Altes Netbook als Mediaplayer?
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Altes Netbook als Mediaplayer?
Hallo,
bevor ich x Stunden mit Versuchen, die dann vielleicht auch noch erfolglos enden, verbringe, dachte ich, ich frage erstmal hier im Forum.
Also, im Netz las ich, dass ein altes, nicht mehr genutztes Netbook, noch als Mediaplayer am Fernseher zu nutzen wäre. So ein Netbook habe ich auch:
MSI Wind Netbook U100 Model: MS-6837D (oder MS-N011 ?) Baujahr 2008/2009. Atom-Prozessor und eine Bildschirmauflösung von 1024x600.
Darauf laufen auch HD-Videos noch einigermaßen, wenn auch nicht immer ganz ruckelfrei.
Das Netbook hat nur einen analogen Monitorausgang. Für Audio 3,5 mm Klinke.
Der Fernseher (Samsung 1920x1080) bietet für den Eingang nur HDMI-Anschlüsse.
Da der Fernseher an der Stereoanlage angeschlossen ist, könnte der Audioausgang vom Netbook ebenfalls daran angeschlossen werden.
Ach so, Auf dem Netbook ist Debian Stretch Openbox und das originale Windows-XP (das aber nicht genutzt wird) auf einer SSD installiert.
Ist das irgendwie, ohne großartige Tricksereien, hinzubekommen oder eher vergebliche Liebesmüh'?
bevor ich x Stunden mit Versuchen, die dann vielleicht auch noch erfolglos enden, verbringe, dachte ich, ich frage erstmal hier im Forum.
Also, im Netz las ich, dass ein altes, nicht mehr genutztes Netbook, noch als Mediaplayer am Fernseher zu nutzen wäre. So ein Netbook habe ich auch:
MSI Wind Netbook U100 Model: MS-6837D (oder MS-N011 ?) Baujahr 2008/2009. Atom-Prozessor und eine Bildschirmauflösung von 1024x600.
Darauf laufen auch HD-Videos noch einigermaßen, wenn auch nicht immer ganz ruckelfrei.
Das Netbook hat nur einen analogen Monitorausgang. Für Audio 3,5 mm Klinke.
Der Fernseher (Samsung 1920x1080) bietet für den Eingang nur HDMI-Anschlüsse.
Da der Fernseher an der Stereoanlage angeschlossen ist, könnte der Audioausgang vom Netbook ebenfalls daran angeschlossen werden.
Ach so, Auf dem Netbook ist Debian Stretch Openbox und das originale Windows-XP (das aber nicht genutzt wird) auf einer SSD installiert.
Ist das irgendwie, ohne großartige Tricksereien, hinzubekommen oder eher vergebliche Liebesmüh'?
Re: Altes Netbook als Mediaplayer?
Ich habe ein baugleiches Gerät und bin jetzt etwas verwirrt. Wie schaffst du es überhaupt HD Videos auf dem Teil zu starten? Das Netbook war schon damals alles andere als schnell, aber mittlerweile...ottonormal hat geschrieben:07.07.2020 21:55:35Hallo,
bevor ich x Stunden mit Versuchen, die dann vielleicht auch noch erfolglos enden, verbringe, dachte ich, ich frage erstmal hier im Forum.
Also, im Netz las ich, dass ein altes, nicht mehr genutztes Netbook, noch als Mediaplayer am Fernseher zu nutzen wäre. So ein Netbook habe ich auch:
MSI Wind Netbook U100 Model: MS-6837D (oder MS-N011 ?) Baujahr 2008/2009. Atom-Prozessor und eine Bildschirmauflösung von 1024x600.
Darauf laufen auch HD-Videos noch einigermaßen, wenn auch nicht immer ganz ruckelfrei.
Das Netbook hat nur einen analogen Monitorausgang. Für Audio 3,5 mm Klinke.
Der Fernseher (Samsung 1920x1080) bietet für den Eingang nur HDMI-Anschlüsse.
Da der Fernseher an der Stereoanlage angeschlossen ist, könnte der Audioausgang vom Netbook ebenfalls daran angeschlossen werden.
Ach so, Auf dem Netbook ist Debian Stretch Openbox und das originale Windows-XP (das aber nicht genutzt wird) auf einer SSD installiert.
Ist das irgendwie, ohne großartige Tricksereien, hinzubekommen oder eher vergebliche Liebesmüh'?
Am Wochenende war mein Gerät abends im Einsatz und sollte einen Audiostream wiedergeben. Hat auch funktioniert, bis plötzlich unattended-upgrades seinen Dienst angefangen hat - dann ging nix mehr.
Also kurzum: Bei Videos liegt die Obergrenze welche das Gerät noch erträglich wiedergeben kann bei DVD-Qualität, also MPEG2 und 720x576. Vielleicht geht mittels XvMC noch ein MPEG2 mit höherer Auflösung. Aber h264 bei 1920x1080 (FHD) ist ruckelfrei unmöglich.
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Re: Altes Netbook als Mediaplayer?
Na ja, ich hatte ja auch geschrieben "...noch einigermaßen, wenn auch nicht immer ganz ruckelfrei."
Das ist auch von Video zu Video ganz verschieden. Manche laufen recht gut, andere so gut wie sehr schlecht oder auch gar nicht.
Aber ich dachte, auf dem Fernseher als Monitor sieht das vielleicht anders aus?
Das ist auch von Video zu Video ganz verschieden. Manche laufen recht gut, andere so gut wie sehr schlecht oder auch gar nicht.
Aber ich dachte, auf dem Fernseher als Monitor sieht das vielleicht anders aus?
Re: Altes Netbook als Mediaplayer?
HD-Ready hätte ich dem Ding noch gerade so zugetraut, und das auch nur mit MPEG2-komprimierten Videos. Sobald es in Richtung H.264 geht, also dem, womit Bluerays üblicherweise kodiert sind, kannst du es mit ziemlicher Sicherheit vergessen und H.265 (DVB-T2/HD) ist aussichtslos.ottonormal hat geschrieben:07.07.2020 21:55:35Also, im Netz las ich, dass ein altes, nicht mehr genutztes Netbook, noch als Mediaplayer am Fernseher zu nutzen wäre. So ein Netbook habe ich auch:
MSI Wind Netbook U100 Model: MS-6837D (oder MS-N011 ?) Baujahr 2008/2009. Atom-Prozessor und eine Bildschirmauflösung von 1024x600.
Darauf laufen auch HD-Videos noch einigermaßen, wenn auch nicht immer ganz ruckelfrei.
Es gibt aktive VGA-HDMI Konverter zu kaufen, damit man am VGA-Ausgang auch HDMI-Geräte anschließen kann.Das Netbook hat nur einen analogen Monitorausgang. Der Fernseher (Samsung 1920x1080) bietet für den Eingang nur HDMI-Anschlüsse.
Ich habe hier einen Core2 Q9300 (4x2.5GHz), der spielt auch FullHD H.265 rein über die CPU ruckelfrei ab und belastet die CPU dabei mit 25-30%. Ein Core2-Duo mit 2.4GHz würde ich also als das untere Ende ansehen, wenn es um flüssiges FullHD geht, oder eine Graphikkarte, die das Decoding Übernehmen kann.
Du wirst zumidest einen VGA-HDMI-Koverter brauchen, sonst bekommst du kein Bild auf den Fernseher. Die Leistungsfähigkeit so eines Atoms ist dann aber doch zu gering, um Geld für so ein Experiment auszugeben.Ist das irgendwie, ohne großartige Tricksereien, hinzubekommen oder eher vergebliche Liebesmüh'?
Re: Altes Netbook als Mediaplayer?
OT: bevor man da nun noch Geld in ’nen VGA→HDMI-Adapter versenkt, um dann festzustellen, dass es doch nur bis HD halbwegs geht, und FullHD im Grunde nicht benutzbar ist (meine Erfahrung mit ’nem baugleichen Medion-Modell), könnte man doch das Geld in die Hand nehmen, und einen Raspberry Pi der akutellen Generation kaufen – für den Job reicht ja schon die billigste Variante. Der kann dann gar ’n 4k/UHD-Display anfahren (was die Lösung einigermaßen zukunftssicher macht), und verbraucht dabei noch erheblich weniger Strom, als das alte Netbook. Weniger Platz nimmt’s zudem weg, und man kann’s auch vollkommen passiv kühlen.
Re: Altes Netbook als Mediaplayer?
Ja, der kann so ein Display ansteuern. Aber für die Wiedergabe von 4K-Videos ist der ARM dann doch viel zu schwach und benötigt die Hilfe des Graphikchips. Ich meine, daß die Graphik H.256 nicht in Hardware kann und H.264 ist noch nicht stabil ausprogrammiert. Daß da also irgendwann mal 4K-Video abspielbar ist, wage ich mal zu bezweifeln.niemand hat geschrieben:07.07.2020 22:29:09...einen Raspberry Pi der akutellen Generation kaufen – für den Job reicht ja schon die billigste Variante. Der kann dann gar ’n 4k/UHD-Display anfahren
Den Raspi-4 kann man unter Last nicht mehr passiv kühlen, ohne daß er throttelt....und man kann’s auch vollkommen passiv kühlen.
Re: Altes Netbook als Mediaplayer?
Ich habe früher einen Asus EEE 901 (Atom N270) bzw. einen EEE 1018P (N455) ebenfalls als HTPC an einem Fernseher genutzt. Auf Letzterem ging Mpeg2 in 1080p30 wenn man in mplayer/mpv alle Performance-Tricks (skiploopfilter, lavdopts=fast) angewandt hat, die das Bild nicht völlig zerpflückt haben. Auf Ersterem ging dann immer noch 720p30.
Für h264 in 1080p30 reicht unter den gleichen Bedingungen ein mobiler Core2Duo T5600 locker. Ein T7600 ist mit 1080p50 leicht überfordert.
Das Problem ist übrigens nicht so sehr das Ruckeln (kommt später auch), sondern dass zunächst durch Framedrops Bild und Ton asynchron werden. So lange das nur einzelne Frames sind merkt man das nicht und beide Streams synchronisieren sich schnell genug. Aber in komplexen Szenen reicht die Rechenleistung irgendwann nicht mehr aus um die Differenz aufzufangen (z.B. in Big Buck Bunny bei der Kamerafahrt auf die Höhle).
Mit VGA-HDMI-Konvertern habe ich eher durchwachsene Erfahrungen gemacht. Die machen ja selbst eine A/D-Wandlung und deren Qualität hängt vom verbauten Chip ab. Weitgehend statische Desktops gehen meist, Filmvideos sind für das Auge recht fehlertolerant, so lange es nicht zu großen Artefakten kommt, aber Screencasts von schnellen Desktop-Klick-Tutorials und aufpoppenden Menüs sind eher nicht deren Stärke (nicht, dass das ein Verlust wäre).
Wenn so ein Teil bei dir rumliegt, probier es aus! Falls nicht, würde ich dafür aber kein Geld investieren.
Vorsicht, jetzt wird's gruselig:
Als das Netbook zeitgemäß war, gab es mal Video-Beschleunigerkarten für den Mini-PCIe-Slot, die Mpeg2 und h264 decodieren konnten. Ich habe mir damals die bessere der beiden (BCM70015) zugelegt und konnte damit auf dem EEE 901 h264 in 1080p30 problemlos abspielen, und das praktisch ohne CPU-Last. Für 1080p50 war sie einen Tick zu langsam (im Normalfall ging es, aber in komplexen Szenen kam es zu Mikrorucklern). Der Treiber dafür schaffte es nie in den Mainline-Kernel, aber er war zwischenzeitlich mal in Staging, flog allerdings wieder raus. Ich glaube die letzte Distribution in der ich ihn gesehen habe war Ubuntu 16.04. Zu neueren Kerneln ist das Modul nicht mehr kompatibel, selbst beim Versuch, es selbst zu bauen. Zusätzlich zum Kernel-Modul gab es ein paar Userspace-Pakete die im Wesentlichen dafür sorgten, dass Videoplayer das Modul nutzen konnten. In Paketarchiven aus der Zeit wird man sie unter dem Namen "crystalhd" finden WinXP-Treiber gab es ebenfalls.
Falls du so ein vergammeltes Betriebssystem einsetzen möchtest, würde ich mich liebend gerne von der Beschleunigerkarte trennen.
Um dem Ganzen ein Fazit zu verpassen:
Falls du mal wirklich nichts besseres mit deiner Zeit anzufangen weißt und dir die noch benötigte Hardware umsonst zufliegt, dann spiel mit dem Setup mal rum! Ansonsten lass es und besorg dir einen potenteren HTPC! Jedes vollwertige Notebook (nicht Netbook) der letzten 10 Jahre sollte prinzipiell geeignet sein, so lange es nicht über h264 1080p60 hinaus geht. Bei mir macht das seit einigen Jahren ein T430.
Für h264 in 1080p30 reicht unter den gleichen Bedingungen ein mobiler Core2Duo T5600 locker. Ein T7600 ist mit 1080p50 leicht überfordert.
Das Problem ist übrigens nicht so sehr das Ruckeln (kommt später auch), sondern dass zunächst durch Framedrops Bild und Ton asynchron werden. So lange das nur einzelne Frames sind merkt man das nicht und beide Streams synchronisieren sich schnell genug. Aber in komplexen Szenen reicht die Rechenleistung irgendwann nicht mehr aus um die Differenz aufzufangen (z.B. in Big Buck Bunny bei der Kamerafahrt auf die Höhle).
Mit VGA-HDMI-Konvertern habe ich eher durchwachsene Erfahrungen gemacht. Die machen ja selbst eine A/D-Wandlung und deren Qualität hängt vom verbauten Chip ab. Weitgehend statische Desktops gehen meist, Filmvideos sind für das Auge recht fehlertolerant, so lange es nicht zu großen Artefakten kommt, aber Screencasts von schnellen Desktop-Klick-Tutorials und aufpoppenden Menüs sind eher nicht deren Stärke (nicht, dass das ein Verlust wäre).
Wenn so ein Teil bei dir rumliegt, probier es aus! Falls nicht, würde ich dafür aber kein Geld investieren.
Vorsicht, jetzt wird's gruselig:
Als das Netbook zeitgemäß war, gab es mal Video-Beschleunigerkarten für den Mini-PCIe-Slot, die Mpeg2 und h264 decodieren konnten. Ich habe mir damals die bessere der beiden (BCM70015) zugelegt und konnte damit auf dem EEE 901 h264 in 1080p30 problemlos abspielen, und das praktisch ohne CPU-Last. Für 1080p50 war sie einen Tick zu langsam (im Normalfall ging es, aber in komplexen Szenen kam es zu Mikrorucklern). Der Treiber dafür schaffte es nie in den Mainline-Kernel, aber er war zwischenzeitlich mal in Staging, flog allerdings wieder raus. Ich glaube die letzte Distribution in der ich ihn gesehen habe war Ubuntu 16.04. Zu neueren Kerneln ist das Modul nicht mehr kompatibel, selbst beim Versuch, es selbst zu bauen. Zusätzlich zum Kernel-Modul gab es ein paar Userspace-Pakete die im Wesentlichen dafür sorgten, dass Videoplayer das Modul nutzen konnten. In Paketarchiven aus der Zeit wird man sie unter dem Namen "crystalhd" finden WinXP-Treiber gab es ebenfalls.
Falls du so ein vergammeltes Betriebssystem einsetzen möchtest, würde ich mich liebend gerne von der Beschleunigerkarte trennen.
Um dem Ganzen ein Fazit zu verpassen:
Falls du mal wirklich nichts besseres mit deiner Zeit anzufangen weißt und dir die noch benötigte Hardware umsonst zufliegt, dann spiel mit dem Setup mal rum! Ansonsten lass es und besorg dir einen potenteren HTPC! Jedes vollwertige Notebook (nicht Netbook) der letzten 10 Jahre sollte prinzipiell geeignet sein, so lange es nicht über h264 1080p60 hinaus geht. Bei mir macht das seit einigen Jahren ein T430.
- ottonormal
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Re: Altes Netbook als Mediaplayer?
Danke für Eure Antworten.
Ich denke, ich werde mich von dem Gedanken mit dem Netbook als Mediaplayer verabschieden. Viel Geld will ich eigentlich nicht darin investieren. Obwohl ich mir vor ca. 2 Jahren noch einen neuen Akku für das Gerät geleistet hatte. Ansonsten liegt das Ding hier nur noch herum. Irgendwie hänge ich aber immer noch an dem Teil.
Mein Fernseher, ein Samsung UE32C8790, der auch schon ca. 10 Jahre auf dem Buckel hat, hat ja einen eingebauten Mediaplayer. Der kann aber auch nicht alles abspielen. Ich hatte kürzlich ein paar Videos von einem Bekannten bekommen, bei denen der Samsung meldete, dass er den Codec nicht kennt (oder so ähnlich). Ich hatte die Videos dann konvertiert und dabei dann die Idee mit dem Netbook gehabt, die mir sehr schlau vorkam.
Nun ja, so sehr schlau war das dann wohl doch nicht ... . Also lassen wir es dabei bewenden.
Ich denke, ich werde mich von dem Gedanken mit dem Netbook als Mediaplayer verabschieden. Viel Geld will ich eigentlich nicht darin investieren. Obwohl ich mir vor ca. 2 Jahren noch einen neuen Akku für das Gerät geleistet hatte. Ansonsten liegt das Ding hier nur noch herum. Irgendwie hänge ich aber immer noch an dem Teil.
Mein Fernseher, ein Samsung UE32C8790, der auch schon ca. 10 Jahre auf dem Buckel hat, hat ja einen eingebauten Mediaplayer. Der kann aber auch nicht alles abspielen. Ich hatte kürzlich ein paar Videos von einem Bekannten bekommen, bei denen der Samsung meldete, dass er den Codec nicht kennt (oder so ähnlich). Ich hatte die Videos dann konvertiert und dabei dann die Idee mit dem Netbook gehabt, die mir sehr schlau vorkam.
Nun ja, so sehr schlau war das dann wohl doch nicht ... . Also lassen wir es dabei bewenden.
Re: Altes Netbook als Mediaplayer?
Ich meine, dass ich damit zum Testen sehr wohl 4k-Videos angeschaut hätte.MSfree hat geschrieben:07.07.2020 23:00:44Ja, der kann so ein Display ansteuern. Aber für die Wiedergabe von 4K-Videos ist der ARM dann doch viel zu schwach und benötigt die Hilfe des Graphikchips. Ich meine, daß die Graphik H.256 nicht in Hardware kann und H.264 ist noch nicht stabil ausprogrammiert.
Edit: Kann aber nicht mehr sagen, welcher Codec. Einer kurzen Recherche nach wird’s HVEC gewesen sein, was wohl ziemliche Standardkost im 4k/UHD-Bereich ist. Ist nicht mein Gebiet. FullHD sollte™ es jedenfalls in jedem Fall auf das Anzeigegerät bringen, zumindest habe ich da nix in meiner Sammlung gefunden, das Probleme bereitet hätte – und FullHD war irgendwie die Anforderung im Eingangsbeitrag.
Zum Glück hat das keiner meinen beiden Pi4 erzählt, so dass sie mit dem passenden Gehäuse („Armor Case“ – Alugehäuse mit großer Oberfläche) trotz aller darauf abzielenden Versuche nicht so warm wurden, dass sie gedrosselt hätten. Entsprechend gibt’s da schon gar keine Probleme, wenn man nur Medien abspielt.MSfree hat geschrieben:07.07.2020 23:00:44Den Raspi-4 kann man unter Last nicht mehr passiv kühlen, ohne daß er throttelt.
Also ich find’s eigentlich schon schlau, Anzeige und Player getrennt haben zu wollen, und als Player was Offenes zu nehmen, das man ggf. an seine Bedürfnisse anpassen kann. Nur eben die angedachte, alte Hardware wird den Job nicht tun.ottonormal hat geschrieben:08.07.2020 00:20:10Nun ja, so sehr schlau war das dann wohl doch nicht ...
Re: Altes Netbook als Mediaplayer?
Laut [1] sollte der UE32C8790 einen VGA-Eingang (D-Sub) haben (die Angabe könnte falsch sein). Das Netbook sollte sich also mit einem simplen VGA-Kabel anschließen lassen und dann kannst du ruhig mal testen, wie tauglich das Ganze ist.
[1] https://www.prad.de/technische-daten/fe ... ue32c8790/
[1] https://www.prad.de/technische-daten/fe ... ue32c8790/
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Re: Altes Netbook als Mediaplayer?
Pi4 kann sowohl 4k h265 mit Hardware Beschleunigung wiedergeben, und das ganze auch passiv ohne daß er throttelt.MSfree hat geschrieben:07.07.2020 23:00:44Ja, der kann so ein Display ansteuern. Aber für die Wiedergabe von 4K-Videos ist der ARM dann doch viel zu schwach und benötigt die Hilfe des Graphikchips. Ich meine, daß die Graphik H.256 nicht in Hardware kann und H.264 ist noch nicht stabil ausprogrammiert. Daß da also irgendwann mal 4K-Video abspielbar ist, wage ich mal zu bezweifeln.niemand hat geschrieben:07.07.2020 22:29:09...einen Raspberry Pi der akutellen Generation kaufen – für den Job reicht ja schon die billigste Variante. Der kann dann gar ’n 4k/UHD-Display anfahren
Den Raspi-4 kann man unter Last nicht mehr passiv kühlen, ohne daß er throttelt....und man kann’s auch vollkommen passiv kühlen.
HDR geht noch nicht.
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Re: Altes Netbook als Mediaplayer?
Dann ist ja alles gut. Mein Wissenstand ist da wohl etwas eingerostet gewesen.Lord_Carlos hat geschrieben:08.07.2020 09:13:11Pi4 kann sowohl 4k h265 mit Hardware Beschleunigung wiedergeben
Passiv ja, ohne Throtteling nein. zumindest sagen das diese Tests:und das ganze auch passiv ohne daß er throttelt.
https://www.raspberrypi.org/blog/therma ... erry-pi-4/
Es gibt natürlich Gehäuse aus Alu, die direkt auf den heißen Teilen aufliegen und die Wärme über die Gehäuseoberfläche verteilen, es gibt sogar einen Heatpipe-Lüfter. Aber die Standard "Seifenkiste", die für den Pi-4 im Handel ist, ist nicht für Dauerlast ausgelegt und der Pi taktet runter, und das passiert sogar schon beim Vorgänger Pi-3.
Es kann natürlich gut sein, daß selbst der runtergetaktete Pi-4 noch für 4K ausreicht, weil das Decoding weitgehend in der Graphik passiert, und man daher keine Ruckler bekommt. Aber ganz ohne thermal Throtteling geht es nur mit entsprechender Kühlung.
https://www.overclock3d.net/news/cases_ ... thermals/1
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Re: Altes Netbook als Mediaplayer?
Das sind Zwei(!) stresstest Programme auf einmal und kein Film gucken / media player.
Man kann 4k Filme gucken ohne das der pi4 throttelt.
Ja, wenn du 100% CPU und GPU Belastung fuer mehrere Minuten hast wird gethrottelt.
Man kann 4k Filme gucken ohne das der pi4 throttelt.
Ja, wenn du 100% CPU und GPU Belastung fuer mehrere Minuten hast wird gethrottelt.
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Re: Altes Netbook als Mediaplayer?
Dazu braucht man doch den Media-Key (oder wie das heißt), den man bei Raspberry kaufen muss. Oder ist das jetzt anders?Lord_Carlos hat geschrieben:08.07.2020 09:46:43Man kann 4k Filme gucken ohne das der pi4 throttelt.
Auf einem 3er-Raspberry habe ich den Key, das Ding ist super und transcodiert auch ohne Murren beim Aufnehmen von DVB-C in ein "normales" Format von tvheadend aus.
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Re: Altes Netbook als Mediaplayer?
Die sind nur fuer MPEG-2 und VC-1, welches auf dem pi4 mit Software wiedergegeben wird.debianoli hat geschrieben:08.07.2020 10:15:00Dazu braucht man doch den Media-Key (oder wie das heißt), den man bei Raspberry kaufen muss. Oder ist das jetzt anders?
Auf einem 3er-Raspberry habe ich den Key, das Ding ist super und transcodiert auch ohne Murren beim Aufnehmen von DVB-C in ein "normales" Format von tvheadend aus.
Fuer 4k auf dem Pi muss das video in h265 vorliegen. Dafuer wird kein Schluessel gebraucht. H264 geht nur bis FullHD und braucht auch kein key.
https://www.raspberrypi.org/documentati ... licence.md
Ich glaube wenn man viel MPEG-2 und VC-1 wiedergeben will sollte man mindestens ein Kühlkörper installieren.
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Re: Altes Netbook als Mediaplayer?
Interessant!hikaru hat geschrieben:07.07.2020 23:06:19Ich habe früher einen Asus EEE 901 (Atom N270) bzw. einen EEE 1018P (N455) ebenfalls als HTPC an einem Fernseher genutzt. Auf Letzterem ging Mpeg2 in 1080p30 wenn man in mplayer/mpv alle Performance-Tricks (skiploopfilter, lavdopts=fast) angewandt hat, die das Bild nicht völlig zerpflückt haben. Auf Ersterem ging dann immer noch 720p30.
Ich hatte seinerzeit mal mit XvMC auf der Atom-Plattform experimentiert (viewtopic.php?f=25&t=125154), aber mangels Erfolg wieder verworfen. Hast du XvMC für die Wiedergabe bei FHD benötigt? Oder hat das tatsächlich noch der Prozessor geschafft?
Re: Altes Netbook als Mediaplayer?
Von XvMC höre ich gerade zum ersten mal. Ich gehe also davon aus, dass ich es nicht benutzt habe. Jedenfalls war die CPU gehörig ausgelastet (abgesehen von meinen CrystalHD-Experimenten).Tintom hat geschrieben:08.07.2020 11:18:01Ich hatte seinerzeit mal mit XvMC auf der Atom-Plattform experimentiert (viewtopic.php?f=25&t=125154), aber mangels Erfolg wieder verworfen. Hast du XvMC für die Wiedergabe bei FHD benötigt? Oder hat das tatsächlich noch der Prozessor geschafft?
In deinem Thread steht, dass du einen EEE 1000H verwendet hast, der ja elektrisch im Grunde baugleich zu meinem 901 ist. Wie gesagt, damit habe ich kein 1080p geschafft, sondern nur 720p. Und selbst dafür musste ich an den mplayer-Optionen drehen. Mit anderen Videoplayern (allen voran VLC) war auch das nicht möglich.
Re: Altes Netbook als Mediaplayer?
Entschuldige, aber ich muss da nicht auf Tests von Dritten zurückgreifen, die ich irgendwo schnell rausgekramt habe, weil sie meine Ansicht stützen, weil ich es nämlich selbst getestet habe – weil mich die Performance eben der erwähnten „Armor Cases“ und insbesondere deren doch recht dicken Wärmeleitpads interessiert hat: nach etwa 15min pendelte sich die Oberflächentemperatur des Gehäuses bei knapp unter 60°C ein und änderte sich dann nicht mehr signifikant. Die SoC-Temperatur lag dabei knapp unter 70°C, wenn ich mich richtig erinnere – ich kann mich aber noch genau daran erinnern, dass die Rechner nicht runtergetaktet haben – das war schließlich das Ziel der Übung.MSfree hat geschrieben:08.07.2020 09:40:08Passiv ja, ohne Throtteling nein. zumindest sagen das diese Tests:
Was möchtest du nun eigentlich mitteilen? Das Ding kann a) die geforderte FullHD-Auflösung in allen gängigen Formaten, kann die nicht mal geforderte UHD-Auflösung zumindest im gängigsten Format, es kann mit dem richtigen Gehäuse rein passiv gekühlt werden (und für den Job als Medienplayer braucht’s wohl nicht mal so ein gefrästes Alugehäuse – da tut’s wohl ein ordentlicher Kühlkörper zum Aufkleben) und ist dem im Eingangsbeitrag erwähnten Netbook in allen Belangen überlegen. Also: worauf möchtest du hinaus?
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Re: Altes Netbook als Mediaplayer?
Danke für den Tipphikaru hat geschrieben:08.07.2020 07:50:54Laut [1] sollte der UE32C8790 einen VGA-Eingang (D-Sub) haben (die Angabe könnte falsch sein). Das Netbook sollte sich also mit einem simplen VGA-Kabel anschließen lassen und dann kannst du ruhig mal testen, wie tauglich das Ganze ist.
[1] https://www.prad.de/technische-daten/fe ... ue32c8790/
Ein VGA-Eingang ist tatsächlich vorhanden und der funktioniert auch. Ich hatte nur im Handbuch geschaut und da ist der definitiv nicht aufgeführt. Der ist am Gerät selbst auch nur schwer zu finden, ich brauchte dazu einen Spiegel sonst hätte ich den Fernseher auf den Kopf stellen müssen.
Nun habe ich das getestet, es ruckelt aber genauso wie auf dem Netbook auch. Wie lässt sich denn eigentlich der Netbookmonitor deaktivieren wenn der Fernseher als Monitor genutzt wird? Wäre die Ruckelei damit beendet?
Re: Altes Netbook als Mediaplayer?
Entweder im Menü der von dir genutzten Desktopumgebung, oder recht universell via xrandr.ottonormal hat geschrieben:08.07.2020 15:15:15Wie lässt sich denn eigentlich der Netbookmonitor deaktivieren wenn der Fernseher als Monitor genutzt wird?
Höchstwahrscheinlich nicht. Wenn’s Netbook das schon nicht auf seinem eigenen Bildschirm schafft, wie sollte es das an einem Display mit noch viel mehr Pixeln machen?
Re: Altes Netbook als Mediaplayer?
Was hast du denn da für Quellmaterial und welchen Videoplayer benutzt du?
- ottonormal
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Re: Altes Netbook als Mediaplayer?
Ich habe verschiedene Filme zum Testen. Meist sind das Fernsehaufnahmen 720p 50 oder auch diese kleinen Testfilmchen wie "Big Buck Bunny", "Sintel", "ElephantsDream" usw.. Die habe ich aber in verschieden Größen (Auflösungen) konvertiert. Und natürlich auch normale DVD-Auflösungen. Letztere laufen ganz gut, alles andere macht aber keinen Spaß. Ich denke, wenn ich den Netbook-Monitor nicht deaktiviert bekomme, wird das wohl alles nichts.hikaru hat geschrieben:08.07.2020 15:38:53Was hast du denn da für Quellmaterial und welchen Videoplayer benutzt du?
Dazu nutze ich den SM-Player, MPV und VLC. Der SMPlayer schneidet dabei am schlechtesten ab.
Neben "xrandr" habe ich auch noch "arandr" installiert. Das bringt aber überhaupt nichts, es laufen immer beide Monitore gleichzeitig.
Re: Altes Netbook als Mediaplayer?
Du musst es schon auch benutzen, um den internen Monitor (oft LVDSx o.ä.) abzuschalten; nur vom Installieren passiert nichts. Dass es geht, kann ich mit einiger Sicherheit sagen: ich hatte das baugleiche Medionteil zeitweise als PC-Ersatz an ’nem externen Monitor, da habe ich das interne Display auch abgeschaltet. Welche grafische Umgebung nutzt du denn nun? Bei z.B. Xfce4 muss man den Weg nicht mal gehen, da kann man’s sich in den Anzeigeeinstellungen hinklicken, wie man’s haben möchte.ottonormal hat geschrieben:08.07.2020 16:29:12Neben "xrandr" habe ich auch noch "arandr" installiert. Das bringt aber überhaupt nichts, es laufen immer beide Monitore gleichzeitig.
Aber wie geschrieben: es würde zumindest mich sehr wundern, wenn das Abschalten irgendeinen nennenswerten Einfluss auf die Wiedergabe hätte.
- ottonormal
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Re: Altes Netbook als Mediaplayer?
Eigentlich überflüssig, das zu erwähnen. Aber so weit hat mein Verstand gerade noch ausgereicht. Dafür habe ich habe ich ja neben "xrandr" auch noch "arandr" installiert. Und mit der Konfiguration habe nicht mal ich mich überfordert gefühlt.
Ich nutze übrigens Openbox. Vielleicht sollte ich auch noch mal irgendwas anderes probieren, ein komplettes LXDE oder XFCE. Das Netbook ist ja sowieso eigentlich nur zum "Spielen" gedacht.
Re: Altes Netbook als Mediaplayer?
Und ich ging von folgender Überlegung aus: „Hätte er’s benutzt, und es hätte nicht funktioniert, hätte er doch sicher Ein- und Ausgabe hier gepostet, damit man gucken kann, was schiefgelaufen sein mag.“ottonormal hat geschrieben:08.07.2020 17:05:37Eigentlich überflüssig, das zu erwähnen. Aber so weit hat mein Verstand gerade noch ausgereicht.