Ehrliche Einschätzung: Debian für Einsteiger
Re: Ehrliche Einschätzung: Debian für Einsteiger
Mitlesen, suchen ob da nicht jemand anders das gleiche Problem hatte ....
Und nicht gleich einen Faden aufmachen.
Rolf
Und nicht gleich einen Faden aufmachen.
Rolf
Re: Ehrliche Einschätzung: Debian für Einsteiger
+1B52 hat geschrieben:28.01.2021 20:05:08Debian ist wie gesagt für Einsteiger geeignet. Diese Forum jedoch nicht.
Aber ich hab den Eindruck, zum 2.Teil des Statements, es bessert sich langsam.
cu KH
Re: Ehrliche Einschätzung: Debian für Einsteiger
Das, was du "Mythos" nennst, nenne ich erlebte Realität. Genau DAS waren meine Erfahrungen als Anfänger mit Ubuntu. Man nimmt gerade als Anfänger immer die aktuellste Version und das ist oft keine LTS. Wobei LTS bei Ubuntu früher beim Desktop nur 2 Jahre hatte, oft mit zähen Bugs. Und ich spreche bei einem zerschossenen System nach Upgrade nicht von full-upgrade, sondern von einem normalen upgrade.dasebastian hat geschrieben:26.01.2021 09:50:07Ich weiss nicht, woher dieser Mythos kommt, dass man in Ubuntu ständig basteln und korrigieren muss, dass ein einfaches "apt update && apt full-upgrade" jedes mal eine Zitterpartie ist... Ich hab dort gute zwei gute Jahre verbracht, wann auch immer etwas bockte, war's - hinterher betrachtet - mein Fehler. Dieser Mythos dürfte ähnlich gelagert sein, wie die unstabile Arch-Geschichte, denn fragt man Archuser, schütteln die auch immer nur den Kopf. Aber bis auf die 17.10 war ich auch immer auf LTS.
Ich habe auch seit Langem nicht mehr getestet, ein Ubuntu per apt-get dist-upgrade hochzuziehen. Bei Debian geht das , auf meinem Desktop-Arbeitsrechner läuft das gleiche System seit 6 oder 7 Jahren. Bei Ubuntu war immer eine Neuinstallation fällig. Aber das kennt ein Umsteiger von Windows auch nicht anders, das erwartet man von einem Computer.
Re: Ehrliche Einschätzung: Debian für Einsteiger
Mir hat dieses Forum von Anfang an geholfen und es hilft mir auch immer noch. Vielleicht lassen wir mal Begriffe wie Einsteiger, Neuling/DAU, etc. weg und sprechen schlicht von Laien, bei denen man nicht mehr voraussetzt, als das sie Tippen und Mausschubsen können (also nicht ganz unvertraut mit Computern sind. Computervertrautheit als Voraussetzung völlig auszuschließen scheint mir im Jahre des Herrn 2021 einfach unrealistisch zu sein).Debian ist wie gesagt für Einsteiger geeignet. Diese Forum jedoch nicht.
Und ich glaube schon, dass jemand mit diesen minimalen Voraussetzungen sich Debian installieren kann.
Die Frage ist doch eher, wie's dann weitergehen kann oder soll. Wer es dabei belassen will: Tippen und Mauschubsen, dem würde ich dann eher von Debian abraten, bzw. diese Zielgruppe sollte Debian nicht noch besonders im Fokus haben, darum sollen sich andere, einschließlich Windows, kümmern. Für alle anderen sollte Debian undogmatisch offen sein.
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Re: Ehrliche Einschätzung: Debian für Einsteiger
Zum realen Unterschied upgrade/full-upgrade kann ich nichts sagen, weil ich immer "full" gemacht habe.debianoli hat geschrieben:29.01.2021 06:23:14Das, was du "Mythos" nennst, nenne ich erlebte Realität. Genau DAS waren meine Erfahrungen als Anfänger mit Ubuntu. Man nimmt gerade als Anfänger immer die aktuellste Version und das ist oft keine LTS. Wobei LTS bei Ubuntu früher beim Desktop nur 2 Jahre hatte, oft mit zähen Bugs. Und ich spreche bei einem zerschossenen System nach Upgrade nicht von full-upgrade, sondern von einem normalen upgrade.
Das ist ein Punkt, den ich nicht mit gedacht habe, sorry, das stimmt.Ich habe auch seit Langem nicht mehr getestet, ein Ubuntu per apt-get dist-upgrade hochzuziehen. Bei Debian geht das , auf meinem Desktop-Arbeitsrechner läuft das gleiche System seit 6 oder 7 Jahren. Bei Ubuntu war immer eine Neuinstallation fällig. Aber das kennt ein Umsteiger von Windows auch nicht anders, das erwartet man von einem Computer.
Ich habe tatsächlich selber auch jede LTS neu aufgesetzt, erschien mir sauberer. Werde ich bei Bullseye aber genauso machen, da genug Backups und Installationsroutine. Ich bin einfach froh, alle paar Jahre mal den angestaubten Ballast und irgendwelche kleinen Restelchen im System los zu werden. Ist wie Frühjahrsputz für mich. Da kann ich auch dann wieder überdenken, ob ich dies und das noch brauche oder eh nie verwendet habe.
Re: Ehrliche Einschätzung: Debian für Einsteiger
Warum wenn ich Fragen darf. Ich tippe, klicke und schubse die Maus seit Jahren in Debian rum und komme sehr gut zurecht. Ab und zu gibt's eine Abstecher ins Terminal, ist aber die Ausnahme. Nicht jeder hier setzt sich gleich einen Server auf, sonder möchte einfach eine stabile und laufende Workstation mit einem GUI und da ist Debian spitze. Ein Windows 10 in der VirtualBox rundet das Ganze bei mir ab und ich treffe zwei Fliegen auf einen Schlag: Die Windows- und Linuxwelt. Funktioniert seit Jahren tipptopp.fischic hat geschrieben:29.01.2021 09:43:08Wer es dabei belassen will: Tippen und Mauschubsen, dem würde ich dann eher von Debian abraten, bzw. diese Zielgruppe sollte Debian nicht noch besonders im Fokus haben, darum sollen sich andere, einschließlich Windows, kümmern.
B52
«Der Vorteil der Klugheit besteht darin,
dass man sich dumm stellen kann.
Das Gegenteil ist schon schwieriger.»
(Kurt Tucholsky)
dass man sich dumm stellen kann.
Das Gegenteil ist schon schwieriger.»
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Re: Ehrliche Einschätzung: Debian für Einsteiger
Warum ich abriete oder warum sich andere kümmern sollten? Die Antwort in beiden Fällen wäre: weil ich annehme das der/die Betreffende mit Debian nicht glücklich würde.B52 hat geschrieben:Warum wenn ich fragen darf.
Ich wüsste nicht, wo ich sowas erwartet hätte. Der restliche Beitrag lässt mich vermuten, dass du kein Laie in meinem Sinne (mehr) bist.B52 hat geschrieben:Nicht jeder hier setzt sich gleich einen Server auf
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Re: Ehrliche Einschätzung: Debian für Einsteiger
@fischic:
Ein "Einsteiger/Neuling" kann ein IT-Professor oder ein Bäckermeister sein. Das sagt also gar nichts.
Und Begriffe wie "DAU, No-Brainer etc." haben das Geschmäckle von Abwertung.
Das Thread-Thema "Ehrliche Einschätzung: Debian für Einsteiger" meint gewiß den von Dir skizzierten "Laien".
Imho ein sehr guter Vorschlag!Vielleicht lassen wir mal Begriffe wie Einsteiger, Neuling/DAU, etc. weg und sprechen schlicht von Laien
Ein "Einsteiger/Neuling" kann ein IT-Professor oder ein Bäckermeister sein. Das sagt also gar nichts.
Und Begriffe wie "DAU, No-Brainer etc." haben das Geschmäckle von Abwertung.
Das Thread-Thema "Ehrliche Einschätzung: Debian für Einsteiger" meint gewiß den von Dir skizzierten "Laien".
Re: Ehrliche Einschätzung: Debian für Einsteiger
Das war kein Argument, sondern ein Anwendungsvorschlag.dasebastian hat geschrieben:27.01.2021 22:26:37Warum so oft das Argument, dass Linux für die sogenannten älteren, schwächeren Rechner was wäre? Wann hat sich das eingebürgert, dass man sagt, "vor Allem für ältere Rechner" blablabla?atarixle hat geschrieben:27.01.2021 22:04:12Hier wiederum kommt es darauf an, was man mit Linux machen will.
(...) Will man einfach nur einen (alten? Zweit...?) Rechner schnell mit einem günstigen Betriebssystem ausstatten,(...)
Rühert eventuell von der Tatsache her, dass Linux auf älteren Rechnern besser läuft als Windows.
Re: Ehrliche Einschätzung: Debian für Einsteiger
Wenn ich am Fahrkartenautomat am Bahnhof einfach nur den Zielort eingeben soll, für den ich eine Fahrkarte haben möchte, dann ist es intuitiv.fischic hat geschrieben:28.01.2021 08:46:11Meillo hat geschrieben:Wobei diese Intuition keine natuerliche Intuition ist, sondern zum Grossteil erlernte Verhaltensweisen sind.
Wann hört dieses unsägliche Intuitions-Gequassel im Softwarebereich endlich mal auf. Gemeint sein dürfte in aller Regel eine selbsterklärende Bildschirm-Gestaltung. Das ist was, über das man streiten kann und worüber zu streiten auch lohnen kann.
Wenn ich, obwohl ich am Startbahnhof stehe, diesen dennoch als Startbahnhof eingeben soll und er mir nicht vorgeschlagen wird, ist es weniger intuitiv.
Wenn ich jedoch wie hier in Brandenburg üblich als allererstes auswählen muss, ob ich die Fahrkarte von der Deutschen Bahn oder vom VBB kaufen möchte, dann ist es alles andere als intuitiv. Dazu muss ich vorher wissen(!), dass ich für Fahrten innerhalb Brandenburgs oder zwischen Berlin und Brandenburg das Ticket vom VBB, für alle anderen Zielorte in der Welt von der Bahn kaufen muss. Das steht jedoch nirgends auf dem Bildschirm. Versuche ich ein Ticket von Brandenburg nach Berlin bei der Bahn zu kaufen, dann steht dort am Ende der Eingaben nur, dass weder der Ort noch eine mögliche Strecke gefunden werden können.
Re: Ehrliche Einschätzung: Debian für Einsteiger
Ja, aber der Fahrkartenautomat muß doch wissen, wo das Geld, das dieser mit dem Fahrkertenverkauf eingenommen wird, hingebucht werden soll. Wo kämen wir denn hin, wenn der Automat in der Lage wäre, den günstigeren Tarif (wenn DB und VBB für eine Strecke möglich sind) auszuwählen. In die Kostenfalle soll der Kunde gefälligst selbst stolpern.atarixle hat geschrieben:01.02.2021 14:23:51Wenn ich jedoch wie hier in Brandenburg üblich als allererstes auswählen muss, ob ich die Fahrkarte von der Deutschen Bahn oder vom VBB kaufen möchte, dann ist es alles andere als intuitiv.
Ich fahre, obwohl ich in einer Landeshauptstadt lebe, nur äusserst selten mit dem ÖPNV, Besorgungen kann ich in der Regel zu Fuß erledigen. Wenn es dann dochmal der ÖPNV sein muß, stehe ich jedes Mal wie der Ochs vorm Berg vor diesen Verkaufsterminals. Die sind halt optimiert für die Benutzung von Leuten, die das häufig brauchen und die Tasten auf dem Automaten für ihren Reisezweck auswendig gelernt haben.
Zuletzt geändert von MSfree am 02.02.2021 10:39:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ehrliche Einschätzung: Debian für Einsteiger
Meine Erfahrung sagt, Debian mit Xfce ist zum Benutzen selbst für blutige Anfänger gut geeignet. Allerdings nur, wenn die das nicht selbst installieren müssen, sondern man denen das System sauber installiert. Verschiedene Bekannte und Verwandte nutzen das inzwischen und finden das nach anfänglichem Fremdeln nun viel einfacher als Windows. Manche (Mama ) hatten vorher sogar überhaupt keinen PC genutzt. Allerdings sind die genauso wenig in der Lage, das selbst zu installieren, wie sie das mit Windows wären, oder mit Ubuntu, Suse, Mint usw.
Wenn jemand echt Interesse und ein Minimum an technischer Begabung besitzt, kann er sich auch in die Installation hineinarbeiten. Dank Internet ist das doch viel einfacher als zu den Zeiten, als man noch Bücher wälzen musste. Ich selbst habe mir einen Leitfaden als Gedächtnisstütze geschrieben, mit dem auch jeder Anfänger halbwegs zurecht kommen sollte.
Mein Oheim, der im Ausland lebt, wollte übrigens unlängst unbedingt ein Debian auf seinen Laptop haben. Allerdings ist er nicht nur ein DAU sondern auch schwerhörig. Ich habe ihm per Post einen USB-Stick mit einem Firmware-Image geschickt und dann per Whatsapp instruiert. Der hat das tatsächlich geschafft. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Wenn jemand echt Interesse und ein Minimum an technischer Begabung besitzt, kann er sich auch in die Installation hineinarbeiten. Dank Internet ist das doch viel einfacher als zu den Zeiten, als man noch Bücher wälzen musste. Ich selbst habe mir einen Leitfaden als Gedächtnisstütze geschrieben, mit dem auch jeder Anfänger halbwegs zurecht kommen sollte.
Mein Oheim, der im Ausland lebt, wollte übrigens unlängst unbedingt ein Debian auf seinen Laptop haben. Allerdings ist er nicht nur ein DAU sondern auch schwerhörig. Ich habe ihm per Post einen USB-Stick mit einem Firmware-Image geschickt und dann per Whatsapp instruiert. Der hat das tatsächlich geschafft. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Googlet, so werdet Ihr finden. Klicket, so wird Euch aufgetan.
Re: Ehrliche Einschätzung: Debian für Einsteiger
Das Problem war nicht der Preis, sondern dass man von der Bahn die Tickets innerhalb von BB gar nicht bekam.MSfree hat geschrieben:01.02.2021 15:10:57Wo kämen wir denn hin, wenn der Automat in der Lage wäre, den günstigeren Tarif (wenn DB und VBB für eine Strecke möglich sind) auszuwählen.
Re: Ehrliche Einschätzung: Debian für Einsteiger
Ohne die 8 Seiten durchgelesen zu haben:Buster87 hat geschrieben:23.01.2021 17:11:54Hallo liebe Community,
ich habe gehört, dass Debian für den Ottonormalverbraucher vielleicht gar nicht unbedingt die beste Wahl ist. Vor allem wenn man mit Linux noch nicht sehr vertraut ist. Debian soll ja doch etwas für professionellere Anwender sein, die sich ein wenig mehr auskennen.
Ubuntu hingegen ist ja dann eher was für Neueinsteiger bzw. Leute, die sich nicht überragend gut auskennen. Es soll einfach, schneller und auch besser zu erlernen sein.
Wie ist eure Einschätzung zu dem Thema? Könnt ihr mir Feedback geben?
Vielen Dank schon mal und ein schönes Wochenende
Vor vielen Jahren & nach 15 Jahren Windows Administration, sagte der (Linux) Dozent bei einem Kurs sinngemäß:
Beginnen Sie auf der Konsole, lernen Sie! Erst danach Installieren Sie sich eine Grafische Oberfläche nach um mit der GUI zu Arbeiten. Auf diese weise werden Sie schnell in der Lage sein, jedes Linux zu verstehen und zu bedienen.
Und:
Beginnen Sie mit Ubuntu! Es ist gut dokumentiert, hat eine exzellente deutsche Community, die auch "dämliche" Fragen toleriert.
Recht hatte er! Fast alle haben später zu Debian gewechselt. War wie Ubuntu, nur besser. Vor allem wussten wir schon, was wir tun.
Diesen Tipp gab ich bisher jedem meiner IT-Azubis weiter.
Aber:
Meine Begeisterung für Debian ist mit der Neuinstallation @Debian10:4.19 seit Tagen getrübt. Da hat man die letzten Jahre wohl einiges, vor allem Politisch, kaputt gemacht und direkt mit in den Kernel kompiliert.
Probiere, teste, lerne mit verschiedenen Distris, beginne auf der Konsole.