Luxuslurch hat geschrieben: 28.05.2020 12:19:01
Das heißt, um zur Ausgangsfrage zurück zu kommen, dass die Korrektur des Blautons per Software oder bei manchen Tablets unvollkommen ist.
Naja, Redshift und auch die "Hardwarelösungen" bei einigen Tabletts wirken letztlich nur auf den Framebuffer der Graphikhardware. Ob man das als unvollkommen bezeichnen darf, sei mal dahingestellt.
Die vom TE verlinkte Variante des Monitors hingegen könnte durchaus einen erkennbaren Mehrwert (über die Reklame hinaus) bieten?
Auch die funktioniert sehr ähnlich wie in den Tabletts. Der Unterschied ist, daß ein unkorrigiertes Digitalsignal an den Monitor übertragen wird. Die übetragenen Intensitätsinformationen für RGB lassen sich im Monitor genauso mit einer Lookuptabelle korrigieren und diese Lookuptabelle erstellt der Monitor halt mit einem Umgebungslichtsensor.
Es wäre natürlich auch eine andere Lösung denkbar, bei der man die Hintergrundbeleuchtung nicht durch weiße LEDs erzeugt sondern durch rote, grüne und blaue. Dann könnte man die einzelnen Farben der Hintergrundbeleuchtung separat ansteuern und damit die Farbtemperatur regeln. Der Regelmechanismus muß dann aber genauso über einen Umgebungslichtsensor stattfinden. Da aber LEDs nicht in ihrer Helligkeit verändert werden können, muß man sie durch Pulslängensteuerung abdunkeln. Für RGB hieße das, daß die drei Hintergrundfarben jeweils mit unterschiedliche Pulslänge angesteuert werden müßten, was unter Umständen zu Interferenzen führt und letztlich in Flimmern resultiert.
Für welche Lösung sich der Hersteller da entschieden hat, weiß ich nicht. Ich kann auch nicht beurteilen, welcher Ansatz die ansehlichere Darstellung bieten würde.