Wie alt ist eure Debian Installation?

[rjh]

Ist ja ein richtiges altes Schätzchen, was du da hast. Dürfte noch Slink sein, wenn ich mir den Kernel anschaue? Wobei in der Zeit Potato schon draußen war.

Wie der Debian-Name für die Distribution mit dem 2.0er Kernel war, weiß ich nicht mehr. Kernel 2.2.4 ist auch installiert, der war dann definitiv schon aus "Potato". Ich hatte damals schon mit WLAN (PCMCIA Karten) herumexperimentiert und da ist es mir tatsächlich gelungen den damals ja schon betagten PCD damit ins Netz zu bekommen. Kernel selbst kompilieren (aber auf einem schnelleren PC) war damals dafür angesagt, habe ich aber jetzt bestimmt schon 15 Jahre auch nicht mehr gemacht.

[Saxman]

Wie der Debian-Name für die Distribution mit dem 2.0er Kernel war, weiß ich nicht mehr. Kernel 2.2.4 ist auch installiert, der war dann definitiv schon aus "Potato". Ich hatte damals schon mit WLAN (PCMCIA Karten) herumexperimentiert und da ist es mir tatsächlich gelungen den damals ja schon betagten PCD damit ins Netz zu bekommen. Kernel selbst kompilieren (aber auf einem schnelleren PC) war damals dafür angesagt, habe ich aber jetzt bestimmt schon 15 Jahre auch nicht mehr gemacht.

Ich kenne den Spaß, hatte selbst ein 33k PCMCIA Modem zu der Zeit.. Das war fun und hat mich das erste mal ins (debian) IRC getrieben als der selbst gebaute Kernel damit nicht wollte. Die Chatlogs habe ich hier sogar noch rumfliegen.

[Meillo]

Ich hatte damals schon mit WLAN (PCMCIA Karten) herumexperimentiert und da ist es mir tatsächlich gelungen den damals ja schon betagten PCD damit ins Netz zu bekommen. Kernel selbst kompilieren (aber auf einem schnelleren PC) war damals dafür angesagt, habe ich aber jetzt bestimmt schon 15 Jahre auch nicht mehr gemacht.

Ein bisschen schade, dass diese Dinge heute nicht mehr noetig sind und darum nur noch selten gemacht werden. In ihnen zeigen sich die ``Lego-Eigenschaften'' von Linux am besten.

[rjh]

Ein bisschen schade, dass diese Dinge heute nicht mehr noetig sind und darum nur noch selten gemacht werden. In ihnen zeigen sich die ``Lego-Eigenschaften'' von Linux am besten.

Ja, das stimmt!

Im Rückblick gesehen, hat mich das immer total fasziniert. Überhaupt (im "menuconfig") zu sehen, was es alles gibt und dann zu überlegen, was will man, was braucht man und was kann/will man weglassen.

[MSfree]

Ein bisschen schade, dass diese Dinge heute nicht mehr noetig sind und darum nur noch selten gemacht werden. In ihnen zeigen sich die ``Lego-Eigenschaften'' von Linux am besten.

Naja, zu meinem ersten 64Bit Prozessor wollte ich auch ein 64Bit Linux haben. Debian war damals noch nicht soweit, und ich habe erst einen kurzen Ausflug mit LFS gemacht und bin dann ein paar Jahre bei Gentoo hängen geblieben. Lego trifft es dabei ganz gut. Nur blöd, daß ein Systemupdate mit Emerge gerne mal einen ganzen Tag kompiliert hat. Da hat man morgens, wenn man aus dem Bett gekrabbelt ist, den Rechner angeworfen und hat emerged. Wenn man dann abends aus dem Büro kam, war die Kiste halb durch

Irgendwie bin ich ganz froh, daß mir andere die Zeit für das Kompilieren abnehmen.

[fischig]

Überhaupt (im "menuconfig") zu sehen, was es alles gibt und dann zu überlegen, was will man, was braucht man und was kann/will man weglassen.

[Draal]

/# ls -dl /lost+found/
drwx------ 2 root root 16384 8. Mai 2018 /lost+found/

Kurz zuvor begannen die alten WD red (2x3 TB) Schreib - Lesefehler zu produzieren. Naja, nach 5 Jahren Dauerbetrieb ist das nicht verwunderlich. Also neue erworben und das System frisch aufgesetzt. Hernach tagelang die Contents auf die neuen Platten geschaufelt. Das war auf meinem NAS.

Die anderem Systeme sind deutlich jünger.

[frogbert]

Code: Alles auswählen

drwx------  2 root root 16384 24. Sep 2010

*MacMini mid 2010
*begann als Siduction (?)
*seit wahrscheinlich 2012 reines Debian testing (ausschließlich fluxbox) auf der Linuxpartition (Dualboot mit OSX)

[Gerd50]

Interessante Abstimmung, da mach ich mal mit

Meine aktuellen sid und testing sind 3,5 Jahre alt. Die auf dem Vorgängerrechner haben es auf
sieben Jahre gebracht. Versagt haben nicht die Debians, der Rechner hat den Geist aufgegeben

[KP97]

@Gerd50
Die Frage war ja, wie alt sind die Debian Installationen, nicht wie alt ist die Hardware.
Mein Debian Sid ist fast 16 Jahre alt und hat mindestens drei Hardwarewechsel mitgemacht. Gerade bei einem Sid, was ja immer aktuell ist, geht sowas problemlos.
Ich mache allerdings fast jeden Tag ein Backup, da braucht es dann nur ein Restore, und schon hat man alles zurück.
Außerdem haben alle Geräte und Partitions konsequent Label, das trägt auch dazu bei, neue Hardware ohne viel Handarbeit in Betrieb zu nehmen.

[MSfree]

Die Frage war ja, wie alt sind die Debian Installationen, nicht wie alt ist die Hardware.

Beides kann durchaus miteinander korrelieren.

Mein Debian Sid ist fast 16 Jahre alt

Wirklich?

Wenn du innerhalb von 16 Jahren die Hardware mehrmals runderneuert hast und dazu noch SID nutzt, das praktisch täglich runderneuert wird, kann man da nicht mehr von einer alten Installation sprechen. Vermutlich ist nichtmal die Festplatte noch die, die sie vor 16 Jahren war.

Mittlerweile hast du also aus dem Opel Kadett einen Tesla gemacht und behaupttest nun, du hättest den ältesten Opel hier

[KP97]

Nach Deinen Worten hieße das ja, daß nur Systeme zählen, die im Laufe der Zeit _kein_ update erfahren hätten, alles andere wäre ein halber Tesla...
ach komm, jetzt hör' aber auf...;-)

[MaxRitter]

proxy:~# passwd -S root
root P 02/07/2008 0 99999 7 -1
proxy:~# ls -dl /lost+found/
drwx------ 2 root root 16384 Feb 7 2008 /lost+found/

Old, old stable Debian (sarge). Aus Zeiten wo Bug's noch Bugs und nicht Design by Feature waren, werde es vermissen.
Die Kiste stirbt seit paar Tagen. Manches geht eben doch nicht (mehr).

# uptime
21:04:47 up 668 days, 1:02, 2 users, load average: 0,00, 0,00, 0,00

Die neue im Bau:

# uname -r
4.19.0-14-amd64
proxy10:~# uptime
21:06:56 up 1:29, 1 user, load average: 0,00, 0,00, 0,00