Sehr (zu?) lange Bootzeit.
- ottonormal
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Sehr (zu?) lange Bootzeit.
Hallo,
die Einrichtung des Rechners für meine Frau (Intel NUC Kit NUC6CAYH Intel Celeron J3455) ist abgeschlossen und wir sind beide sehr zufrieden damit. Zuerst hatte ich ein Mint-19.3-XFCE installiert weil nichts anderes ging und jetzt zuletzt doch ein Debian-Buster-LXDE.
So weit, so gut. Der Rechner macht, wenn er erst mal gestartet ist, wirklich Spaß.
Aber wie gesagt, bis es so weit ist vergeht einiges an Zeit. Ich habe das mehrfach gestoppt. Danach braucht Debian vom Einschalten bis zum Anmeldefenster 42 Sekunden. Mint braucht "nur" 38 Sekunden (ist aber auch nicht verschlüsselt). Das ist rein netto, die Zeit von Grubfenster und Eingabe der Passphrase ist abgezogen.
Nun ist es ja nicht so, dass ich keine Zeit hätte oder mir das das einfach viiel zu viel wäre. Ich kann auch eigentlich ganz gut damit leben. Im Verhältnis zu anderen Rechnern aber, die teilweise auch nicht mehr Leistung haben aber trotzdem erheblich schneller booten, finde ich das aber schon sehr viel.
Oder habe ich falsche Maßstäbe? Oder ist das "normal"? Der Rechner hat eine SSD und 8GB Arbeitsspeicher, müsste das nicht deutlich schneller gehen? Das Arbeiten selbst ist sonst doch angenehm recht flott.
Was könnte man evtl. machen um den Vorgang zu beschleunigen? Fast-Boot hatte ich ja schon probiert mit ziemlich negativen Folgen.
die Einrichtung des Rechners für meine Frau (Intel NUC Kit NUC6CAYH Intel Celeron J3455) ist abgeschlossen und wir sind beide sehr zufrieden damit. Zuerst hatte ich ein Mint-19.3-XFCE installiert weil nichts anderes ging und jetzt zuletzt doch ein Debian-Buster-LXDE.
So weit, so gut. Der Rechner macht, wenn er erst mal gestartet ist, wirklich Spaß.
Aber wie gesagt, bis es so weit ist vergeht einiges an Zeit. Ich habe das mehrfach gestoppt. Danach braucht Debian vom Einschalten bis zum Anmeldefenster 42 Sekunden. Mint braucht "nur" 38 Sekunden (ist aber auch nicht verschlüsselt). Das ist rein netto, die Zeit von Grubfenster und Eingabe der Passphrase ist abgezogen.
Nun ist es ja nicht so, dass ich keine Zeit hätte oder mir das das einfach viiel zu viel wäre. Ich kann auch eigentlich ganz gut damit leben. Im Verhältnis zu anderen Rechnern aber, die teilweise auch nicht mehr Leistung haben aber trotzdem erheblich schneller booten, finde ich das aber schon sehr viel.
Oder habe ich falsche Maßstäbe? Oder ist das "normal"? Der Rechner hat eine SSD und 8GB Arbeitsspeicher, müsste das nicht deutlich schneller gehen? Das Arbeiten selbst ist sonst doch angenehm recht flott.
Was könnte man evtl. machen um den Vorgang zu beschleunigen? Fast-Boot hatte ich ja schon probiert mit ziemlich negativen Folgen.
Re: Sehr (zu?) lange Bootzeit.
Warum in Smalltalk?
wären sicher hilfreicher als reine Prosa.
Code: Alles auswählen
systemd-analyze
systemd-analyze blame
- ottonormal
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Re: Sehr (zu?) lange Bootzeit.
Na ja, ein wirkliches Problem ist es ja nicht. Ich kann mir nur nicht vorstellen, dass das "normal" ist. Habe eben noch mal probehalber mein altes MSI-Wind-Atom-Netbook gemessen. Darauf habe ich ein (ebenfalls verschlüsseltes) Stretch installiert. Das benötigt zum Booten auch nur 40 Sekunden.
Hier die geforderten Angaben:
Code: Alles auswählen
name@debian-1:~$ systemd-analyze
Startup finished in 15.681s (kernel) + 3.525s (userspace) = 19.206s
graphical.target reached after 2.449s in userspace
name@debian-1:~$
Code: Alles auswählen
name@debian-1:~$ systemd-analyze blame
2.389s systemd-cryptsetup@Daten\x2d2.service
1.376s systemd-cryptsetup@Daten\x2d1.service
875ms vboxdrv.service
766ms dev-mapper-sda6_crypt.device
585ms systemd-logind.service
562ms udisks2.service
558ms upower.service
437ms wicd.service
275ms ModemManager.service
193ms systemd-timesyncd.service
192ms systemd-journald.service
188ms apparmor.service
169ms wpa_supplicant.service
136ms avahi-daemon.service
133ms alsa-restore.service
128ms systemd-fsck@dev-disk-by\x2duuid-56d1ad09\x2d007e\x2d4799\x2d8dad\x2dcc9e1b0c14de.service
125ms systemd-udev-trigger.service
118ms lightdm.service
110ms plymouth-quit-wait.service
99ms rsyslog.service
94ms user@1000.service
90ms networking.service
86ms systemd-tmpfiles-setup.service
70ms systemd-update-utmp.service
69ms polkit.service
59ms plymouth-start.service
55ms systemd-udevd.service
53ms systemd-modules-load.service
50ms systemd-user-sessions.service
44ms systemd-rfkill.service
40ms systemd-cryptsetup@sda6_crypt.service
40ms systemd-journal-flush.service
35ms vboxballoonctrl-service.service
35ms console-setup.service
33ms plymouth-read-write.service
32ms mnt-Daten\x2d1.mount
32ms systemd-sysusers.service
30ms mnt-Daten\x2d2.mount
30ms keyboard-setup.service
Re: Sehr (zu?) lange Bootzeit.
Mein Celeron N3450 (4x1.1GHz) kommt auf vergleichbare 16.4s, allerdings ohne graphische Umgebung.ottonormal hat geschrieben:27.02.2020 20:09:12Code: Alles auswählen
name@debian-1:~$ systemd-analyze Startup finished in 15.681s (kernel) + 3.525s (userspace) = 19.206s
Mein Core i3-7100 (2x3.9GHz) braucht nur 9.5s bis zum graphischen Login.
- ottonormal
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Re: Sehr (zu?) lange Bootzeit.
Der Knackpunkt dabei ist aber dass es bei mir vom Betätigen des Einschaltknopfes bis zum Erscheinen des Grubauswahlmenüs allein schon 24 Sekunden dauert. Und dann kommen doch erst die 16 oder 19 Sekunden hinzu. Dann sind wir bei meinen gestoppten 38 bis 42 Sekunden.
Re: Sehr (zu?) lange Bootzeit.
So siehts auf meinem NUC aus, ebenfalls ohne X. Ich vermute die 9,5 S am Ende sind die 4 VMs...
Code: Alles auswählen
$ systemd-analyze
Startup finished in 7.345s (firmware) + 3.440s (loader) + 2.928s (kernel) + 9.525s (userspace) = 23.240s
graphical.target reached after 9.509s in userspace
$ lscpu
Architecture: x86_64
Model name: Intel(R) Pentium(R) Silver J5005 CPU @ 1.50GHz
Re: Sehr (zu?) lange Bootzeit.
Das hat aber mit Linux nichts zu tun.ottonormal hat geschrieben:27.02.2020 20:35:52Der Knackpunkt dabei ist aber dass es bei mir vom Betätigen des Einschaltknopfes bis zum Erscheinen des Grubauswahlmenüs allein schon 24 Sekunden dauert.
Ich würde mal den Splash-Screen im Bios ausschalten und schauen, was der beim POST so treibt. Eventuell probiert der erstmal alle SATA-Anschlüsse durch, auch die, an denen keine Platte/SSD angeschlossen ist, und wartet unnötig auf eine Reaktion.
- ottonormal
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Re: Sehr (zu?) lange Bootzeit.
Das ist mir schon klar, macht aber den größten Teil der Bootzeit aus.
Ob ich nach den Erfahrungen, die ich mit DIESEM Bios gemacht habe, noch mal daran irgendetwas herumstelle? Ich glaube eher nicht.
Re: Sehr (zu?) lange Bootzeit.
Wie schon erwähnt:
Schalte den UEFI-Splash-Screen ab und schau wo es hängt! Heiße Kandidaten sind RAM zählen (Abschalten! "Quick Boot"/Fast Boot"-Option im UEFI?), Datenträger erkennen (unnötige Suche abschalten) und bootbares System suchen (Boot-Prorität ändern).
Schalte den UEFI-Splash-Screen ab und schau wo es hängt! Heiße Kandidaten sind RAM zählen (Abschalten! "Quick Boot"/Fast Boot"-Option im UEFI?), Datenträger erkennen (unnötige Suche abschalten) und bootbares System suchen (Boot-Prorität ändern).
Re: Sehr (zu?) lange Bootzeit.
Kurz Zusammengefasst:
24s: UEFI/Bios+Grub
15.5s: Kernel
2.5s: Rest
Der letzte Punkt ist mehr als ordentlich. Da willst du eher nicht mehr optimieren.
Die anderen beiden sind es beide bei weitem nicht.
Kannst du mal den Grub auf sichtbar stellen (Falls er das nicht schon ist) und testen wie lange es dauert, bis der da ist?
Wenn du genug platz unter boot hast kannst du das machen:
In die /etc/initramfs-tools/initramfs.conf
Und dann
Das bringt so ca. 1-2s. Bei den üblichen ~5s Kernel-Bottzeit ist das ordenltich.
Bei deinen 15 eher nicht so relevant.
Kannst du mal dmesg nach nopaste stellen?
Eventuell gibt das Aufschluss warum der Kernel so ewig braucht.
Mich würde mal ein Vergleich zum Mit interessieren.
Aber der wirklich Dicke Brocken sind die 24s. Und die sind deutlich komplizierter zu debuggen. Bootest du im UEFI mode? Legacy/Bios ist deutlich langsamer aber problemärmer. Wenn dann die SSD-Platte in der Bootreihenfolge nicht ganz oben steht, passen die 24s ganz gut zu.
Sonst wurde ja schon angemerkt:
Splaschscrenn, Netzwerkboot, boot-Logo, Diskettenanschlüsse sind fette verzögerer und können eventuell abgeschaltet werden.
Um was für ein UEFI/Board handelt es sich denn? Eventuell kann man da ja was drüber finden im Internet.
Zu aller Letzt: Windows hat die "bootzeiten" massiv verringert indem sie einfach den Rutnerfahrbutton auf Suspend to Disk/Tiefschlaf statt herunterfahren gesetzt haben. Eventuell willst du das auch machen. – Allerdings eher nicht bei einem verschlüsselten System, dass dazu eher im Widerspruch steht.
24s: UEFI/Bios+Grub
15.5s: Kernel
2.5s: Rest
Der letzte Punkt ist mehr als ordentlich. Da willst du eher nicht mehr optimieren.
Die anderen beiden sind es beide bei weitem nicht.
Kannst du mal den Grub auf sichtbar stellen (Falls er das nicht schon ist) und testen wie lange es dauert, bis der da ist?
Wenn du genug platz unter boot hast kannst du das machen:
In die /etc/initramfs-tools/initramfs.conf
Code: Alles auswählen
MODULES=dep
COMPRESS=lzop
Code: Alles auswählen
update-initramfs -u -k $(uname -r)
Bei deinen 15 eher nicht so relevant.
Kannst du mal dmesg nach nopaste stellen?
Eventuell gibt das Aufschluss warum der Kernel so ewig braucht.
Mich würde mal ein Vergleich zum Mit interessieren.
Aber der wirklich Dicke Brocken sind die 24s. Und die sind deutlich komplizierter zu debuggen. Bootest du im UEFI mode? Legacy/Bios ist deutlich langsamer aber problemärmer. Wenn dann die SSD-Platte in der Bootreihenfolge nicht ganz oben steht, passen die 24s ganz gut zu.
Sonst wurde ja schon angemerkt:
Splaschscrenn, Netzwerkboot, boot-Logo, Diskettenanschlüsse sind fette verzögerer und können eventuell abgeschaltet werden.
Um was für ein UEFI/Board handelt es sich denn? Eventuell kann man da ja was drüber finden im Internet.
Zu aller Letzt: Windows hat die "bootzeiten" massiv verringert indem sie einfach den Rutnerfahrbutton auf Suspend to Disk/Tiefschlaf statt herunterfahren gesetzt haben. Eventuell willst du das auch machen. – Allerdings eher nicht bei einem verschlüsselten System, dass dazu eher im Widerspruch steht.
rot: Moderator wanne spricht, default: User wanne spricht.
Re: Sehr (zu?) lange Bootzeit.
Hatte das noch nie gestoppt, aber bis zum Grub-Menü dauert es bei mir auch 18 Sekunden.
Ob man das forcieren kann, hab ich mir noch keine Gedanken gemacht, ist mir auch egal.
Dabei erscheint ja das Boot-Menü (F2 / F11 usw.) schon für einige Sekunden.
Danach geht es dann etwas schneller, was aber am System liegt:
Ob man das forcieren kann, hab ich mir noch keine Gedanken gemacht, ist mir auch egal.
Dabei erscheint ja das Boot-Menü (F2 / F11 usw.) schon für einige Sekunden.
Danach geht es dann etwas schneller, was aber am System liegt:
Code: Alles auswählen
$ systemd-analyze
Startup finished in 3.272s (kernel) + 2.061s (userspace) = 5.333s
graphical.target reached after 2.056s in userspace
- ottonormal
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Re: Sehr (zu?) lange Bootzeit.
Den Vergleich zu Mint hatte ich oben ja schon beschrieben. Mint ist ca. 4 Sekunden schneller, ist aber ja auch nicht verschlüsselt. Die Zeit bis zum Grubmenü ist ja bei Debian und auch bei Mint gleich, 24 Sekunden.
Die Zeiten, die ich gestoppt habe sind auch nicht soo genau, das habe ich nur einfach von Hand mit dem Küchenwecker gemacht.
Und dann
habe ich gemacht. Ich habe danach nicht gestoppt, gefühlt hat das aber nichts gebracht.
demesg zeigt das:
http://nopaste.debianforum.de/40998
Ich boote "natürlich" im Legacy-Modus. Windows war/ist nicht installiert.
Im Bios möchte ich nichts mehr rumprobieren. Das ist mir alles viiel zu unübersichtlich. Und dann auch noch in englisch...
Das einzige, was ich normalerweise bei einem neuen Rechner immer im Bios mache ist das Deaktivieren von Secure-Boot und Umschalten von UEFI auf Legacy.
Und überhaupt, der Rechner ist ja der Rechner meiner Frau. Die stört die Bootzeit aber überhaupt nicht, nur mich! Meine Frau schaltet den Rechner in den allermeisten Fällen "im Vorbeigehen" ein und erledigt danach noch irgendetwas anderes. Nach 5 Minuten sage ich dann zu ihr: Wolltest du was am Rechner machen? Der wartet auf die Passworteingabe...
Die Zeiten, die ich gestoppt habe sind auch nicht soo genau, das habe ich nur einfach von Hand mit dem Küchenwecker gemacht.
Code: Alles auswählen
MODULES=dep
COMPRESS=lzop
Code: Alles auswählen
update-initramfs -u -k $(uname -r)
demesg zeigt das:
http://nopaste.debianforum.de/40998
Ich boote "natürlich" im Legacy-Modus. Windows war/ist nicht installiert.
Im Bios möchte ich nichts mehr rumprobieren. Das ist mir alles viiel zu unübersichtlich. Und dann auch noch in englisch...
Das einzige, was ich normalerweise bei einem neuen Rechner immer im Bios mache ist das Deaktivieren von Secure-Boot und Umschalten von UEFI auf Legacy.
Und überhaupt, der Rechner ist ja der Rechner meiner Frau. Die stört die Bootzeit aber überhaupt nicht, nur mich! Meine Frau schaltet den Rechner in den allermeisten Fällen "im Vorbeigehen" ein und erledigt danach noch irgendetwas anderes. Nach 5 Minuten sage ich dann zu ihr: Wolltest du was am Rechner machen? Der wartet auf die Passworteingabe...
Re: Sehr (zu?) lange Bootzeit.
Otto, mehr kannst Du auch nicht machen.
Das ist eine Sache der Hardware, da bringt auch die andere Komprimierung des Kernels nichts, was fühlbar wäre.
Ist halt ein altes Schätzchen, das aber trotzdem seinen Dienst tut.
Mein Intel NUC ist etwas neuer, mein Sid nicht verschlüsselt, im UEFI ist alles optimiert, Startsplash gibt es nicht oder einen Displaymanager, und hat diese Werte:
Von Willys Werten mit seinem i9 sind wir weit entfernt...
@Willy
Warum taucht bei Dir keine Firmware auf? So kenne ich das gar nicht, auch mit einem Standardkernel nicht.
Das ist eine Sache der Hardware, da bringt auch die andere Komprimierung des Kernels nichts, was fühlbar wäre.
Ist halt ein altes Schätzchen, das aber trotzdem seinen Dienst tut.
Mein Intel NUC ist etwas neuer, mein Sid nicht verschlüsselt, im UEFI ist alles optimiert, Startsplash gibt es nicht oder einen Displaymanager, und hat diese Werte:
Bis zum Grubmenü dauert es 7-8 Sekunden, aber dann etwas länger, ist halt nur ein i3MB@MB:~$ systemd-analyze
Startup finished in 7.400s (firmware) + 4.282s (loader) + 4.802s (kernel) + 3.935s (userspace) = 20.420s
graphical.target reached after 3.915s in userspace
wobei die Werte bei jedem Start etwas variieren.Model name: Intel(R) Core(TM) i3-7100U CPU @ 2.40GHz
Von Willys Werten mit seinem i9 sind wir weit entfernt...
@Willy
Warum taucht bei Dir keine Firmware auf? So kenne ich das gar nicht, auch mit einem Standardkernel nicht.
Re: Sehr (zu?) lange Bootzeit.
Kein UEFI vermute ich malKP97 hat geschrieben:29.02.2020 14:17:46@Willy
Warum taucht bei Dir keine Firmware auf? So kenne ich das gar nicht, auch mit einem Standardkernel nicht.
- ottonormal
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Re: Sehr (zu?) lange Bootzeit.
Ja, das denke ich inzwischen auch. Also bleibt es so wie es ist. Meine Frau ist ja sehr zufrieden damit und das ist in dem Fall ja auch sowieso die Hauptsache.
Aber "altes Schätzchen"? Wir haben den Rechner im Januar letzten Jahres gekauft und wenn ich das richtig weiß, ist der immer noch in dieser Ausstattung im Handel erhältlich.
Wie ich auch schon schrieb, der Rechner macht Spaß. Ist deutlich flotter als der alte und macht alles was man braucht. Sogar Virtualbox läuft darauf, das hatte ich testhalber mal mit einer Test-VM installiert und das läuft! Bildbearbeitung, Musik hören und bearbeiten und sogar ein paar kleine Videos hatte ich schon damit konvertiert. Sicher, ein "Rennpferd" ist es nicht. Aber das braucht es auch nicht zu sein. Wenn wirklich mal Leistung gebraucht wird, z.B. für aufwendigere Videobearbeitung und -Konvertierung, dann hätten wir zu Not noch andere Möglichkeiten.
Re: Sehr (zu?) lange Bootzeit.
Ach, dann habe ich mich damit vertan, also ein neues Schätzchen..;-)
Re: Sehr (zu?) lange Bootzeit.
OK auspacken des initramfs geht jetzt in 0.6s. Da ist nichts mehr zu optimieren.
Dann sind da von den 18.6s Kernel bootzeit 14s Wartezeit zwischen
Code: Alles auswählen
hid-generic 0003:1BCF:0005.0003: input,hidraw2: USB HID v1.10 Mouse [USB Optical Mouse] on usb-0000:00:15.0-4.3/input0
und
Code: Alles auswählen
EXT4-fs (dm-0): mounted filesystem with ordered data mode. Opts: (null)
Ist jetzt die Frage, was da so lange dauert... Das eintippen des Passworts oder das entschlüsseln selbst. Oder ob da sonst noch was passiert.
Was sagt denn:
Code: Alles auswählen
find /dev/mapper/ -type l -exec cryptsetup status '{}' \;
Ja.
Und damit sparst du dir halt ~10s.
rot: Moderator wanne spricht, default: User wanne spricht.
- ottonormal
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Re: Sehr (zu?) lange Bootzeit.
Code: Alles auswählen
find /dev/mapper/ -type l -exec cryptsetup status '{}' \;
Code: Alles auswählen
root@debian-1:~# find /dev/mapper/ -type l -exec cryptsetup status '{}' \;
/dev/mapper/Daten-2 is active and is in use.
type: LUKS1
cipher: aes-xts-plain64
keysize: 512 bits
key location: dm-crypt
device: /dev/sda7
sector size: 512
offset: 4096 sectors
size: 419426304 sectors
mode: read/write
/dev/mapper/Daten-1 is active and is in use.
type: LUKS1
cipher: aes-xts-plain64
keysize: 256 bits
key location: dm-crypt
device: /dev/sda2
sector size: 512
offset: 4096 sectors
size: 356511744 sectors
mode: read/write
/dev/mapper/sda6_crypt is active and is in use.
type: LUKS2
cipher: aes-xts-plain64
keysize: 512 bits
key location: keyring
device: /dev/sda6
sector size: 512
offset: 32768 sectors
size: 41910272 sectors
mode: read/write
flags: discards
root@debian-1:~#
Re: Sehr (zu?) lange Bootzeit.
Oops. cryptsetup status gibt gar nicht die Anzahl der Runden wider.
Das wäre das das relevante
Aber am Ende wie gesagt: Dein Bios macht 24s aus. Wenn du da die ein oder andere Sekunde im eigentlichen Bootvorgang wegoptimierst wird da nicht viel merkbar sein.
Eventuell ist das noch interessant:
Das wäre das das relevante
Code: Alles auswählen
for i in sda7 sda2 sda6
do cryptsetup luksDump /dev/$i | grep -E "(Hash|iterations)"
done
Eventuell ist das noch interessant:
Code: Alles auswählen
cryptsetup benchmark -h sha1
head -c 1G /dev/zero | OPENSSL_ia32cap=0 time openssl dgst -sha1
head -c 1G /dev/zero | time openssl dgst -sha1
Sieht man im dmesg. Deswegen die Rekursion mit find.dass es auch noch 2 verschlüsselte Datenpartitionen gibt
rot: Moderator wanne spricht, default: User wanne spricht.