Ein Smartphone als Taschencomputer

Smalltalk
Benutzeravatar
Phineas
Beiträge: 348
Registriert: 20.06.2012 20:26:19

Re: Ein Smartphone als Taschencomputer

Beitrag von Phineas » 02.07.2019 18:46:04

niemand hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
02.07.2019 18:37:17
Und zumindest ich verfahre mich in fremden Städten mit Navigation weniger häufig, als mit Papierkarte. Von der Zeitersparnis nicht zu reden :)
Jetzt wo Du es schreibst fällt mir ein, dass meine Tochter mich vor einiger Zeit mit ihrem Smartphone durch Köln navigierte. Das war schon recht praktisch.
Zurück hätte ich aber schon per BPS gefunden.

Korodny
Beiträge: 705
Registriert: 09.09.2014 18:33:22
Lizenz eigener Beiträge: GNU Free Documentation License

Re: Ein Smartphone als Taschencomputer

Beitrag von Korodny » 03.07.2019 03:33:43

Phineas hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
02.07.2019 18:26:24
Speziell zum Thema GPS: Ich habe nichts dagegen, weiß aber schlichtweg nichts damit anzufangen
Im Gegenzug zu einer traditionellen Karte zeigt ein Smartphone einen ziemlich kleinen Bildausschnitt. Dass das Handy die Karte für mich (dank GPS) automatisch zentriert, kommt mir da sehr entgegen. Außerdem stehen dir ein Routenplaner und ähnliche Komfort-Funktionen zur Verfügung.

Ich nutze ebenfalls ein Smartphone ohne eigenen Internet-Zugang, hab einfach die SIM-Karte von meinem alten, ganz und gar nicht smarten Handy reingesteckt. Meine Erfahrungen zu deinen Vorstellungen:

Notieren: Hab ich schnell wieder aufgegeben. Mit der Onscreen-Tastatur zu tippen geht zwar - aber mal schnell was auf einen Zettel zu kritzeln ist meist immer noch deutlich schneller und komfortabler. Für bestimmte Aufgaben (Dinge zählen bspw.) gibt es Spezialprogramme - die machen Sinn.

Aus dem gleichen Grund würde ich mir "Terminal, Bash, Bc und Awk" sofort abschminken ;) Auch "Basic für Android" nutzt du besser auf einem echten Rechner, dort kannst du ja ein Smartphone emulieren.

Prinzipiell würde ich wie andere auch zumindest zu Hause das Handy mal ans Netz lassen - einfache Software-Updates oder -Installationen, Abgleich von Mail, Kalender, Addressbuch, Notizen usw. mit den anderen Rechnern...

Gerade die Möglichkeit, mobil mal eben das Adressbuch zu ergänzen ("gib mir mal deine Nummer") und die Änderungen später ohne Weiteres auch auf dem Desktop verfügbar zu haben, möchte ich nicht mehr missen. Das gleiche gilt für Kalendereinträge, Todo-Items und Notizen. Fotos werden automatisch übertragen...
Was mir viel weher tun würde ist, dass jede verdammte App spioniert, bis der Wald raucht.
Einfachste Lösung: LineageOS installieren (eine freie Android Alternative), dann den F-Droid Store. Die Installation mag für einen "alten Sack" erst mal etwas abschreckend wirken, aber vielleicht hast du ja jemand der dir dabei helfen kann. Danach hast du...
  • keinen Google- oder Facebook- (o.ä.) Code mehr laufen
  • i.d.R. - wegen weniger Hintergrund-Tasks, s.o. - mehr Geschwindigkeit und weniger Akku-Verbrauch
  • Automatischen, wöchentliche OS-Updates - viele Hersteller sind da schlampig bis komplett untätig. Für dein Handy dürfte es schon lange keine Android-Updates mehr geben
  • einen komfortablen App-Store
Die Apps aus dem F-Droid-Store spionieren nicht, und LineageOS sollte das auch nicht tun. Mir reicht das.

pferdefreund
Beiträge: 3792
Registriert: 26.02.2009 14:35:56

Re: Ein Smartphone als Taschencomputer

Beitrag von pferdefreund » 03.07.2019 06:11:42

wenn man wirklich auf dem Telefon programmieren will usw, bietet sich eventuell screen-mirror und die app "remote Keyboard" an.
Dann kann man die Tastatur und den Bildschirm des PC verwenden. Und mit der UserLand-App und Debian hast du einen ganz normalen Zugang per ssh auf dein Debian im Telefon. Mit den adb-tools aus Debian auf dem PC kannst du dann ein virtuelles Netz aufbauen, per ssh dich mit dem Telefon verbinden und das quasi als Zweitrechner nutzen. Es geht sogar, in dem Debian unter UserLand grafische Programme zu installieren und per ssh -X dann das ganze auf dem PC anzuschauen. Linux ist halt echt flexibel. Bei mir läuft da sogar auf dem Telefon unter UserLand-Debian ein Hercules-Großrechneremulator, darunter dann ein MVS 3.8 mit TSO, VTAM, VSAM, selbstgeschriebenen Cobol- und Assembleranwendungen - also eine simulierte S/370 - und das, ohne dass sich das Teil wirklich anstrengen muss. Wenn Wifi aktiv ist (oder die usb-debugging-bridge mit den adb-tools, kann ich mich dann im Netz von jedem Gerät mit 3270-Client problemlos auf dem Telefon im TSO anmelden und arbeiten.
Ist zwar ein System aus den 70er Jahren - aber halt ein Hobby von mir. Was dem Bauer der Lanz-Bulldog ist, das ist dem alten Software-Entwickler die S/370.

okrempel
Beiträge: 6
Registriert: 11.03.2018 16:37:25

Re: Ein Smartphone als Taschencomputer

Beitrag von okrempel » 03.07.2019 08:31:36

Phineas hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
30.06.2019 12:05:22


- KStars oder eine gleichwertige Offline-Sternenkarte

Hier böte sich die App "SkyPortal" vom Anbieter "Celestron" (dürfte Dir sicherlich ein Begriff sein) an.

Antworten