Wer finanziert die gigantische Neuverschuldung?
Wer finanziert die gigantische Neuverschuldung?
Diese Frage umtreibt mich schon seit einigen Tagen. Da Geld ja bekanntermaßen nicht an Bäumen und Sträuchern wächst, muß das Geld für die Fianzierung der Corona Krise ja irgendwo herkommen. Aber woher denn nun wirklich? Einfach Geld drucken ist bei uns nicht usus wie in den USA. Wird das Geld an den Kapitalmärkten aufgenommen? Wer weiß Bescheid und kann mich mal aufklären. danke!
Gruß ralli
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Re: Wer finanziert die gigantische Neuverschuldung?
Hab es selbst gefunden, wen es interessiert, guckt Du hier:
https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/ ... rschuldung
Gruß ralli
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Re: Wer finanziert die gigantische Neuverschuldung?
Den letzten beißen die Hunde . Also der Steuerzahler und im speziellen der kleine Mann.
Ich denke mal um Deutschland muß man sich nicht allzu große Sorgen machen. Hoffentlich bleibst dabei. Griechenland , Italien , Spanien , Portugal ,Frankreich sind die die es viel mehr trifft.
Ich denke mal um Deutschland muß man sich nicht allzu große Sorgen machen. Hoffentlich bleibst dabei. Griechenland , Italien , Spanien , Portugal ,Frankreich sind die die es viel mehr trifft.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.
EDV ist die Abkürzung für: Ende der Vernunft
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Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.
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Re: Wer finanziert die gigantische Neuverschuldung?
Doch, man muß sich Sorgen machen, denn auch für die Finanzierung der anderen Länder wird das Geld des deutschen Steuerzahlers genommen.KBDCALLS hat geschrieben:13.04.2020 12:30:56Ich denke mal um Deutschland muß man sich nicht allzu große Sorgen machen. Hoffentlich bleibst dabei. Griechenland , Italien , Spanien , Portugal ,Frankreich sind die die es viel mehr trifft.
Wir sind halt der Deutsche Michel, der problemlos ausgenommen werden kann und das auch noch gut findet...
Re: Wer finanziert die gigantische Neuverschuldung?
Wenn man den Michel auf das "Volk" beschränkt stimmts. Obwohl selbst diese Michels die letzten Jahrzehnte ganz gutKP97 hat geschrieben:13.04.2020 13:13:06Wir sind halt der Deutsche Michel, der problemlos ausgenommen werden kann
von den anderen gelebt haben.
Ich wünsche euch bloß, dass ihr nicht eines Morgens aufwacht, und feststellt, dass man monatelang den Märchenerzählern und
Gleichschaltern kritiklos geglaubt hat.
Aber alles andere sind ja Fake-News, und die will ich nicht verbreiten.
Re: Wer finanziert die gigantische Neuverschuldung?
Denen glaube ich schon seit Jahren nicht mehr.willy4711 hat geschrieben:13.04.2020 13:53:18Ich wünsche euch bloß, dass ihr nicht eines Morgens aufwacht, und feststellt, dass man monatelang den Märchenerzählern und
Gleichschaltern kritiklos geglaubt hat.
Re: Wer finanziert die gigantische Neuverschuldung?
Das bezweifel ich sehr stark, weilralli hat geschrieben:13.04.2020 10:35:43Einfach Geld drucken ist bei uns nicht usus wie in den USA.
Ja und das tun u.a. auch die USA.Wird das Geld an den Kapitalmärkten aufgenommen?
Ganz einfach: Unsere Erben!Wer finanziert die gigantische Neuverschuldung?
edit: Anstatt finanziert hatte ich bezahlt gelesen. Finanziert wird das natürlich über die Kapitalmärkte.
Re: Wer finanziert die gigantische Neuverschuldung?
Ich bin mit ziemlich sicher, dass unsere Erben damit nicht mehr belästigt werden.Tintom hat geschrieben:14.04.2020 09:10:40Wer finanziert die gigantische Neuverschuldung?
Ganz einfach: Unsere Erben!
Hier mal einen kleine Abhandlung aus dem Jahr 2010, um nicht nicht einer Verschwörungstheorie verdächtig zu machen.
https://www.staatsverschuldung.de/inflation.htm
Und nun mal Rechnen.
Re: Wer finanziert die gigantische Neuverschuldung?
Vor ein oder zwei Wochen hat spät abends so ein Wirtschaftsfachmann bzw. -Ökonom in einem TV-Interview gesagt, das alles wird mit dem privaten Vermögen der Steuerzahler und deren Erparnissen bezahlt. Ich habe leider vergessen , ob Maischberger oder Illner die Fragestellerin war.
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Re: Wer finanziert die gigantische Neuverschuldung?
Ja wer soll denn sonst zahlen? Fällt kein Geld vom Himmel, muss der Staat Steuern erheben.TomL hat geschrieben:14.04.2020 10:35:03das alles wird mit dem privaten Vermögen der Steuerzahler und deren Erparnissen bezahlt
Wieso das denn nicht? Schulden verschwinden nicht von einem Tag auf den anderen. Und eine Inflation hat es noch nicht einmal nach der letzten großen Finanzkrise gegeben. Darüber hinaus hat sich die Staatsschuldenquote in Deutschland seit dem verlinkten Text von ca. 75% auf ca. 55% gesenkt. Da ist noch Luft für mehr Schulden. Wäre schön gewesen, wenn die letzten 10 Jahre die Schuldenquote gleich geblieben wäre, aber dafür mächtig in unsere marode Gesundheits- und Sozialinfrastruktur investiert worden wäre...willy4711 hat geschrieben:14.04.2020 09:59:06Ich bin mit ziemlich sicher, dass unsere Erben damit nicht mehr belästigt werden.
Debian Stable.
Der Mod spricht rot.
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Re: Wer finanziert die gigantische Neuverschuldung?
Also eine klassische Vermögensumverteilung... denn irgendwohin muss die Kohle ja verschwinden, wenn sie hinterher nicht mehr in des Michels Portemonnaie ist. BTW, hat aber auch was gutes und löst ein unangenehmes Problem.... denn ein wohlhabendes Volk ist ein dekadentes Volk, welches die anmaßende Frechheit besitzt, sich um Dinge zu kümmern, die es nichts angeht ... wie z.B. Klima- und Umweltschutz, Waffenlieferungen und Militärwirtschaft, Defender 2020, Datenschutz, Grundrechte, Demokratie. Im herbeigeführten Kompensationskampf um Miete, Spritkosten und Futtern hat man doch für so'n überflüssigen Mist dann keine Zeit mehr ...Luxuslurch hat geschrieben:14.04.2020 15:15:59Ja wer soll denn sonst zahlen? Fällt kein Geld vom Himmel, muss der Staat Steuern erheben.TomL hat geschrieben:14.04.2020 10:35:03das alles wird mit dem privaten Vermögen der Steuerzahler und deren Erparnissen bezahlt
Re: Wer finanziert die gigantische Neuverschuldung?
Laut Suchmaschine existiert kein Impressum für diese Seite. Solche höchst transparenten Seiten rufe ich nicht auf.willy4711 hat geschrieben:14.04.2020 09:59:06Ich bin mit ziemlich sicher, dass unsere Erben damit nicht mehr belästigt werden.Tintom hat geschrieben:14.04.2020 09:10:40Wer finanziert die gigantische Neuverschuldung?
Ganz einfach: Unsere Erben!
Hier mal einen kleine Abhandlung aus dem Jahr 2010, um nicht nicht einer Verschwörungstheorie verdächtig zu machen.
https://www.staatsverschuldung.de/inflation.htm
Und nun mal Rechnen.
Re: Wer finanziert die gigantische Neuverschuldung?
https://www.staatsverschuldung.de/kontakt.phpTintom hat geschrieben:15.04.2020 10:13:29Laut Suchmaschine existiert kein Impressum für diese Seite. Solche höchst transparenten Seiten rufe ich nicht auf.
Re: Wer finanziert die gigantische Neuverschuldung?
Irgendwo meine ich in den vergangenen Tagen vernommen zu haben, dass die durch die "Coronakrise" entstandenen wirtschaftliche Schäden den Bundeshaushalt bis in die 2040er belasten werden.
Dummerweise weiß ich nicht mehr wo ich diese Information aufgeschnappt habe und auch nicht, was insbesondere der zeitliche Referenzwert für "die entstandenen Schäden" war. Waren es die bis zu diesem Zeitpunkt bereits tatsächlich entstandenen Schäden oder war es eine Projektion für die zu diesem Zeitpunkt absehbare Zukunft? Wobei ja die "absehbare Zukunft" selbst großem interpretationsspielraum unterworfen ist und irgendwo zwischen dem "Geltungsende der zu diesem Zeitpunkt beschlossenen Maßnahmen" (im Klartext: 2020-04-19) und der "Durchimpfung der Bevölkerung und Rückkehr zur Vorpandemie-Normalität" zu suchen wäre.
Anders ausgedrückt: Ich kann nur blind diese völlig unfundierte ungefähre Jahreszahl in den Raum werfen.
Kann jemand mehr?
Dummerweise weiß ich nicht mehr wo ich diese Information aufgeschnappt habe und auch nicht, was insbesondere der zeitliche Referenzwert für "die entstandenen Schäden" war. Waren es die bis zu diesem Zeitpunkt bereits tatsächlich entstandenen Schäden oder war es eine Projektion für die zu diesem Zeitpunkt absehbare Zukunft? Wobei ja die "absehbare Zukunft" selbst großem interpretationsspielraum unterworfen ist und irgendwo zwischen dem "Geltungsende der zu diesem Zeitpunkt beschlossenen Maßnahmen" (im Klartext: 2020-04-19) und der "Durchimpfung der Bevölkerung und Rückkehr zur Vorpandemie-Normalität" zu suchen wäre.
Anders ausgedrückt: Ich kann nur blind diese völlig unfundierte ungefähre Jahreszahl in den Raum werfen.
Kann jemand mehr?
Re: Wer finanziert die gigantische Neuverschuldung?
Nee mehr kann ich auch nicht. Selber prognostiziere ich einen massiven Anstieg der Sockelarbeitslosigkeit, einen massiven Anstieg von Konkursen und Insolvenzen mit all den Verwerfungen, die diese Existenzvernichtungen mit sich bringen. Allerdings hat es schon immer Rezessionen gegeben, auch wenn die Auswirkungen jetzt nicht so dramatisch waren als in der gegenwärtigen Situation. Die Ökonomen und Volkswirte nannten das immer "Marktbereinigung". Ich nenne das gesund schrumpfen aus ein aus den Fugen geratenes System. Genauere Aussagen wären reine Kaffeesatzleserei und würde wahrscheinlich in irgendwelche Verschwörungstheorien enden. Das das unsere Gesellschaft nachhaltig verändern wird ist mir bewußt. Ob ausschließlich zum Positiven, da bin ich mir nicht ganz sicher. Vielleicht geht der Sozialabbau weiter, weil gespart werden muß. Unser Gesundheitswesen gehört auf den Prüfstand, obwohl es sich international ganz gut behauptet hat gegenüber anderen Ländern. Unsere Politiker handeln besonnen und verantwortungsbewußt wie ich es nie vorher erlebt habe. Keine Spur von Populismus oder fehlendem Realitätssinn. Alle sind sich den Ernst der Lage bewußt, das gefällt mir. Entschleunigung war schon lange nötig, das es jetzt eine verordnete zwanghafte Entschleunigung gibt, ist für unser Klima ein Segen, allerdings hätte ich sie mir unter anderen Umständen gewünscht. Und das wir in der Digitalisierung einen erheblichen Nachholbedarf haben, offenbart die Krise ebenfalls. Was wirklich kommen wird, kann niemand seriös beantworten. Warten wir es ab, es bleibt spannend. Das uns das alle über Jahre weiterhin beschäftigen wird, ist ja absehbar. Meine persönliche Einschätzung lag bei ca. 10 Jahren. Ob ich das noch erleben werde, weiß ich nicht, ich werde im August diesen Jahres ja schon siebzig ....
Gruß ralli
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Re: Wer finanziert die gigantische Neuverschuldung?
Anstieg von Arbeitslosigkeit und Konkursen erwarte ich ebenfalls. Ich sehe das aber nicht als ein "Gesundschrumpfen" sondern als eine massive Veränderung des öffentlichen Lebens, denn dieser Schrumpfungsprozess passiert nicht über alle Branchen symmetrisch sondern betrifft die Branchen, in denen sich de verordneten Gesundheitsmaßnahmen nicht sinnvoll umsetzen lassen, besonders.
Ich sehe da v.A. klassische Gastronomie und bestimmte kulturelle Branchen (Tanzschulen, Mannschaftssportvereine, Discotheken, etc.) vor einem Problem. Das wird unabhängig von der Wirtschaft wiederum gravierende soziokulturelle Auswirkungen haben. Ohne diese eben genannten Branchen hätte meine Jugend und frühe Erwachsenenzeit völlig anders ausgesehen und ich wäre heute sicher nicht der Mensch der ich bin. Ob das im Endeffekt gut oder schlecht gewesen wäre, mag ich nicht beurteilen, aber hier passiert eben mehr als ein einfaches Schrumpfen der Wirtschaft wie z.B. vor gut 10 Jahren während der Finanzkrise.
Auch beim Verhalten der Politiker bin ich anderer Meinung. Die Entscheidungen, also die Endergebnisse der Diskussionen, kann man durchaus als besonnen und verantwortungsbewusst bezeichnen, aber die Diskussion selbst ist es mMn nicht. Dafür ist sie mir viel zu eindimensional auf Virologie, Epidemiologie und inzwischen ein wenig auch auf Ökonomie ausgerichtet, blendet aber z.B. völlig Psychologie, Soziologie und Interessenabwägung im Sinne des GG aus.
Auch Populismus sehe ich viel mehr als mir lieb ist. Der nach wie vor anhaltende Wahlkampf zwischen Söder und Laschet ist mMn nicht zu übersehen. Er hat nur eine andere Form angenommen. Und selbst Spahn sehe ich nach wie vor im Rennen. Ich vermute, er hält sich lediglich im Hintergrund und hofft, dass die beiden anderen sich gegenseitig bei ihrem Balztanz so sehr beschädigen, dass er zum geeigneten Zeitpunkt als Retter aus dem Hintergrund auftauchen kann.
Probleme im Sinne einer Kanzlerschaft habe ich mit allen Dreien. So wie ich es wahrnehme will Söder einen Polizeistaat aufbauen, Spahn einen Überwachungsstaat. Laschet ist der Harmloseste, weil dem lediglich aus versehen Gesetzesentwürfe rausrutschen, die durch die Hintertür Zwangsarbeit einführen können. Ob aber im Ergebnis Fahrlässigkeit besser ist als Vorsatz lasse ich mal dahingestellt.
Ich sehe da v.A. klassische Gastronomie und bestimmte kulturelle Branchen (Tanzschulen, Mannschaftssportvereine, Discotheken, etc.) vor einem Problem. Das wird unabhängig von der Wirtschaft wiederum gravierende soziokulturelle Auswirkungen haben. Ohne diese eben genannten Branchen hätte meine Jugend und frühe Erwachsenenzeit völlig anders ausgesehen und ich wäre heute sicher nicht der Mensch der ich bin. Ob das im Endeffekt gut oder schlecht gewesen wäre, mag ich nicht beurteilen, aber hier passiert eben mehr als ein einfaches Schrumpfen der Wirtschaft wie z.B. vor gut 10 Jahren während der Finanzkrise.
Auch beim Verhalten der Politiker bin ich anderer Meinung. Die Entscheidungen, also die Endergebnisse der Diskussionen, kann man durchaus als besonnen und verantwortungsbewusst bezeichnen, aber die Diskussion selbst ist es mMn nicht. Dafür ist sie mir viel zu eindimensional auf Virologie, Epidemiologie und inzwischen ein wenig auch auf Ökonomie ausgerichtet, blendet aber z.B. völlig Psychologie, Soziologie und Interessenabwägung im Sinne des GG aus.
Auch Populismus sehe ich viel mehr als mir lieb ist. Der nach wie vor anhaltende Wahlkampf zwischen Söder und Laschet ist mMn nicht zu übersehen. Er hat nur eine andere Form angenommen. Und selbst Spahn sehe ich nach wie vor im Rennen. Ich vermute, er hält sich lediglich im Hintergrund und hofft, dass die beiden anderen sich gegenseitig bei ihrem Balztanz so sehr beschädigen, dass er zum geeigneten Zeitpunkt als Retter aus dem Hintergrund auftauchen kann.
Probleme im Sinne einer Kanzlerschaft habe ich mit allen Dreien. So wie ich es wahrnehme will Söder einen Polizeistaat aufbauen, Spahn einen Überwachungsstaat. Laschet ist der Harmloseste, weil dem lediglich aus versehen Gesetzesentwürfe rausrutschen, die durch die Hintertür Zwangsarbeit einführen können. Ob aber im Ergebnis Fahrlässigkeit besser ist als Vorsatz lasse ich mal dahingestellt.
Re: Wer finanziert die gigantische Neuverschuldung?
Da gebe ich dir recht, die Situation jetzt ist um einiges größer als vor zehn Jahren. Wenn man zurück blickt, wirkt die Finanzkrise nicht mehr bedrohlich heutzutage. Damals jedoch war das anders, es war sehr ungewiss ob und wie es weiter geht. Seinerzeit sind die Finanzströme völlig zum Erliegen gekommen, das ist an und für sich ein GAU. Die Menschen haben aber das seinerzeit meist nur indirekt durch die Medien mitbekommen, viele waren dadurch nicht direkt betroffen oder haben die Situation später zu ihrem Vorteil genutzt (sinkende Zinsen etc.). Im Gegensatz dazu bekommt heute jeder die Auswirkungen aufgrund der Beschränkungen direkt zu spüren.hikaru hat geschrieben: aber hier passiert eben mehr als ein einfaches Schrumpfen der Wirtschaft wie z.B. vor gut 10 Jahren während der Finanzkrise.
Ich denke diese Punkte werden in den nächsten Wochen/Monaten weiter an Gewicht zunehmen, wenn die Folgen sichtbar werden. Letzte Woche habe ich eine Meldung gesehen, in der es hieß, dass die Frauenhäuser überlastet sind. Infolge von Homeoffice nimmt scheinbar die häusliche Gewalt zu. Ich erwarte auch eine starke Zunahme von Depressionen oder Suiziden infolge von Isolation, aber leider stehen diese Punkte erst auf der Tagesordnung in der öffentlichen Diskussion nachdem Dinge geschehen sind.hikaru hat geschrieben: Dafür ist sie mir viel zu eindimensional auf Virologie, Epidemiologie und inzwischen ein wenig auch auf Ökonomie ausgerichtet, blendet aber z.B. völlig Psychologie, Soziologie und Interessenabwägung im Sinne des GG aus.
Eigentlich sind es nur noch zwei, seitdem Spahn sich in die Reihen von Laschet eingeordnet hat.hikaru hat geschrieben:Probleme im Sinne einer Kanzlerschaft habe ich mit allen Dreien.
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Re: Wer finanziert die gigantische Neuverschuldung?
Hallo
@hikaru
Ich kann nur hoffen, das man aus den fehlern lernt, den die nächste pandemie kommt bestimmt.
mfg
schwedenmann
@hikaru
Für dieses Ausblenden bin ich dagegen sehr dankbar. Ansonsten hätten wir typisch deustch 10 Ausschüsse, 100 Exoerten und dann immer noch keine Beschluss. Und der zeitfaktur ist das a und O, alles andere daneben ist marginal.Dafür ist sie mir viel zu eindimensional auf Virologie, Epidemiologie und inzwischen ein wenig auch auf Ökonomie ausgerichtet, blendet aber z.B. völlig Psychologie, Soziologie und Interessenabwägung im Sinne des GG aus.
Stimme dir hier auch nicht zu (ok, komme aus NRW), Laschet wollte doch nur diejenigen Ärzte, die iin der Wirtschaft, in den Versciherungen arbeiten, quais zwangsverpflichten, also nicht alle Ärzte. Die hätten sich eigentlich alle selbst melden müssen, wenn sie denn den hypokratscien Eid ernst nehmen würden, was ja z.B. die medizinstudenten gemacht habne, da haben sich quasi alle Medizinstudenten zur Mitarbeit verplichtet, auf freiwilliger Basis.. Laschet ist der Harmloseste, weil dem lediglich aus versehen Gesetzesentwürfe rausrutschen, die durch die Hintertür Zwangsarbeit einführen können. Ob aber im Ergebnis Fahrlässigkeit besser ist als Vorsatz lasse ich mal dahingestellt.
dafür das es keine Blaupause gab, ist es ganz gut gealufen. man hätte sicherlcih einiges am Anfang verbessern können (keine Einreise per Flugzeug, alle die Einresien 14 Tagein Qurantäne (aber da hatte man wohl keinen Plan, wie das zu organisieren wäre), oder einheitliche regeln in den Discountern und individuellere Regeln für einige Geschäfte.also die Endergebnisse der Diskussionen, kann man durchaus als besonnen und verantwortungsbewusst bezeichnen,
Ich kann nur hoffen, das man aus den fehlern lernt, den die nächste pandemie kommt bestimmt.
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Re: Wer finanziert die gigantische Neuverschuldung?
Wenn es eine Meldung davon gibt, ist es dann nicht teil der öffentlichen Diskussion?Tintom hat geschrieben:16.04.2020 12:10:19Letzte Woche habe ich eine Meldung gesehen, in der es hieß, dass die Frauenhäuser überlastet sind. Infolge von Homeoffice nimmt scheinbar die häusliche Gewalt zu. Ich erwarte auch eine starke Zunahme von Depressionen oder Suiziden infolge von Isolation, aber leider stehen diese Punkte erst auf der Tagesordnung in der öffentlichen Diskussion nachdem Dinge geschehen sind.
Das mit der erhöhten häuslicher Gewalt habe ich mehrmals gesehen.
Wie man depression wegen der isolations vorbaeugt gab es doch auch viele vorschlaege auf Nachrichten seiten und Sozialen Median.
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Re: Wer finanziert die gigantische Neuverschuldung?
Die haben ja auch Sprach und Verhaltensregeln verordnet bekommen.hikaru hat geschrieben:16.04.2020 10:23:56Auch beim Verhalten der Politiker bin ich anderer Meinung. Die Entscheidungen, also die Endergebnisse der Diskussionen, kann man durchaus als besonnen und verantwortungsbewusst bezeichnen, aber die Diskussion selbst ist es mMn nicht. Dafür ist sie mir viel zu eindimensional auf Virologie, Epidemiologie und inzwischen ein wenig auch auf Ökonomie ausgerichtet, blendet aber z.B. völlig Psychologie, Soziologie und Interessenabwägung im Sinne des GG aus.
Selbst auf die Gefahr hin, mal wieder verteufelt zu werden, wie ich nach Wiki einen Verschwörungstheoretiker hier nennen kann:
Sehr euch mal dieses kurze Filmchen von Dirk Müller an. Darin ist auch das Corona- Strategiepapier vom BMI verlinkt.
https://www.youtube.com/watch?v=rijrUPqvlgY
Naja wer der Meinung ist, man solle sich Dirk Müller nicht anhören, kann auch gleich hier lesen:
https://fragdenstaat.de/dokumente/4123- ... -bekommen/
Ich finde, das Problem wird auch viel zu seicht gesehen. Mal ein Auszug aus einem Artikel des IWF:
https://blogs.imf.org/2020/04/14/the-gr ... epression/
Was dann kam kann man in den Geschichtsbüchern lesen.This is a downgrade of 6.3 percentage points from January 2020, a major revision over a very short period.
This makes the Great Lockdown the worst recession since the Great Depression, and far worse than the Global Financial Crisis.
Und die Finanzkrise ist noch lange nicht vorbei, geschweige denn überstanden. Nur mal zu Erinnerung:
https://www.wallstreet-online.de/video/ ... -emotional
Zuletzt geändert von willy4711 am 16.04.2020 13:25:38, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Wer finanziert die gigantische Neuverschuldung?
Mit öffentlicher Diskussion meinte ich, dass die Themen z.B. intensiv in den Polittalkshows diskutiert werden. Damit ist den Opfern zwar nicht geholfen, aber die Aufmerksamkeit/Sensibilität für das Thema wird geschärft.Lord_Carlos hat geschrieben:16.04.2020 12:44:06Wenn es eine Meldung davon gibt, ist es dann nicht teil der öffentlichen Diskussion?Tintom hat geschrieben:16.04.2020 12:10:19Letzte Woche habe ich eine Meldung gesehen, in der es hieß, dass die Frauenhäuser überlastet sind. Infolge von Homeoffice nimmt scheinbar die häusliche Gewalt zu. Ich erwarte auch eine starke Zunahme von Depressionen oder Suiziden infolge von Isolation, aber leider stehen diese Punkte erst auf der Tagesordnung in der öffentlichen Diskussion nachdem Dinge geschehen sind.
Das mit der erhöhten häuslicher Gewalt habe ich mehrmals gesehen.
Das hilft bestensfalls nur für leichte Fälle. Schwer depressive Menschen kapseln sich jedoch so weit ab, dass es selbst für nahe Angehörige schwer bis unmöglich wird zu ihnen durchzudringen.Wie man depression wegen der isolations vorbaeugt gab es doch auch viele vorschlaege auf Nachrichten seiten und Sozialen Median.
Re: Wer finanziert die gigantische Neuverschuldung?
Denkt groß.
IWF, EZB haben unbegrenzte Möglichkeiten und Vollmachten, Staaten ihres offiziellen Einflußgebietes/Einzugsbereiches zu stützen. Dazu gehört auch der Aufkauf der Staatsanleihen so manch eines EU-Landes durch die EZB.
Auch wenn formal Staatsfinanzierung nicht Aufgabe der EZB ist, sondern Währungsstabilisierung, folgt aus der Stabilisierung der EU-Staaten freilich auch die Stabilisierung der gemeinsamen europäischen Währung namens EURO.
Letztlich ist nicht maßgebend, was an "Schulden" in Büchern steht, sondern jenes, was real draussen in Echt gebaut, gekauft und als händisch Faßbares gehandelt wird, bzw. werden kann.
IWF, EZB haben unbegrenzte Möglichkeiten und Vollmachten, Staaten ihres offiziellen Einflußgebietes/Einzugsbereiches zu stützen. Dazu gehört auch der Aufkauf der Staatsanleihen so manch eines EU-Landes durch die EZB.
Auch wenn formal Staatsfinanzierung nicht Aufgabe der EZB ist, sondern Währungsstabilisierung, folgt aus der Stabilisierung der EU-Staaten freilich auch die Stabilisierung der gemeinsamen europäischen Währung namens EURO.
Letztlich ist nicht maßgebend, was an "Schulden" in Büchern steht, sondern jenes, was real draussen in Echt gebaut, gekauft und als händisch Faßbares gehandelt wird, bzw. werden kann.
Re: Wer finanziert die gigantische Neuverschuldung?
Dann meinst du bestimmt das hier 2008: 1.47 heute 1,08 $ ----> stabilkatzenfan hat geschrieben:16.04.2020 15:10:04Auch wenn formal Staatsfinanzierung nicht Aufgabe der EZB ist, sondern Währungsstabilisierung, folgt aus der Stabilisierung der EU-Staaten freilich auch die Stabilisierung der gemeinsamen europäischen Währung namens EURO.
Immer wieder faszinierend, wie kurz das Gedächtnis unserer Bevölkerung ist: ---> Preisfrage : was war der Grund der Krise 2008,katzenfan hat geschrieben:16.04.2020 15:10:04Letztlich ist nicht maßgebend, was an "Schulden" in Büchern steht, sondern jenes, was real draussen in Echt gebaut, gekauft und als händisch Faßbares gehandelt wird, bzw. werden kann.
an der die EZB und die Fed heute immer noch knabbern ?
Ist halt bloß schlecht, wenn man durch so eine Krise dann halt wenig "händisch Faßbares" erstehen kann
Re: Wer finanziert die gigantische Neuverschuldung?
Weder FED, noch EZB, noch IWF, sondern primär die Fehlspekulationen der Banken, Unternehmen und/oder Börsianer, auch, bzw. gerade, in Bezug auf sog. Leerverkäufe?willy4711 hat geschrieben:16.04.2020 17:57:15Preisfrage : was war der Grund der Krise 2008,
an der die EZB und die Fed heute immer noch knabbern ?
Oder?
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Re: Wer finanziert die gigantische Neuverschuldung?
Und der Grund für die jetzige Krise ist ein ganz anderer als 2008 / 2009!
Habe übrigens vor wenigen Tagen in der Süddeutschen Zeitung einen Artikel gelesen, welche Mengen an Geld in den sogenannten Steueroasen stecken und dort versteckt werden vor den Finanzämtern der Heimatländer, vor Ehefrauen, Familienmitgliedern oder vor Geschäftspartnern oder schon primär aus illegalen Tätigkeiten stammen. Die zweite Headline lautete: Warum sollen immer nur die ehrlichen Steuerzahler für Katastrophen geradestehen? Jetzt ist der Moment, sich das Geld von Steuerhinterziehern und anderen Kriminellen zurückzuholen. In diesem Artikel wurden die jetzt diskutierten oder schon beschlossenen, kreditfinanzierten Hilfsprogramme der Regierungen in Relation gesetzt zu den "geparkten" Geldern in den Steueroasen. Leider ist die Zeitung schon im Altpapier und der Artikel online hinter einer Bezahlschranke und ich kann nicht mit genauen Zahlen aufwarten, aber das Verhältnis war schon eindrucksvoll und bestätigte eine Bemerkung meines Nachbarn (Beruf Banker): Geld ist genug da, es ist nur in den falschen Taschen.
Habe übrigens vor wenigen Tagen in der Süddeutschen Zeitung einen Artikel gelesen, welche Mengen an Geld in den sogenannten Steueroasen stecken und dort versteckt werden vor den Finanzämtern der Heimatländer, vor Ehefrauen, Familienmitgliedern oder vor Geschäftspartnern oder schon primär aus illegalen Tätigkeiten stammen. Die zweite Headline lautete: Warum sollen immer nur die ehrlichen Steuerzahler für Katastrophen geradestehen? Jetzt ist der Moment, sich das Geld von Steuerhinterziehern und anderen Kriminellen zurückzuholen. In diesem Artikel wurden die jetzt diskutierten oder schon beschlossenen, kreditfinanzierten Hilfsprogramme der Regierungen in Relation gesetzt zu den "geparkten" Geldern in den Steueroasen. Leider ist die Zeitung schon im Altpapier und der Artikel online hinter einer Bezahlschranke und ich kann nicht mit genauen Zahlen aufwarten, aber das Verhältnis war schon eindrucksvoll und bestätigte eine Bemerkung meines Nachbarn (Beruf Banker): Geld ist genug da, es ist nur in den falschen Taschen.