Wasserstoff wäre auch ein guter Energiespeicher für Regelenergie/Gaskraftwerke. Wirkungsgrade bei Naturenergien (wenn preiswert) sind wohl nicht so wichtig, niedrige Wirkungsgrade schaden der Umwelt kaum.
Ich frage mich, warum der Hype nur Akkuautos betrifft? Warum nur 1 Standbein?
Über eine Verringerung von Bullshitjobs, Konsum, Warentransporte, Bevölkerungszahl und Individualverkehr (damit Verringerung von Bruttosozialprodukt und Negativ-"Wachstum", welch ein Wortungetüm) spricht niemand. Damit komme ich auf eine zentrale Regulierung und Politik zurück.

Die Bevölkerungszahl und damit -dichte Deutschlands wird seit Jahrzehnten durch Zuwanderung (200.000 Menschen pro Jahr als Differenz zwischzen Geburten und Todesfällen) aufrecht erhalten. Deutschland gehört aber schon zu den dichtbesiedelten Gebieten Europas - mit allen (Umwelt-) Problemen die daran hängen: Urwald abgeholzt, Aufforstung mit (Fichten-) Monokulturen, intensive Landwirtschaft mit Monokulturen, Flächenversiegelung, Ausstoß klimaschädlicher Gase und weiterer Umweltgifte in Deutschland als Exportweltmeister und in der 2. und 3. Welt (u. a. China) als Konsument von Billigproduktion. Über Chinas Umweltverschmutzung kann man schimpfen, aber wer kauft kurzlebige Konsumgüter als Ursache der industriellen Umweltverschmutzung dort?

Von Afrika verlangen viele eine Absenkung der Geburtenrate, obwohl diese offensichtlich mit Bildungsgrad und Wohlstand automatisch sinkt. Es sind dort Investitionen der Industriestaten und ökologische Ausgleichsmaßnahmen erforderlich.

In Europa wird sich niemand freiwillig mit weniger Wohlstand und Konsum zufrieden geben. Bleibt nur, mit der Keule einzugreifen (Regulierung, derzeit politisch ungewollt) - oder die Bevölkerungszahl/-dichte zu senken - mit allem, was daran hängt, insbesondere Negativ-"Wachstum" auf vielen Gebieten ...
http://www.pdwb.de/dichtgru.htm
Auch interessant: https://de.statista.com/themen/733/tran ... -logistik/

Und ich stehe politisch eher mittig-links - nur falls irgendwelche Leute "Nazikeule aus dem Sack" spielen wollen.. :wink:

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Revod
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Re: Ideen zur Nachhaltigkeit?

Beitrag von Revod » 04.07.2019 18:40:25

jessie hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.07.2019 17:34:39
...
Mit dem bisherigen Strommix (35% "erneuerbare" Energien) werden Akkuautos gegenüber Verbrennern nach 70 Tkm neutral bezüglich Kohlendioxid - einschließlich Herstellung. (Man verringert jedoch Feinstaub und Stickoxide in Städten.)
...
Nun weiss ich nicht wen ich noch trauen kann. Die einen sagen nach ca. 150, die anderen nach ca. 100 und Du sagst nach 70 TKm.

Man bedenke, Colton Gewinnung zerstört sehr viel Flora und Bäume schlagartigim Meer und auf dem Land, als Auswirkung das sofortige ausbleiben von Sauerstoff Produktion. Aufbereitung von Silizium erfordert unheimlich viel Energie.

... vielleicht sollte man sich im Internet sich selber anders erkundigen, als nur den " grossen E-Aufschrei " Glauben schenken ( Erwiesene Fakten nach forschen, muss zugeben das übertriebene Allerweltlösung E-BlaBla empfinde ich als sehr kurzsichtig und ergärlich )

... und wenn wir schon dabei sind, hat nicht die EU jüngstens mit den Südamerica Länder wieder Handel( Transport ) Deals beschlossen? Weiss das schon Jemand, was nur einen einzelner Frachtcontainer an Abgase Tonnen bei einer einzelne Überfahrt raus bläst ( Oder Produktion, Unterhalt und Betrieb eines einzelnen Flugzeugträger Riese )?

... und hier werden im Verhältnis dagegen über " Brotkrümelchen " geredet, merkt denn niemand den grossen Beschi.... 8O 8O
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Re: Ideen zur Nachhaltigkeit?

Beitrag von inne » 04.07.2019 18:51:05

Revod hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.07.2019 18:40:25
... und hier werden im Verhältnis dagegen über " Brotkrümelchen " geredet, merkt denn niemand den grossen Beschi.... 8O 8O
:THX:

Ich wusste es nicht zu fomulieren, aber jemand sagte mal mit Reference auf https://www.drawdown.org/:
... damit dieser reine Deutschland Fokus weggeht. In der Debatte scheint es mir, dass wir sooo viel über SUVs reden, über kleinere Dinge, während auf der Drawdown Liste klar wird: Klar ist das wichtig, aber das riesige Potenzial das wir realisieren können, steckt nicht im SUV Verbot.
(Listenplatz Trasport Cars 49 / Electric Vehicles 26; und beides mit Abstand)

https://www.drawdown.org/solutions-summary-by-rank
Zuletzt geändert von Anonymous am 04.07.2019 19:51:00, insgesamt 2-mal geändert.

jessie
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Re: Ideen zur Nachhaltigkeit?

Beitrag von jessie » 04.07.2019 19:22:36

Revod hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.07.2019 18:40:25
Nun weiss ich nicht wen ich noch trauen kann. Die einen sagen nach ca. 150, die anderen nach ca. 100 und Du sagst nach 70 TKm.
Hey Revod! Das habe ich vor etwa 6 Wochen bei Heise gelesen. Es wurde die Studie eines Autoherstellers, ich glaube VW, besprochen. Es ging nur um CO2 einschließlich Herstellung von Auto und Akku bei dem heutigen Strommix. Darunter dürften reichlich 35% Naturenergien dabei sein, das letzte Jahr mit >40% war m. E. eine Ausnahme. (Obwohl - bei Klimaerwärmung?) Ich finde den Artikel nicht, es wurden jedoch 65 bis 70 Tkm genannt. Mit steigendem Anteil an Naturenergien sinkt der Break-even-Point. Allerdings dürfte die „Erzeugung“ (*) und Übertragung von Elektroenergie, Grundlastsicherstellung und Regelenergie schwierig werden, wenn alle Verbrenner substituiert werden. Deshalb bin ich gegen einseitige Hypes und für mehrere Standbeine: Verbrenner mit Erdgas und Biogas, Wasserstoff/Brennstoffzellen und Akkumulatoren, vor allem jedoch Vermeidung unnötiger und ineffizienter Transporte, unnötiger Waren und Dienstleistungen, erzwungene Senkung von individuellem Konsum (freiwillig funktioniert nur bei wenigen) und Verringerung der Anzahl von Konsumenten. Bei Abschaffung von Bullshitjobs wären trotz längerer Lebenserwartung genug Arbeitskräfte vorhanden. Die Summe aller Maßnahmen führt zum Erfolg. Aber mit unseren derzeitigen Politikern und Wählern wird es keine Maßnahmen geben, die zu einem Negativ-„Wachstum“ führen. Dann baut man doch lieber Infrastruktur auf (Zäune, Überwachung, Gesetze), um Klima- und Ressourcenflüchtlinge fernzuhalten und billige „Fachkräfte“ reinzulassen, die in den armen Herkunftsländern fehlen werden. Diese werden dann durch ausländische Söldner ersetzt, um den Rest der Bevölkerung und die Ressourcen des Landes gewissen Allianzen dienstbar zu machen.

(*) Energie kann weder erzeugt noch erneuert noch verbraucht werden, es ist nur eine Umwandlung in andere Formen möglich. Deshalb schreibe ich gern von Naturenergien. Akkuauto finde ich auch besser als Batterieauto. Eine Batterie kann man aus vielen Dingen basteln. E-Auto ist wegen Brennstoffzellenfahrzeugen zu allgemein. Ende Klugschiss.
Zuletzt geändert von jessie am 04.07.2019 19:57:30, insgesamt 3-mal geändert.

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Re: Ideen zur Nachhaltigkeit?

Beitrag von Revod » 04.07.2019 19:50:51

Ja ja VW... genau die richtigen, ausgerechnet ... :mrgreen: :lol: was denkst Du warum die gerade und ausgerechnet vor kurzem zu dieser soooo tolle Erkenntnis gelangen und verbreiten ( Tesla hatte andere Werte genannt )... :mrgreen:

... ich weiss es nicht genau ob ca. 60% oder 75% der gesamten Urwälder in den letzten 4 Jahrzehnte unwiederbringlich wegen Exporte von ... Viehzucht, hoch gepriesene gesunde Soja, Palmöl usw. vernichtet wurden und wie viel viel Böden davon bereits erodiert ist und dann wundert man sich über Klimaerwärmung... :facepalm: :facepalm:

... E-Aposteln in Klima Demos, natürlich mit teuren und stets aktuellste Smartphones... ( Colton und Co. lassen grüssen und Miollionen von Hektaren vernichtete Flora und Bäume ). Habe auf DE Reportagen Sender das katastrophale Ausmass gesehen...

... zudem, die Suche nach Colton und Ausgrabungen erfolgt " kaum " mit E-Maschinen, daher glaube ich eher an die 150 TKm und mehr Rechnung für das schöne, heile E-Welt.

Nicht das Co ist das Übel, oder wie sonst kam das Sauerstoff plötzlich auf die Erde? Es ist erwiesen, dass anfänglich auf der Erde nur Stickoxyde, Schwefelwolken und Methangase und andere für uns toxische Gase gab. Ich will hier bewusst keine Quellen nennen, weil anstatt nur zu " Quatschen " sollte jeder für sich selber in der Fachliteratur lesen finde ich.

Und ja, das mit mehr Pflanzen in der eigene Wohnung oder und mehr Bäume im eignen Garten meinte ich ernst, weil die Produktion von Sauerstoff für uns wichtig ist, wenn schon an andere Orten im grossen Stil schamlos und Gewissenslos gerodet wird.

Und heuer ist man in der Lage mit Sonnenenergie Benzin und Wasserstoff her zu stellen ( Wasserstoff seit Ende 70er Jahre, doch stetig gebremst wurde ), doch gepuscht wird auf E-Technologie, dass unterem Strich am ineffizienteste von beiden ist, weil das Endprodukt E erst Mal nutzbar gemacht werden muss, sprich Metalle verarbeiten = Heissöfen > und wie bekommen diese die so hohen Temp. hin für E-Leiter, Silizium usw... :wink:

Batterien > Chemie = wieder Gifte, die nachhaltig Böden zerstören auf denen Jahrzehnte - Jahrhunderte keine Pflanzen darauf wachsen können, nachdem das letzte Abfallzyklus nicht mehr recyclierbar ist ( Arme Drittländer lassen wieder grüssen ).

Sorry Leute, ich mag nicht weiter über diese ganze Missstände reden, hervorgerufen durch Machterhaltung ( Kriegsspiele mit Unterdrückung inkl. ), Gier, Arroganz und Egoismus, es ärgert mich zu sehr.
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

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Re: Ideen zur Nachhaltigkeit?

Beitrag von inne » 08.09.2019 11:11:20

Mal was lustiges: Werft das mal bitte einer durch den Übersetzer:
https://www.tv4.se/efter-fem/klipp/fors ... n-12496854
Kannibalismus gegen den Klimawandel?
Im schwedischen Fernsehsender TV4 wurde Magnus Soderlund, Professor für Marketing und Leiter des Zentrums für Verbrauchermarketing an der Stockholm School of Economics, zur gegenwärtig stattfindenden Stockholmer Messe Gastro Nord befragt. Soderlund hält dort Seminare über das Essen von Menschenfleisch.
Der Wissenschaftler erklärte, dass der Kannibalismus ein gangbarer Weg sein könnte, um den Klimawandel zu bekämpfen, aber erst "konservative" Tabus gegen Kannibalismus beseitigt werden müssten. Ein weiterer wichtiger Punkt, so Soderlund, "ist, dass diese Person, die gegessen werden soll, tot sein muss."
Professor Soderlund sagte zwar nicht, wie dies zur Bewältigung des Klimawandels beitragen würde, scheint aber entschlossen, das Problem zu lösen: "Wenn wir in Sachen Klima- und Nachhaltigkeitsfragen nichts unversucht lassen wollen, ist es wichtig, das Thema anzusprechen".
Dort in Schweden ist man schon zum äußersten entschlossen :mrgreen:
Zuletzt geändert von Anonymous am 08.09.2019 13:46:51, insgesamt 1-mal geändert.

thoerb
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Re: Ideen zur Nachhaltigkeit?

Beitrag von thoerb » 08.09.2019 12:46:18

Das erinnert mich an Soylent Green.

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hikaru
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Re: Ideen zur Nachhaltigkeit?

Beitrag von hikaru » 10.09.2019 10:49:45

inne hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
08.09.2019 11:11:20
Professor Soderlund sagte zwar nicht, wie dies zur Bewältigung des Klimawandels beitragen würde, scheint aber entschlossen, das Problem zu lösen:
Das ist ja nun mehr als offensichtlich:
Der menschliche Körper besteht im Mittel aus 40% Muskeln und 20+% Fett. [1] In Deuschland sterben im Schnitt 900000 Menschen pro Jahr. [2] Bei einem Durchschnittsgewicht von 77kg [3] ergibt das jährlich über 40000 Tonnen potenzielle Nahrung, die direkt in der Landwirtschaft eingespart werden könnten, sowohl bezüglich Produktion als auch Flächenverbrauch.
Als vermutlich eher beiläufigen Nebeneffekt könnte man mittel- bis langfristig auch alle Friedhöfe klimafreundlich renaturieren.

Als problematisch könnte sich die gesundheitliche Eignung von Menschenfleisch erweisen. Am Ende der Nahrungskette reichert der Mensch ja jede Menge Giftstoffe an, so dass ein menschlicher Körper eigentlich als Sondermüll zu behandeln ist.
Verschäft dürfte das Problem dadurch werden, dass in diesem Modell ganz überweigend eines natürlichen Todes Gestorbene der Nahrungskette zugeführt werden. Die haben aufgrund altersbedingter Krankheiten oft eine überdurchschnittliche Medikamentendosis erhalten. Andererseits wird auch heute schon in der Landwirtschaft ausgiebig mit Antibiotika gearbeitet. Vielleicht wäre es also gar nicht so eine große Umstellung.
Entschärfen ließe sich die Problematik, wenn man einen Schwellenwert definiert, ab dem nicht mehr versucht wird, einen Menschen durch verstärkte medizinische Versorgung am Leben zu erhalten, sondern er gezielt der Nahrungskette zugeführt wird, so lange er noch halbwegs frisch ist. Das entlastet auch das Gesundheitssystem. Als geradezu offensichtlicher Schwellenwert bietet sich das Renteneintrittsalter an, was indirekt auch die Vielen leidige Diskussion um eine stetige Erhöhung des Renteneintrittsalters auf die eine oder andere Weise beenden dürfte. Noch weiter könnte man die Sozialkassen entlasten (und tendenziell die Futterqualität erhöhen), indem man das Fleisch nicht in jedem Fall jahrzehntelang abhängen lässt, sondern Teile davon frühzeitig verwertet, indem man z.B. Hartz 4 direkt streicht und die ehemaligen Bezieher letztmalig in Lohn und (belegtes) Brot bringt.

Spuren von Knochen, Nüssen und Ironie dienen der Geschmacksverstärkung.


[1] http://physiologie.cc/V.6.htm
[2] https://de.statista.com/statistik/daten ... utschland/
[3] http://www.gbe-bund.de/oowa921-install/ ... d=33153963

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novalix
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Re: Ideen zur Nachhaltigkeit?

Beitrag von novalix » 10.09.2019 12:14:11

Ich genoss seine Leber mit einem hervorragenden Chianti.
Das Wem, Wieviel, Wann, Wozu und Wie zu bestimmen ist aber nicht jedermannns Sache und ist nicht leicht.
Darum ist das Richtige selten, lobenswert und schön.

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Re: Ideen zur Nachhaltigkeit?

Beitrag von wanne » 10.09.2019 18:21:55

inne hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.07.2019 18:51:05
Ich wusste es nicht zu fomulieren, aber jemand sagte mal mit Reference auf https://www.drawdown.org/
Das ist halt Quatsch.
Drawdwon vergleicht das von ihnen entwickelte Szenario mit einem, dass sie für wahrscheinlich halten und Rechnet dann vor, was man mit ihrem Szenario sparen könnte.
Am Beispiel E-Autos
1. Die nehmen an, dass E-Autos bis 2050 swieso bei ca. 50% liegen. In ihrem empfohlenen Szenario steigern sie das auf 60%. Daher die minimale Einsparung zum referenzszenario.
2. Bei einem Maximal setzen auf E-Auto setzen sehen sie ein Einsparpotential von 52GT CO₂. Damit wäre man schon auf Platz 5.
3. Sie gehen davon aus, dass übliche E-Autos maximal 90 Meilen (144km) Reichweite haben und welche mit großer Reichweite 200 Meilen (320km) und entsprechend wenig Potential da sind. Das ist echt nicht mehr zeitgemäß. Jedes Auto, dass neu auf den Markt kommt, schlägt die Maximalannahmen.
5. Drawdwon will ja auch noch Geld sparen. Das machen sie vor allem bei E-Autos. Da sind die E-Autos auf Platz 1.

Kurz: Drawdwon will vor allem kurzreichweitige E-Autos einsetzen um Geld und CO₂ zu sparen. Sie halten das für realistisch. – Ich nicht.
Nun weiss ich nicht wen ich noch trauen kann. Die einen sagen nach ca. 150, die anderen nach ca. 100 und Du sagst nach 70 TKm.
Es gibt ein paar Seriöse mehr oder minder wissenschaftliche Studien die kommen üblicherweise – je nach Modell auf um die 50Tkm. Und es gibt ein paar, Schlagzeilen die ne Menge irreführende Schlagzeilen Üblicherweise machen sie eine (meist mehrere) der folgenden Sachen:
  • Sie Rechnen wann ein E-Auto durch Einsparungen das für die Herstellung nötige CO₂ eingespart hat. (Verschweigen aber, dass auch ein Diesel erst mal hergestellt werden muss.) Haben willst du wann es den Unterschied zwischen E-Auto und Diesel eingespart hat.
  • Sie zitieren unrealistische worst Case Szenarien. (Akku ist riesig und wird mit Verfahren von 1980 in China mit Kohlestrom hergestellt und ausschließlich mit solchem betreiben...) Sehr beliebt ist da die "Schwedenstudie". Die sehr viele Sachen nicht ermitteln konnte und deswegen diverse Teilaspekte mit ein Range oftmals über den Faktor 5 reicht angibt. – Viele zeitungen haben dann die Worst-Case szenarien addiert. – Auch wenn diese teilweise gar nicht zusammen passen. Tesla hat danach z.B. veröffentlicht wie sie ihre Akkus herstellen. (Leider nur das.) Die übertrafen damit sogar den best case. Wer da heute noch worst case zitiert disqualifiziert sich selbst.
  • Sie Nennen absolut unrealistische Verbräuche und vergleichen ein 4l Diesel nach NEFZ mit dem Realverbrauch eines Jaguar I-Pace. Letzterer ist btw. das erste E-Auto das es wirklich schafft deutlich ineffizienter als ein sparsames Dieselauto zu sein. Das ist btw. trotzdem sehr interessant, weil solche Luxuskarren ja durchaus wegweisend sind.
Ja ja VW... genau die richtigen, ausgerechnet ... :mrgreen: :lol: was denkst Du warum die gerade und ausgerechnet vor kurzem zu dieser soooo tolle Erkenntnis gelangen und verbreiten ( Tesla hatte andere Werte genannt )...
Ich finde die Studie von VW sehr wertvoll. Denn sie sitzen an der Quelle. Die vergleichen einen E-Golf mit einem Benzin, Erdgas und Diesel Golf. Bessere vergleichbarkeit geht eigentlich. Und von einem der es wirklich wissen muss.
Und da VW alle drei Varianten herstellt haben sie kein Interesse daran zu mogeln. Ganz im Gegenteil als führender Benzinautohersteller. (Meiste hergestellte Benziner überhaupt.) Sollten sie sich eher zu Gunsten von denen verrechnen.
Hier die Folien zur Studie: https://uploads.volkswagen-newsroom.com ... 1556110703
Und defakto sind doch die Ergebnisse sehr ähnlich zu dem was Tesla für seine Autos raus bekommen hat.
Weiss das schon Jemand, was nur einen einzelner Frachtcontainer an Abgase Tonnen bei einer einzelne Überfahrt raus bläst
Weils immer wieder kommt kann ich das mittlerweile auswendig. Container von Singapur nach Hamburg (ums Horn von Afrika) hat etwa den gleichen CO₂ Ausstoß wie einer aufm LKW von Hamburg nach München.
Kurz: Lokal beziehen lohnt sich natürlich. National ist eher sinnlos.
Bei Lebensmitteln gilt vor allem: Flugtransport >> Einfrieren > Gewächshausproduktion >> Weltweiter Import > Lokal Frisch > Lokal Haltbar
Man beachte auch Hier: Transport ist ein Faktor aber was viel schlimmer ist, ist wegwerfen. Lieber ne Menge Rohstoffe in die Verpackung als etwas kaputt gehen lassen. – Die Frischhaltefolie lohnt sich, wenn sie den Abfall reduziert. Ultimativ scheiße ist aber natürlich Verpackung+Transport+Wegwerfen ;-)
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