[erledigt] Tipps / Kaufempfehlung zu günstigem Switch erbeten
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Hallo,
ich bin etwas unsicher hinsichtlich des 'Werbesprechs' von 'smart managed' oder den Unterschieden z.B. der Geräteausführungen von TP-Link TL-SG108, S vs. E, oder NETGEAR GS308 E vs. T .
Es geht mir darum, evtl. die WLAN-Verbindungen im Homeoffice per Switch zu reduzieren. Ein normaler Switch ist doch schon intelligent genug, um einen Datenverkehr zwischen PC A und PC B direkt abzuwickeln, und dabei nicht noch andere PCs oder einen angeschlossenen Router zu beteiligen?
Priorisierungen sind bei gemäßigter Heimnutzung und ohne dauernde Videokonferenzen unnötig, Stromversorgung über Ethernet auch?
Und anspruchsvollere Techniken wie "Cut-Through-Modus" gibt es erst bei teureren Geräten?
Grüße
ich bin etwas unsicher hinsichtlich des 'Werbesprechs' von 'smart managed' oder den Unterschieden z.B. der Geräteausführungen von TP-Link TL-SG108, S vs. E, oder NETGEAR GS308 E vs. T .
Es geht mir darum, evtl. die WLAN-Verbindungen im Homeoffice per Switch zu reduzieren. Ein normaler Switch ist doch schon intelligent genug, um einen Datenverkehr zwischen PC A und PC B direkt abzuwickeln, und dabei nicht noch andere PCs oder einen angeschlossenen Router zu beteiligen?
Priorisierungen sind bei gemäßigter Heimnutzung und ohne dauernde Videokonferenzen unnötig, Stromversorgung über Ethernet auch?
Und anspruchsvollere Techniken wie "Cut-Through-Modus" gibt es erst bei teureren Geräten?
Grüße
Zuletzt geändert von curt123 am 11.02.2021 08:47:30, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Tipps / Kaufempfehlung zu günstigem Switch erbeten
Für Heimanwendungen reicht ein ganz normale, unmanaged, Swith.
Ab rund 20€ gibt es 8-Port Switche, such dir einen raus:
https://geizhals.de/?cat=switchgi&xf=13 ... roductlist
Managed Switches sind zwar ganz lustig, man kann z.B. die Geschwindigkeit der Ports einzeln einstellen und VLans bauen. Aber brauchen tut man das im Heimnetz nicht.
Ab rund 20€ gibt es 8-Port Switche, such dir einen raus:
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Managed Switches sind zwar ganz lustig, man kann z.B. die Geschwindigkeit der Ports einzeln einstellen und VLans bauen. Aber brauchen tut man das im Heimnetz nicht.
- heisenberg
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Re: Tipps / Kaufempfehlung zu günstigem Switch erbeten
Managed bezieht sich auf die Administration. Das heisst afaik dass das Dingens eine Konsole (ssh, früher telnet) hat.
Smart managed ist so ein halbes Management (Web-Interface)).
Stimme MSfree dazu: Brauchst Du als Privatperson nicht.
Smart managed ist so ein halbes Management (Web-Interface)).
Stimme MSfree dazu: Brauchst Du als Privatperson nicht.
Jede Rohheit hat ihren Ursprung in einer Schwäche.
Re: Tipps / Kaufempfehlung zu günstigem Switch erbeten
@MSfree, @heisenberg, danke für die Einschätzungen, ich hab es ähnlich schon vermutet. Eine interessante Sache wäre vielleicht noch eine Erhöhung des Datendurchsatzes per Link Aggregation. Wenn ich es richtig verstanden habe, lassen sich z.B. zwei Ethernet-Anschlüsse bündeln. Dafür müßte ich aber dann die PCs um noch eine Ethernet-Schnittstelle erweitern, teilweise wäre das jetzt nur per zusätzlichem USB3-LAN Wandler oder ähnlicher Klimmzüge an M.2 möglich - der Aufwand scheint mir etwas zu hoch.
Re: Tipps / Kaufempfehlung zu günstigem Switch erbeten
Das halte ich im Heimbereich ebenfalls für überflüssig. Es nützt ja nichts, wenn ein Rechner mit 2 NICs am Switch hängt und du dann darauf mit einem Rechner zugreifst, der nur eine NIC hat. Du müßtest also alle Rechner mit mehreren NICs ausstatten und brauchst dann einen Switch mit doppelt so vielen Ports. Und dann kommt noch dazu, daß der Flaschenhals sowieso die rotierenden Festplatten sind und nicht das Netzwerk.curt123 hat geschrieben:28.01.2021 16:02:50Eine interessante Sache wäre vielleicht noch eine Erhöhung des Datendurchsatzes per Link Aggregation.
Es würde, wenn überhaupt, bei einem Heimserver noch ein wenig Sinn ergeben, wenn mehrere Clients gleichzeitig große Datenmengen zum/vom Server schaufeln wollen. Aber wann hat man im Heimnetz die Situation, daß mehrere Famielienmitglieder gleichzeitg große Datnemengen übertragen wollen? Normale 1GBit-NICs an einem einfachen GBit-Switch reicht im Hasugebrauch wirklich völlig aus. Ins Internet wirst du sowieso nicht mit mehr als 1GBit gehen.
- unitra
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Re: Tipps / Kaufempfehlung zu günstigem Switch erbeten
Für LACP benötigt man einen Managed Switch der auch entsprechendes RFC oder IEEE unterstützt, hier IEEE 802.1AX oder das ältere IEEE 802.3ad, Das sollte als Referenz aufgelistet sein, bei den Specifications, ansonsten kein LACP Support.
LACP für SOHO lohnt sich nicht. Vor allem wenn man damit noch keine Erfahrungen vorher gesammelt hat. Nachteile LACP
- mehr Komplexität auf beiden Seiten (Switch/Server)
- mehr Konfigurationsaufwand
- aufwendige Prüfung ob LACP funktionstüchtig
usw.
LACP ist eine gute Sache, aber nicht für SOHO. (Small Office Home Office)
Die beste Alternative zu LACP ist einen Switch zu kaufen der einen 10G SFP Slot hat. Wo man eine Optik oder einen Kupfer-SFP mit 10G Unterstützung reinsetzten könnte. Es gibt auch fertigkonfektionierte 10G Kupferkabel mit SFP's.
Lass das mit dem LACP und besorge Dir lieber einen Switch der bereits einen 10G Slot hat für SFP's. Da hast Du wirklich mehr von, und oben drauf ist 10G plug and play, keine Konfiguration notwendig. Mehr Bandbreite ist immer besser als Bündelung.
LACP für SOHO lohnt sich nicht. Vor allem wenn man damit noch keine Erfahrungen vorher gesammelt hat. Nachteile LACP
- mehr Komplexität auf beiden Seiten (Switch/Server)
- mehr Konfigurationsaufwand
- aufwendige Prüfung ob LACP funktionstüchtig
usw.
LACP ist eine gute Sache, aber nicht für SOHO. (Small Office Home Office)
Die beste Alternative zu LACP ist einen Switch zu kaufen der einen 10G SFP Slot hat. Wo man eine Optik oder einen Kupfer-SFP mit 10G Unterstützung reinsetzten könnte. Es gibt auch fertigkonfektionierte 10G Kupferkabel mit SFP's.
Lass das mit dem LACP und besorge Dir lieber einen Switch der bereits einen 10G Slot hat für SFP's. Da hast Du wirklich mehr von, und oben drauf ist 10G plug and play, keine Konfiguration notwendig. Mehr Bandbreite ist immer besser als Bündelung.
curt123 hat geschrieben:28.01.2021 16:02:50@MSfree, @heisenberg, danke für die Einschätzungen, ich hab es ähnlich schon vermutet. Eine interessante Sache wäre vielleicht noch eine Erhöhung des Datendurchsatzes per Link Aggregation. Wenn ich es richtig verstanden habe, lassen sich z.B. zwei Ethernet-Anschlüsse bündeln. Dafür müßte ich aber dann die PCs um noch eine Ethernet-Schnittstelle erweitern, teilweise wäre das jetzt nur per zusätzlichem USB3-LAN Wandler oder ähnlicher Klimmzüge an M.2 möglich - der Aufwand scheint mir etwas zu hoch.
Re: Tipps / Kaufempfehlung zu günstigem Switch erbeten
Ich sehe mit LACP ansich kein Problem in der Konfiguration. Das kann ansich eh jeder anständige Switch. Wenn ein Switch keinen Serial Port hast ist der eh schon zu vergessen.
Es bringt nur meistens nichts da im Home Bereich meist nur von einer SRC auf eine DST IP zugegriffen wird. Damit wird nur ein Link ausgelastet.
Es bringt nur meistens nichts da im Home Bereich meist nur von einer SRC auf eine DST IP zugegriffen wird. Damit wird nur ein Link ausgelastet.
Re: Tipps / Kaufempfehlung zu günstigem Switch erbeten
Es wird wohl ein niedrigpreisiger TP-Link TL-SG1008D V6.0 werden. Meine Probleme bei der Verbindung von einem PC zum Server liegen, abgesehen von der vmtl. noch fehlerhaften Serverkonfiguration, durchaus beim Kopiertempo. Ich möchte von verschiedenen Medien Dateien und Verzeichnisse auf den Server kopieren, etwa Teile von Backups, und externe Medien aufräumen, thematisch zusammenfassen usw..
Das dauert ewig, allerdings liegt das wohl einmal am Tempoverlust beim offenbar zeitaufwändigen Erstellen kleinerer Dateien auf den Server, dann auch mal am Rückfall angeblicher USB3-Geräte auf USB2. Vielleicht könnte ich auch mal einfach bei größeren Datenmengen die Medien direkt am Server anklemmen.
Das dauert ewig, allerdings liegt das wohl einmal am Tempoverlust beim offenbar zeitaufwändigen Erstellen kleinerer Dateien auf den Server, dann auch mal am Rückfall angeblicher USB3-Geräte auf USB2. Vielleicht könnte ich auch mal einfach bei größeren Datenmengen die Medien direkt am Server anklemmen.
- unitra
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Re: Tipps / Kaufempfehlung zu günstigem Switch erbeten
Technisch für den erfahreren Netzwerker/Linuxer, ist LACP gar kein Problem. Es ist nur nervig es einzurichten, und es funktioniert nicht immer wie es soll, also es ist auch "unzuverlässig" wenn man mit verschiedenen LACP Implementationen auf verschiedenen Bertriebssystemen rumhantiert.
hec_tech hat geschrieben:29.01.2021 00:06:13Ich sehe mit LACP ansich kein Problem in der Konfiguration. Das kann ansich eh jeder anständige Switch. Wenn ein Switch keinen Serial Port hast ist der eh schon zu vergessen.
Es bringt nur meistens nichts da im Home Bereich meist nur von einer SRC auf eine DST IP zugegriffen wird. Damit wird nur ein Link ausgelastet.
Re: Tipps / Kaufempfehlung zu günstigem Switch erbeten
Solange die Netzwerkbandbreite nicht dein Flaschenhals ist, wirst du das Kopiertempo aber nicht erhöhen. Nur als Beispiel:curt123 hat geschrieben:29.01.2021 07:54:36Meine Probleme bei der Verbindung von einem PC zum Server liegen, abgesehen von der vmtl. noch fehlerhaften Serverkonfiguration, durchaus beim Kopiertempo.
Mein täglicher rsync, den mein Backupsystem zu meine Server durchführt, bringt rund 12MByte/s an Datenrate zustande. Vernetzt sind die beiden Rechner mit GBit-Netzwerk. Es würde hier also gar nichts nützen, zwei Netzwerkkarten zu bündeln, denn 12MByte/s nimmt ohnehin nur 1/8 der theoretischen Netzwerkgeschwinidigkeit in Anspruch. ein 10GBit-Vernetzung wäre in diesem Fall also kompletter Unsinn.
Ich gehe auch in deinem Fall stark davon aus, daß du selbst GBit nicht annähernd auslastest. Daher ist auch jeder Versuch der Kanalbündelung oder gar 10GBit-Vernetzung unsinnig.
Festplatten sind halt lahm. Die vom Hersteller im günstigsten Fall versprochenen Datenraten erreicht man praktisch nur in den äusseren Bereichen der Platte, im den inneren Bereichen ist die Datenrate schon weniger als die Hälfte. Wenn der Hersteller 200MByte/s verspricht, bekommt man im inneren Bereich schon nur noch ca. 90MByte/s. Und bei vielen kleinen Dateien bricht es dann unter 10MByte/s zusammen.
Re: Tipps / Kaufempfehlung zu günstigem Switch erbeten
Wenn der Anwendungsfall es zulässt, könnten Backups erst in einer Archivdatei gesammelt und komprimiert werden. Diese dann auf den Server kopieren und dann dort gepackt lassen. Bei meinen Aufräumarbeiten müßte ich aber auch sortieren, 'manuell' vergleichen und ggf. löschen, also detaillierter hinschauen. Und bei Dateien von USB-Medien wäre es vielleicht auch etwas umständlich oder unübersichtlich, erst noch Archive zu erstellen.MSfree hat geschrieben:29.01.2021 10:30:15Und bei vielen kleinen Dateien bricht es dann unter 10MByte/s zusammen.
Re: Tipps / Kaufempfehlung zu günstigem Switch erbeten
Kann man machen, dein Archivprogramm wird aber auch nicht schneller als mit 10MByte/s lesen können, obwohl die Bandbreite deiner SATA-Platte 6GBit/s beträgt.curt123 hat geschrieben:29.01.2021 11:04:22Wenn der Anwendungsfall es zulässt, könnten Backups erst in einer Archivdatei gesammelt und komprimiert werden.
Natürlich ist das Archiv dann schnell über das Netz kopiert. Aber einen Zeitgewinn hast du trotzdem nicht. Zum Erstellen des Archivs ansich kommt noch die Übertragung auf das Netzlaufwerk oben drauf. Mit anderen Worten, die Methode würde sogar noch länger dauern.
- heisenberg
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Re: Tipps / Kaufempfehlung zu günstigem Switch erbeten
Ich hatte LACP mit 4 Netzwerkkarten auch mal an einem Backupserver versucht. Obwohl die Tatsache, dass da mehrere Server gleichzeitig Ihre Sicherung ausführten, gut für LACP war(weil mehrere unabhängige Prozesse Voraussetzung ist um den LACP-Trunk auszulasten), hat es keine Geschwindigkeitsverbesserung gebracht. Die Festplatten waren der Flaschenhals.
Nachtrag
Durch mehr Festplatten kann man das natürlich verbessern. Das war aber nicht gewünscht. (4 Port - 1 GBe PCIe Netzwerkkarte, gebraucht => 30 EUR). Insofern war das ein preisgünstiges Experiment. Festplatten sind da teuerer(Anschaffung, Betrieb(Stromkosten)).
Nachtrag
Durch mehr Festplatten kann man das natürlich verbessern. Das war aber nicht gewünscht. (4 Port - 1 GBe PCIe Netzwerkkarte, gebraucht => 30 EUR). Insofern war das ein preisgünstiges Experiment. Festplatten sind da teuerer(Anschaffung, Betrieb(Stromkosten)).
Zuletzt geändert von heisenberg am 29.01.2021 20:30:15, insgesamt 2-mal geändert.
Jede Rohheit hat ihren Ursprung in einer Schwäche.
Re: Tipps / Kaufempfehlung zu günstigem Switch erbeten
Dann muss man eben mehr Disken einsetzen.
Wenn man nur 1 oder 2 Disken in einem Raid hat ist es klar. Jede NL-SAS Disk schafft ca. 50IOPs.
Wenn ich aber 8 oder 12 Disken habe schaut es gleich ganz anders aus.
Diese Krankheit der immer größeren und dafür aber auch immer langsameren Disken ist ein massiven Problem. Da braucht man dann eben ausreichend Caches sonst ist das Zeug ja nicht mehr verwenden.
Ich bin da für kleiner Disken dafür aber mehrere mit ZFS.
Dazu noch SSD Caches und ausreichend RAM und alles läuft wie es soll.
Wenn man nur 1 oder 2 Disken in einem Raid hat ist es klar. Jede NL-SAS Disk schafft ca. 50IOPs.
Wenn ich aber 8 oder 12 Disken habe schaut es gleich ganz anders aus.
Diese Krankheit der immer größeren und dafür aber auch immer langsameren Disken ist ein massiven Problem. Da braucht man dann eben ausreichend Caches sonst ist das Zeug ja nicht mehr verwenden.
Ich bin da für kleiner Disken dafür aber mehrere mit ZFS.
Dazu noch SSD Caches und ausreichend RAM und alles läuft wie es soll.
Re: Tipps / Kaufempfehlung zu günstigem Switch erbeten
Du hast aber schon gelesen, daß es hier ums Homeoffice geht?hec_tech hat geschrieben:29.01.2021 12:22:25Ich bin da für kleiner Disken dafür aber mehrere mit ZFS.
Ich glaube nicht, daß man da ein SAN hinstellen möchte, das aus 20 Platten besteht, 250W aus der Steckdose saugt und brüllt wie ein Staubsauger.